1. Vollausfall der Informationstechnologie im Krankenhaus
- Author
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G. Schwarzmann, M. Kippnich, J. Braungardt, T. Firnkes, A. Valotis, Thomas Wurmb, J. Mehlhase, and G. Ertl
- Subjects
Gynecology ,030222 orthopedics ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,0302 clinical medicine ,business.industry ,Emergency Medicine ,Medicine ,030208 emergency & critical care medicine ,Orthopedics and Sports Medicine ,Surgery ,business - Abstract
Der vollstandige Ausfall der Informationstechnologie (IT) an einem Krankenhaus ist ein elementares Schadensereignis mit einer schweren Storung der Funktionalitat. Unmittelbare Konsequenz ist ein rasch progredienter Verlust an Behandlungskapazitat. Oberstes Ziel in einer solchen Lage ist es, dass kein Patient durch den IT-Ausfall vital gefahrdet wird und/oder bleibenden Schaden erleidet. Eine Moglichkeit, den unkontrollierten Verlust an Behandlungskapazitat zu kanalisieren, um das oben genannte Schutzziel zu erreichen, ist die sofortige Herstellung einer analog organisierten medizinischen Basisversorgung. Ein solcher Ubergang aus einem auf Hochtouren laufenden Regelbetrieb in einen reduzierten Notfallbetrieb findet in Krankenhausern taglich statt (Nachtdienst, Wochenende, Feiertag) und spiegelt die kontrollierte Reduktion der Behandlungskapazitat wider. Dieser Vorgang und das damit verbundene Prozedere sind allseits bekannt, durch Dienstplane sind die Funktionen im Voraus klar definiert, und das Zusammenspiel der Kliniken im Dienstbetrieb ist detailliert geregelt. Zur Realisierung dieser Strategie werden analoge Werkzeuge benotigt. Diese mussen allesamt zuvor mit den Kliniken und Abteilungen konzipiert, festgelegt, geubt und evaluiert werden. Letztendlich mussen alle isolierten IT-Ausfall-Konzepte zu einem kompatiblen und v. a. funktionierenden Gesamtgefuge zusammengefuhrt werden. Diese Struktur ist solange aufrechtzuerhalten, bis eine in Teilen oder komplett funktionierende IT wieder zur Verfugung steht.
- Published
- 2020