Es wird ein Konzept zur akustischen Gestaltung von Raumen fur anspruchsvolle musikalische und verbale Nutzungen vorgestellt. Es sorgt dafur, dass die Klangergebnisse der akustisch Aktiven fur diese gut durchhorbar werden. Dies ermoglicht ihnen eine betrachtliche Absenkung der mittleren Schalldruckpegel im Raum und damit eine Erweiterung der erreichbaren Dynamik alles Dargebotenen und somit eine Steigerung ihrer Darstellungskraft ohne besondere Anstrengungen. Musikern und Sangern, aber auch Dienstleistern in ihren Orchestern, Choren und Service-Centern wird so ihre oft sehr schwere Arbeit erleichtert und ihr haufig unzulassig belastetes Gehor geschutzt. Wenn aber die ergonomischen Umgebungsbedingungen aufgewertet werden, wachsen Wohlbefinden und Motivation und fuhren zu besserer Qualitat der Arbeitsergebnisse, hoherer Produktivitat, langsamerer Ermudung und weniger Krankmeldungen. Die elektroakustisch Aktiven finden in derart konditionierten Raumen ebenfalls beste Aufnahme- und Beschallungsbedingungen vor. Sie mussen dann nicht mit einer Vielzahl von Mikrofonen bzw. Lautsprechern die akustischen Unzulanglichkeiten des Raumes zu kompensieren versuchen. Aber auch die akustisch passiven Zuhorer und Konsumenten von Live-Darbietungen bzw. von Klangkonserven konnen von einer verbesserten Akustik profitieren, indirekt von derjenigen des Aufnahme- und direkt von derjenigen des Wiedergaberaumes. Dazu bedarf es keiner neuen raumakustischen Kriterien oder besonderer baulicher Vorkehrungen: Der Schlussel fur eine nachhaltige Aufwertung der raumakustischen Bedingungen liegt vor Allem in einer zu tiefen Frequenzen hin moglichst nicht oder nur wenig ansteigenden Nachhallzeit. Auf dem Weg zu einer das gesamte Horspektrum des Menschen erfassenden Akustik fur alle kommunikationsintensiv genutzten Raume haben sich breitbandig hochwirksame Schallabsorber bewahrt, die sich ohne weiteres in den zeitgemasen Innenausbau integrieren lassen. Die Bedeutung aller anderen raumakustischen Parameter, die traditionell bevorzugt bei mittleren und hohen Frequenzen gemessen und beurteilt werden, bleibt dabei uneingeschrankt erhalten und kann erklaren, warum grose und beruhmte Konzertsale mit zu tiefen Frequenzen ansteigendem Nachhall das Auditorium im Saal und die Akteure auf der Buhne durch ihre auserordentliche “Akustik” uberzeugen konnen. Der Autor ist aber uberzeugt, dass eine (bisher nicht ubliche) Bedampfung des Bassbereiches die Schallubertragung zwischen mehreren Quellen und zu den Empfangern im Raum verbessert – eine durch praktische Erfahrung gewachsene These, die nicht durch die konventionelle Messung und Beurteilung nur bei hoheren Frequenzen widerlegt wird. Room-acoustic design in enclosures for the presentation production, recording and reproduction of speech and music. A concept for the acoustic design of enclosures for demanding musical and verbal performances is presented. It takes care considerable reduction of the mean sound pressure levels in the room, an extension of the dynamic range achievable and an enhancement of the expressiveness of all actors with no additional strain required. The often very strenuous work of musicians, singers and agents in orchestras, choirs and service centres may thus be eased and their inadmissibly exposed ears protected. Improving the environmental working conditions raises the comfort and motivation of the users and yields higher quality of the ergonomic results, improved productivity, slower fatigue and fewer disease cases. Those acting with electro acoustic means also find better conditions in such well-conditioned rooms. They no longer need to compensate for the deficiencies of an enclosure by a multitude of microphones and loudspeakers, respectively. Even the acoustically passive listeners and consumers of live performances and sound recordings may benefit from better acoustics indirectly of that in the recording and directly of that in their listening rooms. For this achievement no new room acoustic criteria or special constructional provisions are required: The key for a substantial upgrading of the room acoustic conditions lies, above all, in a reverberation time spectrum which is not or but slightly raised towards the low frequencies. In this approach towards acoustics which encompass the whole human audio range in environments for intense communicative uses high-performance broadband sound absorbers have proven useful which easily fit into contemporary furbishing concepts. All other room acoustic parameters which are traditionally measured and judged preferably at medium and high frequencies, of course, retain their relevance and can explain why, here and there, great concert halls may be celebrated for their extraordinary “acoustics” by the audience as well as by the actors although their reverberation increases at the low frequencies. The author is convinced that (so far unusual) damping of the bass regime improves the sound transmission between different sources and to the receivers – a hypothesis which is based on practical experience and cannot be refuted by the conventional measurements and assessments at the higher frequencies only.