1. OCT- morphologische Klassifikation von Photokoagulationsläsionen an der Kaninchennetzhaut & Validierung eines temperaturabhängig gesteuerten Photokoagulationslasers mit Echtzeit- Feedback zur Erzeugung unterschiedlicher Läsionsintensitäten
- Author
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Hesse, Carola, Prof. Dr. Johann Roider, Prof. Dr. Petra Ambrosch, Roider, Johann, and Ambrosch, Petra
- Subjects
Optoakustik ,Netzhaut ,Abschlussarbeit ,Photokoagulationslaser ,Kaninchen ,Retina ,Faculty of Medicine ,doctoral thesis ,Medizinische Fakultät ,Dosimetrie ,ddc:610 ,OCT Klassifikation ,temperaturabhängig ,OCT Klassifikation, Kaninchen, Retina, Netzhaut, temperaturabhängig, Dosimetrie, Photokoagulationslaser, Optoakustik, subvisible ,ddc:6XX ,subvisible - Abstract
Diese tierexperimentelle Studie beobachtet 1022 Läsionen in 6 Kaninchenaugen über 3 Monate. Ein siebenstufiges Klassifikationssystem mit fein graduierter Schadensdefinition entstand. Die Validation erfolgte bezgl. funduskopischer Sichtbarkeit, Durchmesser Fundusfoto und OCT, Temperatur, Laserleistung und Heilungsverlauf. Die Durchmesser stellten sich in der OCT größer dar als im Fundusfoto. Schadensklasse 0, 1 und 2 waren zu 0, 17 bzw. 56 % funduskopisch sichtbar, ließen sich jedoch zu höheren Anteilen in der OCT detektieren. Läsionen werden klinisch unzureichend beschrieben: ‚schwache, mäßige, kräftige Weißfärbung‘. Die OCT- morphologische Klassifikation dient der Schadensobjektivierung, insbesondere bei subvisible lesions. Die Präzision der manuellen Dosierung nach visueller Einschätzung und subjektiv geprägter Beurteilung der Weißfärbung ist suboptimal. Hier kam ein temperaturabhängig gesteuerter Photokoagulationslaser zur Anwendung. Der Temperaturverlauf wurde in Echtzeit unter Nutzung der Optoakustik erfasst, die Abschaltung erfolgte anhand fünf empirisch adaptierter Arrheniuskurven. Die Arrheniusgleichung modelliert den Zusammenhang von Temperatur, Expositionszeit und entstehenden Schaden, die Berechnung des Gewebeschadens ist als Zeit- Temperatur- Funktion möglich. Die Spannweite der TTC- Läsionsgruppen reicht von subvisible bis zum üblich therapeutischen, sichtbaren Bereich. Sicher und zuverlässig erfolgte die Produktion homogener Läsionen. Die TTC- Gruppen sind ansteigender Intensität mit Zunahme der Läsionsdurchmesser, sowohl funduskopisch als auch in der OCT. Die sanften TTC- Läsionsgruppen 1 und 2 waren mit 17 bzw. 38 % überwiegend funduskopisch nicht sichtbar, ließen sich jedoch zu 68 bzw. 94% in der OCT nachweisen. Dieses Verfahren erlaubt die zuverlässige Applikation ophthalmoskopisch unsichtbarer, milder und moderater Läsionen. Das Koagulationsergebnis ist unabhängig vom Behandler und den individuellen anatomischen Begebenheiten.
- Published
- 2019