Such terms as ‘hybrid poet,’ ‘hybrid time’ or ‘hybrid worlds’ find themselves increasingly at the center of public debates about artists, media, art events and culture in the 21st century. Transculturality, crossover and mixture are the other keywords in this context. The article poses the question about which terms, concepts and methods we have in cultural studies, so that we can observe and analyze cultural processes in global modernity. How can we plausibly describe the movements and conflations in the transcultural fields of culture without ignoring important experiences, sensitivities and competences related to such a life? Frequently the traditional concepts of culture become insufficient in themselves. The concept of hybridization has been developed as an answer to this question. What is presented here is not “either-or” thinking, but rather an “either-and-or” model. The term “hybridization” as an analytical term focuses our research on where we are dealing with differences. This is the first specific feature of the paradigm of hybridity. The term hybridization also refers to the relationship of disparate elements, i.e. the term explicitly focuses on the relationship, on the encounter of the previously divorced. This is its second characteristic trait. Finally—and this is the third characteristic feature—it shifts attention from the objects themselves to the processes and their conditions. The central coordinates for the new concept formation are music, minorities, and audiovisual media. The hybridity concept possesses not only a theoretical but also a cultural-political orientation. Begriffe wie Hybriddichter, Hybridzeit oder Hybride Welten kommen immer mehr ins Zentrum der öffentlichen Debatten über Künstler, Medien, Kunstevents und Kultur im 21. Jahrhundert. Transkulturalität, Crossover und Mixture sind andere Schlagwörter in diesem Kontext. Im Artikel wird die Frage gestellt, welche Begriffe, Konzepte und Methoden wir in den Kulturwissenschaften haben, damit wir kulturelle Prozesse in der globalen Moderne beobachten und analysieren können. Wie können wir die Bewegungen und Zusammenführungen auf den transkulturellen Feldern der Kultur plausibel beschreiben, ohne wichtige Erfahrungen, Sensibilitäten und Kompetenzen, die mit so einem Leben zusammenhängen, zu ignorieren? Oft reichen hier die traditionellen Konzepte von Kultur nicht aus. Das Konzept der Hybridisierung wurde als eine Antwort auf diese Fragestellung entwickelt. Kein „Entweder-Oder“ Denken, sondern ein «Entweder-Und-Oder» Modell wird hier vorgestellt. Der Begriff Hybridisierung fokussiert als analytischer Begriff unsere Forschung dorthin, wo wir es mit Differenzen zu tun haben. Das ist das erste Spezifikum der Hybriditäts-Paradigmas. Der Begriff Hybridisierung besagt zugleich etwas über die Beziehung von disparaten Elementen, d.h. der Begriff fokussiert ausdrücklich auf die Beziehung, auf das Aufeinandertreffen des zuvor Geschiedenen. Das ist sein zweites Spezifikum. Schließlich — und das ist das dritte Spezifikum — verschiebt er die Aufmerksamkeit von den Objekten hin zu den Prozessen und deren Bedingungen. Zentrale Koordinaten für die neue Konzeptionsbildung sind Musik, Minderheiten, audio-visuelle Medien. Das Hybriditätskonzept hat nicht nur eine theoretische, sondern auch eine kulturpolitische Ausrichtung.