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Zur operationalen Erfassung der Wirtschaftlichkeit bedient man sich der Rechenkategorien. Mit ihrer Hilfe wird versucht, Wirtschaftlichkeit nachprufbar abzubilden. Es stellen sich dabei mehrere Fragen: Welche Art von Wirtschaftlichkeit will man erfassen: Bedarfs- oder Erwerbswirtschaftlichkeit, Eigen- oder Gemeinwirtschaftlichkeit, Einzel- oder Gesamtwirtschaftlichkeit? Reichen die Rechenkategorien uberhaupt aus, um die betreffende Wirtschaftlichkeit abzubilden? Lauft man nicht Gefahr, nur das als wirtschaftlich bzw. unwirtschaftlich auszugeben, was rechnerisch erfasst werden konnte? Als Rechenkategorien stehen Mengenmase und Geldgrosen zur Verfugung.

Das Kopftuch-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom September 2003 uber der Umgang mit Zeichen und Riten anderer Kulturen und Religionen wirft unter anderen die Frage auf, ob unsere kulturelle Identitat noch Zukunft hat. Identitat ist die Eigenschaft einer Person, sich einem Kulturraum bestandig zugehorig zu fuhlen. Sie manifestiert sich beim Einzelnen je nach Abstammung, Rasse, Sprache, Heimat, Herkunft, Erziehung und Weltanschauung unterschiedlich. Bei vielen Menschen „lokalisiert“sich Identitat mit ihrer Stadt und Landschaft — anders gesagt: mit der „Heimat“. Daruber hinaus beziehen die meisten Menschen auch grosere Raume ein, meistens die Region und die Nation.

Erinnern Sie sich noch an die Zeitungsanzeige „Strom kommt aus der Steckdose. Nutze ihn.“ Stadtwerke warben damit fur mehr Stromverbrauch zur Erzielung hoherer Umsatzerlose. Einem kommerziellen Energieversorgungsunternehmen wird man diese Anzeige nicht verdenken. Und aus Marketingsicht ist die Anzeige ein Mittel der Kommunikation, wenn sich der Werbeerfolg einstellt. Bei Stadtwerken handelt es sich aber um kommunale Unternehmen, die offentliche Aufgaben wahrzunehmen habenneben der Strom- auch Gas- und Wasserversorgung, vielfach offentlichen Personennahverkehr, manchmal Betrieb und Unterhaltung der Frei- und Hallenbader, Strasenreinigung und Winterdienst, Abfallentsorgung usw.

Publikationen uber den Altenhilfemarkt verweisen stets auf die bedeutenden Effekte demographischer Entwicklungen. Bekannt ist, das der Anteil alterer Menschen in den nachsten Jahrzehnten stark ansteigen wird. Dies lasst eine steigende Nachfrage nach altersadaquaten Dienstleistungen prognostizieren. Der Gesundheits- und Sozialbereich wird vermehrt nicht nur als volkswirtschaftlicher Kostenfaktor, sondern auch als Wachstumsmarkt wahrgenommen.1

Offentliche Verwaltungen galten bis vor wenigen Jahren als alleinige Domane von Staatsrechtslehrern und Verwaltungsrechtswissenschaftlern. Man beschaftigte sich unter anderem mit Rechtsquellen, Rechtsfahigkeit, Rechtsstellung, Rechtshandlungen, Rechtmasigkeit und Rechtsmaterien wie Dienstrecht, Haushaltsrecht und Organisationsrecht. Bis heute sind viele Verwaltungsjuristen der Auffassung, die Verwaltung sei mit rechtlichen Kategorien hinreichend definiert und begreifbar. Als sich Politik- und Sozialwissenschaftler, namentlich System- und Verhaltenstheoretiker, den Funktionen, Institutionen und Personen des Verwaltungssystems zuwandten, sahen Rechtswissenschaftler und Verwaltungspraktiker darin eine entbehrliche Begleiterscheinung. Auch die Analysen von Finanzwissenschaftlern in puncto offentlicher Haushalt waren fur Haushaltsberatungen in der Praxis kaum verwertbar. Mit der konkreten Haushaltsaufstellung, Haushaltsausfuhrung und Rechnungslegung sind die Angehorigen des hoheren Dienstes ohnehin nur selten betraut; hier herrscht der gehobene Dienst. Solange man uber genugend finanzielle Mittel verfugte, liesen sich unbequeme Fragen abwehren.

The term “public sector” is a relatively new and controversial term with several meanings. It dates back to the terms “Staatswirtschaft” (State Economy) and “offentliche Finanzwirtschaft” (Public Finance). The original meaning of the term “Staatswirtschaft” was the production of goods and services by the state to cover its own needs. Under the leadership of the cameralists, farm land and buildings, forestry land, mines, factories producing porcelain, cloth, paper, weaponry and metal goods enabled Germany’s princes as the embodiment of the state (L’Etat c’est moi!) in the age of Absolutism in the seventeenth and eighteenth centuries to retain expensive courts, to equip standing armies for the first time and build up a civil service with tenure. The cameralists (from the Latin ‘camera principis’ = prince’s treasure chamber) endeavoured to increase the prosperity by increasing the wealth of the state and developed the economy in a planned fashion by means of trade and in particular foreign trade (mercantilism). Important representatives of the cameralist school of thought were Kaspar Klock, Johann Joachim Becher, Veit Ludwig von Seckendorff, Joseph von Sonnenfels and Johann Heinrich Gottlob von Justi.

The attraction of the topic of Public Private Partnership (PPP) is amply witnessed both by the numerous publications in existence on the subject (see references) and also by the fact that there is an increasing number of cases of its practical implementation. PPP is not a completely new approach or discussion topic in that the subject of cooperation between the public and the private sector has been of interest for a considerable length of time now within the context of mixed economy enterprises, international joint ventures, mixed or rather jointly financed research, technology or infrastructure projects, dual financing of hospitals and various privatization activities. What is new, however, is the rationale that underpins it. In view of the nature of the demands made on its budgets, the public sector must, of necessity, resort to outsourcing in and cooperation with the private sector. Such arrangements present themselves as realistic options when they are to the advantage of both partners. In this context public escort is to be understood as the German central government, the federal states, counties, municipalities and other corporate bodies governed by public law as well as those public sector enterprises under public or private law and furthermore the affiliated companies of these institutions.

Die Gemeindehaushaltsverordnungen der Lander schreiben Kostenrechnungen bislang nicht verbindlich vor. Fur sogenannte kostenrechnende Einrichtungen sowie Hilfsbetriebe sollen, fur andere Aufgabenbereiche der Gemeinde konnen Kostenrechnungen erstellt werden.1 Ob eine Stadt- oder Kreisverwaltung eine flachendeckende Kostenrechnung einfuhrt, liegt in ihrem Ermessen.2 Flachendeckung besagt, das alle Bereiche einer Verwaltung, also nicht nur entgeltfinanzierte Einrichtungen, kostenrechnerisch erfast werden. Entsprechendes gilt fur Landes- und Bundesverwaltungen. Die Legaldefinition fur kostenrechnende Einrichtungen (“Einrichtungen, die in der Regel ganz oder zum Teil aus Entgelten finanziert werden”3) last darauf schliesen, das Kostenrechnungen primar der Kalkulation von Entgelten dienen.4 Aus pragmatischen Grunden ist es indessen sinnvoll, alle Organisationseinheiten einer Kommunalverwaltung, die uber eine Kostenrechnung verfugen, zu den kostenrechnenden Einrichtungen zu zahlen.5

Generationen von Studierenden der Wirtschaftswissenschaften haben gelernt, das Bedurfnisse das Gefuhl eines Mangels ausdrucken und der Mangel dadurch entsteht, das Guter knapp sind. Bedurfnisse einerseits, Guterknappheit andererseits veranlassen den Menschen zu wirtschaften. So weit, so gut. Wir horchen aber auf, wenn wir horen, neben den knappen, zu bewirtschaftenden Gutern gebe es sog. freie Guter. Als Beispiele werden gern Luft und Wasser genannt. Heute wissen wir: das stimmt nicht. Luft ist beispielsweise zum Atmen und als Aufnahmemedium fur Schadstoffe nicht unbegrenzt vorhanden. Die Stadte tun viel fur eine bessere Luftqualitat, indem sie Grunflachen unterhalten, Bepflanzungen vornehmen, die Bebauung der naturlichen Durchluftung anpassen usw.; auch die Umweltabgaben fur Luftreinhaltung verdeutlichen das wirtschaftliche Gut Luft. Ebenso verhalt es sich mit dem Wasser und dem Klima und der Atmosphare und uberhaupt mit der Natur.

Die lapidare Antwort auf die Frage nach dem Ziel eines Unternehmens lautet Gewinnerzielung. Dabei kann es sich um das Streben nach maximalem oder angemessenem Gewinn, nach kurz- oder langfristigem Gewinn, nach einmaligem oder dauerhaftem Gewinn handeln. Bezieht man den Gewinn auf das eingesetzte Kapital, ergibt der Quotient die Rendite. Gewinnstrebenden Unternehmen stellt sich aber nicht nur das Ziel hoher Rentabilitat, sondern sie mussen zugleich fur die Wahrung der Zahlungsfahigkeit (Liquiditat) sorgen sowie Vermogen und Kapital vor Anlageverlusten oder Uberschuldung (Sekuritai) schutzen. Es kommt also darauf an, ein optimales Verhaltnis zwischen Rentabilitat, Liquiditat und Sekuritat zu erzielen.

Public administration is mostly analysed by political and administrative scientists, jurists, sociologists and economists. Meanwhile there exists worldwide a growing interest of scientists of Business Administration in investigating this field. The latter classify public administration as economic unities on the national, regional or municipal level which make decisions and act conclusively within a specific framework. These entities differ from other participants of the market economy in three ways: first, there are specific legal and factual requirements for public purchasing and resourcing of labour (recruitment) and capital (borrowing); second, the organizational structures, processes and behaviour patterns of the public service follow their own legal and factual conditions; third,—and this is most essential- the administrative output follows political goals and consists of “public goods” such as promotion and regulation of industry or a particular service-delivery.

Weifare Enterprises are understood in this article to be non-profit private companies offering health and social security benefits. Not considered here are both the relevant public companies, such as health and welfare administrations and statutory social securities, or commercially private companies active in comparable fields. The term enterprises, is used deliberately to mean economic entities which are able to make independent decisions, allowed room for manoeuvre and are capable of raising capital at least partially in the market. In contrast, for example, to public service authorities, such businesses strive to offset their claims payments against sales. Welfare Enterprises are not principally profit-earning-oriented businesses in the interests of the proprietors, managers and employers, rather they are businesses with the objective of preferentially satisfying the needs of a third party. Welfare Enterprises discussed here include hospitals, rehabilitation centres, old people’s homes, nursing homes, kindergartens, remand homes, welfare centres and Workshops for the disabled. In view of the aging of the population, the demand for such benefits will increase; conversely there will be a potential for new job vacancies and occupations.

“In omnibus veritas suprema lex esto” lautete der Wahlspruch der von Kurfurst Karl Theodor gestifteten Kurpfalzischen Akademie der Wissenschaften im 18. Jahrhundert mit Sitz im Mannheimer Schlos. Den ersten Teil des Wahlspruches “IN OMNIBUS VERITAS” ubernahm die Universitat Mannheim, die ebenfalls im Schlos ihr Domizil fand, und fuhrt ihn in ihrem Siegel und Wappen.

Thomas von Aquin nannte die Steuern erlaubte Falle des Raubes; ein solcher Raub ist dann erlaubt, wenn es sich um eine „gerechte“ Forderung eines dazu berechtigten Fursten handelt, der einen „guten und gerechten Grund“ fur die Besteuerung hat und, wie wir heute hinzufugen wurden, das Geld zum Wohle aller ausgibt und nicht fur sich selbst verwendet. In diesem Fall kann ein „Raub ohne Sunde“ geschehen, sagt der heilige Thomas, aber es bleibt naturlich ein Raub.

Im Schnitt enden heute drei Viertel aller neuer Produkte als Flops und damit drei Viertel aller Forschungs- und Entwicklungsausgaben als Lehrgeld. Am Beispiel des Innovationsmanagements wird gezeigt, welche Flop-Fallen heute auf Manager lauern, welche verhaltenswissenschaftlichen Erklarungen es fur das Versagen von Top-Managern angesichts eskalierender Verluste gibt und wie man aus diesen Fehlern lernen kann, ohne sie selbst zu machen.

Offentliche Unternehmen sind Wirtschaftseinheiten, die sich unmittelbar oder mittelbar im staatlichen und/oder kommunalen Eigentum befinden. Die Beteiligung von Bund, Landern und/oder Gemeinden mus so gros sein, das kein weiterer (privater) Anteilseigner bei qualifizierten Kapitalmehrheits- und Stimmenmehrheitsbeschlussen als Sperrminoritat in die unternehmerischen Entscheidungen eingreifen kann. Ware eine derartige Einflusnahme moglich, lage eine sogenannte gemischtwirtschaftliche Unternehmung vor.