Educational institutions are acknowledging the requirements of a globalized world on students’ mobility, interculturality, and language skills by offering study-abroad programmes. These need to be accompanied by procedures to assess student needs prior to and during their time abroad as well as upon their return. In the exploratory study reported here, we use Dynamic Assessment (DA) to examine international students’ interculturality and learning needs when interpreting Critical Incidents (CIs). DA integrates teaching, learning, and assessment by providing mediation to reveal the cognitive processes behind student performance. Four empirically derived incidents were presented to 13 international students studying in the UK. Students worked in pairs and were asked to interpret the CIs. Appropriate interpretations of the CIs involved identifying the issues from different perspectives; anticipating emotions, behaviour and problems for different participants; and negotiating situations and solutions. Interaction data were qualitatively analysed for instances of relevant (meta-)cognitive processes and emerging learning. Results indicate the potential of DA to provide an empirical diagnosis of student interculturality and learning needs, and thus a starting point for the design of enrichment programmes to optimize students’ development while abroad by meeting students where they are and moving them towards the desired abilities and objectives. Die globalisierte Welt trägt in den Bereichen der Mobilität, Interkulturalität und Sprachkompetenzen neue Ansprüche an Studierende heran. Diesen Ansprüchen tragen Hochschulen unter Anderem durch Auslandsaufenthalte Rechnung. Diese müssen jedoch begleitet werden von Massnahmen zur Beurteilung des Lernzuwachses der Studierenden vor, während und nach dem Auslandsaufenhalt. In der explorativen Studie, die wir hier berichten, nutzten wir das Verfahren des Dynamischen Beurteilens (DB), um die Interkulturalität und die Lernbedürfnisse internationaler Studierender zu untersuchen. DB integriert lehren, lernen und beurteilen; dabei wird mittels Mediation versucht, kognitive Prozesse zu erleuchten, die der Performanz der Studierenden zugrunde liegen. In der Studie wurden 13 internationalen Studierenden vier empiriebasierte Critical Incidents (CIs) vorgelegt, die sie in paarweiser Kooperation interpretieren sollten. Angemessene Interpretationen der CIs beinhalteten das Identifizieren kritischer Sachverhalte von verschiedenen Perspektiven, das Antizipieren von Gefühlen, Reaktionen und möglichen Problemen der verschiedenen Teilnehmer, und das Aushandeln von Interpretationen und Lösungsvorschlägen. Die Interaktionsdaten wurden qualitativ auf relevante (meta-)kognitive Prozesse und mögliche Lernprozesse hin analysiert. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass DB großes Potential besitzt zur empirischen Diagnose der Interkulturalität und der Lernbedürfnisse von Studierenden. Somit könnte DB eine Bereicherung für Begleitprogramme von Auslandsaufenthalten darstellen, um die Entwicklung der Interkulturalität der Studierenden während ihres Auslandsaufenthaltes optimal zu fördern. [ABSTRACT FROM PUBLISHER]