1. Effekte eines EMS-Trainings auf den Rückenschmerz und das subjektive Belastungsempfinden
- Author
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Stefan König, Anna Egeler, Alexandra Heckel, and Sabina Fleck
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,Political science ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,medicine - Abstract
Ruckenschmerzen sind zu einer Volkskrankheit geworden und fuhren zu vielen Fehltagen in der Erwerbstatigkeit. Dies erfordert effektive und effiziente Therapieformen, zu denen auch Krafttraining gehort. Da sich EMS-Training seit einigen Jahren einer zunehmenden Beliebtheit erfreut, stellt sich die Frage, ob mittels dieser neueren Methode des Krafttrainings Effekte auf den Ruckenschmerz erzielen lassen. Wie wirkt sich ein 10-wochiges EMS-Training auf die Kraftausdauer der Rumpfbeuge- und Rumpfstreckmuskulatur, auf die subjektive Wahrnehmung der physischen Konstitution sowie auf das subjektive Belastungsempfinden und die Bewaltigung der Alltagsanforderungen von Lehrkraften aus? Es handelt sich um eine multimethodische Pilotstudie, die sich aus drei replizierten Interventionsstudien mit je zwei Messzeitpunkten zusammensetzt. Mittels verschiedener Datenerhebungsinstrumente (Kraftausdauertests, Fragebogen und Leitfadeninterviews) wurden das Kraftniveau relevanter Muskelgruppen, das subjektive Schmerzempfinden sowie Aktivitaten des taglichen Lebens gemessen, individuelle Einschatzungen erhoben und in einer Gesamtbewertung zusammengefuhrt. Mittels t‑Tests konnten bezuglich der gemessenen Parameter zwar keine signifikanten Verbesserungen nachgewiesen werden, dennoch lagen die Effekte des EMS-Trainings im Bereich mittel bis hoch. Zu vermuten ist, dass dies den kleinen Stichproben geschuldet ist. Eine qualitative Analyse der subjektiven Einschatzungen von EMS-Training zeigte durchweg positive individuelle Wahrnehmungen, jedoch kaum Auswirkungen auf die Belastungssituationen im Alltag.
- Published
- 2018
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