39 results on '"Gesellschaftliche Prozesse"'
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2. Die Charedim als Herausforderung für den jüdischen Staat: der Kulturkampf um die Identität Israels
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Lintl, Peter, Stiftung Wissenschaft Und Politik, and Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
- Subjects
Politikwissenschaft ,national state ,political influence ,nationale Identität ,Judaism ,Nationalismus ,Sociology & anthropology ,Middle East ,Kulturkampf ,nationalism ,national identity ,Israel ,Religionsgemeinschaft ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,religious community ,Religionssoziologie ,politischer Einfluss ,Wechselbeziehungen Religion und Politik ,Orthodoxie ,Religiöse Kultur ,Gesellschaftliche Prozesse ,Demographische Faktoren ,Staatsreligion ,Soziologie, Anthropologie ,ddc:320 ,Sociology of Religion ,ddc:301 ,Judentum ,Nahost ,Staat - Abstract
In Israel wogt ein Kulturkampf: um die Identität des Staates, seine Leitnormen, das Verhältnis von Religion und Staat und generell um die Frage, was Jüdischsein im "Staat der Juden" bedeuten soll. Gestritten wird zwischen Ultraorthodoxen bzw. Charedim und der übrigen israelischen Bevölkerung, wobei sich der Anteil der Ersteren daran seit 1980 von vier auf zwölf Prozent verdreifacht hat und bis 2040 auf über 20 Prozent ansteigen dürfte. Das hat Folgen für die Debatte. Die Weltanschauung der Charedim steht jener der Mehrheitsbevölkerung häufig diametral entgegen. Sie akzeptiert als Grundlagen jüdischen Lebens und jüdischer Identität nur die Thora und die religiösen Gesetze (Halacha), ist ihrem Wesen nach antidemokratisch, setzt auf hierarchische Gesellschaftsstrukturen mit Rabbinern an der Spitze und ist weitgehend azionistisch. Dennoch sind die Charedim auf den Staat und seine Institutionen angewiesen, wollen sie ihre Lebenswelt bewahren. Ihre (wachsende) "Gesellschaft der Lernenden" mit vom Wehrdienst befreiten und auf Erwerbsarbeit verzichtenden Thoraschülern muss finanziert, das Bildungssystem als zentrale Säule der Ultraorthodoxie vor Eingriffen von außen geschützt werden. Das lässt sich nur über Beteiligung am demokratischen Prozess erreichen. Die charedischen Parteien bewegen sich daher in einem Spannungsfeld aus Rückzug und Einflussnahme: Sie versuchen - neben dem Milieuschutz - einerseits, als "Verteidiger des jüdischen Charakters des Staates" Tendenzen entgegenzuwirken, die ihrer Vorstellung des Judentums entgegenlaufen, und andererseits, religionsrechtlichen Prinzipien mehr Geltung in Staat und Gesellschaft zu verschaffen. Dieser Gestaltungswille ist neu. Die Charedim verändern Staat und Gesellschaft und werden dadurch selbst verändert. Die innergemeinschaftlichen Antworten darauf reichen von Plädoyers für Isolation über den Wunsch nach Integration in den Staat bis hin zu Forderungen nach dessen Übernahme. Für die internationalen Partner Israels wird der zunehmende Einfluss der Charedim für größeren Verhandlungsbedarf sorgen, insbesondere wenn ein Anliegen liberale und emanzipatorische Werte betrifft. (Autorenreferat)
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- 2020
3. Internationale Politik unter Pandemie-Bedingungen
- Author
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Lippert, Barbara, Mair, Stefan, Perthes, Volker, and Stiftung Wissenschaft Und Politik
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Gesellschaftliche Prozesse ,Pandemie ,Folgenabschätzung ,ddc:320 ,COVID-19 ,Green Economy ,Global ,Newly Industrializing Countries ,Hegemoniebestrebungen von Staaten ,Versorgungssicherheit ,Rivalität von Staaten - Abstract
2020 ist die Covid-19-Pandemie weltweit zu einem maßgeblichen Faktor internationaler Politik geworden. Ihre wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen verstärken bestehende Trends und haben überdies systemverändernde Qualität. Die Dauer der Pandemie und die Fortschritte bei ihrer Bekämpfung sind schwer zu prognostizieren. Darum werden in dieser Studie Szenarien und Handlungsoptionen entworfen, die Entwicklungen der internationalen Ordnung, der Klima- und Nachhaltigkeitspolitik, der Impfstoffverteilung oder Pfade für migrationspolitische Zusammenarbeit betreffen. So schicksalhaft die Pandemie auch in das Leben und die Politik eingegriffen hat, so unabweisbar ist die Notwendigkeit, die Folgen auf nationaler, europäischer und globaler Ebene politisch zu gestalten. Hier bietet der anstehende Wechsel im Weißen Haus eine Gelegenheit für effektive internationale Kooperation und abgestimmtes multilaterales Vorgehen. Noch hat die Pandemie der EU keinen effektiven Anstoß für größere Handlungsfähigkeit in der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik gegeben, wohl aber einen wichtigen politischen Impuls für den EU Next Generation Fund und dessen Programmierung auf die Großprojekte Green Deal und Digitalisierung. Die Weltwirtschaft ist in die tiefste Rezession seit den 1930er Jahren gestürzt, die Abstände zwischen armen und reichen Staaten dürften größer werden. Die Pandemie verstärkt Tendenzen zu Regionalisierung und Relokalisierung von Liefer- und Wertschöpfungsketten. Konzepte für die Stärkung der Resilienz kritischer Wirtschaftssektoren erhalten mehr Aufmerksamkeit, bergen aber die Gefahr von wachsendem Protektionismus. Die Pandemie hat nicht zu einem Lockdown der Gewalt in Krisenzonen geführt. Während das Engagement für ziviles und militärisches Krisenmanagement nachließ, setzten Groß- und Regionalmächte ihre Rivalitäten um Status, Einfluss und Hegemonie fort. Deutschland und Europa stehen 2021 vor vielerlei Herausforderungen: Sie müssen einen Durchbruch bei der globalen Eindämmung der Pandemie erzielen, die Wirtschaft im EU-Raum wieder ankurbeln, den Großprojekten Green Deal und Digitalisierung Zugkraft verleihen, die multilaterale Kooperation revitalisieren, den Weg zur strategischen Autonomie Europas fortsetzen, dies mit einem Neustart der transatlantischen Beziehungen verbinden und fragile Länder des Südens stabilisieren. Zielkonflikte sind dabei unvermeidlich.
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- 2020
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4. The Haredim as a challenge for the Jewish State: The culture war over Israel's identity
- Author
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Lintl, Peter, Stiftung Wissenschaft Und Politik, and Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
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Politikwissenschaft ,nationale Identität ,national state ,political influence ,Judaism ,Nationalismus ,Sociology & anthropology ,Middle East ,Kulturkampf ,national identity ,nationalism ,Israel ,Religionsgemeinschaft ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,religious community ,Religionssoziologie ,politischer Einfluss ,Wechselbeziehungen Religion und Politik ,Orthodoxie ,Religiöse Kultur ,Gesellschaftliche Prozesse ,Demographische Faktoren ,Staatsreligion ,Soziologie, Anthropologie ,ddc:320 ,Sociology of Religion ,ddc:301 ,Judentum ,Nahost ,Staat - Abstract
A culture war is being waged in Israel: over the identity of the state, its guiding principles, the relationship between religion and the state, and generally over the question of what it means to be Jewish in the "Jewish State". The Ultra-Orthodox community or Haredim are pitted against the rest of the Israeli population. The former has tripled in size from four to 12 percent of the total since 1980, and is projected to grow to over 20 percent by 2040. That projection has considerable consequences for the debate. The worldview of the Haredim is often diametrically opposed to that of the majority of the population. They accept only the Torah and religious laws (halakha) as the basis of Jewish life and Jewish identity, are critical of democratic principles, rely on hierarchical social structures with rabbis at the apex, and are largely a-Zionist. The Haredim nevertheless depend on the state and its institutions for safeguarding their lifeworld. Their (growing) "community of learners" of Torah students, who are exempt from military service and refrain from paid work, has to be funded; and their education system (a central pillar of ultra-Orthodoxy) has to be protected from external interventions. These can only be achieved by participation in the democratic process. Haredi parties are therefore caught between withdrawal and influence. Whilst protecting their community, they try to both combat tendencies that run counter to their conception of Jewishness as "defenders of the Jewish character of the state", and to gain more importance within state and society for principles of religious law. This impetus to shape affairs is recent. The Haredim are changing both state and society, and they in turn are changed by them. Responses from within the community to this fact range from calls for isolation to those for integration within the state to those for taking it over. For Israel’s international partners, the Haredim's growing influence will necessarily mean more negotiation, especially where liberal and emancipatory issues are at stake. (author's abstract)
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- 2020
5. Kein lateinamerikanischer Frühling
- Author
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Zilla, Claudia and Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
- Subjects
socioeconomic development ,Bolivia ,democracy ,political elite ,Politikwissenschaft ,Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ,domestic policy ,Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ,politischer Konflikt ,Polarisierung ,Bolivien ,political conflict ,hegemony ,Gesellschaftliche Prozesse ,Politischer Wettbewerb ,Internationaler Vergleich/Ländervergleich ,politische Elite ,Chile ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Hegemonie ,Political science ,politisches System ,mobilization ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,polarization ,sozioökonomische Entwicklung ,Innenpolitik ,political system ,Protest ,Konsens ,politische Stabilität ,Mobilisierung ,Lateinamerika ,Latin America ,consensus ,political stability ,ddc:320 ,Demokratie - Abstract
Friedliche Demonstrationen und gewaltsame Ausschreitungen in mehreren Ländern der Region machen Schlagzeilen in den nationalen und internationalen Medien. Schnell ist vom "Aufruhr in ganz Lateinamerika" die Rede; oft werden Parallelen gezogen zu den Aufständen in der arabischen Welt, die Ende 2010 einsetzten. Übergeneralisierungen und vorschnelle Analogien lenken indes von einem differenzierten Verstehen ab. Eine Einordnung der Fälle und die Suche nach einem Ausweg aus den verschiedenen Krisen erfordern, dass nicht nur (gemeinsame) sozioökonomische Probleme, sondern auch (unterschiedliche) gesellschaftliche und politische Faktoren in die Analyse einbezogen werden. Ein systemischer Blick auf die aktuellen Konflikte, insbesondere der Vergleich zwischen Bolivien und Chile, zeigt, wie aus unterschiedlichen Gründen politische Stabilität zur Starre werden und dann explosionsartig zerbrechen kann. (Autorenreferat)
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- 2019
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6. Identity and violence in Ukraine: societal developments since the Maidan protests
- Author
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Halling, Steffen, Stewart, Susan, and Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
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Eskalation ,escalation ,Versöhnung ,Politikwissenschaft ,conflict ,domestic policy ,civil war ,conflict management ,Soziologie von Gesamtgesellschaften ,Identitätsbildung ,Protestbewegung ,politischer Konflikt ,Systems of governments & states ,Sociology & anthropology ,Macrosociology, Analysis of Whole Societies ,soziale Entwicklung ,violence ,political conflict ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,identity ,Gewalt ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,identity formation ,protest movement ,social change ,Innenpolitik ,politischer Wandel ,Konflikt ,Identität ,political change ,politische Stabilität ,Staatsformen und Regierungssysteme ,Euromaidan ,Gewalttätigkeit ,Gesellschaftliche Prozesse ,Identitätskonstruktion ,Ostukraine ,reconciliation ,Soziologie, Anthropologie ,Political System, Constitution, Government ,political stability ,Konfliktregelung ,ddc:320 ,ddc:321 ,ddc:301 ,Staat, staatliche Organisationsformen ,Ukraine ,Bürgerkrieg - Abstract
Since the Maidan protests erupted at the end of 2013 Ukrainian society has witnessed a deep transformation, in which polarising as well as consolidating tendencies can be identified. The “Revolution of Dignity” and Russia’s violation of the country’s territorial integrity have strengthened Ukrainian identity in a way that has enhanced social cohesion. But these developments and the accompanying violence have at the same time heightened pre-existing conflicts. Only a lasting stabilisation can prevent these social fractures from widening yet further. To that end Ukrainian and external actors will need to engage in processes of conflict management and social reconciliation. (Autorenreferat)
- Published
- 2015
7. Bevölkerungsdynamiken in Südasien: die Region riskiert, ihre demografische Chance zu verpassen
- Author
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Popp, Silvia and Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
- Subjects
Bevölkerungsstruktur ,Südasien ,Wirtschaftsentwicklung ,India ,Altersstruktur ,age structure ,South Asia ,Malediven ,gesellschaftliche Prozesse ,demographischer Wandel ,Sicherheitsrisiken ,Population Studies, Sociology of Population ,Konfliktpotential ,Nepal ,Entwicklungsland ,Bevölkerung ,Pakistan ,demographical structure ,employment policy ,Indien ,Bhutan ,Social sciences, sociology, anthropology ,Sri Lanka ,junger Erwachsener ,economic development (on national level) ,Bangladesh ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,Bildungspolitik ,conflict potential ,Bevölkerungsentwicklung ,Jugendlicher ,Afghanistan ,developing country ,Beschäftigungsentwicklung ,population development ,Beschäftigungspolitik ,educational policy ,adolescent ,Rollenverständnis ,Maldives ,ddc:300 ,young adult ,Bangladesch ,role conception ,employment trend - Abstract
In Südasien ist der Anteil Jugendlicher und junger Erwachsener an der Bevölkerung überproportional hoch. Eine solche Altersstruktur wird einerseits als günstig angesehen, weil sie eine besondere Chance auf wirtschaftliches Wachstum bietet. Andererseits gilt sie aber auch als sicherheitspolitisch riskant, nämlich in dem Fall, dass das Jugendwachstum nicht in einen konjunkturellen Aufschwung mündet und sehr vielen jungen Menschen dann eine soziale, politische und gesellschaftliche Teilhabe verwehrt wird. Der Zuwachs der Jugendbevölkerung hat sich in der Region in den letzten Jahrzehnten verlangsamt. In Bangladesch, Nepal und Sri Lanka wird die Zahl der Jugendlichen in wenigen Jahren ihren Höchststand erreichen und danach abnehmen. In Indien wird sie annähernd stabil bleiben. Dies wird zwar den Druck auf den Bildungs- und Arbeitsmarkt reduzieren, doch droht diesen Ländern schon bald die Gefahr, dass sie ihre demografische Chance verpassen. Afghanistan und Pakistan sind noch weit davon entfernt, die Bevölkerungsdynamik für eine positive wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen. Dort ist auch die politische Instabilität am größten. Die Autorin untersucht die Ursachen und Konsequenzen der unterschiedlichen Bevölkerungsdynamiken in Südasien, die vor allem Herausforderungen für die Bildungs- und Beschäftigungspolitik der Länder mit sich bringen. (Autorenreferat)
- Published
- 2014
8. 'One World, Different Dreams': Chinas Aufstieg und die Olympischen Spiele in Beijing
- Author
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Holbig, Heike, Schucher, Günter, Schüller, Margot, and GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Asien-Studien
- Subjects
socioeconomic development ,China ,Gesellschaftliche Prozesse ,Asia ,Far East ,descriptive study ,Politikwissenschaft ,deskriptive Studie ,Communist Party of China ,political reform ,soziale Ungleichheit ,soziale Faktoren ,social effects ,Olympische Spiele ,Entwicklungsland ,Liberalisierung ,liberalization ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,politisches System ,social factors ,politische Rechte ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,Ostasien ,social inequality ,sozioökonomische Entwicklung ,Demokratisierung ,Innenpolitische Lage/ Entwicklung ,political system ,developing country ,political right ,soziale Folgen ,democratization ,politische Reform ,Asien ,Wirtschaftliche Entwicklung ,Olympic Games ,ddc:320 ,Olympic Games 29. (Beijing, 2008) ,Wirkung/ Auswirkung ,Volksrepublik China ,Status und Rolle im internationalen System - Abstract
"Mit der Ausrichtung der Olympischen Spiele hat die chinesische Führung große Erwartungen verknüpft. Man will sich als aufsteigende Wirtschaftsmacht und verantwortlicher global player präsentieren, auf das im Zuge der Reformen seit 1978 erreichte Lebensniveau verweisen, neue politische Schwerpunktsetzungen demonstrieren und nicht zuletzt durch einen reibungslosen, perfekten Ablauf die eigene Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Diesem Ziel standen von Beginn an die Erwartungen 'des Westens' gegenüber, dass die Olympischen Spiele den Anlass zu politischen Liberalisierungsmaßnahmen und sozialem Ausgleich geben. Die westlichen Hoffnungen auf politische Liberalisierung haben sich nicht erfüllt. Sie waren allerdings auch wenig realistisch, da sich China nicht nur in Größe und Beeinflussbarkeit von dem häufig zitierten 'Vorbild' Südkorea/ Seoul 1988 unterscheidet, sondern sich auch nicht in einem laufenden Prozess der Demokratisierung befindet, in dem die Spiele als Katalysator hätten wirken können. Die nach innen gerichteten Erwartungen der chinesischen Parteiführung haben sich bislang weitgehend verwirklicht. Die Parteiherrschaft dürfte aus den Spielen gestärkt hervorgehen, da diese dazu beitragen, den Status der Kommunistischen Partei als Garantin wirtschaftlicher Modernisierung, gesellschaftlicher 'Harmonie' und nationaler Selbstbestimmung zu legitimieren. Nicht genutzt wurden die Spiele, um dem Trend der sozialen Segregation und Polarisierung entgegenzuwirken. Zwar haben sich die ohnehin häufig katastrophalen Wohn- und Arbeitsbedingungen der Wanderarbeiter in Beijing nicht unbedingt verschlechtert, aber auch nicht verbessert. Die Ausweitung regionaler und Stadt-Land-Disparitäten wurde ebenfalls nicht aufgehalten. Die Spiele dürften damit kurzfristig in sozialer Hinsicht keine signifikanten Veränderungen bewirken und in politischer Hinsicht eher zu einer Konsolidierung der Parteiherrschaft beitragen." (Autorenreferat)
- Published
- 2008
9. 'One World, Different Dreams': Chinas Aufstieg und die Olympischen Spiele in Beijing
- Author
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GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Asien-Studien, Holbig, Heike, Schucher, Günter, Schüller, Margot, GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Asien-Studien, Holbig, Heike, Schucher, Günter, and Schüller, Margot
- Abstract
"Mit der Ausrichtung der Olympischen Spiele hat die chinesische Führung große Erwartungen verknüpft. Man will sich als aufsteigende Wirtschaftsmacht und verantwortlicher global player präsentieren, auf das im Zuge der Reformen seit 1978 erreichte Lebensniveau verweisen, neue politische Schwerpunktsetzungen demonstrieren und nicht zuletzt durch einen reibungslosen, perfekten Ablauf die eigene Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Diesem Ziel standen von Beginn an die Erwartungen 'des Westens' gegenüber, dass die Olympischen Spiele den Anlass zu politischen Liberalisierungsmaßnahmen und sozialem Ausgleich geben. Die westlichen Hoffnungen auf politische Liberalisierung haben sich nicht erfüllt. Sie waren allerdings auch wenig realistisch, da sich China nicht nur in Größe und Beeinflussbarkeit von dem häufig zitierten 'Vorbild' Südkorea/ Seoul 1988 unterscheidet, sondern sich auch nicht in einem laufenden Prozess der Demokratisierung befindet, in dem die Spiele als Katalysator hätten wirken können. Die nach innen gerichteten Erwartungen der chinesischen Parteiführung haben sich bislang weitgehend verwirklicht. Die Parteiherrschaft dürfte aus den Spielen gestärkt hervorgehen, da diese dazu beitragen, den Status der Kommunistischen Partei als Garantin wirtschaftlicher Modernisierung, gesellschaftlicher 'Harmonie' und nationaler Selbstbestimmung zu legitimieren. Nicht genutzt wurden die Spiele, um dem Trend der sozialen Segregation und Polarisierung entgegenzuwirken. Zwar haben sich die ohnehin häufig katastrophalen Wohn- und Arbeitsbedingungen der Wanderarbeiter in Beijing nicht unbedingt verschlechtert, aber auch nicht verbessert. Die Ausweitung regionaler und Stadt-Land-Disparitäten wurde ebenfalls nicht aufgehalten. Die Spiele dürften damit kurzfristig in sozialer Hinsicht keine signifikanten Veränderungen bewirken und in politischer Hinsicht eher zu einer Konsolidierung der Parteiherrschaft beitragen." (Autorenreferat)
- Published
- 2011
10. Die palästinensischen Parlamentswahlen vom Januar 2006
- Author
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GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Deutsches Orient-Institut, Beck, Martin, GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Deutsches Orient-Institut, and Beck, Martin
- Abstract
"Bei den palästinensischen Parlamentswahlen am 25. Januar 2006 feierte die Hamas einen spektakulären Wahlsieg. Welche Faktoren gaben den Ausschlag, dass entgegen allen Wahlprognosen die islamistische Hamas bei ihrer ersten Teilnahme bei nationalen Wahlen in Palästina mit 74 von 132 Sitzen die absolute Mehrheit der Mandate errang? Welche Rolle spielten hierbei interne und externe Faktoren? Das Wahlergebnis war primär ein Resultat innenpolitischer Präferenzen der palästinensischen Gesellschaft. Die Wahl für die Hamas kam dabei in erster Linie einer Absage an die Politik der Fatah gleich, während die Überzeugung für das Programm der Hamas eine vergleichsweise nachgeordnete Rolle spielte. Die Hamas hat die Wahlen vor allem deshalb gewonnen, weil es ihr gelang, sich als glaubhafte Alternative zur weitgehend reformresistenten und mit Vetternwirtschaft regierenden Fatah zu präsentieren, die überdies seit über fünf Jahren keine Verhandlungserfolge mit Israel vorzuweisen hat. Neben der Fatah haben indirekt Israel und auch westliche Akteure wie die USA und die EU unfreiwillige Wahlkampfhilfe für die Hamas geleistet. Die Aussicht, dass der seit Jahren siechende Friedensprozess wieder belebt und der Nahostkonflikt in absehbarer Zeit in Form einer von allen Seiten akzeptierten, friedlichen Koexistenz zweier Staaten beendet werden könnte, ist in weitere Ferne gerückt." (Autorenreferat)
- Published
- 2011
11. Die palästinensischen Parlamentswahlen vom Januar 2006
- Author
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Beck, Martin and GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Deutsches Orient-Institut
- Subjects
political factors ,politische Faktoren ,descriptive study ,Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ,domestic policy ,Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ,Nordamerika ,deskriptive Studie ,parliamentary election ,United States of America ,Friedenspolitik ,islamism ,Wahlergebnis ,Palästinensische Gebiete ,politisches Programm ,Political science ,political program ,Innenpolitik ,Friedensverhandlung ,peace policy ,Harakat al-Muqawama al-Islamiya ,Nahost ,Islamismus ,Gesellschaftliche Prozesse ,Asia ,Palästinensische Selbstverwaltungsgebiete ,Politikwissenschaft ,politische Situation ,Nationale Wahlen ,Middle East ,Middle East policy ,Palestinian-Israeli conflict ,peace negotiation ,Parliamentary Election 2006 (Palestinian self-rule areas, 2006-01-25) ,religiöse Partei ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Nahostpolitik ,USA ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,political situation ,Parlamentswahl ,election result ,Wahlkriterien ,Asien ,Palestinian territories ,palästinensisch-israelischer Konflikt ,Abstimmungsergebnis ,ddc:320 ,North America ,religious party ,EU ,peace process ,Wirkung/Auswirkung ,Friedensprozess - Abstract
"Bei den palästinensischen Parlamentswahlen am 25. Januar 2006 feierte die Hamas einen spektakulären Wahlsieg. Welche Faktoren gaben den Ausschlag, dass entgegen allen Wahlprognosen die islamistische Hamas bei ihrer ersten Teilnahme bei nationalen Wahlen in Palästina mit 74 von 132 Sitzen die absolute Mehrheit der Mandate errang? Welche Rolle spielten hierbei interne und externe Faktoren? Das Wahlergebnis war primär ein Resultat innenpolitischer Präferenzen der palästinensischen Gesellschaft. Die Wahl für die Hamas kam dabei in erster Linie einer Absage an die Politik der Fatah gleich, während die Überzeugung für das Programm der Hamas eine vergleichsweise nachgeordnete Rolle spielte. Die Hamas hat die Wahlen vor allem deshalb gewonnen, weil es ihr gelang, sich als glaubhafte Alternative zur weitgehend reformresistenten und mit Vetternwirtschaft regierenden Fatah zu präsentieren, die überdies seit über fünf Jahren keine Verhandlungserfolge mit Israel vorzuweisen hat. Neben der Fatah haben indirekt Israel und auch westliche Akteure wie die USA und die EU unfreiwillige Wahlkampfhilfe für die Hamas geleistet. Die Aussicht, dass der seit Jahren siechende Friedensprozess wieder belebt und der Nahostkonflikt in absehbarer Zeit in Form einer von allen Seiten akzeptierten, friedlichen Koexistenz zweier Staaten beendet werden könnte, ist in weitere Ferne gerückt." (Autorenreferat)
- Published
- 2006
12. Welchen Raum läßt die Geschichte für die Modernisierung Rußlands?
- Author
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Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Simon, Gerhard, Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, and Simon, Gerhard
- Abstract
'Weder determiniert die Vergangenheit die Zukunft noch kann Zukunft ohne Rücksicht auf die Vergangenheit gestaltet werden. Dieser Bericht untersucht, in welcher Weise die russische Geschichte den Umgestaltungen im Land Grenzen setzt. Er zeigt andererseits auf, in welchen Bereichen im vergangenen Jahrzehnt Entgrenzungen der Geschichte stattgefunden haben, so daß Rußland heute auf dem Weg in eine Zukunft ist, die weder eine Restauration der Verhältnisse vor und nach 1917 noch einen nahtlosen Anschluß an die westeuropäisch-atlantische Kultur bringen wird.' (Autorenreferat), 'Neither does the past determine the future, nor can the future be shaped without regard to the past. The present report investigates how Russian history is putting constraints on the re-shaping processes taking place within the country. On the other hand, it also identifies the areas in which the constraints of history have been lifted in the past decade, so that Russia today is on its way into a future that will bring neither a restoration of the conditions prevailing before and after 1917 nor a seamless integration into Western European/ Atlantic culture.' (author's abstract)
- Published
- 2009
13. Rußlands Perspektiven: kritische Faktoren und mögliche Entwicklungen bis 2010
- Author
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Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Alexandrova, Olga, Götz, Roland, Harter, Stefanie, Hishow, Ognian N., Knabe, Bernd, Müller, Friedemann, Schröder, Hans-Henning, Vogel, Heinrich, Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Alexandrova, Olga, Götz, Roland, Harter, Stefanie, Hishow, Ognian N., Knabe, Bernd, Müller, Friedemann, Schröder, Hans-Henning, and Vogel, Heinrich
- Abstract
'Rußland hat erhebliche Probleme, den Erwartungen seiner Partner als berechenbarer Akteur in den internationalen Beziehungen zu entsprechen. Die Transformation ist auf halbem Wege steckengeblieben, die finanzielle Basis für eine strukturelle Erneuerung ist drastisch geschrumpft. Der inzwischen eingetretene Kontrollverlust der Verantwortlichen ist besorgniserregend. Nationalistische Kräfte in Rußland denunzieren den Verfall der russischen Wirtschaft als Ergebnis einer Diskriminierungs-, ja Zersetzungspolitik des Westens. Auf der anderen Seite haben Geldgeber und Öffentlichkeit im Westen kein Verständnis mehr für Forderungen der Regierung in Moskau, ihr immer aufs neue durch finanzielle Stützungsaktionen entgegenzukommen. Die russische Politik hat sich in eine prekäre wirtschaftliche Abhängigkeit von westlicher Kooperation manövriert, die auch dem Westen wenig politischen Spielraum läßt. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt indes, daß Appelle von außen zur Behebung dieser Probleme solange ins Leere gehen, wie es den in demokratischen Wahlen legitimierten Eliten an Verantwortungsbewußtsein und Konsensfähigkeit fehlt.' (Textauszug), 'Russia is having major problems fulfilling the expectations of its partners with regard to becoming a predictable actor in international relations. The transformation process has come to a standstill and the financial basis for structural renewal has shrunk drastically. The loss, of control of those in positions of responsibility is worrying. Nationalist forces in Russia are blaming the collapse of the Russian economy on a discriminatory or even subversive policy on the part of the West. At the same time, financiers and the Western public have run out of patience with the Russian government's continual demands for the West to keep propping it up with new financial aid packages. Russian politicians have manoeuvred themselves into a position of precarious economic dependence on Western co-operation, which has the effect of limiting the West's political options as well. The experience of the past few years has shown, moreover, that appeals from outside to resolve these problems will go on falling on deaf ears as long as the democratically elected, and therefore legitimate, elite falls to show a sense of responsibility and consensus-achieving ability.' (extract)
- Published
- 2009
14. Die Formierung der neuen rußländischen Elite: Probleme der Übergangsperiode
- Author
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Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Lapina, Natalia, Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, and Lapina, Natalia
- Abstract
'In Umbruchzeiten der Geschichte nimmt die Bedeutung der Macht und ihres Trägers - der Elite - zu. Besonders deutlich zeigt sich das in jenen Ländern, in denen die Gesellschaft schwach strukturiert ist und der Staat traditionsgemäß den gesamten gesellschaftlichen Raum einnimmt. Die Behandlung des Themas der rußländischen Elite verbindet sich mit dem Bemühen zu verstehen, wer das Machtsubjekt im heutigen Rußland ist, wie die Formierung der rußländischen Elite erfolgt und welche sozialen Komponenten an diesem Prozeß beteiligt sind. Am Beispiel der Eliteschicht wird versucht zu klären, wie der Mechanismus der sozialen Transformation unter den Bedingungen der Übergangsperiode wirkt. Der Bericht basiert auf drei Quellen. Das sind zum einen soziologische Untersuchungen, die der Transformation der Eliteschicht in der postsowjetischen Gesellschaft gewidmet sind. Die zweite Gruppe von Quellen bilden offizielle Dokumente, Artikel und Interviews prominenter rußländischer Persönlichkeiten von Staat und Gesellschaft. Zur dritten Gruppe von Quellen gehören Pressematerialien.' (Autorenreferat), 'In times of turmoil in history, the importance of power and of those who wield it - the elite - grows. This is particulary evident in countries in which society is weakly structured and the state traditionally occupies the entire social arena. The present tratment of the topic of the Russian elite is combined with an endeavour to understand in whom power is vested in Russia today, how the formation of the Russian elite is taking place, and which social components are involved in this process. The elite stratum of Russian society is used as an example in an attempt to explain how the mechanism of social transformation is functioning under the conditions of the transition period. The report is based on sources of three types. These are firstly sociological studies dedicated to the transformation of the elite stratum in post-Soviet society. The second group of sources consists of official documents, articles by and interviews with personalities prominent in Russian state and society. And the third category comprises press material.' (author's abstract)
- Published
- 2009
15. Die Rolle rußländischer Wirtschaftseliten im Jahre 1996
- Author
-
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Petuchow, Wladimir, Wjunizkij, Wladimir, Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Petuchow, Wladimir, and Wjunizkij, Wladimir
- Abstract
'Einer der wesentlichen Faktoren des Sieges von Boris Jelzin bei der Präsidentschaftswahl vom Sommer 1996 war die aktive Unterstützung, die von ihm von seiten der Wirtschaftseliten Rußlands zuteil wurde. Der Erfolg war zu einem guten Teil darauf zurückzuführen, daß zum ersten Mal in der Geschichte des seit 1991 reformierten Rußland die Wirtschaftseliten des Landes als konsolidierte, zu unkonventionellem Handeln fähige und - was die Hauptsache ist - durchsetzungswillige Kraft auftraten. Zu erörtern bleibt freilich die Frage: War die Fähigkeit der Eliten zu koordiniertem Handeln lediglich durch situationsbedingte Faktoren ausgelöst worden, war sie nur durch den drohenden Wahlsieg des kommunistischen Kandidaten zustandegekommen, oder ist der Einfluß der Unternehmerkreise und ihr eigenes Interessenbewußtsein gegenüber den Interessen der Gesellschaft heute so, daß er nicht nur im wirtschaftlichen, sondern auch im politischen Leben Rußlands zu einem langfristig wirkenden Faktor wird? Um diese Frage zu beantworten, werden in der vorliegenden Untersuchung im einzelnen folgende Probleme behandelt: Wer sind die hauptsächlichen Wirtschaftssubjekte und wie sind in der Mitte der neunziger Jahre ihre Verbindungen zu den verschiedenen Fraktionen des politischen Establishments? Welche Rolle spielten die Wirtschaftseliten bei der Sicherstellung des Sieges der 'Partei der Macht' bei den Präsidentschaftswahlen und welches waren die konkreten Mittel, mit denen der Sieg erreicht wurde? Über welche Kanäle und in welchen konkreten Formen kommunizieren die maßgeblichen Personen der politischen Szene und der Finanz-Industrie-Gruppen Rußlands in der Zeit nach der Wahl?' (Autorenreferat), 'One of the major factors contributing to Boris Yeltsin's victory in the presidential election held in the summer of 1996 was the active support given to him by Russia's economic elites. His success was for the most part due to the fact that, for the first time in Russia's post-1991-reformation history, the country's economic elites emerged as a consolidated force that was capable of taking unconventional action and - even more important - was prepared to assert itself on the political scence. Was remains to be discussed, of course, is the question: was the elites' capacity for co-ordinated action triggered only by situational factors, was it merely an ad hoc response to the impending victory of the communist candidate, or is the influence of the entrepreneurial class and its awareness of its own interest vis-a-vis the interests of society as a whole by now so well developed that this influence is going to be a long-term factor not only in Russia's economic but also in its political life? In order to answer this question, the present study deals with the following problems: who are the principal economic subjects and what are their links to the various sections of the political establishment in the mid-nineties? What role did the economic elites play in securing the victory of the 'Party of Power' in the presidential elections, and what were the concrete instruments they used to achieve that victory? Via which channels and in what concrete form does communication take place between the prominent personalities on the political scence and Russia's financial/industrial groups in the post-election period?' (author's abstract)
- Published
- 2009
16. Gewalt und Zivilisation in Rußland
- Author
-
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Kantor, Wladimir, Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, and Kantor, Wladimir
- Abstract
'Der Zerfall der Sowjetunion, der die Mehrheit der Bevölkerung unvorbereitet traf, löste an der Peripherie des ehemaligen Kolonialreichs brutale Kriege und Flüchtlingswellen aus, doch die jetzige demokratische Regierung Rußlands demonstriert die gewohnte Geringschätzung für das Leben des Einzelnen (dies zeigen z. B. die Kriegshandlungen in Tschetschenien). Die Zeitungen sind voll von Nachrichten über Geiselnahmen, Auftragsmorde und endlose Machtkämpfe. Die Gewalt wurde zum derzeit meistdiskutierten Thema in den russischen Massenmedien. Es ist jedoch von grundlegender Bedeutung, den Typ der heutigen Gewalt zu erkennen, der sich gegenüber der siebzigjährigen kommunistischen Herrschaft und sogar gegenüber der zaristischen Selbstherrschaft verändert hat; die heutige Gewalt zeigt sich offen, man kann öffentlich über sie reden, dies gilt nicht nur für die gewöhnliche, kriminelle Gewalt, sondern auch für die staatliche.' (Autorenreferat), 'The collapse of the Soviet Union, for which the majority of the population was unprepared, unleashed bloody wars and large movements of refugees on the periphery of the former empire. And yet, as its behaviour in Chechnya demonstrates, the present democratic government of Russia has continued, like its predecessors, to show little concern for individual fates. The newspapers are full of news of hostage-takings, assassinations and endless mafia warefare. Violence has become the most talked-about issue in the Russian media. It is important to recognise that the violence being perpetrated today is different to the kind that prevailed during seventy years of communist rule or even under the Tsarist autocracy. Today, violence is committed openly and is talked about publicly - and this applies not only to ordinary criminal violence but also to violence perpetrated by the state.' (author's abstract)
- Published
- 2009
17. Parlamentswahlen in Ungarn 1998: Parteien, Eliten und Gesellschaft im Spiegel der Wahlergebnisse
- Author
-
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Szabo, A. Ferenc, Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, and Szabo, A. Ferenc
- Abstract
'Die 1998 nun schon zum dritten Mal durchgeführten Wahlen stellen die Lebensfähigkeit der jungen ungarischen Demokratie und die Funktionsfähigkeit des Wahlsystems unter Beweis, Das 1989/90 entstandene ungarische Parteiensystem ist stabil. Es wird zwar darüber diskutiert, ob das ungarische System zwei- oder dreigeteilt ist, aber es entstehen die Grundbedingungen für eine parlamentarische Wechselwirtschaft. Im Gegensatz zu den Parteiensystemen anderer mittel- und osteuropäischer Länder ist das ungarische weniger zersplittert, was darin zum Ausdruck kommt, daß bei allen drei Wahlen sechs Parteien in das Parlament gelangten.' (Textauszug), 'The elections of 1998 - the third to be held in the post-communist era - demonstrate the viability of Hungarian democracy an d of the country's electoral system. The party system that came into being in 1989/90 is stable. While there is some debate about whether Hungary's parties can be divided into two or three political camps, the foundations have been laid for a parliamentary system in which power alternates among different parties. The Hungarian party system is less fragmented than those of other Central and East European countries, as shown by the fact that in each of the three parliamentary elections six parties won seats in parliament.' (extract)
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- 2009
18. Migration und Migrationspolitik in der Ukraine nach 1991
- Author
-
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Malinovska, Olena, Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, and Malinovska, Olena
- Abstract
'Die grundlegenden geopolitischen Veränderungen im weiten Raum der ehemaligen UdSSR haben Bevölkerungsverschiebungen im großen Stil mit sich gebracht, u.a. auch in der Ukraine. Dies hat (besonders stark in denjenigen Regionen, die von den größten Migrationsbewegungen betroffen sind) zahlreiche soziale, wirtschaftliche und politische Probleme aufgeworfen, deren Lösung durch die Schwierigkeiten der Übergangsperiode und durch die tiefe Wirtschaftskrise erschwert wird. Weil im Lande eine stabile Situation bewahrt werden konnte und ethnische Konflikte nicht stattfanden, konnten katastrophale Folgen einer Massenmigration vermieden werden. Daneben müssen die Probleme der Migration, die mit vielen sehr wichtigen Aspekten der Entwicklung des ukrainischen Staates und mit der Frage der Menschenrechte zusammenhängen, bei der Gestaltung der staatlichen Politik ständig berücksichtigt und der objektiven wissenschaftlichen Analyse unterzogen werden.' (Autorenreferat), 'The fundamental geopolitical changes that have taken place on the vast territory of the former USSR have entailed large-scale population shifts, in Ukraine as well as elsewhere. This has (particularly in those regions where the population movements have been greatest) given rise to numerous social, economic and political problems whose solution is complicated by the difficulties of the transition period and the profound economic crisis. Because the country has managed to maintain stability and ethnic conflicts have not taken place, it has been able to avoid the more catastrophic consequences of a mass migration. At the same time, the problems of migration, which are bound up with many extremely important aspects of the evolution of the Ukrainian state and with human right issues, must always be taken into account in shaping official policy and must be subjected to objective scholarly analysis.' (author's absrtact)
- Published
- 2009
19. Die Wirtschaftseliten im Kräftefeld der rußländischen Politik
- Author
-
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Lapina, Natalia, Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, and Lapina, Natalia
- Abstract
'Im heutigen Rußland beginnen die Wirtschaftsakteure, die sich von der staatlichen Bevormundung befreien, eine immer bedeutendere sozio-politische Rolle zu spielen. Die Besonderheit des heutigen Rußland besteht darin, daß im Unterschied zu westlichen Demokratien die Beziehungen zwischen den Wirtschaftsakteuren, dem Staat und der Macht nicht institutionalisiert sind und nicht von der Gesellschaft kontrolliert werden. Die vorliegende Arbeit wendet sich besonders den strategischen Interessen der Wirtschaftsgruppierungen zu, die Einfluß auf die Innen- und Außenpolitik des Staates nehmen können.' (Autorenreferat), 'In Russia today, economic actors who have managed to free themselves from state tutelage, are beginning to play an increasingly significant socio-political role. Unlike in the Western democracies, however, relations between economic actors, the state and the power structures in Russia today are not institutionalised, neither are they publicly controlled. The present report is concerned in particular with the strategic interests of the various economic groupings who may have an influence on the domestic or foreign policy of the state.' (author's abstract)
- Published
- 2009
20. Die mühsame Entdeckung des Individuums: Wertewandel und Wertekonflikte in Rußland
- Author
-
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Ignatow, Assen, Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, and Ignatow, Assen
- Abstract
'Jedem großen Systemwechsel geht ein Wertewandel voran. Der Wertewandel erklärt letzten Endes die großen Systemveränderungen, weil nur Werte die Menschen zu dauerhaftem und zielstrebigem Handeln anspornen. Dies gilt auch für die gegenwärtige Entwicklung in Rußland. Da der Wertewandel in Rußland auch einen Konflikt, und zwar einen sehr scharfen, von Wertsystemen bedeutet, betrachten wir ihn in einer Reihe von Antithesen, wo hauptsächlich ein kommunistisch-kollektivistischer Wert einem liberal-individualistischen Platz macht.' (Autorenreferat), 'Every great system transformation is preceded by a transformation of values. In the final analysis, it is changes in values that explain great changes in the system, as only values can motivate people to lasting and goal-directed action. This is true of current developments in Russia as well. As the transformation of values in Russia also involves very serious conflicts between different value systems, we perceive them as a series of antitheses in which primarily communist and collectivist values make room for liberal and individualistic ones.' (author's abstract)
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- 2009
21. Rußlands Sozialstruktur nach acht Jahren Reformen
- Author
-
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Tichonova, Natalja, Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, and Tichonova, Natalja
- Abstract
'Die Veränderung der Sozialstruktur der russischen Gesellschaft in den Jahren der Reform ist ein guter Indikator für die Ausrichtung dieser Reformen und liefert eine anschauliche Vorstellung davon, um welchen sozialen Preis, mit welchen sozialen Folgen und in wessen Interessen sie durchgeführt wurden. Der vorliegende Bericht befaßt sich eingehend mit diesem Themenkreis. Er stützt sich dabei auf offizielle statistische Angaben, eine internationale komparative Studie über soziale Ungerechtigkeit (ISSP-92), veröffentlichte Ergebnisse von soziologischen Untersuchungen in Rußland sowie die Resultate zweier thematischer und einiger landesweiter Monitoringuntersuchungen des Russischen Unabhängigen Forschungsinstituts für soziale und nationale Probleme (RUFI) unter Mitwirkung der Verfasserin.' (Textauszug), 'Changes in the social structure of Russian society during the years of reform are a good indicator of the direction these reforms have taken. They also reveal in whose interests the reforms were undertaken and provide a vivid picture of their social price and social impact. The present report examines these issues in some detail. It draws on official statistics, an international comparative study on social injustice (ISSP-92), the published findings of sociological studies in Russia and the results of two thematic and several nation-wide monitoring surveys carried out by the Russian Independent Research Institute for Social and National Problems in which the author participated.' (extract)
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- 2009
22. Die Modernisierung der UdSSR als konservative Revolution: Implikationen für das heutige Rußland
- Author
-
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Wischnewskij, Anatolij, Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, and Wischnewskij, Anatolij
- Abstract
'Das 20. Jahrhundert wird in die Geschichte Rußlands als Epoche der Modernisierung eingehen, d.h. als Epoche der Umwandlung der Gesellschaft Rußlands von einer traditionellen agrarischen, ländlichen, patriarchalischen, ganzheitlichen in eine moderne industrielle oder 'postindustrielle', städtische, demokratische, individualistische Gesellschaft. Es waren die 'Startbedingungen' und nicht der Unverstand oder böse Wille von irgend jemandem, die die tiefe Widersprüchlichkeit der sowjetischen Modernisierungsvariante vorherbestimmten und sie 'konservativ' machten. Diese Variante ermöglichte es der UdSSR, viele instrumentelle Errungenschaften westlicher Gesellschaften (moderne Technologien, äußere Lebensformen, Wissenschaft, Bildung u.a.) zu übernehmen und teilweise sogar weiterzuentwickeln, aber sie vermochte es nicht, adäquate soziale Mechanismen zu ihrer Selbstentwicklung zu schaffen (Marktwirtschaft, eine moderne Sozialstruktur, zeitgemäße Institutionen der Bürgergesellschaft, politische Demokratie usw.).' (Textauszug), 'The twentieth century will go down in the history of Russia as the era of modernisation, in other words the period in which Russia was transformed from a traditional, agrarian, rural, patriarchal collective society into a modern, industrial (or 'post-industrial'), urban, democratic and individualistic one. The deeply contradictory and conservative nature of the Soviet version of modernisation was predetermined not by folly or ill-will but by the condition of Russian society when the modernisation process began. While the Soviet modernisation programme allowed the USSR to adopt many of the achievements of western societies (modern technology, external modes of Living, science, education etc.), it did not allow it to create adequate social mechanisms for its own development, such as a market economy, a modern social structure, modern civil institutions, political democracy and so on.' (extract)
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- 2009
23. Die Bevölkerung Rußlands in der Transformationsphase: soziale Exklusion und Adaptionsstrategien
- Author
-
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Tchernina, Natalia, Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, and Tchernina, Natalia
- Abstract
'Die Konzeption sozialer Exklusion fand in den westeuropäischen Ländern weithin Verbreitung als komplexer Analyse- und Lösungsansatz für soziale Probleme, die Mitte der 70er Jahre besonders massiv zutage traten: Langzeitarbeitslosigkeit, weltweite Migration, 'neue Armut'. Diese Probleme sind nicht zyklischer, sondern struktureller Natur. Die Untersuchung zur Exklusion der Bevölkerung Rußlands (1993-1998) war ein Pilotprojekt und wurde durchgeführt, obwohl die soziale Statistik über keine Indikatoren verfügt, mit denen sich die Exklusion messen ließe. Im Unterschied zu der traditionellen Armutsanalyse gestattet die Konzeption der sozialen Exklusion, die mehrfache Deprivation verschiedener sozialer Gruppen, die spezifischen Mechanismen, die sie verursachen, und das Verhalten zu untersuchen, mit dem dieser Zustand überwunden werden kann. In dem Bericht werden insbesondere die Ergebnisse des Projekts 'Entwicklung von Strategien zur Überwindung der Verarmung in der Bevölkerung Sibiriens' vorgestellt, das die Verfasserin 1995-1996 durchführte. Der aktivste Teil der Bevölkerung realisiert Adaptionsstrategien in Form von Unternehmertum. Der Bericht stützt sich auf Materialien soziologischer Untersuchungen der Verfasserin zum Kleinunternehmertum und seiner Verbindung zur Schattenwirtschaft. Die Arbeiten wurden auf der Basis gesamtrussischer Daten und regionaler Untersuchungen durchgeführt.' (Textauszug), 'The concept of social exclusion was widely adopted in the Western European countries as a complex approach to the analysis and solution of social problems that emerged on a particularly massive scale in the mid-70s: long-term unemployment, world-wide migration, 'new poverty'. These problems are not of a cyclic but a structural nature. The present study on the exclusion of the population in Russia (1993-1998) was a pilot project and was carried out even though the social statistics provided no indicators with which to measure exclusion. By contrast with traditional poverty analysis, the concept of social exclusion makes it possible to study the multiple deprivation of various social groups, the specific mechanisms that cause it, and the responses which can help to overcome this condition. The report focuses on presenting the findings of the project entitled 'Development of Strategies for Overcoming Poverty within the Population of Siberia' which the author carried out in 1995-1996. The most active part of the population is implementing adaptation strategies in the form of entrepreneurial activities. The report is founded on material from social studies conducted by the author into the small business sector and its links with the shadow economy. The works were carried out on the basis of all-Russian data and regional studies.' (extract)
- Published
- 2009
24. Die sozioökonomische Entwicklung in Kasachstan: eine Gefahr für den jungen Nationalstaat?
- Author
-
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Gumppenberg, Marie-Carin von, Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, and Gumppenberg, Marie-Carin von
- Abstract
'Der Blickwinkel, unter dem Anfang der neunziger Jahre die innenpolitischen Probleme in Kasachstan thematisiert und charakterisiert wurden, war wesentlich vom 'russischen Problem' bestimmt. Die ethnische und kulturelle Heterogenität in Kasachstan verführte dazu, die postsowjetische Realität zu simplifizieren. Konfliktlinien, -inhalte und -verläufe wurden oftmals eindimensional und monokausal dargestellt. 'Ethnische Barrieren' galten als das dominante Konfliktmuster bei Auseinandersetzungen um Staatssprache, Staatsbürgerschaft und Staatsgrenzen. Die kulturelle und personelle 'Kasachisierung' erschien als maßgebliche Ursache für ethnonationalistische Verlautbarungen und interethnische Zusammenstöße. Wesentliche Faktoren wie der wirtschaftliche Wandel und die soziale Lage der Bevölkerung wurden häufig nicht beachtet. Die vorliegende Analyse soll einen differenzierteren Blick auf die ethnopolitische Situation in Kasachstan zu eröffnen. Im Mittelpunkt stehen die gravierenden sozioökonomischen Veränderungen, mit denen die Bevölkerung seit der Unabhängigkeit konfrontiert ist. Wie in anderen zentralasiatischen Staaten befindet sich das kasachstanische Bildungs- und Gesundheitswesen in einer Krise. Soziale Transferleistungen sowie Löhne, Gehälter und Renten werden kaum bzw. nur noch sporadisch ausgezahlt. Die regionalen und sektoralen Einkommensdifferenzen nehmen zu. Arbeitslosigkeit ist ein Massenphänomen. Die Fähigkeit des kasachstanischen Staates, alle Bevölkerungsschichten zu integrieren, schwindet. Er ist nicht mehr in der Lage, Wünsche und Hoffnungen der Bevölkerung nach Wohlstand und Wachstum zu erfüllen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen soll in der vorliegenden Arbeit diskutiert werden, welche Formen des sozialen Protests die Kasachstaner gegen die bestehenden Verhältnisse entwickelt haben. Herrscht allgemeine Apathie vor, oder nehmen ethnonationalistische Bestrebungen überhand? Wendet sich der Protest gegen andere Ethnien oder gegen den Staat? Die Antworten, 'In the early 1990s internal problems in Kazakhstan were viewed chiefly through the prism of the so-called 'Russian problem'. Kazakhstan's ethnic and cultural heterogeneity made it tempting to over-simplify post-Soviet realities in the republic. When conflicts occurred they were often portrayed in a one-dimensional fashion, as if they had only one cause. Disputes about the official state language, citizenship and borders were regarded predominantly in terms of the 'ethnic divide', while nationalist pronouncements and inter-ethnic conflicts were attributed mainly to the 'Kazakhisation' taking place in the spheres of culture and personnel policy. Other important factors, like economic transformation and the social conditions of the population, were often ignored. The present report seeks to take a broader view of the ethnic situation in Kazakhstan. Its chief focus is the major socio-economic changes which the population has had to face since the republic became independent. Like in other Central Asian republics, the education and health sectors in Kazakhstan are in a state of crisis. Social transfer payments, wages, salaries and pensions are paid only sporadically, if at all. The income divide between different regions and branches of the economy is increasing. Unemployment has become a mass phenomenon. The Kazakh state is losing its ability to maintain social cohesion and is no longer in a position to fulfil the population's wishes and hopes for prosperity and growth. Against this background the report discusses what forms of social protest the people of Kazakhstan have engaged in to express their dissatisfaction with current conditions. Is there a general feeling of apathy, or are ethnic and nationalist ambitions gaining the upper hand? Is protest directed mainly against other ethnic groups or against the state? The answers to these questions provide a perspective for assessing the stability of the nation-state of Kazakhstan. It is not, however, intended to serve as
- Published
- 2009
25. Die sozioökonomische Entwicklung in Kasachstan: eine Gefahr für den jungen Nationalstaat?
- Author
-
Gumppenberg, Marie-Carin von and Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- Subjects
socioeconomic development ,Strukturwandel ,descriptive study ,Lebensstandard ,deskriptive Studie ,Soziologie von Gesamtgesellschaften ,Arbeitslosigkeit ,Sociology & anthropology ,Zentralasien ,Sozioökonomische Prozesse ,Entwicklungsland ,nation state ,Political science ,economic development (on national level) ,Nationalstaat ,sozioökonomische Entwicklung ,UdSSR-Nachfolgestaat ,USSR successor state ,social change ,Wirtschaft ,Destabilisierung ,Kazakhstan ,social conflict ,Bevölkerungsverhalten ,economy ,post-socialist country ,ddc:301 ,soziale Differenzierung ,social differentiation ,unemployment ,Gesellschaftliche Prozesse ,Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Politikwissenschaft ,Politikwissenschaft ,Gesundheitswesen ,Wirtschaftsentwicklung ,Macrosociology, Analysis of Whole Societies ,Central Asia ,sozialer Wandel ,postsozialistisches Land ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,standard of living ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,developing country ,Kasachstan ,education system ,structural change ,Bildungswesen ,Soziologie, Anthropologie ,health care delivery system ,Wirtschaftslage ,ddc:320 ,Basic Research, General Concepts and History of Political Science ,sozialer Konflikt - Abstract
'Der Blickwinkel, unter dem Anfang der neunziger Jahre die innenpolitischen Probleme in Kasachstan thematisiert und charakterisiert wurden, war wesentlich vom 'russischen Problem' bestimmt. Die ethnische und kulturelle Heterogenität in Kasachstan verführte dazu, die postsowjetische Realität zu simplifizieren. Konfliktlinien, -inhalte und -verläufe wurden oftmals eindimensional und monokausal dargestellt. 'Ethnische Barrieren' galten als das dominante Konfliktmuster bei Auseinandersetzungen um Staatssprache, Staatsbürgerschaft und Staatsgrenzen. Die kulturelle und personelle 'Kasachisierung' erschien als maßgebliche Ursache für ethnonationalistische Verlautbarungen und interethnische Zusammenstöße. Wesentliche Faktoren wie der wirtschaftliche Wandel und die soziale Lage der Bevölkerung wurden häufig nicht beachtet. Die vorliegende Analyse soll einen differenzierteren Blick auf die ethnopolitische Situation in Kasachstan zu eröffnen. Im Mittelpunkt stehen die gravierenden sozioökonomischen Veränderungen, mit denen die Bevölkerung seit der Unabhängigkeit konfrontiert ist. Wie in anderen zentralasiatischen Staaten befindet sich das kasachstanische Bildungs- und Gesundheitswesen in einer Krise. Soziale Transferleistungen sowie Löhne, Gehälter und Renten werden kaum bzw. nur noch sporadisch ausgezahlt. Die regionalen und sektoralen Einkommensdifferenzen nehmen zu. Arbeitslosigkeit ist ein Massenphänomen. Die Fähigkeit des kasachstanischen Staates, alle Bevölkerungsschichten zu integrieren, schwindet. Er ist nicht mehr in der Lage, Wünsche und Hoffnungen der Bevölkerung nach Wohlstand und Wachstum zu erfüllen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen soll in der vorliegenden Arbeit diskutiert werden, welche Formen des sozialen Protests die Kasachstaner gegen die bestehenden Verhältnisse entwickelt haben. Herrscht allgemeine Apathie vor, oder nehmen ethnonationalistische Bestrebungen überhand? Wendet sich der Protest gegen andere Ethnien oder gegen den Staat? Die Antworten zu diesen Fragen eröffnen Perspektiven für die Bestandsfähigkeit des kasachstanischen Nationalstaates. Eine endgültige Beurteilung der innenpolitischen Situation kann und soll jedoch nicht geleistet werden. Es gilt lediglich, Tendenzen herauszuarbeiten, die die innenpolitische Stabilität des Landes in Frage stellen könnten.' (Textauszug), 'In the early 1990s internal problems in Kazakhstan were viewed chiefly through the prism of the so-called 'Russian problem'. Kazakhstan's ethnic and cultural heterogeneity made it tempting to over-simplify post-Soviet realities in the republic. When conflicts occurred they were often portrayed in a one-dimensional fashion, as if they had only one cause. Disputes about the official state language, citizenship and borders were regarded predominantly in terms of the 'ethnic divide', while nationalist pronouncements and inter-ethnic conflicts were attributed mainly to the 'Kazakhisation' taking place in the spheres of culture and personnel policy. Other important factors, like economic transformation and the social conditions of the population, were often ignored. The present report seeks to take a broader view of the ethnic situation in Kazakhstan. Its chief focus is the major socio-economic changes which the population has had to face since the republic became independent. Like in other Central Asian republics, the education and health sectors in Kazakhstan are in a state of crisis. Social transfer payments, wages, salaries and pensions are paid only sporadically, if at all. The income divide between different regions and branches of the economy is increasing. Unemployment has become a mass phenomenon. The Kazakh state is losing its ability to maintain social cohesion and is no longer in a position to fulfil the population's wishes and hopes for prosperity and growth. Against this background the report discusses what forms of social protest the people of Kazakhstan have engaged in to express their dissatisfaction with current conditions. Is there a general feeling of apathy, or are ethnic and nationalist ambitions gaining the upper hand? Is protest directed mainly against other ethnic groups or against the state? The answers to these questions provide a perspective for assessing the stability of the nation-state of Kazakhstan. It is not, however, intended to serve as a definitive judgement of the situation in internal politics. Rather it seeks to identify tendencies that may threaten the internal stability of the country.' (extract)
- Published
- 2000
26. Rußlands Perspektiven: kritische Faktoren und mögliche Entwicklungen bis 2010
- Author
-
Alexandrova, Olga, Götz, Roland, Harter, Stefanie, Hishow, Ognian N., Knabe, Bernd, Müller, Friedemann, Schröder, Hans-Henning, Vogel, Heinrich, and Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- Subjects
future perspective ,population ,politische Struktur ,post-communist society ,Russia ,westliche Welt ,empirisch-quantitativ ,Bevölkerung ,defense policy ,internationale Beziehungen ,Zukunftsperspektive ,quantitative empirical ,politische Entwicklung ,UdSSR-Nachfolgestaat ,USSR successor state ,empirisch ,international relations ,demographic factors ,Zukunft ,Umweltfaktoren ,Wirtschaftliche Entwicklung ,Russland ,post-socialist country ,Entwicklungsperspektive und -tendenz ,postkommunistische Gesellschaft ,internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik ,demographische Faktoren ,future ,Gesellschaftliche Prozesse ,national state ,economic dependence ,tradition ,research and development ,Szenario ,environmental factors ,Entwicklung ,wirtschaftliche Abhängigkeit ,Western world ,political development ,postsozialistisches Land ,Lagebeurteilung ,national debt ,Russische Föderation ,politisches System ,development ,Verteidigungspolitik ,political system ,political structure ,Staatsverschuldung ,Forschung und Entwicklung ,International Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policy ,scenario ,empirical ,ddc:327 ,Staat - Abstract
'Rußland hat erhebliche Probleme, den Erwartungen seiner Partner als berechenbarer Akteur in den internationalen Beziehungen zu entsprechen. Die Transformation ist auf halbem Wege steckengeblieben, die finanzielle Basis für eine strukturelle Erneuerung ist drastisch geschrumpft. Der inzwischen eingetretene Kontrollverlust der Verantwortlichen ist besorgniserregend. Nationalistische Kräfte in Rußland denunzieren den Verfall der russischen Wirtschaft als Ergebnis einer Diskriminierungs-, ja Zersetzungspolitik des Westens. Auf der anderen Seite haben Geldgeber und Öffentlichkeit im Westen kein Verständnis mehr für Forderungen der Regierung in Moskau, ihr immer aufs neue durch finanzielle Stützungsaktionen entgegenzukommen. Die russische Politik hat sich in eine prekäre wirtschaftliche Abhängigkeit von westlicher Kooperation manövriert, die auch dem Westen wenig politischen Spielraum läßt. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt indes, daß Appelle von außen zur Behebung dieser Probleme solange ins Leere gehen, wie es den in demokratischen Wahlen legitimierten Eliten an Verantwortungsbewußtsein und Konsensfähigkeit fehlt.' (Textauszug) 'Russia is having major problems fulfilling the expectations of its partners with regard to becoming a predictable actor in international relations. The transformation process has come to a standstill and the financial basis for structural renewal has shrunk drastically. The loss, of control of those in positions of responsibility is worrying. Nationalist forces in Russia are blaming the collapse of the Russian economy on a discriminatory or even subversive policy on the part of the West. At the same time, financiers and the Western public have run out of patience with the Russian government's continual demands for the West to keep propping it up with new financial aid packages. Russian politicians have manoeuvred themselves into a position of precarious economic dependence on Western co-operation, which has the effect of limiting the West's political options as well. The experience of the past few years has shown, moreover, that appeals from outside to resolve these problems will go on falling on deaf ears as long as the democratically elected, and therefore legitimate, elite falls to show a sense of responsibility and consensus-achieving ability.' (extract)
- Published
- 1999
27. Rußlands Sozialstruktur nach acht Jahren Reformen
- Author
-
Tichonova, Natalja and Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- Subjects
Gesellschaftliche Prozesse ,descriptive study ,soziale Schicht ,deskriptive Studie ,Soziologie von Gesamtgesellschaften ,Systems of governments & states ,Sociology & anthropology ,Macrosociology, Analysis of Whole Societies ,Russia ,social structure ,Sozialstruktur ,sozialer Wandel ,postsozialistisches Land ,Systemtransformation ,sozialer Status ,Russische Föderation ,reform ,Gesellschaft ,UdSSR-Nachfolgestaat ,USSR successor state ,Wirtschaftsreformen ,social change ,Politisch-gesellschaftliches Bewusstsein ,social status ,Staatsformen und Regierungssysteme ,society ,Soziologie, Anthropologie ,Political System, Constitution, Government ,post-socialist country ,Russland ,ddc:321 ,ddc:301 ,Staat, staatliche Organisationsformen ,Sozioökonomischer Wandel ,social stratum ,soziale Differenzierung ,social differentiation - Abstract
'Die Veränderung der Sozialstruktur der russischen Gesellschaft in den Jahren der Reform ist ein guter Indikator für die Ausrichtung dieser Reformen und liefert eine anschauliche Vorstellung davon, um welchen sozialen Preis, mit welchen sozialen Folgen und in wessen Interessen sie durchgeführt wurden. Der vorliegende Bericht befaßt sich eingehend mit diesem Themenkreis. Er stützt sich dabei auf offizielle statistische Angaben, eine internationale komparative Studie über soziale Ungerechtigkeit (ISSP-92), veröffentlichte Ergebnisse von soziologischen Untersuchungen in Rußland sowie die Resultate zweier thematischer und einiger landesweiter Monitoringuntersuchungen des Russischen Unabhängigen Forschungsinstituts für soziale und nationale Probleme (RUFI) unter Mitwirkung der Verfasserin.' (Textauszug) 'Changes in the social structure of Russian society during the years of reform are a good indicator of the direction these reforms have taken. They also reveal in whose interests the reforms were undertaken and provide a vivid picture of their social price and social impact. The present report examines these issues in some detail. It draws on official statistics, an international comparative study on social injustice (ISSP-92), the published findings of sociological studies in Russia and the results of two thematic and several nation-wide monitoring surveys carried out by the Russian Independent Research Institute for Social and National Problems in which the author participated.' (extract)
- Published
- 1999
28. Die Bevölkerung Rußlands in der Transformationsphase: soziale Exklusion und Adaptionsstrategien
- Author
-
Tchernina, Natalia and Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- Subjects
Unternehmer ,unemployment ,Gesellschaftliche Prozesse ,social adjustment ,Schattenwirtschaft ,poverty ,Armut ,soziale Anpassung ,population ,Marktwirtschaft ,Soziologie von Gesamtgesellschaften ,Arbeitslosigkeit ,Verhalten ,Soziale Ausgrenzung ,Sociology & anthropology ,Macrosociology, Analysis of Whole Societies ,Population Studies, Sociology of Population ,Russia ,Transformation ,empirisch-qualitativ ,qualitative empirical ,Exklusion ,social effects ,Bevölkerung ,postsozialistisches Land ,Russische Föderation ,Social sciences, sociology, anthropology ,exclusion ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,behavior ,UdSSR-Nachfolgestaat ,USSR successor state ,empirisch ,entrepreneur ,soziale Folgen ,market economy ,shadow economy ,Soziologie, Anthropologie ,Beschäftigung ,employment ,ddc:300 ,post-socialist country ,Russland ,ddc:301 ,empirical ,Sozioökonomischer Wandel - Abstract
'Die Konzeption sozialer Exklusion fand in den westeuropäischen Ländern weithin Verbreitung als komplexer Analyse- und Lösungsansatz für soziale Probleme, die Mitte der 70er Jahre besonders massiv zutage traten: Langzeitarbeitslosigkeit, weltweite Migration, 'neue Armut'. Diese Probleme sind nicht zyklischer, sondern struktureller Natur. Die Untersuchung zur Exklusion der Bevölkerung Rußlands (1993-1998) war ein Pilotprojekt und wurde durchgeführt, obwohl die soziale Statistik über keine Indikatoren verfügt, mit denen sich die Exklusion messen ließe. Im Unterschied zu der traditionellen Armutsanalyse gestattet die Konzeption der sozialen Exklusion, die mehrfache Deprivation verschiedener sozialer Gruppen, die spezifischen Mechanismen, die sie verursachen, und das Verhalten zu untersuchen, mit dem dieser Zustand überwunden werden kann. In dem Bericht werden insbesondere die Ergebnisse des Projekts 'Entwicklung von Strategien zur Überwindung der Verarmung in der Bevölkerung Sibiriens' vorgestellt, das die Verfasserin 1995-1996 durchführte. Der aktivste Teil der Bevölkerung realisiert Adaptionsstrategien in Form von Unternehmertum. Der Bericht stützt sich auf Materialien soziologischer Untersuchungen der Verfasserin zum Kleinunternehmertum und seiner Verbindung zur Schattenwirtschaft. Die Arbeiten wurden auf der Basis gesamtrussischer Daten und regionaler Untersuchungen durchgeführt.' (Textauszug) 'The concept of social exclusion was widely adopted in the Western European countries as a complex approach to the analysis and solution of social problems that emerged on a particularly massive scale in the mid-70s: long-term unemployment, world-wide migration, 'new poverty'. These problems are not of a cyclic but a structural nature. The present study on the exclusion of the population in Russia (1993-1998) was a pilot project and was carried out even though the social statistics provided no indicators with which to measure exclusion. By contrast with traditional poverty analysis, the concept of social exclusion makes it possible to study the multiple deprivation of various social groups, the specific mechanisms that cause it, and the responses which can help to overcome this condition. The report focuses on presenting the findings of the project entitled 'Development of Strategies for Overcoming Poverty within the Population of Siberia' which the author carried out in 1995-1996. The most active part of the population is implementing adaptation strategies in the form of entrepreneurial activities. The report is founded on material from social studies conducted by the author into the small business sector and its links with the shadow economy. The works were carried out on the basis of all-Russian data and regional studies.' (extract)
- Published
- 1998
29. Parlamentswahlen in Ungarn 1998: Parteien, Eliten und Gesellschaft im Spiegel der Wahlergebnisse
- Author
-
Szabo, A. Ferenc and Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- Subjects
parliamentarism ,Gesellschaftliche Prozesse ,parliament ,democracy ,analysis ,Politikwissenschaft ,election ,party system ,Systems of governments & states ,Wahl ,Liberale Orientierung ,Innenpolitische Lage/Entwicklung ,Wahlergebnis/Abstimmungsergebnis ,empirisch-quantitativ ,Wahl/Abstimmung ,postsozialistisches Land ,Stabilität ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,quantitative empirical ,Wahlverhalten/Abstimmungsverhalten ,Hungary ,empirisch ,Parlament ,stability ,Analyse ,Staatsformen und Regierungssysteme ,Parlamentarismus ,Political System, Constitution, Government ,ddc:320 ,Politische Partei ,Parteiensystem ,post-socialist country ,ddc:321 ,Ungarn ,Staat, staatliche Organisationsformen ,empirical ,Demokratie - Abstract
'Die 1998 nun schon zum dritten Mal durchgeführten Wahlen stellen die Lebensfähigkeit der jungen ungarischen Demokratie und die Funktionsfähigkeit des Wahlsystems unter Beweis, Das 1989/90 entstandene ungarische Parteiensystem ist stabil. Es wird zwar darüber diskutiert, ob das ungarische System zwei- oder dreigeteilt ist, aber es entstehen die Grundbedingungen für eine parlamentarische Wechselwirtschaft. Im Gegensatz zu den Parteiensystemen anderer mittel- und osteuropäischer Länder ist das ungarische weniger zersplittert, was darin zum Ausdruck kommt, daß bei allen drei Wahlen sechs Parteien in das Parlament gelangten.' (Textauszug), 'The elections of 1998 - the third to be held in the post-communist era - demonstrate the viability of Hungarian democracy an d of the country's electoral system. The party system that came into being in 1989/90 is stable. While there is some debate about whether Hungary's parties can be divided into two or three political camps, the foundations have been laid for a parliamentary system in which power alternates among different parties. The Hungarian party system is less fragmented than those of other Central and East European countries, as shown by the fact that in each of the three parliamentary elections six parties won seats in parliament.' (extract)
- Published
- 1998
30. Welchen Raum läßt die Geschichte für die Modernisierung Rußlands?
- Author
-
Simon, Gerhard and Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- Subjects
National Economy ,History ,Gesellschaftliche Prozesse ,Historische Faktoren ,Volkswirtschaftstheorie ,descriptive study ,Economics ,national state ,Modernisierung ,deskriptive Studie ,Verhältnis Gesellschaft - Staat ,mentality ,business ethics ,Übergang zwischen politischen Systemen ,Russia ,social behavior ,Geschichte ,ddc:330 ,postsozialistisches Land ,Russische Föderation ,Wirtschaftsordnung ,soziales Verhalten ,historisch ,Demokratisierung ,UdSSR-Nachfolgestaat ,Social History, Historical Social Research ,USSR successor state ,historische Entwicklung ,Wirtschaftsethik ,Wirtschaft ,democratization ,historical ,historical development ,Politisch-gesellschaftliches Bewusstsein ,economic system ,post-socialist country ,Russland ,Mentalität ,ddc:900 ,Sozialgeschichte, historische Sozialforschung ,modernization ,Staat - Abstract
'Weder determiniert die Vergangenheit die Zukunft noch kann Zukunft ohne Rücksicht auf die Vergangenheit gestaltet werden. Dieser Bericht untersucht, in welcher Weise die russische Geschichte den Umgestaltungen im Land Grenzen setzt. Er zeigt andererseits auf, in welchen Bereichen im vergangenen Jahrzehnt Entgrenzungen der Geschichte stattgefunden haben, so daß Rußland heute auf dem Weg in eine Zukunft ist, die weder eine Restauration der Verhältnisse vor und nach 1917 noch einen nahtlosen Anschluß an die westeuropäisch-atlantische Kultur bringen wird.' (Autorenreferat) 'Neither does the past determine the future, nor can the future be shaped without regard to the past. The present report investigates how Russian history is putting constraints on the re-shaping processes taking place within the country. On the other hand, it also identifies the areas in which the constraints of history have been lifted in the past decade, so that Russia today is on its way into a future that will bring neither a restoration of the conditions prevailing before and after 1917 nor a seamless integration into Western European/ Atlantic culture.' (author's abstract)
- Published
- 1998
31. Die Formierung der neuen rußländischen politischen Elite
- Author
-
Schneider, Eberhard and Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- Subjects
Gesellschaftliche Prozesse ,political elite ,Politikwissenschaft ,elite formation ,politische Macht ,Transformation ,Russia ,Nomenklatura ,politician ,empirisch-quantitativ ,politische Elite ,postsozialistisches Land ,political power ,Machtstruktur ,Systemtransformation ,elite ,Russische Föderation ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,politisches System ,Elitebildung ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,quantitative empirical ,Politiker ,Demokratisierung ,UdSSR-Nachfolgestaat ,USSR successor state ,empirisch ,government ,political system ,Regierung ,democratization ,Elitenbildung ,recruitment ,ddc:320 ,Rekrutierung ,Russland ,post-socialist country ,empirical - Abstract
'Das Gelingen der Transformation in Übergangsdemokratien, die auf die Ablösung totalitärer Systeme folgen, hängt nicht zuletzt vom Ausmaß des Elitenwechsels und von der Qualität der eine große Rolle spielenden professionellen Politiker ab. Formiert sich in Rußland eine neue politische Elite? Wenn ja, woher kommt sie? Die Beantwortung dieser Fragen wird in der folgenden Ausarbeitung in verschiedenen Schritten versucht. Der Autor stützt sich dabei auf die wenigen russischen Untersuchungen, und führt zugleich eigene empirische Analysen sowohl der zentralen (Regierung, Staatsduma) als auch der regionalen politischen Elite (Föderationsrat) durch. Diese Studie ist die erweiterte Fassung eines Papers, das der Autor auf dem XVII. Weltkongreß der International Political Science Association im Research Committee 'Political Elites' am 19. August 1997 in Seoul vorgelegt hat.' (Autorenreferat), 'The success of transformation in transitional democracies that follow the breakdown of totalitarian systems ultimately depends on the extent to which the old elite is replaced and on the quality of the professional politicians that play the major roles. Is a new political elite forming in Russia? If so, where is it coming from? The present paper attempts to answer these questions in a number of steps. The author draws upon the findings of the few Russian studies conducted to date and at the same time performs his own empirical analyses of both the central (the Government, the State Duma) and the regional (Federation Council) political elites. This study is an extended version of a paper presented by the author in the 'Political Elites' Research Committee at the XVIIth World Congress of the International Political Science Association, held in Seoul on l9th August 1997.' (author's abstract)
- Published
- 1997
32. Gewalt und Zivilisation in Rußland
- Author
-
Kantor, Wladimir and Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- Subjects
allgemeine Geschichte ,History ,Gesellschaftliche Prozesse ,totalitarianism ,political culture ,Systems of governments & states ,Bestimmungsfaktoren ,state authority ,mentality ,Macht ,Totalitarismus ,Typologie ,Russia ,social behavior ,power ,Politisch-gesellschaftliches Verhalten ,violence ,Staatsgewalt ,Geschichte ,political ideology ,Terrorismus ,postsozialistisches Land ,politische Kultur ,politische Ideologie ,Russische Föderation ,Zivilisation ,Gewalttätigkeit ,Gewalt ,soziales Verhalten ,Ideologie ,historisch ,UdSSR-Nachfolgestaat ,General History ,USSR successor state ,historische Entwicklung ,ideology ,terrorism ,historical ,historical development ,Staatsformen und Regierungssysteme ,civilization ,Political System, Constitution, Government ,post-socialist country ,Russland ,ddc:321 ,typology ,Staat, staatliche Organisationsformen ,Mentalität ,ddc:900 - Abstract
'Der Zerfall der Sowjetunion, der die Mehrheit der Bevölkerung unvorbereitet traf, löste an der Peripherie des ehemaligen Kolonialreichs brutale Kriege und Flüchtlingswellen aus, doch die jetzige demokratische Regierung Rußlands demonstriert die gewohnte Geringschätzung für das Leben des Einzelnen (dies zeigen z. B. die Kriegshandlungen in Tschetschenien). Die Zeitungen sind voll von Nachrichten über Geiselnahmen, Auftragsmorde und endlose Machtkämpfe. Die Gewalt wurde zum derzeit meistdiskutierten Thema in den russischen Massenmedien. Es ist jedoch von grundlegender Bedeutung, den Typ der heutigen Gewalt zu erkennen, der sich gegenüber der siebzigjährigen kommunistischen Herrschaft und sogar gegenüber der zaristischen Selbstherrschaft verändert hat; die heutige Gewalt zeigt sich offen, man kann öffentlich über sie reden, dies gilt nicht nur für die gewöhnliche, kriminelle Gewalt, sondern auch für die staatliche.' (Autorenreferat) 'The collapse of the Soviet Union, for which the majority of the population was unprepared, unleashed bloody wars and large movements of refugees on the periphery of the former empire. And yet, as its behaviour in Chechnya demonstrates, the present democratic government of Russia has continued, like its predecessors, to show little concern for individual fates. The newspapers are full of news of hostage-takings, assassinations and endless mafia warefare. Violence has become the most talked-about issue in the Russian media. It is important to recognise that the violence being perpetrated today is different to the kind that prevailed during seventy years of communist rule or even under the Tsarist autocracy. Today, violence is committed openly and is talked about publicly - and this applies not only to ordinary criminal violence but also to violence perpetrated by the state.' (author's abstract)
- Published
- 1997
33. Die mühsame Entdeckung des Individuums: Wertewandel und Wertekonflikte in Rußland
- Author
-
Ignatow, Assen and Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- Subjects
Gesellschaftliche Prozesse ,descriptive study ,Wertwandel ,conflict ,Wandel ,deskriptive Studie ,Soziologie von Gesamtgesellschaften ,Sociology & anthropology ,Macrosociology, Analysis of Whole Societies ,Russia ,collectivism ,Transformation ,Individualismus ,postsozialistisches Land ,Systemtransformation ,Russische Föderation ,value change ,Demokratisierung ,UdSSR-Nachfolgestaat ,USSR successor state ,Wertesystem ,Konflikt ,democratization ,individualism ,Soziologie, Anthropologie ,post-socialist country ,Russland ,soziale Norm ,ddc:301 ,social norm ,Kollektivismus - Abstract
'Jedem großen Systemwechsel geht ein Wertewandel voran. Der Wertewandel erklärt letzten Endes die großen Systemveränderungen, weil nur Werte die Menschen zu dauerhaftem und zielstrebigem Handeln anspornen. Dies gilt auch für die gegenwärtige Entwicklung in Rußland. Da der Wertewandel in Rußland auch einen Konflikt, und zwar einen sehr scharfen, von Wertsystemen bedeutet, betrachten wir ihn in einer Reihe von Antithesen, wo hauptsächlich ein kommunistisch-kollektivistischer Wert einem liberal-individualistischen Platz macht.' (Autorenreferat) 'Every great system transformation is preceded by a transformation of values. In the final analysis, it is changes in values that explain great changes in the system, as only values can motivate people to lasting and goal-directed action. This is true of current developments in Russia as well. As the transformation of values in Russia also involves very serious conflicts between different value systems, we perceive them as a series of antitheses in which primarily communist and collectivist values make room for liberal and individualistic ones.' (author's abstract)
- Published
- 1997
34. Die Wirtschaftseliten im Kräftefeld der rußländischen Politik
- Author
-
Lapina, Natalia and Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- Subjects
domestic policy ,Wirtschaftliche Elite ,Sociology & anthropology ,Russia ,Rolle ,Political science ,Wirtschaftszweig ,UdSSR-Nachfolgestaat ,USSR successor state ,Innenpolitik ,Wirtschaft ,normative ,economy ,foreign policy ,branch of the economy ,post-socialist country ,Russland ,Interessengruppe/Interessenverband ,ddc:301 ,politics ,Wirtschaftssoziologie ,Politik ,Gesellschaftliche Prozesse ,Politikwissenschaft ,national state ,political influence ,interaction ,Sociology of Economics ,politische Macht ,politische Entscheidung ,Soziopolitischer Wandel ,political power ,postsozialistisches Land ,normativ ,elite ,Außenpolitik ,Russische Föderation ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,influence ,Politische Einflussnahme ,politischer Einfluss ,Interaktion ,Elitenbildung ,Soziologie, Anthropologie ,ddc:320 ,role ,Einfluss ,Sozioökonomischer Wandel ,political decision ,Staat - Abstract
'Im heutigen Rußland beginnen die Wirtschaftsakteure, die sich von der staatlichen Bevormundung befreien, eine immer bedeutendere sozio-politische Rolle zu spielen. Die Besonderheit des heutigen Rußland besteht darin, daß im Unterschied zu westlichen Demokratien die Beziehungen zwischen den Wirtschaftsakteuren, dem Staat und der Macht nicht institutionalisiert sind und nicht von der Gesellschaft kontrolliert werden. Die vorliegende Arbeit wendet sich besonders den strategischen Interessen der Wirtschaftsgruppierungen zu, die Einfluß auf die Innen- und Außenpolitik des Staates nehmen können.' (Autorenreferat), 'In Russia today, economic actors who have managed to free themselves from state tutelage, are beginning to play an increasingly significant socio-political role. Unlike in the Western democracies, however, relations between economic actors, the state and the power structures in Russia today are not institutionalised, neither are they publicly controlled. The present report is concerned in particular with the strategic interests of the various economic groupings who may have an influence on the domestic or foreign policy of the state.' (author's abstract)
- Published
- 1997
35. Die Rolle rußländischer Wirtschaftseliten im Jahre 1996
- Author
-
Petuchow, Wladimir, Wjunizkij, Wladimir, and Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- Subjects
Unternehmer ,Gesellschaftliche Prozesse ,parliament ,descriptive study ,Politikwissenschaft ,opposition ,deskriptive Studie ,election ,politische Führung ,parliamentary election ,political leadership ,Wahl ,Wirtschaftliche Elite ,politische Macht ,Russia ,political power ,postsozialistisches Land ,elite ,Rolle ,Russische Föderation ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,economic policy ,Verhältnis wirtschaftliche Akteure - Staat ,Parlamentswahl ,president ,UdSSR-Nachfolgestaat ,USSR successor state ,Wirtschaftsreformen ,Politische Interessen ,entrepreneur ,Parlament ,Wirtschaft ,Präsident ,economy ,Status und Rolle ,Wirtschaftspolitik ,ddc:320 ,post-socialist country ,role ,Russland ,Interessengruppe/Interessenverband - Abstract
'Einer der wesentlichen Faktoren des Sieges von Boris Jelzin bei der Präsidentschaftswahl vom Sommer 1996 war die aktive Unterstützung, die von ihm von seiten der Wirtschaftseliten Rußlands zuteil wurde. Der Erfolg war zu einem guten Teil darauf zurückzuführen, daß zum ersten Mal in der Geschichte des seit 1991 reformierten Rußland die Wirtschaftseliten des Landes als konsolidierte, zu unkonventionellem Handeln fähige und - was die Hauptsache ist - durchsetzungswillige Kraft auftraten. Zu erörtern bleibt freilich die Frage: War die Fähigkeit der Eliten zu koordiniertem Handeln lediglich durch situationsbedingte Faktoren ausgelöst worden, war sie nur durch den drohenden Wahlsieg des kommunistischen Kandidaten zustandegekommen, oder ist der Einfluß der Unternehmerkreise und ihr eigenes Interessenbewußtsein gegenüber den Interessen der Gesellschaft heute so, daß er nicht nur im wirtschaftlichen, sondern auch im politischen Leben Rußlands zu einem langfristig wirkenden Faktor wird? Um diese Frage zu beantworten, werden in der vorliegenden Untersuchung im einzelnen folgende Probleme behandelt: Wer sind die hauptsächlichen Wirtschaftssubjekte und wie sind in der Mitte der neunziger Jahre ihre Verbindungen zu den verschiedenen Fraktionen des politischen Establishments? Welche Rolle spielten die Wirtschaftseliten bei der Sicherstellung des Sieges der 'Partei der Macht' bei den Präsidentschaftswahlen und welches waren die konkreten Mittel, mit denen der Sieg erreicht wurde? Über welche Kanäle und in welchen konkreten Formen kommunizieren die maßgeblichen Personen der politischen Szene und der Finanz-Industrie-Gruppen Rußlands in der Zeit nach der Wahl?' (Autorenreferat), 'One of the major factors contributing to Boris Yeltsin's victory in the presidential election held in the summer of 1996 was the active support given to him by Russia's economic elites. His success was for the most part due to the fact that, for the first time in Russia's post-1991-reformation history, the country's economic elites emerged as a consolidated force that was capable of taking unconventional action and - even more important - was prepared to assert itself on the political scence. Was remains to be discussed, of course, is the question: was the elites' capacity for co-ordinated action triggered only by situational factors, was it merely an ad hoc response to the impending victory of the communist candidate, or is the influence of the entrepreneurial class and its awareness of its own interest vis-a-vis the interests of society as a whole by now so well developed that this influence is going to be a long-term factor not only in Russia's economic but also in its political life? In order to answer this question, the present study deals with the following problems: who are the principal economic subjects and what are their links to the various sections of the political establishment in the mid-nineties? What role did the economic elites play in securing the victory of the 'Party of Power' in the presidential elections, and what were the concrete instruments they used to achieve that victory? Via which channels and in what concrete form does communication take place between the prominent personalities on the political scence and Russia's financial/industrial groups in the post-election period?' (author's abstract)
- Published
- 1997
36. Migration und Migrationspolitik in der Ukraine nach 1991
- Author
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Malinovska, Olena and Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- Subjects
illegale Einwanderung ,Problem ,Gesellschaftliche Prozesse ,Auswanderung ,Auswanderung/Auswanderer ,descriptive study ,Politikwissenschaft ,deskriptive Studie ,population ,Einwanderung ,Migrationspolitik ,Sozialpolitik ,migration ,Einwanderung/Einwanderer ,spezielle Ressortpolitik ,illegal immigration ,social policy ,Soziopolitischer Wandel ,Entwicklung ,Rückwanderung ,Bevölkerung ,postsozialistisches Land ,Migration, Sociology of Migration ,Social sciences, sociology, anthropology ,Political science ,development ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,UdSSR-Nachfolgestaat ,ethnic structure ,USSR successor state ,Internationale Migration ,Special areas of Departmental Policy ,remigration ,ethnische Struktur ,ddc:320 ,ddc:300 ,post-socialist country ,emigration ,migration policy ,Ukraine ,immigration - Abstract
'Die grundlegenden geopolitischen Veränderungen im weiten Raum der ehemaligen UdSSR haben Bevölkerungsverschiebungen im großen Stil mit sich gebracht, u.a. auch in der Ukraine. Dies hat (besonders stark in denjenigen Regionen, die von den größten Migrationsbewegungen betroffen sind) zahlreiche soziale, wirtschaftliche und politische Probleme aufgeworfen, deren Lösung durch die Schwierigkeiten der Übergangsperiode und durch die tiefe Wirtschaftskrise erschwert wird. Weil im Lande eine stabile Situation bewahrt werden konnte und ethnische Konflikte nicht stattfanden, konnten katastrophale Folgen einer Massenmigration vermieden werden. Daneben müssen die Probleme der Migration, die mit vielen sehr wichtigen Aspekten der Entwicklung des ukrainischen Staates und mit der Frage der Menschenrechte zusammenhängen, bei der Gestaltung der staatlichen Politik ständig berücksichtigt und der objektiven wissenschaftlichen Analyse unterzogen werden.' (Autorenreferat), 'The fundamental geopolitical changes that have taken place on the vast territory of the former USSR have entailed large-scale population shifts, in Ukraine as well as elsewhere. This has (particularly in those regions where the population movements have been greatest) given rise to numerous social, economic and political problems whose solution is complicated by the difficulties of the transition period and the profound economic crisis. Because the country has managed to maintain stability and ethnic conflicts have not taken place, it has been able to avoid the more catastrophic consequences of a mass migration. At the same time, the problems of migration, which are bound up with many extremely important aspects of the evolution of the Ukrainian state and with human right issues, must always be taken into account in shaping official policy and must be subjected to objective scholarly analysis.' (author's absrtact)
- Published
- 1996
37. Die Formierung der neuen rußländischen Elite: Probleme der Übergangsperiode
- Author
-
Lapina, Natalia and Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- Subjects
Gesellschaftliche Prozesse ,political elite ,descriptive study ,Politikwissenschaft ,deskriptive Studie ,Marktwirtschaft ,Interessenkonkurrenz ,bureaucracy ,Prozess ,Russia ,Transformation ,Gruppenverhalten ,process ,politische Elite ,postsozialistisches Land ,elite ,Bürokratie ,Russische Föderation ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,Demokratisierung ,UdSSR-Nachfolgestaat ,USSR successor state ,democratization ,Elitenbildung ,market economy ,Pluralismus ,ddc:320 ,pluralism ,post-socialist country ,Russland ,Interessengruppe/Interessenverband ,Wirkung/Auswirkung ,soziale Differenzierung ,social differentiation - Abstract
'In Umbruchzeiten der Geschichte nimmt die Bedeutung der Macht und ihres Trägers - der Elite - zu. Besonders deutlich zeigt sich das in jenen Ländern, in denen die Gesellschaft schwach strukturiert ist und der Staat traditionsgemäß den gesamten gesellschaftlichen Raum einnimmt. Die Behandlung des Themas der rußländischen Elite verbindet sich mit dem Bemühen zu verstehen, wer das Machtsubjekt im heutigen Rußland ist, wie die Formierung der rußländischen Elite erfolgt und welche sozialen Komponenten an diesem Prozeß beteiligt sind. Am Beispiel der Eliteschicht wird versucht zu klären, wie der Mechanismus der sozialen Transformation unter den Bedingungen der Übergangsperiode wirkt. Der Bericht basiert auf drei Quellen. Das sind zum einen soziologische Untersuchungen, die der Transformation der Eliteschicht in der postsowjetischen Gesellschaft gewidmet sind. Die zweite Gruppe von Quellen bilden offizielle Dokumente, Artikel und Interviews prominenter rußländischer Persönlichkeiten von Staat und Gesellschaft. Zur dritten Gruppe von Quellen gehören Pressematerialien.' (Autorenreferat), 'In times of turmoil in history, the importance of power and of those who wield it - the elite - grows. This is particulary evident in countries in which society is weakly structured and the state traditionally occupies the entire social arena. The present tratment of the topic of the Russian elite is combined with an endeavour to understand in whom power is vested in Russia today, how the formation of the Russian elite is taking place, and which social components are involved in this process. The elite stratum of Russian society is used as an example in an attempt to explain how the mechanism of social transformation is functioning under the conditions of the transition period. The report is based on sources of three types. These are firstly sociological studies dedicated to the transformation of the elite stratum in post-Soviet society. The second group of sources consists of official documents, articles by and interviews with personalities prominent in Russian state and society. And the third category comprises press material.' (author's abstract)
- Published
- 1996
38. Zirkuläre Arbeitsmigration in Westafrika und die "Kultur der Migration"
- Author
-
Hahn, Hans Peter
- Published
- 2004
39. Voluntarism and Civil Society Ethiopia in Comparative Perspective
- Author
-
Hyden, Goran and Hailemariam, Mahlet
- Published
- 2003
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