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Bei der Behandlung akuter Schmerzen bestehen weiterhin deutliche Defizite im klinischen Alltag, obwohl die Senkung der Morbidität und Mortalität und Steigerung der Lebensqualität durch eine professionelle Schmerztherapie in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde. Die Entwicklung neuer Medikamente zur Verbesserung der Akutschmerztherapie erscheint weniger vordringlich als Strukturverbesserungen innerhalb der Kliniken und intensive Schulungen der Mitarbeiter, um die Qualität der Schmerztherapie zu verbessern. Wie verändert die interdisziplinäre Diskussion und Implementierung von Schmerzstandards die Qualität der Schmerztherapie? Ziel war es durch die festgelegten Rahmenbedingungen des Zertifizierungsverfahrens „Schmerzfreie Klinik“ die interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Ausbildungsstandard von ärztlichem- und Pflegepersonal in der Akutschmerztherapie zu optimieren um so eine Verbesserung der Akutschmerztherapie und der Patientenzufriedenheit zu erreichen. Hierzu wurden durch Vertreter aller Fachabteilungen des Hauses Schmerzstandards erarbeitet und Fortbildungen zur Akutschmerztherapie aller Mitarbeiter durchgeführt. Durch die fachübergreifende Zusammenarbeit konnten wichtige Schnittstellen insbesondere am Operationstag und eine Reduktion der Zahl und Vereinheitlichung der im Hause gegebenen Analgetika erzielt werden. In Folge wurde eine gezielte Schmerzmessung und -Dokumentation etabliert. Der Effekt der Schmerztherapie wird mit einem Schmerzerfassungsprotokoll dokumentiert und befindet sich über das multizentrisch, interdisziplinäre Benchmark-Projekt QUIPS (Qualitätsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie) in Analyse. [Copyright &y& Elsevier]