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Das heutige System der Versorgung der Bevolkerung im Krankheitsfall geht auf die Bismarck’sche Sozialgesetzgebung zuruck: Mit der Sozialversicherung stellt der Staat ein Instrumentarium zur Verfugung, mit dem sich der Einzelne mit wirtschaftlich zumutbaren Beitragen einen hinreichenden Risikoschutz in Bezug auf die Wechselfalle des Lebens ermoglichen soll (Schliehe & Sulek, 2006). Mit der Einrichtung der Krankenversicherung 1883 wurde dem Grundgedanken Rechnung getragen, dass es staatlicher Hilfe zur Verbesserung der sozialen Lage der Arbeiterschaft bedarf, um den sozialen Frieden zu sichern und das noch junge Deutsche Reich innenpolitisch zu stabilisieren. Diese Hilfe umfasste neben der Krankenversicherung Gesetze, die den Versicherungsschutz der Arbeiter bei Unfallen, im Alter und bei Invaliditat vorsahen. Die Organisation der Versicherung erfolgte als Selbstverwaltungskorperschaft unter Beteiligung der Arbeiter und der Unternehmer. Trager der Krankenversicherung sind die gesetzlichen Krankenkassen. Sie sind Korperschaften des offentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Die anhand ihrer Mitgliederzahlen grosten Krankenkassen sind die Orts-, die Betriebs- und die Ersatzkrankenkassen.

Kindertagesstatten (Kitas)—also Krippen, Kindergarten und Horte—werden immer wichtiger fur Pravention und Gesundheitsforderung (PGF). Deshalb hat die Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung (BZgA) das Universitatsklinikum Eppendorf (UKE) mit einer bundesweiten Bestands-und Bedarfserhebung beauftragt, was Kitas fur PGF leisten. In der Pilotstudie zu dieser »Bestandserhebung Gesundheitsforderung in Kitas« (BeGKi) wurden 2005–06 bundesweit 643 Kitas befragt, in der Hauptstudie 2007 rund 3.000 Kitas.

Nach ubereinstimmender Meinung von Rehabilitationsexperten bestand bis Anfang der 90er Jahre, insbesondere im Bereich der medizinischen Rehabilitation, in der Bundesrepublik Deutschland eine erhebliche Diskrepanz zwischen den hohen Aufwendungen fur rehabilitative Masnahmen einerseits und den vergleichsweise geringen Bemuhungen um eine wissenschaftliche Fundierung der rehabilitativen Praxis andererseits (vgl. Koch u. Barth 1992). Diese Einschatzung wird auch im Bericht der Kommission zur Weiterentwicklung der Rehabilitation in der gesetzlichen Rentenversicherung bestatigt. Dementsprechend wurde in den Empfehlungen zum Bereich Wissenschaft und Forschung nachdrucklich der Ausbau der Rehabilitationswissenschaften und die Schaffung einer entsprechenden Forschungsinfrastruktur gefordert (Verband Deutscher Rentenversicherungstrager 1992; Schuntermann 1993). Die Kommission konstatierte erganzend, dass die als dringlich erachtete rehabilitationswissenschaftliche Forschung nicht allein durch die Trager der medizinischen Rehabilitation zu leisten ist, sondern der Forderung und Kontrolle durch unabhangige Wissenschaftlergremien und staatliche Institutionen bedarf. Der vorliegende Beitrag fokussiert im Folgenden primar den Bereich der medizinischen Rehabilitation, geht jedoch davon aus, dass viele Uberlegungen auch fur die schulisch-padagogische und berufliche Rehabilitation gelten.

The hepatitis-C virus (HCV), first identified in 1989 (CHOO et al. 1989), is the leading causative agent of blood-borne and community-acquired non-A, non-B viral hepatitis (HOUGHTON 1996). According to the World Health Organization, more than 170 million people worldwide may be infected with HCV. The main route of transmission of HCV is parenteral; in the past, transfusion of blood and blood products were an important source of HCV transmission. The incidence of transfusion-associated infections has greatly diminished as a consequence of the development of reliable diagnostic assays and an effective screening of blood or blood products. Currently, the use of intravenous drugs and sexual transmission account for most HCV exposure (ALTER 1997). Up to 30% of patients have no obvious risk factors for infections, and these cases of hepatitis C are termed sporadic.

Mit welcher Hilfe schnell bewegte Roboter immer angetrieben werden — mit Beinen, Radern, Rollen, Flossen oder Flugeln -, stets stellt sich das Problem der Orientierung, sei es im 2-Dimensionalen oder gar im 3-Dimen-sionalen. Laufende oder fliegende Insekten mit ihren Komplexaugen schlagen den Menschen mit seinen Linsenaugen in der Schnelligkeit der Orientierung um eine Grosenordnung. Es stellt sich daher die Frage, ob man ihre spezifische Art der Signalverarbeitung (ihre „visomotorische Intelligenz“) nicht technisch nutzen kann.

Die Gesundheitserziehung in der BRD bietet ein heterogenes Feld mit verschiedenen theoretischen Konzepten und praktischen Modellen unter Beteiligung verschiedenster Berufsgruppen. Die arztliche Gesundheitsberatung kann als Teilbereich der Gesundheitserziehung verstanden werden. Letztlich werden in jedem Arzt-Patient-Kontakt Fragen der gesunden Lebensfuhrung angesprochen bzw. sind implizit Inhalt des Gesprachs. Eine Reihe von Grunden hat in den letzten Jahren zu einer verstarkten gesundheitspolitischen und wissenschaftlichen Diskussion uber Stellenwert und Konzept der arztlichen Gesundheitsberatung gefuhrt: Erweiterung praventivmedizinischer Angebote uber Fruherkennung hinaus; Vorliegen sozialwissenschaftlicher Konzepte zur Gesundheitserziehung; Neuordnung der Gebuhrenordnung zugunsten einer besseren Honorierung sog. zuwendungsintensiver Leistungen; berufspolitische Diskussion urn Stellenwert der arztlichen Gesundheitsberatung.

Die psychosoziale Rehabilitation Krebskranker ist ein Thema von standig wachsender Bedeutung. Die fachgerechte psychosoziale Nachsorge erfordert jedoch auch eine intensive systematische Rehabilitationsforschung. Deutsche und internationale Psychoonkologen und Rehabilitationsforscher stellen in diesem Buch aktuelle Entwicklungen auf diesem Gebiet vor. Das Themenspektrum umfasst Forschungsstrategien, Krankheitsbewaltigung, Lebensqualitat, soziale Unterstutzung, Bedarf an psychosozialer Hilfe sowie die Gestaltung von psychologischen Interventionen im Verlauf von Krebserkrankungen. Forschungsgruppen informieren uber verschiedene, vom Bundesministerium fur Forschung und Technologie geforderte Projekte mit den Schwerpunkten "Krankheitsverarbeitung und -bewaltigung", "Belastung von in der Onkologie tatigen Berufsgruppen" und "Versorgungsmodelle und Versorgungsstrukturen". Die Darstellung der Forschungsansatze und -strukturen, der inhaltlichen Zielrichtung der Projekte, zeigt eindrucksvoll die Entwicklungsmoglichkeiten dieses Forschungsbereiches auf. Arzten, Psychologen und Soziologen in Forschung und Praxis bietet das Buch einen aktuellen Uberblick zum Stand der psychosozialen Forschung in der Rehabilitation Krebskranker.

Psychosoziale Belastungen im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung werden von Laien und Experten gleichermasen in hohem Mase eingeraumt. Dies hangt zum einen sicher mit der Bedeutungsverknupfung dieser Erkrankung mit Leiden und Tod zusammen (Reimer u. Kurthen 1985), zum anderen aber auch mit den oft sehr einschneidenden Behandlungsmethoden („Stahl“, „Strahl“ und „Chemie“) sowie der in vielen Fallen objektiv schlechten Prognose und grosen Verlaufsunsicherheit (Beutel 1988). Belastungsspitzen fur viele Patienten bedeuten vor allem die Diagnosemitteilung und die Fruhphase der Primartherapie mit oft starken Funktionseinschrankungen, Schmerzen und korperlichen und psychischen Beschwerden, spater die Reaktion auf das Auftauchen von Rezidiven und in der terminalen Phase die Konfrontation mit massiven korperlichen Veranderungen und der Erwartung des Todes.

In der letzten Gruppe von Vorhaben handelt es sich um Projekte, die erst in jungster Zeit bewilligt wurden und entweder gerade ihre Arbeit aufgenommen haben oder unmittelbar vor Forderbeginn stehen. Sie verfolgen das Ziel, psychologische Interventionen bei verschiedenen Tumorerkrankungen in unterschiedlichen institu­tionellen Rahmenbedingungen zu erproben und zu evaluieren. Die Interventionen sind unterschiedlich umfassend und beziehen z. T. das medizinische Personal und die Lebenspartner der Erkrankten mit ein. Daruber hinaus unterscheiden sich die Studien erheblich in dem Grad, in dem das Forschungsdesign die Interventionen systematisch in Kontrollgruppenplanen variiert.

Immer noch ist in der Krebsforschung das Verhaltnis zwischen medizinisch, biologisch oder biochemisch orientierten Ansatzen im Vergleich zu psychologisch oder psychosozial orientierten Forschungsaktivitaten extrem ungleich zugunsten der medizinischen Faktoren. Eine Schatzung auf der Basis von Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums von 1986 und 1988 ergab, das der Anteil derjenigen Forschungsvorhaben, die sich mit der Krebsrehabilitation einschlieslich der psychoonkologischen Aspekte befassen, lediglich zwischen 1,5 und 2,5% betragt, bezogen auf die Gesamtzahl aller Vorhaben im Bereich der Krebsforschung.

Frakturen des Orbitabodens werden sowohl isoliert als sog. Blow-out-Frakturen, als auch kombiniert im Rahmen einer komplexen Mittelgesichtsfraktur gefunden. Bei der Therapie der Blow-out-Frakturen steht die Beseitigung der Diplopie (Doppeltsehen) neben der Verhutung eines Enophthalmus als funktionelles Ziel im Vordergrund. Das Spektrum der Meinungen uber das operative Vorgehen reicht uber die obligate Operation [3] bis zur abwartenden Haltung fur mindestens 4-6 Monate [2]. Bei Orbitabodenfrakturen im Rahmen komplexer Mittelgesichtsfrakturen ist dagegen die Notwendigkeit einer operativen Fruhversorgung nicht umstritten.

I would like to review the studies conducted in German-speaking countries that have used the content analysis method first introduced by Gottschalk and Gleser. The various possible uses and the value of this instrument will be discussed. In the last 10 years approximately 30–40 studies have been conducted in German-speaking countries that employ this technique, most of which have been done by a research group of the Sonderforschungsbereich 115 in Hamburg. One member of this group, G.Schofer, has translated the Gottschalk-Gleser Scales for German usage. As in the early studies conducted by Gottschalk, these studies concentrated on the Anxiety and Hostility Scales and omitted the later content analysis scales developed by these investigators [1–4]. First, let me review a series of basic research investigations, and then I would like to discuss some clinical studies that have employed this method.

Die Niere ist ein lebensnotwendiges Organ, das der Ausscheidung der im Stoffwechsel entstehenden Schlackensubstanzen (z.B. Harnstoff, Kreatinin) sowie korperfremder Substanzen (z.B. Medikamente) der Regelung des Wasserhaushaltes sowie des Saure-BlasenGleichgewichts dient. Weiterhin beeinflust die Niere den Blutdruck und die Blutbildung.