5 results on '"Schlatter, Christian"'
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2. Umsetzung von Ökomassnahmen auf Bio- und ÖLN-Betrieben
- Author
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Schader, Christian, Pfiffner, Lukas, Schlatter, Christian, and Stolze, Matthias
- Subjects
Biodiversity and ecosystem services ,Policy environments and social economy - Abstract
Die Bereitschaft, Ökomassnahmen auf dem eigenen Betrieb umzusetzen, hängt entscheidend von der Betriebsstruktur und den naturräumlichen Voraussetzungen ab. Ziel dieser Studie war es festzustellen, ob es Unterschiede in der Umsetzung von Ökomassnahmen auf Bio- im Vergleich zu ÖLN-Betrieben gibt. Ein statistischer Vergleich der Umsetzungsraten beider Landbausysteme anhand der landwirtschaftlichen Betriebsstrukturerhebung 2005 ergab, dass Massnahmen auf Biobetrieben durchschnittlich um zwei Drittel häufiger umgesetzt werden, 20% Ökoflächen auf Bio- und 13% auf ÖLN-Betrieben. Die grössten Unterschiede wurden bei „extensiven Wiesen“, „wenig intensiven Wiesen“ und „Hecken“ festgestellt. „Rotations- und Buntbrachen“ wurden häufiger auf ÖLN-Betrieben angelegt. Die generell höhere Umsetzung von Ökomassnahmen weist auf höhere Biodiversitätsleistungen von Biobetrieben hin.
- Published
- 2008
3. Schmetterlingsförderung auf Biogrünlandbetrieben
- Author
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Schlatter, Christian, Lang, Andreas, Pfiffner, Lukas, and Chevillat, Véronique
- Subjects
Biodiversity and ecosystem services ,"Organics" in general - Abstract
Im Rahmen des Projektes „Wildtierfreundlicher Biolandbau“ erforscht und unterstützt das Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL) Möglichkeiten zur Förderung der Biodiversität im Agrarraum. Leitgrundsätze dieses Projektes sind ein gesamtbetrieblicher Ansatz, die Beteiligung der betreffenden Landwirten vor Ort und eine absolute Freiwilligkeit für die Landwirte bei der Mitarbeit und Umsetzung der vorgeschlagenen Massnahmen. In der Schweiz sind insbesondere die Schmetterlinge stark durch eine intensive Landbewirtschaftung beeinträchtigt und gefährdet. Deshalb wurde in 2007 das FiBL-Pilotprojekt „Schmetterlingsförderung in der Landwirtschaft“ gestartet und durchgeführt. Auf zwei Biogrünland- Betrieben im Jura nahe Saignelégier wurde im Sommer 2007 die Tagfalterfauna erfasst und anschliessend betriebsbezogene Massnahmen zum Schutz und Erhalt der Schmetterlinge abgeleitet, mit den Landwirten diskutiert und Vereinbarungen zur Durchführung der schmetterlingsfreundlichen Massnahmen geschlossen. Mit insgesamt 33 Arten auf den beiden Betrieben wurde eine relativ hohe Artenzahl an tagaktiven Faltern festgestellt, darunter vier Arten der Roten Liste. Es wurden speziell Arten der Saumgesellschaften wie zum Beispiel Waldrand, Lichtungen und Feldränder festgestellt. Als Leitziel für die regionale Schmetterlingsförderung wurde daher der Erhalt und Schutz blütenreicher Säume insbesondere an Waldrändern und generell eine extensive Bewirtschaftung formuliert. Als lokale Zielarten wurden ausgewählt: der Baldrianscheckenfalter, der Waldteufel und das Rotbraune Ochsenauge. Daneben wurden noch vier weitere Leitarten benannt (Sonnenröschenbläuling, Weissbindiger Mohrenfalter, Dunkler Dickkopffalter und das Schachbrett). Insgesamt wurden 19 verschiedene Massnahmen entwickelt und vorgeschlagen, um die Schmetterlingsfauna auf den Betriebsflächen zu fördern. Diese Massnahmen lassen sich in die Kategorien Wald und Waldrand, Hecken, Grünland sowie Sonstiges einordnen. Hauptziel der Massnahmen ist speziell der Übergangsbereich Wald zum Grünland, um die dort vorkommenden spezifischen und gefährdeten Arten zu erhalten. Weitere Ziele sind die Schaffung artenreicher Niederhecken sowie blütenreicher Wiesen und Weiden. Die detaillierten agronomischen Berechnungen zeigten, dass die vorgeschlagenen Massnahmen kaum einen Einfluss auf die Nährstoffbilanz haben. Im Bereich Futter konnten die Massnahmen so geplant werden, dass sie ebenfalls wenig Einfluss auf dem Rohfutterertrag haben. Ein Vorteil ist, dass Anlage und extensive Bewirtschaftung von Krautsäumen auf Weiden wenig negativen Einfluss auf das Einkommen der Landwirte hat, da mit der Verlagerung von mobilen Zäunen flexibel auf landwirtschaftliche Bedürfnisse eingegangen werden kann. Finanziell stärker ins Gewicht fallen die vorgeschlagenen forstlichen Massnahmen wie Heckenpflege und Rodungen, weshalb für diesen Bereich zusätzliche Finanzmittel notwendig wären. Im Rahmen des Pilotprojektes „Schmetterlingsförderung in der Landwirtschaft“ wurden somit im ersten Jahr viel versprechende Massnahmen für Tagfalter entwickelt, welche nun in der Folge in Absprache mit den landwirtschaftlichen Betrieben umgesetzt und in Folgejahren überprüft werden soll.
- Published
- 2007
4. Mit Bio blüht die Vielfalt - wildtierfreundliche Bioproduktion in Osteuropa und der Schweiz. Bericht 2006
- Author
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Pfiffner, Lukas, Schlatter, Christian, Meindl, Peter, Kranzler, Andreas, Urban, Jiri, and Malikova, Alena
- Subjects
Biodiversity and ecosystem services - Abstract
Die Artenvielfalt an Pflanzen und Wildtieren und die Vielfalt der Landschaften werden zunehmend durch die sich ausbreitende intensive Landwirtschaft bedroht. Zwar gibt es europäische und nationale Agrarumweltprogramme, die dem entgegenwirken wollen. Sie werden aber zu wenig effizient umgesetzt. Ungenügendes ökologisches Fachwissen und zu wenig ökologisch ausgerichtete Beratung gehören zu den Hauptgründen für die schlechte Umsetzung dieser Programme. Der biologische Landbau geht im Gegensatz zur konventionellen, industriellen Landwirtschaft sehr schonend mit natürlichen Ressourcen um und eignet sich daher besonders zur Förderung einer reichhaltigen Kulturlandschaft mit einer grossen Arten- und Lebensraumvielfalt. Biolandbau kombiniert mit Naturschutzmassnahmen kann die artenreiche, vielfältige Landschaft auf hohem Niveau erhalten. In diesem thematischen Kontext konnte dank einer Startfinanzierung 2006 ein Projekt zum Thema ‚wildtierfreundliche Bio-Landwirtschaft’ gestartet werden. Das FiBL Schweiz soll in Absprache mit den Partnerorganisationen in Tschechien und Österreich die fachtechnischen und methodischen Grundlagen erarbeiten (vgl. Projektbeschrieb FiBL Schweiz), um eine effiziente Umsetzung natur- und landschaftsschonender Massnahmen in den Projektgebieten voranzutreiben. Die daraus resultierenden Massnahmen werden den Produzenten in geeigneter Form kommuniziert.Da das FiBL Schweiz mit FiBL Österreich und Bioinstitut Tschechien über ein Netz von Partnerinstituten verfügt, können die erarbeiteten und lagen auch in diesen beiden Ländern überprüft und angepasst umgesetzt werden (vgl. Abb. 1). Dazu wird in den drei Ländern ein Netz von vorbildlichen Modellbetrieben in verschiedenen Regionen aufgebaut. Der rege Austausch von Erfahrungen und Wissen zwischen den drei Instituten und mit den Landwirten der drei Länder wird mit gegenseitigen Besuchen intensiv gepflegt.
- Published
- 2006
5. Wildflower strips to reduce lepidopteran pests in cabbage crops
- Author
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Pfiffner, Lukas, Luka, Henryk, Schlatter, Christian, and Lichtenhahn, Martin
- Subjects
Biodiversity and ecosystem services - Abstract
Vegetable production systems are highly intensive and the periodic cultivations lead to un-favourable conditions for natural enemies. Using non-crops it is possible to create ecological infra-structure offering suitable food for natural enemies, and shelter from adverse conditions. On four organic farms in Western-Switzerland, we have tested in cabbage crops if wildflower strips are an appropriate tool to reduce lepidopteran pests. Analyses of wildflower strips on parasitism of caterpillars of Pieris rapae and Mamestra brassicae indicated a pest control potential. Grid trial using reared egg batches revealed no significant effect on parasitism of exposed M. brassicae and Plutella xylostella eggs in relation to the distance of the strip.
- Published
- 2006
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