1. Hereditäres Angioödem (HAE) im Kindes- und Jugendalter
- Author
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T. Kühne, Werner Aberer, W. Eberl, Wolfhart Kreuz, P. Staubach-Renz, D. Meyer-Olson, Volker Wahn, Peter J. Späth, Inmaculada Martinez-Saguer, Karin Kurnik, M. Faßhauer, and Markus Magerl
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Medicine ,Surgery ,business - Abstract
Das hereditare Angioodem (HAE) aufgrund eines Mangels an funktionellem C1-Inhibitor (HAE-C1-INH) ist eine seltene Erkrankung, die oft bereits im Kindesalter zu unregelmasig auftretenden Episoden potenziell lebensbedrohlicher Odeme fuhrt. Eine fruhe Diagnose ist wichtig, um unwirksame Therapiemasnahmen zu vermeiden und Odeme richtig zu behandeln. Auf einem Konsenstreffen im Juni 2011 diskutierten Kinderarzte und Dermatologen aus Deutschland, Osterreich und der Schweiz die Literatur einschlieslich der internationalen Konsensempfehlungen zur HAE-Therapie fur alle Altersgruppen. Aufgrund des derzeitigen Zulassungsstatus konnen diese Empfehlungen nicht ohne Vorbehalt fur die Padiatrie in deutschsprachigen Landern ubernommen werden. Dieser Artikel gibt einen Uberblick und diskutiert die zur HAE-Therapie erhaltlichen Medikamente, den Zulassungsstatus und Studien mit Erwachsenen und padiatrischen Patienten. Empfehlungen fur adaquate Behandlungsstrategien fur Kinder und Jugendliche im deutschsprachigen Raum werden gegeben. Die derzeit beste zugelassene Option fur die Behandlung akuter HAE-C1-INH-Attacken und fur die Kurz- und Langzeitprophylaxe bei padiatrischen Patienten im deutschsprachigen Raum ist aus Plasma gewonnenes C1-Inhibitor-Konzentrat.
- Published
- 2012