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Die Mock-up Studie befasst sich mit der Fragestellung des Einflusses der visuellen Umgebung auf die Posturale Kontrolle. Durch das Untersuchen einer kleinen Proband*innen Gruppe soll ein Trend der Auswirkung verschiedener visuellen Gegebenheiten auf das Gleichgewicht festgestellt werden. Mit dem Grundkonzept kann weitere Gleichgewichtsforschung für Personen mit Störungen der Posturalen Kontrolle durchgeführt werden. Besonders das Krankheitsbild Morbus Parkinson ist hierbei von großem Interesse. Gemessen wurden sieben junge Erwachsene in drei Konditionen. Auf zwei Kraftmessplatten standen die Teilnehmer*innen im bipedalen Stand und sollten jeweils 40 Sekunden ruhig stehen. Die drei Messbedingungen waren geöffnete sowie geschlossene Augen, und der Blick auf ein bewegtes Animationsbild. Hierbei wurde die Schwankung des Center of Pressures sowie die Auslenkung des siebten Halswirbels im Raum vermessen und analysiert. In den Ergebnissen konnte der Trend einer maximalen Schwankung bei der Messung mit geschlossenen Augen festgestellt werden. Zwei Personen hatten allerdings die meiste Haltungsschwankung bei der Messung, in der sie ein bewegtes Bild beobachten sollten. Durch die geringe Anzahl an Proband*innen ist es nicht möglich eine allgemeine Aussage zu treffen. Bei der Studie wird jedoch verdeutlicht, dass sich bei allen Testpersonen ein Effekt der veränderten visuellen Umgebung zeigt. Für die physiotherapeutische Praxis bedeutet dies, dass das Berücksichtigen der gewählten Umgebung unerlässlich ist. Hier soll das Training so sicher wie möglich gestaltet sein und für sturzgefährdete Personen eine möglichst ruhige Umgebung geschaffen werden. Ein weiterer Aspekt, die Messergebnisse in die Therapie einfließen zu lassen, ist die Steigerungsmöglichkeit eines Gleichgewichtstrainings mit verändertem visuellen Input. Die Mock-up Studie und deren Ergebnisse sind somit eine Ausgangslage, welche für weiterführende Forschung herangezogen werden kann. The mock-up study addresses the question of the influence of the visual environment on postural control. By examining a small group of subjects, a trend of the effect of different visual conditions on balance will be detected. With the basic concept, further balance research can be conducted for individuals with disorders of postural control. Especially the clinical picture of Parkinson's disease is of great interest. Seven young adults were measured in three conditions. The participants stood on two force plates in bipedal stance and were asked to stand still for 40 seconds for each measurement. The three conditions were eyes open, and eyes closed, such as looking at a moving animation image. The fluctuation of the center of pressures and the deflection of the seventh cervical vertebra were measured and analysed. In the results, the trend of maximum sway was observed when measured with eyes closed. However, two subjects had the most postural sway in the measurement in which they were asked to observe a moving image. Due to the small number of subjects, it is not possible to make a general statement. However, it gets clear that all probands show an effect in postural control of the changed visual environment. For the physiotherapeutic practice this means that the consideration of the chosen environment is essential. Here, the training should be designed as safely as possible and an environment as steady as possible should be created for persons at risk of falling. Another aspect of incorporating the measurement results into therapy is the possibility of increasing balance training with altered visual input. The mock-up study and it´s outcome is thus a foundation that can be used for further research.

Hintergrund: Mit zunehmendem Alter kann es ohne geeignetes Training zu einer Reduktion der Gleichgewichtsfähigkeit kommen. Oft ist diese Veränderung auch mit einer Verschlechterung der Bewegungsqualität bei der Ausführung von ADLs verbunden. Ein umfassendes Gleichgewichtstraining kann eingesetzt werden, um diese Qualität auch im fortgeschrittenen Alter zu erhalten. Hierfür wird bereits eine Vielzahl an Echtzeitfeedback-gestützten Geräten angeboten. Ziel: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche gerätebasierten Möglichkeiten der Bewegungsverbesserung über eine reine Sturzprophylaxe hinaus für ältere Menschen bereits verfügbar sind. Da die gängigen Geräte nur eine Steigerung der Gleichgewichtsfähigkeit, nicht aber die von Bewegungsqualität zum Ziel haben, muss analysiert werden, ob auch Geräte verfügbar sind, mit deren Hilfe eine solche Qualitätssteigerung zu erreichen ist. Es soll erhoben werden, welche Systeme auf dem Markt sind, wie sie funktionieren, wieweit solche Geräte nur zur Diagnostik oder auch zur Therapie eingesetzt werden können. Weiters wird der Versuch unternommen, ein Konzept für ein ideales Gerät zur Bewegungsverbesserung bei älteren Menschen zu entwickeln. Methodik: Dafür wurde zunächst eine Literaturrecherche bezüglich verfügbarer Geräte durchgeführt und die Hersteller derselben angeschrieben, um weitere Informationen zu ihren Produkten zu erhalten. Anhand dieser Informationen wurden die Geräte analysiert, hinsichtlich ihrer Eignung für die Ziele Steigerung der Gleichgewichtsfähigkeit und Steigerung der Bewegungsqualität bewertet und in einer Übersichtstabelle vergleichend dargestellt. Anhand der Informationen zu den verschiedenen Systemen wurde dann ein Konzept für ein Gerät entworfen, welches fähig sein soll, diese beiden Ziele zu vereinen. Ergebnisse: Die üblicherweise erfassten Messwerte CoP und RoM stellten sich als ungeeignet dar, um die Qualität von Bewegungen, insbesondere die der oberen Extremitäten zu beurteilen. Hierfür scheinen Systeme am geeignetsten, die gezielt die Körperbewegungen über ein motion-capture System erfassen und diese anschließend über ein geeignetes Programm ihrer Qualität nach bewerten. Diskussion: Solchen Geräten wird wohl in Zukunft eine immer größere Bedeutung zukommen, insbesondere die Telerehabilitation eröffnet ein großes Einsatzgebiet. Background: Without a preventive training, increasing age leads to a reduction of body balance. This often leads to a decrease in the quality of movement when performing ADLs. Balance training can be used to maintain the quality even in older age. A large number of real-time feedback devices are already available for this purpose. Aim: This work deals with the question, which devices for improving movement quality, despite fall prevention are already available for elderly people. Since the current devices only aim to increase the body balance and not the quality of movement, it has to be analyzed whether some of these devices can also be used to achieve such an increase in quality. The aim is to find out which systems are on the market, how they work, and if such devices can only be used for diagnostics or also for therapy. Furthermore, a concept for an ideal device for improving movement in elderly people is developed. Methods: For this purpose, literature research about available devices was conducted and the manufacturers of the same were contacted and asked for further information on their products. Based on this information, the devices were analyzed and evaluated regarding their suitability for increasing balance and increasing the quality of movement. The results were shown in a comparative table. Based on the information about the different systems, a concept for a device that can combine both goals was developed. Main results: The usually recorded measurements of the CoP and the RoM turned out to be unsuitable for assessing the quality of movements, especially those of the upper extremities. For this purpose, systems which record the body movements via a motion-capture system and then evaluate their quality via a suitable software seem best. Discussion: Such devices will probably become more and more important, especially as telerehabilitation opens a large area of application.

Ziel unserer Arbeit war es, zu untersuchen, ob die therapeutische Intervention mittels periduraler Infiltrationstherapie (PDI) bei Patienten mit chronischen spezifischen Schmerzen der unteren Lendenwirbelsäule die posturale Stabilität beeinflusst. Als Hauptzielgröße wurde der Gesamtstabilitätsindex im Vergleich prä- und postinterventionell herangezogen. Die postinterventionelle Reduktion der Schmerzen stellt neben weiteren gängigen Wirbelsäulen- und Leistungsscores, die wir zur Einschätzung der Auswirkungen der PDI auf die Lebensqualität, auf das Leistungsniveau und auf die Aktivitäten des alltäglichen Lebens erhoben haben, eine Nebenzielgröße dar. In unserer prospektiven klinischen Studie konnten wir mittels computergestützter dynamischer Posturographie zeigen, dass eine konservative Therapie, unterstützt durch die peridurale Infiltration, zu einer signifikanten Verbesserung des Gesamtstabilitätsindex und damit der posturalen Stabilität im bilateralen Stand führt. Die Auswertung der Nebenzielgrößen zeigte, dass die PDI-Serie positive Auswirkungen auf die Schmerzintensität und das subjektive Schmerzempfinden, ermittelt mithilfe Visueller Analogskala (VAS), McGill- und Western Ontario and McMasters Universities(WOMAC)-Fragebogen, hat. Die Einschränkungen im alltäglichen Leben, die wir mittels Oswestry Disability Index erfassten, reduzierten sich nach der PDI-Serie höchst signifikant. Eine Subgruppenanalyse bezüglich des Alters zeigte signifikante Unterschiede in einem Vergleich der über 65-jährigen Patienten mit Patienten unter 65 Jahren. Weiterhin erfolgte eine Unterteilung der Patienten in zwei Gruppen unterschiedlicher Schmerzintensität. Wir konnten interessanterweise zeigen, dass Patienten, die vor der Intervention stärkere Schmerzen angaben, mehr von der PDI-Serie profitierten als Patienten mit einem VAS ≤ 7 Punkte als Ausgangswert. Insgesamt geht die PDI-Serie damit nicht nur mit einer deutlichen Schmerzreduktion einher, sondern erhöht zudem auch die Stabilität der Standmotorik des Achsenskeletts. Für die anschließende physiotherapeutischen Beübung und Rehabilitation ist durch die Schmerzreduktion und die damit verbundene verbesserte posturale Stabilität ein günstigerer Verlauf zu erwarten. Ebenso resultiert daraus eine Verbesserung der Funktionalität und somit der Lebensqualität.

The balance function is a complex function that involves interaction between the somatosensory, the vestibular and the visual systems, the latter ensuring the equilibrium function regulation. In pathology, the control of posture and balance can be impaired as in the case of peripheral neuropathies, characterized by the impairment of sensory and motor fibers of variable level. Predominantly sensory neuropathies are called ataxic neuropathies; they are characterized by proprioceptive impairment in the lower limbs that can lead to disorders of posture and balance in static or dynamic condition, or even during gait. This study reports three assessment methods developed under the three balance conditions to better characterize balance disorders concerning this population. Balance assessment under static condition on a force platform has enabled us to characterize the weight of the sensory and motor impairments in neuropathies, provided that by the inclusion of measuring the limits of equilibrium balance parameter, which separates the most these two components. Under dynamic conditions, the analysis of balance on the motorized force platform "IsiMove" allowed us to create a composed score that distinguishes balance disorders in a population of ataxic subjects, which is characterized by major instability in quasi-static conditions (low frequency instability) and a less marked instability in more dynamic conditions (high frequencies). During gait, the eye tracker glasses have proven to be a relevant tool for the analysis of visual compensation, both reproducible and sensitive to the pathology. This technology has helped us to quantitatively characterize the visual strategy implemented by ataxic patients during locomotion. The results of this thesis open different perspectives regarding the development of more specific rehabilitation programs for this population. It also opens different perspectives on the instrumental characterization of new profiles of balance disorders in patients with instability of neurological origin., La fonction d’équilibration est une fonction complexe qui implique une interaction entre les systèmes somatosensoriel, vestibulaire et visuelle qui en assurent la régulation. En pathologie, le contrôle de la posture et de l’équilibre peut être atteint comme dans le cas de neuropathies périphériques qui se caractérisent par une atteinte des fibres sensitives et motrices de niveau variable. Les neuropathies à prédominance sensitive sont dénommées neuropathies ataxiantes ; elles se caractérisent au niveau des membres inférieurs par l’atteinte proprioceptive qui peut entraîner des troubles de la posture et de l’équilibre en condition statique, dynamique ou encore lors de la marche. Ce travail rapporte trois méthodes d’évaluation élaborées dans les trois conditions d’équilibration afin de mieux caractériser les troubles de l’équilibre de cette population. L’évaluation de l’équilibre en condition statique sur une plateforme de force nous a permis de caractériser le poids des atteintes sensorielles et motrices dans les neuropathies à condition d’y inclure la mesure du paramètre de limite de l’équilibre qui dissocie le plus ces deux composantes. En condition dynamique, l’analyse de l’équilibre sur une plateforme de force motorisée « IsiMove » nous a permis de créer un score composé qui discrimine les troubles de l’équilibre d’une population de sujets ataxiques caractérisé par une instabilité majeure en conditions quasi statique (basse fréquence de déstabilisation) et une instabilité moins marquée en conditions plus dynamiques (hautes fréquences). Au cours de la marche, les lunettes eye-tracker se sont avérées constituer un outil pertinent pour l’analyse de la compensation visuelle, à la fois reproductible et sensible à la pathologie. Cette technologie nous a aidés à caractériser quantitativement une stratégie visuelle mise en place par les patients ataxiques lors de la locomotion. Les résultats de ce travail de thèse ouvrent différentes perspectives en ce qui concerne l’élaboration de programmes de rééducation plus spécifiques pour cette population, et la caractérisation instrumentale de nouveaux profils de troubles de l’équilibre des patients présentant une instabilité d’origine neurologique.

Fragestellung: Ziel der operativen Versorgung von Becken- und Acetabulumfrakturen ist eine rasche Mobilisierung des Patienten mit Wiederherstellung der Stand- und Gangstabilität, da diese signifikant mit dem Outcome korreliert. Die Regulation der stabilen Standfähigkeit wird dabei wesentlich[zum vollständigen Text gelangen Sie über die oben angegebene URL], Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2015)

Hintergrund: Ziel der operativen Versorgung von Becken- und Acetabulumfrakturen ist eine rasche Mobilisierung des Patienten mit Wiederherstellung der Stand- und Gangstabilität (posturale Kontrolle), da diese signifikant mit dem Outcome korreliert. Die Regulation der stabilen Standfähigkeit wird dabei wesentlich durch die Weiterleitung propriozeptiver Reize gesteuert. Unklar war, ob Frakturen im Bereich des Beckens Einfluss auf die Weiterleitung propriozeptiver Reize haben und sich damit negativ auf die Balance und das Gleichgewichtsvermögen auswirken können. Ziel dieser kontrollierten, klinischen Studie war es, den Einfluss von operativ versorgten Becken- und Acetabulumfrakturen auf die posturale Stabilität zu untersuchen und mit einem gesunden Kollektiv zu vergleichen. Methoden: Eingeschlossen wurden 38 Patienten, die im Zeitraum von 2006 bis 2012 am Bundeswehrkrankenhaus in Ulm aufgrund einer Beckenring Typ B, Typ C und/oder Acetabulumfraktur operativ versorgt wurden. Die Nachuntersuchung erfolgte durchschnittlich 35 Monate nach operativer Versorgung, mindestens 1 Jahr postoperativ. Diese wurden mit einer Gruppe aus 38 Kontrollprobanden verglichen. Die posturale Kontrolle wurde mit der computerunterstützten dynamischen Posterugraphie gemessen. Der wichtigste Outcome-Parameter stellte hierbei der Gesamtstabilitätsindex (OSI) dar. Als Nebenzielgrößen wurden das klinische Outcome (Merle d’Aubigné-Score) sowie die gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-12) bestimmt. Ergebnisse: Wir konnten zeigen, dass operativ versorgte Beckenring- und Acetabulumfrakturen keinen Einfluss auf die posturale Kontrolle haben. Das Kollektiv erzielte durchschnittlich ein gutes klinisches Outcome. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität zeigte Durchschnittswerte, die denen der Gesamtbevölkerung entsprechen. Schlussfolgerung: Operativ versorgte Becken- und Acetabulumfrakturen führen mindestens ein Jahr postoperativ nicht zu einer beeinträchtigten Standstabilität. Eine Erhöhung des Sturzrisikos ist somit nach stattgehabter und ausversorgter Fraktur nicht zu erwarten.

demences. L’objectif est de rechercher une eventuelle relation entre l’instabilite de la marche mesuree par un test de marche en double tâche et l’existence d’anomalies encephaliques detectees par IRM. Materiel.– Vingt-cinq patients âges de 60 a 76 ans adresses a la consultation « marche instable » (âge : 71 5 ans ; F : 8 ; H : 17 ; MMS : 28 2). Methodes.– Le bilan clinique comporte cinq etapes : auto questionnaires, tests cliniques d’equilibre, bilan cognitif, examen medical, analyse de la marche en simple et double tâche. L’analyse ambulatoire de la marche utilise la methode accelerometrique (Locometrix). La marche en double tâche est comparee a la marche dite de confort du patient, la tâche attentionnelle consiste en un decomptage a haute voix de un en un a partir de 50. Trois variables sont retenues : la vitesse de marche (V), la cadence (Cad) et la regularite des enjambes (Reg). L’analyse de l’IRM encephalique, faite en aveugle, inclus la trophicite cerebrale, le score hippocampique de Scheltens, le score d’anomalies de la substance blanche (ARWMC). Resultats.–Dans les conditions de la double tâche, chaque variable de la marche diminue de maniere significative. V : de 1,13 0,24 a 0,98 0,23 m/s (p = 0,02), Cad : de 0,91 0,09 a 0,79 0,13 Hz (p < 0,001), Reg : de 211 51 a 160 60, (index sans dimension) (p < 0,002). Parmi ces 25 patients, trois etaient atteints de troubles vestibulaires, un de sequelles d’AVC. Aucune explication clinique n’est retrouvee pour 21 patients en dehors d’une atrophie hippocampique (Scheltens : 1,4 0,6) et/ou d’une leucoacarioise (ARWMC : 4,3 4,3). Discussion.– Ces resultats illustrent l’interet de mesurer non seulement la vitesse et la regularite de la marche, mais aussi la cadence des pas lors de l’analyse de la marche en double tâche. Enfin cette etude pose la question de la leucoacariose [1] dans l’etiologie de la marche instable. Reference [1] The LADIS Study Group 2001–2011. A decade of the LADIS (Leukoaraiosis And DISability Study: what have we learned about white matter changes and small-vessel disease? Cerebrovasc Dis 2011;32:577–5888.

Die verzögerte Diagnose einer diabetischen Polyneuropathie (dPNP) führt häufig zu schweren vermeidbaren Folgeerkrankungen (z.B. diabetisches Fußsyndrom). Ziel dieser Arbeit ist es ein Verfahren zu testen, das zuverlässig, günstig, schnell und einfach die Früherkennung der dPNP ermöglicht. Daher wurden 80 Diabetiker mit und ohne dPNP unter unterschiedlichen Messbedingungen (Augen offen/geschlossen, mit Schuhen/ohne Schuhe) mit Hilfe eines posturographischen Messgerätes untersucht. Die Unterschiede zwischen Diabetikern mit dPNP und ohne dPNP sind bzgl. der posturalen Stabilität signifikant. Die Studie zeigt, dass es möglich ist mithilfe der Posturographie bei Diabetikern die Wahrscheinlichkeit des Vorliegens einer dPNP zu beurteilen. Weiterhin wurde festgestellt, dass die Messbedingungen die Ergebnisse beeinflussen. Alle Probanden schwankten mit geschlossenen Augen bzw. mit Schuhen mehr. Bei Diabetikern mit dPNP ist dieser Unterschied stärker ausgeprägt als bei Diabetikern ohne dPNP.

Gait and balance disorders are often major causes of handicap in patients with cerebellar ataxia. Although it was thought that postural and balance disorders in cerebellar ataxia were not treatable, recent studies have demonstrated the beneficial effects of rehabilitation programs. This article is the first systematic review on the treatment of postural disorders in cerebellar ataxia. Nineteen articles were selected, of which three were randomized, controlled trials. Various aetiologies of cerebellar ataxia were studied: five studies assessed patients with multiple sclerosis, four assessed patients with degenerative ataxia, two assessed stroke patients and eight assessed patients with various aetiologies. Accurate assessment of postural disorders in cerebellar ataxia is very important in both clinical trials and clinical practice. The Scale for the Assessment and Rating of Ataxia (SARA) is a simple, validated measurement tool, for which 18 of the 40 points are related to postural disorders. This scale is useful for monitoring ataxic patients with postural disorders. There is now moderate level evidence that rehabilitation is efficient to improve postural capacities of patients with cerebellar ataxia – particularly in patients with degenerative ataxia or multiple sclerosis. Intensive rehabilitation programs with balance and coordination exercises are necessary. Although techniques such as virtual reality, biofeedback, treadmill exercises with supported bodyweight and torso weighting appear to be of value, their specific efficacy has to be further investigated. Drugs have only been studied in degenerative ataxia, and the level of evidence is low. There is now a need for large, randomized, controlled trials testing rehabilitation programs suited to postural and gait disorders of patients with cerebellar ataxia.

Diese Arbeit untersucht, ob und wie sich die diabetische Polyneuropathie (dPNP) auf die Standstabilität auswirkt und testet eine neue Methode im Vergleich zu den Standarduntersuchungstechniken. Frühere Studien zeigten, dass man Gesunde von den Diabetikern mit dPNP durch das Ausmaß der Körperschwankung unterscheiden kann. Die Arbeit baut darauf auf und testet die Hypothese mit dem L.A.S.A.R. Posture Messgeräts. Gemessen wurde mit und ohne Schuhe sowie mit offenen und geschlossenen Augen. Außerdem wurde untersucht, ob der Grad der dPNP anhand der Messergebnisse ermittelt werden kann. Als Bezugsgröße dient der Neuropathie Defizit Score (NDS). Ebenso wurde der Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Körperschwankung und Ulkusentstehung untersucht. An der Studie nahmen 36 Diabetiker mit einer dPNP und 28 gesunde Probanden teil. Es fanden sich signifikante Unterschiede in der Standstabilität zwischen den Gruppen. Man sah keine Korrelation zwischen den Messwerten und der Ausprägung der dPNP anhand des NDS und keinen eindeutigen Zusammenhang mit der Ulkusentstehung.

Fragestellung: Rupturen des vorderen Kreuzbandes (VKB) zählen zu den schwersten Verletzungen im Sport. Dies liegt einerseits am Verlust der stabilisierenden Funktion des Kreuzbandes, andererseits sorgen intraligamentäre Rezeptoren für die propriozeptive Rückmeldung an das Rückenmark[for full text, please go to the a.m. URL], Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2012)

Fragestellung: Hintergrund: Sportliche Höchstleistungen sind ohne ein hohes Maß an posturaler Kontrolle nicht vorstellbar. Durch das Tragen des Power Balance® Armbands soll sich das innere Gleichgewicht und die Balance verbessern. Bisher ist aber völlig unklar, ob dies tatsächlich[for full text, please go to the a.m. URL], Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2012)

Exercise leads to the acquisition and the integration of new motor skills specific for the type of practiced activity. Exercise is also a risk factor for injuries and seems to transiently alter the balance function. Nevertheless, physiological and pathophysiological mechanisms and their consequences on balance function still remain unclear. This work, which used cycling as a neurosensory model, aimed to evaluate the possible changes of physiological and compensatory balance-related sensory-motor strategies in function of the type of exercise and homeostatic perturbations. Road cyclists? (RCs) and mountain bikers? (MTBs) sensory-motor strategies were evaluated by posturography as well as the effects of exercise-related dehydration. Moreover, the prevalence of vertigo after competitions or training sessions was investigated by a questionnaire in RCs and downhill mountain bikers (MTBsDh).Balance-related visual information was better used by RCs and MTBs, who mainly practised road cycling. Somesthetic information was better used in MTB, who mainly practiced mountain biking. Exercise-related dehydration transiently altered postural control. The more severe the dehydration, the lower was the use of vestibular information. Vertigo commonly occurred after the practice of cycling, particularly in downhill mountain biking. Exhaustion was reported as a crucial factor for vertigo by RCs, whereas for MTBs it was sudden accelerations-decelerations and falls.The difference in sensory organisation between MTB and RC could be explained by adaptive processes elaborated from environmental stimulations and technical specificities of these disciplines. Even though muscular fatigue could explain the exercise-induced alterations of postural performances, vestibular fluid modifications may also be involved by their influence on intralabyrinthine homeostasis, lowering thus the contribution of vestibular information on balance control. The pathophysiological mechanisms generating vertigo might be an effort-related disturbance of homeostasis in RCs. In MTBsDh, the accelerations-decelerations (including falls), to which the head is subjected, might generate dysfunction of peripheral vestibular structures, particularly the otolith organs, L'exercice permet l'acquisition et l'intégration de nouvelles habiletés motrices propres à la nature de l'activité considérée. L'exercice est également un facteur de risque de lésions et semble altérer temporairement la fonction d'équilibration. Cependant, les mécanismes physiologiques et physiopathologiques et leurs conséquences sur la fonction d'équilibration sont encore mal connus. Ce travail, pour lequel le cyclisme a été utilisé comme modèle neurosensoriel, visait à évaluer les éventuelles modifications des stratégies sensori-motrices physiologiques et compensatoires de la fonction d'équilibration en fonction du type d'exercice et de perturbations de l'homéostasie.Les stratégies sensori-motrices de routiers et de vététistes et celles des effets d'une déshydratation induite par un exercice ont été évaluées par posturographie. De plus, la prévalence de vertiges après compétitions ou entraînements a été évaluée par questionnaire chez des routiers et des descendeurs (spécialistes du vélo tout terrain descente). Pour assurer la fonction d'équilibration, les vététistes, qui pratiquaient le plus de VTT, utilisaient principalement les informations proprioceptives. Les routiers et les vététistes, qui pratiquaient le plus le cyclisme sur route, utilisaient davantage les informations visuelles. La déshydratation induite par l'exercice altérait temporairement le contrôle postural. Plus la déshydratation était importante, moins les informations vestibulaires étaient requises. Les vertiges survenaient couramment après la pratique du cyclisme et, en particulier, en VTT descente. L'épuisement a été rapporté comme un déterminant important des vertiges en cyclisme sur route alors que les accélérations-décélérations brusques et les chutes ont été rapportées comme déterminants des vertiges en VTT descente.La différence d'organisation sensorielle entre les vététistes et les routiers peut être expliquée par des processus adaptatifs élaborés à partir des stimulations environnementales et des spécificités techniques de ces disciplines. Bien que la fatigue musculaire puisse expliquer les altérations posturales à la suite d'un exercice, les modifications de l'homéostasie des liquides vestibulaires peuvent également diminuer le poids de l'information vestibulaire dans la régulation de l'équilibration. Les mécanismes physiopathologiques générant des vertiges peuvent être liés à des modifications homéostatiques induites par l'effort en cyclisme sur route. En VTT descente, les accélérations-décélérations (incluant les chutes), auxquelles la tête est soumise, peuvent générer des dysfonctionnements des structures vestibulaires, en particulier des organes otolithiques

Context: In order for balance to be maintained, the postural control system must process above all visual, vestibular and proprioceptive information and translate this input into appropriate motor responses. It is still unclear which factores affect the computerized dynamic posturography (CDP). Objective: To investigate the realiability of the CDP by use of the Biodex Balance Systems, with a special attention of age, body height, body mass index (BMI), gender, one leg stance, visual and auditory input, stability level, regular sporting activity and acute maximal exercise on balance. Setting: Military tertiary care teaching hospital. Subjects and methods: 110 subjects completed a standardized questionnaire on their age, gender height, BMI and sporting activity. We then assessed the postural stability of the subjects. Additionally seventeen further subjects performed a maximal exercise test on a bicycle ergometer. We used CDP and a predefined protocol to assess balance at rest, at maximal exercise and then at 5-minute intervals until recovery. Results: Body height, gender, one leg stance, auditory inputs and regular physical activity did not influence balance ability. By contrast, age, stability level, visual feed back, BMI and acute physical exercise had a strong effect. Conclusions: A high BMI value, age, stability level and acute maximal exercise lead to a considerable decrease in postural stability. Our results can thus explain the increasing risk of injury after strenuous physical activity, especially in sporting activities with changing requirements of balance, e.g. skiing. Furthermore we can say that the CDP is a highly reliable method to examine postural stability, if attention is payed to several influencing factors, especially BMI and age.

Adolescent idiopathic scoliosis (AIS) is related to disorders of postural control with potential involvement of vestibular, proprioceptive and visual inputs. So far no assessment of postural control has been done in an AIS population at the onset of spine deformation. The aim of this study was to evaluate whether the amplitude of spine deformation in AIS is an important factor for postural control at disease onset. This cross-sectional study included 65 female patients with AIS (mean age: 11.4 ± 2.3 years), which were clinically and radiologically (Cobb angle) assessed at the time of diagnosis and evaluated in posturography, including static tests ? with and without sensory conflict ? and dynamic tests. Two groups were formed according to the mean Cobb angle of the primary curve. The mean Cobb angle was 14.8 ± 5.1°; 35 patients were included in group I with a Cobb angle of 5 to 14°, and 30 patients into group II with a Cobb angle of 15 to 25°. The latter group displayed higher body sways in static tests, characterized by a larger area covered by center of foot pressure in both eyes open and eyes closed conditions, and by higher lateral oscillations in only the eyes closed condition. Group II patients displayed poorer balance control, mainly in visual and somatosensory conflict conditions. Group II patients used fewer anticipatory strategies to stabilize body oscillations than Group I patients, especially in the more challenging sensory conflict and dynamic situations. In conclusion, poorer postural performance, especially in sensory conflict situations observed in patients with a Cobb angle greater or equal to 15° reflects less effective central information processing, La scoliose idiopathique de l'adolescent est une pathologie fréquente responsable d'une déformation tridimensionnelle du rachis. Des troubles infra-cliniques du contrôle postural sont décrits impliquant le vestibule, la proprioception et la vision, mais la littérature fait état de ces troubles pour des scolioses évoluées. Ainsi, notre étude a eu pour but de mesurer s'il existait des différences de contrôle postural en relation avec l'importance de la déformation pour des scolioses peu évoluées, au moment du diagnostic. Une population de 65 adolescentes présentant une scoliose idiopathique (11,4 ± 2,3 ans) a été soumise, au moment du diagnostic, à un examen clinique et radiographique (angle de Cobb), ainsi qu'à des tests posturographiques statiques et dynamiques, avec et sans conflits sensoriels. Deux groupes ont été constitués en fonction de l'importance de la déformation scoliotique. L'angle de Cobb était de 14,8 ± 5,1°. Trente cinq patientes présentaient un angle de Cobb entre 5 et 14° (groupe I) et 30 patientes présentaient un angle entre 15 et 25° (groupe II). Ce groupe des scolioses les plus importantes présentait des oscillations posturales plus amples, caractérisées lors des tests statiques par des oscillations du centre de pression des pieds dans une plus grande surface, à la fois en condition yeux ouverts et yeux fermés. Ce groupe présentait également des oscillations latérales plus importantes, mais uniquement en condition yeux fermés. Dans les conditions de conflits sensoriels, les patients du groupe II ont montré un contrôle postural significativement moins performant, particulièrement dans les conditions de conflits visuels et somesthésiques. De plus, lors des tests dynamiques, les stratégies d'anticipation étaient moins bien utilisées dans le groupe II que le groupe I pour stabiliser leur posture lors des mouvements d'oscillation lente imposés par la plate-forme. Les performances moindres du contrôle postural chez les patientes présentant un angle de Cobb supérieur ou égal à 15°, en particulier dans les conditions de conflits sensoriels, reflètent une difficulté d'intégration centrale des informations

Duisburg, Essen, Univ., Diss., 2005 Ziel der vorliegenden Studie war, die Bedeutung des menschlichen Kleinhirns im Hinblick auf Kurzzeit- und Langzeithabituierung posturaler Reflexantworten bei rückwärtigen sich wiederholenden Translationsbewegungen auf einer Plattform zu untersuchen. Zehn Patienten mit einer ausschliesslich das Kleinhirn betreffenden Erkrankung und zehn alters- und geschlechtsentsprechende Kontrollpersonen wurden getestet. Pro Proband wurden zwanzig Plattformtranslationen in einem Abstand von 15-25 s an jedem von fünf aufeinanderfolgenden Testtagen durchgeführt. Es wurde festgelegt, dass eine Größenabnahme der posturalen Antwort innerhalb eines jeden Testtages als Kurzzeithabituierung und eine Größenabnahme über fünf Tage als Langzeithabituierung anzusehen ist. Entsprechend wurde eine Größenzunahme als Sensitivierungseffekt betrachtet. Sowohl gesunde Kontrollen als auch Patienten mit zerebellärer Schädigung zeigten während eines jeden Testtages eine signifikante Größenabnahme der posturalen Antwort im Sinne einer Kurzzeithabituierung. Hingegen wurde über die fünf Testtage keine signifikante Größenabnahme der posturalen Antwort im Sinne einer Langzeithabituierung beobachtet. Jedoch zeigten beide Gruppen die Tendenz einer Größenzunahme, entsprechend einer Langzeitsensitivierung. Das Ausmaß der Antwortabnahme während eines jeden Testtages und über die fünf Testtage unterschied sich nicht signifikant zwischen den beiden Gruppen. Die vorliegenden Ergebnisse sprechen dafür, dass das Kleinhirn keine Rolle bei der Kurzzeithabituierung posturaler Reflexantworten bei sich wiederholenden Plattformtranslationen spielt. Ob dem Kleinhirn jedoch eine Beteiligung an Langzeitveränderungen posturaler Reflexantworten zukommt, konnte nicht eindeutig geklärt werden und bedarf weiterer Untersuchungen. Die wesentliche Funktion des Kleinhirns für posturale Reflexe scheint in Ihrer Feineinstellung (gain control) zu liegen.

Diabetiker entwickeln nach durchschnittlich 10 Jahren Folgeschäden. Die Polyneuropathie mit nachfolgender Osteoarthropathie des Fußes ist eine meist zu spät erkannte und suboptimal versorgte Komplikation. Nicht rechtzeitig erkannte Schäden führen zu Ulcera, sekundären Infektionen, Osteomyelitiden und Amputationen. Fragestellung: Ist eine Ganganalyse incl. Posturographie in der Lage, eine evtl. bestehende Polyneuropathie zu verifizieren, um eine frühzeitige orthopädische Schuhversorgung vornehmen zu können? Material und Methoden: Es wurden Diabetiker (n = 73) mit (mittels Messung der Nervenleitgeschwindigkeit NLG) nachgewiesener Neuropathie und eine gesunde Vergleichsgruppe (n = 38) ohne Neuropathie am Ganganalysesystem GANGAS untersucht. Ergebnisse: Die Allgemeinparameter relative Geschwindigkeit, Schrittlänge und Kadenz, sowie die Belastungsparameter Fersen-, Mittelfuß-, Vorfußbelastung und Belastung beim Auftritt und Abstoß zeigten keine wesentlich signifikanten Unterschiede im Gruppenvergleich. Dagegen zeigte die Posturographie (apparative Untersuchung der Schwankung des Druckschwerpunktes beim Romberg-Test, welche durch die Länge und Geschwindigkeit beschrieben wurde) signifikante Unterschiede zwischen beiden Patientengruppen. So lag z.B. der Median der Weglänge des Druckschwerpunktes beim Test mit geschlossenen Augen bei den Diabetikern bei 21,27 cm und in der Vergleichsgruppe bei 15,4 cm (p = 0,007). Die Bewegungsgeschwindigkeit des Druckschwerpunktes beim Test mit geschlossenen Augen betrug im Median 1,33 cm/sec bei den Diabetikern und 0,96 cm/sec in der gesunden Vergleichsgruppe (p = 0,006). Beim Test mit offenen Augen ergab sich kein signifikanter Unterschied im Gruppenvergleich. Klinische Relevanz: Eine Instabilität des Ganges der Patienten mit diabetischer Neuropathie und entsprechenden Folgeschäden des Fußes läßt sich durch die Ganganalyse mit Standardparametern nach vorliegendem Datenmaterial nicht nachweisen. Die Posturographie ist eine einfache, zeitlich mit geringem Aufwand verbundene Methode, die mit statistischer Signifikanz die subjektiven Kriterien der klinisch-orthopädischen Frühdiagnostik sinnvoll ergänzen und damit die Verdachtsdiagnose eine diabetischen Fußes objektiv nachweisen kann, bevor bleibende Schäden am Fuß entstanden sind., Every diabetic patient after about ten years develops secondary changes in different tissues. Polyneuropathy with consecutive osteoarthropathy of the foot often is recognized too late and suboptimal treated. Diabetic disorders recognized too late may lead to ulcera, secondery infections and even amputations. Question: Is standard gait analysis including posturography able to verify diabetic neuropathy in order to supply the patient with adapted orthopadic shoeware in time? Materials and methods: A group of diabetics (n=73) with proved neuropathy by measuring nerve conduction velocity and a healthy control group (n=38) without neuropathy were examined by the gait-analysis-system GANGAS. Results: The general parameters: relative speed, length of step and cadence as well as the loading parameters of the heel, middle foot and forefoot during treading and repulsion show no significant differences between both groups. Posturography however (apparative examination of the elongation of focal point of pressure (FPP) according to the Romberg test, described by length and speed) shows significant differences between both groups. For diabetics making the test with closed eyes the mean value of walking length of the FPP was 21,27 cm, for the healthy control persons it was only 15,4 cm (p = 0,007). Asimulary results were found for the speed of movement of FPP during the test with closed eyes: mean value in diabetics 1,33 cm/s and for the healthy control persons 0,96 cm/s (p = 0,006). During this test with open eyes there was no significant difference between both groups. Clinical Relevance: Walking instability of patients with diabetic neuropathy and corresponding sequential damage of the foot could not be proved by the current data with standard parameters. Posturography however is able to give additional information with statistical significance to the subjective criteria of the clinical-orthopedic early diagnosis and verify the diagnosis of a beginning diabetic foot before severe disorders have occured.