1. Morbiditäts- und Mortalitätskonferenz in der Inneren Medizin: Erfahrungen an der Uniklinik Köln
- Author
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P. Langerbeins, A. Birtel, I. Suárez, C. Mattonet, Gerd Fätkenheuer, M. Kochanek, M. M. Fresen, and Michael Hallek
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,Political science ,medicine ,General Medicine ,Hospital mortality - Abstract
Morbiditats- und Mortalitatskonferenzen (M&M) dienen als Forum zur Diskussion von medizinischen Irrtumern und unerwunschten Ereignissen bei der Behandlung der Patienten. In den USA sind sie gut etabliert und fester Bestandteil von medizinischen Ausbildungsprogrammen. Dort hat die M&M Konferenz allerdings erst spat Einzug in die Innere Medizin gefunden, wahrend sie bereits seit langem Standard in der Chirurgie und Anasthesie ist. In Deutschland findet man bislang keine publizierten Beispiele aus internistischen Abteilungen. Im August 2010 wurde in der Klinik I fur Innere Medizin (Abteilung fur Onkologie, Hamatologie, Infektiologie, Klinische Immunologie, Hamostaseologie und internistische Intensivmedizin) und Rheumatologie) der Uniklinik Koln eine monatliche Morbiditats- und Mortalitatskonferenz eingefuhrt. Es werden Falle mit unerwartetem Tod, unerwarteten Komplikationen oder mutmaslichen Behandlungsfehlern aufgearbeitet. Dabei ist das oberste Ziel, ein offenes und vertrauliches Forum zu schaffen, in dem es moglich ist, ohne Schuldzuweisungen Fehler zu diskutieren. Auch strukturelle Fehler werden aufgedeckt, so dass letztlich alle Fachabteilungen von der Etablierung einer M&M Konferenz profitieren werden. Sie kann ferner als Fortbildung fur Weiterbildungsassistenten genutzt werden, in der erfahrenen Kollegen Vorbildfunktion ubernehmen. Hierdurch ist eine Sicherung und Verbesserung der Behandlungsqualitat zu erzielen.
- Published
- 2013
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