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Zusammenfassung Es werden die Fluoreszenzspektren von verschiedenen Uranmineralien, darunter auch neuartigen aus dem Gebiet von Badgastein aufgenommen, ausgemessen und eingehend diskutiert. Es werden eine Einteilung der Mineralien entsprechend ihren Fluoreszenzspektren in 5 verschiedene Gruppen vorgenommen und die Beziehungen zwischen Fluoreszenzspektrentypus und chemischer Zusammensetzung (Formel) der betreffenden Mineralien besprochen. Es wird versucht, die Formeln der fluoreszierenden Mineralien unter Berucksichtigung ihres Fluoreszenzspektrums neu aufzustellen, wobei das diskontinuierliche Bandenspektrum dem Uranylkomplex zugeschrieben wird, wahrend bei einem kontinuierlichen Fluoreszenzspektrum, das bei gewohnlicher Temperatur auftritt, ein gestorter Uranylkomplex angenommen wird. Endlich wird auf die massgebliche Rolle des Anionen- bzw. Kationenan-teiles und des Kristallwassergehaltes fur die Ausbildung der Bandenlage und Fluoreszenzhelligkeit hingewiesen.

Nach fruheren Untersuchungen verschwindet die anodische Phase der zweiphasischen Galvanotaxis der Seesterne nach Ausschaltung des Nervenringes, es bleibt nur die kathodische bestehen. In der vorliegenden Mitteilung wird gezeigt, das abgeschnittene Arme oder Armstucke gleichfalls nur kathodische Galvanotaxis aufweisen. Abgeschnittene, durch Belastung gedehnte Ambulacralfuschen reagieren auf Gleichstrom durch Krummung zur Anode. Aus dem letzten Befund erklart sich der Mechanismus der kathodischen Galvanotaxis: der Strom wirkt auf die Ambulacralfuschen ein und zwingt sie bei der Ausstreckung zur Krummung gegen die Anode, so das Armstucke, abgetrennte Arme oder das ganze Tier in der Richtung zur Kathode verschoben werden.

Es wird gezeigt, das unter vollkommen identischen Reizbedingungen bei direkter Erregung ein milchsaurereicherer Muskel sich als arbeitsfahig, ein milchsaurearmerer Muskel als ermudet erweisen kann: die Milchsaureanhaufung kann demnach nicht die alleinige Ursache der Muskelermudung bei direkter Reizung sein, ja bestimmte Falle der relativen Ermudung scheinen von ihr ganzlich unabhangig.

Grabherr und Scheminzky (1, 2) haben an den Austritten von drei osterreichischen Thermen, und zwar in Badgastein (Salzburg), in Hintertux (Tirol) und in Kleinkirchheim (Karnten) bisher unbeachtet geblichene Kalksinter von Warzen- und Knopfchenform gefunden, die unter Vermittlung von Blaualgen entstehen, typisch thermal entwickelt und durch ihre Fahigkeit zur Anreicherung von Uran gekennzeichnet sind. Der Urangehalt — bestimmt mit der Methode der fluoreszierenden Perle nach Hernegger (3) bzw. Hernegger und Karlik (4) lag zwischen 5 und 1000. 10-6 g U/g Sintermaterial (2). Durch die mikroskopische Untersuchung von Kernplatten, die mit derartigem Material bestrahlt wurden, last sich auch die Verteilung des Urans im Sinter feststellen und entscheiden, ob vielleicht auch sonstige radioaktive Stoffe zusammen mit dem Uran dem Thermalwasser entnommen werden. Im folgenden wird auf die ersten Untersuchungen an den Warzensintern von Badgastein eingegangen.