1. Anthropo- und biomedizinische Technik
- Author
-
Werner Nachtigall, F. Wauro, F. Bartels, Jürgen Breme, Thomas Stieglitz, and Ulrich Warnke
- Abstract
Zu Zeiten der fruhen arbeitsphysiologischen Untersuchungen war es das Hauptziel, den schwer arbeitenden Menschen durch eine biomechanisch halbwegs angemessene „Schnittstelle“ zur bedienten Maschine mechanisch zu entlasten. So konnte man beipielsweise allein durch Einfuhrung einer geeigneteren Stuhlhohe und einer Ruckenlehne mit optimierter Neigung die (atmungsphysiologisch mesbare) Belastung beim periodischen Drucken eines Fushebels auf die Halfte reduzieren. Aspekte dieser Art gelten heute nur noch im geringen Mas und dienen eher dem Komfort und der feinfuhligen Geratehandhabung. So zeigt die Abbildung 1 A eine klassische Zange in der Hand; die Muskeln arbeiten wegen der symmetrischen Zangenkonstruktion und des asymmetrischen Handbaus nicht optimal. Eine bessere Abstimmung, die einen hoheren Kraftaufwand mit geringere „Belastung“ kombiniert (Abb. 1 B) erreicht man durch eine unsymmetrische Zangenform, die „besser in der Hand liegt“.
- Published
- 1998