Summary The aim of this study was to develop a multiple trait genetic evaluation and selection tool for maternal productivity in beef cattle, particularly in the Hereford breed. Component traits of the maternal productivity index (MPI) were chosen on the basis of their potential to contribute to consistently weaning heavy calves over a sustained herd life, while controlling cow maintenance costs. (Co)variance components were estimated with a multiple trait model including direct and maternal birth weight, direct and maternal weaning weight, weight of the cow at the time her calf is weaned and survival, defined as the ability of a female to produce at least three calves given she became a dam. Although direct and maternal birth weight were included in the (co)variance parameters model, these traits were not included in the index. Estimates of heritability were 0.19, 0.18, 0.50 and 0.07 for direct and maternal weaning weight, cow weight, and survival, respectively. The correlation between direct and maternal components of weaning weight was −0.42. The genetic correlation estimated between direct weaning weight and cow weight was 0.85, while a low genetic correlation of −0.17 was estimated between maternal weaning weight and cow weight. Survival had a near zero (−0.01) genetic correlation with maternal weaning weight, but negative genetic correlations with direct weaning weight (−0.52) and cow weight (−0.48). The MPI was constructed as a linear function of derived economic weights multiplied by estimated breeding values for the four component traits from the model. Estimated economic values were $3.00, $2.70, $−0.49 and $2.39 for direct and maternal weaning weight, cow weight, and survival (expressed as a percentage), respectively. Relative economic weights were 0.30, 0.26, 0.17 and 0.27 for direct and maternal weaning weight, cow weight, and survival, respectively. A simulation study indicated that positive genetic trend would be expected in all component traits although increases in cow weight would be moderate. Zusammenfassung Selektion auf multiple maternale Produktivitatsmerkmale in Fleischrindern Das Ziel der Arbeit war die Entwicklung eines Evaluierungs- und Selektionssystems fur ein zusammengesetztes Merkmal maternaler Produktivitat in Fleischrindern, speziell in Hereford. Die verwendeten Einzelmerkmale des maternalen Produktivitatsindexes basieren auf ihrem potentiellen Nutzen fur die Produktion schwerer Absetzer bei langer Nutzungsdauer und gleichzeitiger Minimierung der Erhaltungskosten. Es wurden (Ko-)varianzkomponenten innerhalb eines zusammengesetzten Modells geschatzt, das direktes und maternales Geburtsgewicht, direktes und maternales Absetzgewicht, Gewicht der Kuh zum Absetzzeitpunkt und die Nutzungsdauer, welche als die Fahigkeit einer Kuh mindestens drei Kalber zu erzeugen definiert wurde, einbezieht. Obwohl direktes und maternales Geburtsgewicht als (Ko-)varianz Parameter berucksichtigt wurden, wurden diese Merkmale nicht mit in den Index einbezogen. Es wurden Schatzwerte fur die Heritabilitaten von jeweils 0,19, 0,18, 0,50 und 0,07 fur das direkte und maternale Absetzgewicht, Gewicht der Kuh und Nutzungsdauer, geschatzt. Die Korrelation zwischen direkten und maternalen Komponenten des Absetzgewichtes betrugen –0,42. Die genetische Korrelation zwischen dem direkten Absetzgewicht und dem Gewicht der Kuh betrug 0,85, wahrend eine geringe Korrelation von –0,17 zwischen maternalem Absetzgewicht und Kuhgewicht geschatzt wurde. Die Nutzungsdauer zeigte keine Korrelation mit dem maternalen Absetzgewicht (−0,01), aber es wurden negative Korrelationen mit dem direkten Absetzgewicht (−0,52) und dem Gewicht der Kuh (−0,48) festgestellt. Der maternale Produktivitatsindex wurde als lineare Funktion der abgeleiteten okonomischen Gewichte, multipliziert mit den geschatzten Zuchtwerten der vier Einzelmerkmale, konstruiert. Die geschatzten okonomischen Werte waren 3,00$, 2,70$, 0,49$ und 2,39$, jeweils fur direktes und maternales Absetztgewicht, Gewicht der Kuh und Nutzungsdauer (ausgedruckt als Prozentsatz). Die relativen okonomischen Gewichtungen betrugen jeweils 0,30, 0,26, 0,17 und 0,27 fur direktes und maternales Absetzgewicht, Gewicht der Kuh und Nutzungsdauer. Eine Simulationsstudie zeigt, dass ein positiver genetischer Trend in allen berucksichtigten Merkmalen zu erwarten ist, wobei die Zunahme des Gewichtes der Kuhe masig bleibt.