Patienten in weit fortgeschrittenen Stadien der Demenz leiden an einer Vielzahl qualender, somatischer und psychischer Symptome. Zu dieser Zeit besteht das einzig sinnvolle Behandlungsziel in der Optimierung ihrer Lebensqualitat. Soll dieses Ziel erreicht werden, durfen Kommunikation und Beziehung zu den Kranken niemals abreisen, mussen diese die Warme und Nahe zugewandter Menschen spuren, die ihnen in ihrer aus den Fugen geratenen Welt Sicherheit geben. Demente Menschen sind hochsensibel und leiden darunter, wenn ihnen nicht respektvoll begegnet wird. Soweit sie noch selbst kleine, autonome Entscheidungen treffen konnen, sollten diese zugelassen und akzeptiert werden. Nur wenn diese warme, lebendige Beziehung erhalten bleibt, kann es auch gelingen, Schmerzen und qualende Beschwerden zu erkennen, fachlich und menschlich kompetent zu lindern und die Kranken bis zuletzt einfuhlsam zu begleiten.