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Der innerklinische Notfall ist eine Herausforderung fur das Risikomanagement im Krankenhaus. Zeitverzogerungen bei der Erkennung und Behandlung des kritisch kranken Patienten fuhren zu schwerwiegenden Zwischenfallen bis hin zum Kreislaufstillstand. Die Vermeidung unerwunschter Ereignisse und eine adaquate Reaktion im Notfall sind essenziell fur die Patientensicherheit. Es obliegt der Verantwortung der Krankenhausleitung, entsprechende Strukturen an die lokalen Gegebenheiten sowie Bedurfnisse anzupassen und zu etablieren. Neben der dem Krankheitszustand des Patienten angemessenen Uberwachung und der Einfuhrung von Fruherkennungssystemen bildet das MET dabei eine wichtige Saule im Kontext eines praventiven innerklinischen Notfallmanagementkonzeptes. Dabei bedarf es standardisierter praventiver Alarmierungskriterien.

Krankenhauser aller Versorgungsstufen konnen grundsatzlich von der Einfuhrung eines praventiven MET-Konzeptes zur fruhzeitigen Identifikation und Versorgung kritisch Kranker profitieren. Dafur muss das MET-System jeweils an die lokalen Strukturen und Anforderungen einer Klinik angepasst sein. Es bedarf struktureller und organisatorischer Veranderungen, deren Auspragung stark von soziologischen, kulturellen und politischen Gegebenheiten des Gesundheits- und Krankenhauswesens beeinflusst werden. Der Weg zur flachendeckenden Etablierung eines MET-Systems fuhrt uber eine erfolgreiche Integration und Beteiligung aller Berufsgruppen und Fachdisziplinen des Krankenhauses. Es ist ein Prozess des Umdenkens, des kulturellen Wandels notwendig, begleitet von Schulungsmasnahmen und einer Standardisierung der Verhaltensweise zur rechtzeitigen Erkennung des kritisch kranken Patienten.