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Was there, in different periods of Egyptian history, a clearly defined political and cultural western border? How was the western limit of Egyptian territory perceived and experienced by the central power and local populations? Keeping these questions in mind, the proceedings of the international conference held in Cairo on 2-3 December 2017 explore the western margins of Egypt along four lines: 1) definition, conception, representation; 2) occupation, control, administration; 3) economy; 4) populations, networks, religion. They allow us to sketch a portrait of a key region of Egypt from Antiquity to the Middle Ages. Once the phase of territorial fixation of the Egyptian state was completed, the low population density in the Western Delta and the absence of a real threat did not encourage the definition and defense of an actual western border. However, the arrival of new Libyan groups at the gates of Egypt during the Ramesside period was a turning point. The emergence of the Saite Dynasty placed this region in a new dynamic-that of border with the Greek world and pioneer front-which prefigured the development of this territory under the Ptolemies. During the Roman period, Egypt was part of an empire that extended much further west and whose decision-making center was outside the country, which changed the status of the western limit. Still, the nomadic incursions into the Great Oasis at the end of the period show that the question of the frontier remained an issue. This issue continued after the Arab conquest when Egypt became again part of a vast empire.

Zeitliche und regionale Entwicklungen ebenso wie offensichtliche Präferenzen von antiken Verfassern und Auftraggebern prägen die enorme Vielfalt der Carmina Latina Epigraphica. In der römischen Republik und Kaiserzeit dominieren Grabinschriften in Versmaß, seit der Spätantike werden offensichtlich auch andere Textgruppen zunehmend attraktiver. In Republik und Spätantike waren solche eingeschriebenen Gedichte mit oder ohne Prosa-Rahmung eher ein Elitenphänomen, wohingegen die Epigramme in der Kaiserzeit eine populäre Textgruppe für breite Bevölkerungsschichten waren. Im Band werden verschiedene Aspekte von Text-Entwicklungen durch die Jahrhunderte ebenso untersucht wie regionale Veränderungen und Wechselwirkungen von Texten und ihren Objektträgern. Oft genug lassen sich aber einzelne dieser Gedichte der Einordnung in vermeintlich regionale und zeitlich vorherrschende ‚epigraphic habits‘ nicht einordnen. Auch für solch singuläre, sehr individuell gestaltete Inschriften werden mögliche Kontextualisierung aufgezeigt, vor allem durch Verbindungen zu anderen Textgattungen und Traditionen. Mit diesem Band wird daher das die Editionen und Analysen zumeist dominierende regionale Prinzip für die Carmina Latina Epigraphica auf die Probe gestellt.

1939 wurde in Eisenach das sogenannte'Entjudungsinstitut'gegründet. In kirchlicher Trägerschaft suchte es die jüdischen Einflüsse auf Theologie und Kirche zu'erforschen'und zu tilgen. Das Institut zeigt ein perfides kirchliches Andienen an die nationalsozialistische Rassenpolitik im pseudowissenschaftlichen Gewand und markiert dabei eines der dunkelsten Kapitel, das auf kirchliche Initiative die deutsche evangelisch verantwortete theologische Wissenschaft in der NS-Zeit geschrieben hat. Auf der Basis vorliegender Forschungsergebnisse wendet sich der vorliegende Band erstmals in interdisziplinärer Weise dem'Entjudungsinstitut'zu, kontextualisiert die völkische und antisemitische Ideologie und Theologie der Einrichtung, vergleicht sie mit ähnlichen pseudowissenschaftlichen'Instituten'und fragt nach dessen Wirkung und Auswirkung in Ost- und Westdeutschland.

Die'langen'1970er Jahre waren durch tiefgreifende Umwälzungen in Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Technologie gekennzeichnet. In diesem Zeitraum erfolgten zentrale Weichenstellungen, die für einzelne Branchen und Unternehmen lang anhaltende Prosperität oder einen Niedergang einleiteten. Viele damalige Entscheidungen sind heute noch prägend für die Unternehmen, einzelne Wirtschaftsregionen und auch die gesellschaftlich-kulturellen Verhältnisse in der Bundesrepublik. Dennoch oder gerade deshalb divergieren die bisherigen Interpretationen in der Wissenschaft und die Einordnung dieses Jahrzehnts in längerfristige Abläufe, weshalb die Autorinnen und Autoren in diesem Sammelband bereits bestehende Forschungsthesen, vor allem das Krisennarrativ, einer kritischen Analyse unterziehen. Dabei nehmen sie zudem bisher wenig beachtete Aspekte, insbesondere die Mikro- und Mesoebene und das Verhältnis von Innovativität und Krise, in den Blick. Indem sich die Autorinnen und Autoren mit den technisch-wirtschaftlichen, politisch-gesellschaftlichen sowie kulturellen Veränderungsprozessen aus verschiedenen Perspektiven auseinandersetzen, trägt dieser Sammelband zu einer interdisziplinären Betrachtungsweise des komplex-mehrschichtigen Phänomens der Epochenschwelle der'langen'1970er Jahre bei.

Neue Einblicke und Einsichten in das Werk von Peter Rühmkorf.'Wo ich gelernt habe'ist der Titel einer Rede, die Peter Rühmkorf 1999 als Poetik-Dozent an der Universität Göttingen hielt. Kein anderer deutschsprachiger Schriftsteller des 20. Jahrhunderts stand bewusster und kundiger in der Tradition deutschsprachiger Dichtung, schrieb darüber und lebte in und mit ihr. Die Göttinger Rede ist der programmatische Ausgangspunkt für die Fragestellung, mit der sich dieser Band beschäftigt: Peter Rühmkorfs Verhältnis zur Tradition. Dargestellt wird u. a. Rühmkorfs Rezeption von Gottfried Benn, Carl Michael Bellman, Walt Whitman, Arno Schmidt und Justinus Kerner. Weitere Beiträge widmen sich dem Einfluss von Bertolt Brecht und Wolfgang Borchert auf Rühmkorfs Dramatik und seine'Jazz & Lyrik'-Auftritte, seiner Romantikrezeption, der Bedeutung mittelalterlicher Minnesang-Tradition, der Funktionsweise von Verweltlichung in Rühmkorfs religiöser Bildsprache sowie der Übernahme von frühexpressionistischen Inszenierungsgesten in der Zeitschrift'Zwischen den Kriegen'. Peter Rühmkorf (1929 -2008) war einer der herausragenden deutschsprachigen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Er arbeitete zudem als Lektor für den Rowohlt Verlag und war Gastprofessor an deutschen, US-amerikanischen und britischen Universitäten. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung nannte ihn den bedeutendsten deutschen Lyriker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

This book is a selection of papers presented at the 11th International Conference on Middle English (ICOME11), held at the University of Florence, Italy from 5 to 8 February 2019. The papers, organised under three headings “Textual Interlacing,” “Borrowing and the Lexicon,” and “Language at Different Levels,” interface different fields of linguistics, literature and philology in the context of Medieval England and offer a holistic view of current research within Middle English studies. The contributors employ a wealth of different new and traditional approaches and methodologies, and deal with materials ranging from canonical literary works to scientific and practical texts, including electronic corpora and databases.

The UN's Sustainable Development Goals saw the global community agree to end hunger and malnutrition in all its forms by 2030. However, the number of chronically undernourished people is increasing continuously. Ongoing climate change and the action needed to adapt to it are very likely to aggravate this situation by limiting agricultural land and water resources and changing environmental conditions for food production. Climate change and the actions it requires raise questions of justice, especially regarding food security. These key concerns of ethics and justice for food security due to climate change challenges are the focus of this book, which brings together work by scholars from a wide range of disciplines and a multitude of perspectives. These experts discuss the challenges to food security posed by mitigation, geoengineering, and adaptation measures that tackle the impacts of climate change. Others address the consequences of a changing climate for agriculture and food production and how the Covid-19 pandemic has affected food security and animal welfare.

Marx zufolge ist die menschliche Geschichte Fortschritt, der durch Klassenkämpfe vorangetrieben wird. In den Stücken Heiner Müllers verhält es sich fast umgekehrt: Die sich verschärfenden Klassenverhältnisse sind hier ein Motor des möglichen Untergangs der Menschheit. Im 21. Jahrhundert ist der Zusammenhang von Klassenverhältnissen und einer umfassenden Selbstzerstörungstendenz der global kapitalisierten Menschheit aktueller denn je.'Klassengesellschaft reloaded'lotet diese beiden Komplexe – Klassismuskritik und Gattungssuizid – sowie ihr Verhältnis zueinander im Kontext des Werkes von Heiner Müller aus. Der Band geht auf eine Tagung zurück, die 2019 von der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft im Literaturforum im Brecht-Haus in Berlin ausgerichtet wurde, und dokumentiert Vorträge, Gespräche und Diskussionen.

This edited volume represents the research results of two international conferences organized and sponsored by the Annemarie Schimmel Kolleg:'Environmental Approaches in Pre-Modern Middle Eastern Studies'and'Material Culture Methods in the Middle Islamic Periods'. The following work consists of three parts, which correspond to the themes of the aforementioned conferences (Contributions to Environmental History and Material Culture Studies) and a third which bridges the gap between the two approaches (Practice and Knowledge Transfer). The present contributions cover a wide range of such topics as urban pollution, local perceptions of weather, rural estate economy, Sufi understandings of nature and the body and mind, houses and socialization, text and gardens, local know-how and interdependence in medieval Syrian agriculture, crop selection and the medieval agricultural economy.

'Blondzhende Stern', der Titel eines Romans des in der Ukraine geborenen Klassikers jiddischer Literatur, Scholem Alejchem, dient den Herausgebern als Metapher für das Wirken jüdischer Autorinnen und Autoren, die durch den ukrainischen Teil eines phantomhaften'Jiddischlandes'geprägt waren und die auf ihrer Wanderschaft einen Weg auf die großen Bühnen europäischer Kulturen gefunden haben. Als Grenzgänger zwischen den Kulturen in Ost und West waren sie zugleich selbst Teil einer Bevölkerungsminderheit, für die das Aushandeln wie Überschreiten von Grenzen seit Jahrhunderten eine Strategie ihres physischen wie kulturellen Überlebens war. Nicht selten mussten die Juden als'der Dritte', der immer verlor,'wenn zwei sich stritten'(J. Roth), auch eine'dritte'Einstellung zu jenen Grenzen entwickeln, die die Gesellschaften, die Ethnien und die Kulturen auf ukrainischem Terrain spalteten und bis heute spalten. Das besondere kulturelle Potential eines Blickwinkels, der diese Grenzziehungen über Jahrhunderte hinweg immer wieder kreuzte und kreuzen musste, ist Gegenstand dieses Buches. In wissenschaftlichen, essayistischen und literarischen Beiträgen aus der Ukraine, aus Russland, Polen, Österreich, Frankreich, Israel und Deutschland erkundet es zugleich dessen Folgen für die Entwicklungen einer europäischen (literarischen) Kultur. Erstmals veröffentlicht werden Ernst-Jürgen Dreyers Drama'Im Separée'und aus dem Ukrainischen übersetzte Auszüge aus dem Buch'Zapiski sel`skogo evreja'(Aufzeichnungen eines Dorfjuden) des ukrainisch-jüdischen Schriftstellers Vjačeslav Šnajder.

Pour étudier d'un point de vue scientifique l'actualité de l'Amérique latine et des Caraïbes, certains types d'archives n'étant pas encore disponibles, les médias figurent parmi les principales sources exploitables. Ce livre explore la manière dont les médias latino-américains disent et construisent l'actualité de leurs pays. Les auteurs montrent comment ces médias peuvent être considérés à la fois comme « acteurs et auteurs » de l'histoire récente. En favorisant les échanges entre auteurs latino-américains et européens, cet ouvrage adopte volontairement une approche pluridisciplinaire pour traiter l'actualité sociale et politique d'une dizaine de pays, convoquant science politique, sciences du langage, sciences de l'information et de la communication. L'éventail des méthodes (analyse de contenu, lexicométrie, analyse argumentative, entre autres) et de cadres théoriques mobilisés (critical discourse analysis, cultural studies, analyse du discours « à la française ») offre au lecteur de stimulantes perspectives.

Este texto recoge los trabajos del Congreso Internacional de Literatura Medellín Negro del 2018 y de colaboradores invitados para resolver preguntas como: ¿cuáles son las representaciones de la república o la democracia en las novelas contemporáneas? ¿cuáles son los casos de violencia en estos modelos de organización social?, ¿cuál es el papel de la mujer en el mundo social de la novela de crímenes contemporánea?. Principios como: el imperio de la ley y la soberanía nacional sirven para entender los mecanismos de violencia y discriminación contra las mujeres, minorías étnicas, trabajadores o intelectuales. La novela de crímenes es un espejo útil para comprender estas situaciones.

Par la une des journaux, les jeux vidéo et le cinéma, les images des guerres anciennes ou contemporaines nous sont devenues presque familières. Quelles sont les conséquences de cette proximité pour un enfant, un adolescent, un adulte? Que signifie voir la guerre aujourd'hui et comment l'aborder quand on est photoreporter, artiste, médiateur, enseignant? Ce volume expose des visions multiples, celles de philosophes, chercheurs, artistes, enseignants. Il propose un parcours en trois étapes : les tensions entre proximité et écart face à l'horreur de la guerre, la transmission mémorielle des expériences de la guerre et l'impact physique et corporel, des représentations de la guerre sur le spectateur.

Störungen der Genreerwartung entstehen, wenn etablierte Muster durch narrative, dramaturgische, allgemein ästhetische oder andere Strategien unterlaufen werden. Sie realisieren sich in einer inhaltlich unmittelbaren Darstellung des Gesagten, dem Was des Filmtextes (histoire), aber auch im formalen Modus, im Wie des Gegebenen (discours). Stören und Verstören können Filme in allen erdenklichen Richtungen: durch gezeigte Handlungen, konkrete, etwa drastische Bilder, Figurenzeichnungen, aber auch durch die formale Organisation, etwa die Abfolgelogik, den Spannungsaufbau und vieles mehr. Die Genre-Störung soll hier primär als Irritation, als (formal zu nobilitierende) Differenz und Diskrepanz aufgefasst werden. Der Zustand des Verunsichertseins wird produktiv gewendet; das Erregtsein, die Verärgerung oder Reizung fließen ein in die Befriedigung ästhetischer Erfahrung, transformieren sich zum Kunstgenuss, werden als Innovation verbucht und deshalb positiv umgewertet. Beiträge von John Bateman, Lukas Foerster, Jennifer Henke, Matthis Kepser, Rayd Khouloki, Benjamin Moldenhauer, Heinz-Peter Preußer, Sabine Schlickers, Oliver Schmidt, Marcus Stiglegger und Hans Jürgen Wulf.

Eine gegenläufige Tendenz kennzeichnet die gegenwärtige Welt. Einerseits nehmen die Veränderungen rasant zu, andererseits steigt das Bedürfnis nach zeitloser Identität und kontinuierlicher Tradition. Einerseits wird Wahrheit pluralisiert ('postfaktisch'), andererseits gibt es eine radikalisierte Suche nach Halt, Identität und ewigen Wahrheiten. In der katholischen Kirche hat der von Papst Franziskus ausgelöste Reformprozess Gegenkräfte auf den Weg gebracht und bestehende Spaltungen deutlicher hervortreten lassen. Diesen Spannungen zwischen Progression und Regression widmen sich die Beiträge.

A recent surge of interest in network approaches to the study of the ancient world has enabled scholars of the Roman Empire to move beyond traditional narratives of domination, resistance, integration and fragmentation. This relational turn has not only offers tools to identify, map, visualize and, in some cases, even quantify interaction based on a variety of ancient source material, but also provides a terminology to deal with the everyday ties of power, trade, and ideology that operated within, below, and beyond the superstructure of imperial rule. Thirteen contributions employ a range of quantitative, qualitative and descriptive network approaches in order to provide new perspectives on trade, communication, administration, technology, religion and municipal life in the Roman Near East and adjacent regions.

Hellenism and the Local Communities of the Eastern Mediterranean offers a timely re-examination of the relationship between Greek and non-Greek cultures in this region between 400 BCE and 250 CE. The conquests of Alexander the Great and his Successors not only radically reshaped the political landscape, but also significantly accelerated cultural change: in recent decades there has been an important historiographical emphasis on the study of the non-Greek cultures of the Eastern Mediterranean, but less focus on how Greek cultural elements became increasingly visible. Although the process of cross-cultural interaction differed greatly across Asia Minor, Egypt, the Levant, and Mesopotamia, the same overarching questions apply: why did the non-Greek communities of the Eastern Mediterranean engage so closely with Greek cultural forms as well as political practices, and how did this engagement translate into their daily lives? In exploring the versatility and adaptability of Greek political structures, such as the polis, and the ways in which Greek and non-Greek cultures interacted in fields such as medicine, literature, and art, the essays in this volume aim to provide new insight into these questions. At the same time, they prompt a re-interrogation of the process of Hellenization, exploring whether it is still a useful concept for explaining and understanding the dynamics of cultural exchange in the Eastern Mediterranean of this period.

Volumul prezintă destinele unor personalități urmărite de organele de represiune comuniste (Constantin Titel Petrescu, Augustin Pacha, N. Steinhardt, Adrian Marino etc.), dar și ale unor întregi colectivități (evrei, chiaburi, pastori baptiști, istorici). Relatările despre victimele regimului sînt completate cu date referitoare la torționari, oferind o imagine de ansamblu a mecanismelor de urmărire și control ale acestuia. Cadre universitare, cercetători și doctoranzi de la universități și institute de cercetare din țară și străinătate, autorii abordează o tematică variată, de la rezistența armată anticomunistă la cazurile în care cei persecutați pentru convingerile politice au devenit colaboratori ai Securității, evidențiind complexitatea regimurilor comuniste și demonstrînd importanța cunoașterii acestora.

Selected, peer reviewed papers from the 13th International Conference on Sheet Metal, held at the Birmingham City University, United Kingdom, 6th – 8th April 2009