1. Informationsbedürfnisse pflegender Angehöriger zu neuen Technologien der häuslichen Versorgung bei Demenz : Eine qualitative Studie
- Author
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Christoph Dockweiler, Anna Lea Stark, and Marcus Heumann
- Subjects
General Medicine ,Psychology ,General Nursing - Abstract
Background: New technologies can support family caregivers in the home care of people with dementia but are unknown to many. To reduce the information deficit, the information needed by caregivers must be determined. Aim: The aim of this study is to investigate the information needs of family caregivers regarding new technologies for dementia care at home, taking into account experiences in past research and future information needs. Methods: Episodic interviews were conducted with eight family caregivers of people with dementia and analyzed according to thematic coding. Results: Caregivers used both media-based and interpersonal channels for technology-related research and made heterogeneous experiences. The researched information content and causes of research varied across respondents. The amount of available online information was a barrier in some cases. With regard to future information needs, the diversity of information channels and the quality of information are of high importance. Conclusions: The individual situation-specific needs of family caregivers must be taken into account in the development of new information and counseling services so that information deficits can be eliminated, and the potential of new technologies can be exploited in the home care of people with dementia. Further research is needed on the information needs of people with dementia., Hintergrund: Neue Technologien können Angehörige bei der häuslichen Versorgung von Personen mit Demenz unterstützen, sind jedoch vielen unbekannt. Um das Informationsdefizit abzubauen, müssen die von den Angehörigen benötigten Informationen erfasst werden. Ziel: Die Studie verfolgt das Ziel, die Informationsbedürfnisse Angehöriger zu neuen Technologien der häuslichen Versorgung bei Demenz zu untersuchen, wobei Erfahrungen bei vergangenen Recherchen und künftige Informationsbedürfnisse berücksichtigt werden. Methode: Es wurden episodische Interviews mit acht pflegenden Angehörigen von Personen mit Demenz geführt und anlehnend an das thematische Kodieren ausgewertet. Ergebnisse: Angehörige nutzten für technikbezogene Recherchen medienbasierte sowie interpersonale Informationsquellen und machten dabei heterogene Erfahrungen. Die recherchierten Informationsinhalte und Auslöser der Recherchen variierten zwischen den Befragten. Die Menge verfügbarer Online-Informationen stellte z. T. ein Hindernis dar. Mit Blick auf künftige Informationsbedürfnisse kommt der Diversität von Informationskanälen und der Informationsqualität eine hohe Bedeutung zu. Schlussfolgerungen: Die individuellen situationsspezifischen Bedürfnisse der Angehörigen müssen bei der Entwicklung neuer Informations- und Beratungsangebote berücksichtigt werden, damit Informationsdefizite abgeschafft und die Potenziale neuer Technologien bei der Versorgung von Personen mit Demenz ausgeschöpft werden können. Es bedarf weiterer Forschung zu den Informationsbedürfnissen von Personen mit Demenz.
- Published
- 2022
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