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Die Beschreibung illustrierter Codices ist innerhalb der Handschriftenforschung nach wie vor als problematisch zu bezeichnen: Galten Illustrationen den Bearbeitern in der Vergangenheit häufig nur als sekundäre Zutaten, so scheitern ausführliche Beschreibungen und Analysen heute häufig an den Möglichkeiten gedruckter Handschriftenkataloge. Gerade die Forschungen der letzen Jahrezehnte zeigen jedoch, daß die Illustrationen als wichtiges, die Texte ergänzendes und interpretierendes Element gesehen werden müssen, ohne dessen Berücksichtigung Beschreibungen der Codices unvollständig wären. Im Rahmen des Projekts "Spätmittelalterliche Bilderhandschriften aus der Bibliotheca Palatina - digital" hat man sich deshalb entschlossen einen neuen Weg zu gehen: Mit Hilfe des Datenbankprogramms HiDA3 und des Klassifizierungssytems ICONCLASS wurden die 27 digitalisierten Handschriften ausführlich kunsthistorisch beschrieben und ikonographisch erschlossen. In die Computersprache XML konvertiert sind so etwa 120.000 bildrelevante Sachverhalte von insgesamt 2050 Illustrationen erarbeitet worden und über eine eigens entwickelte Suchmaschine recherchierbar.