13 results on '"Klenk, Tanja"'
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2. Einleitung: Interessengruppen und Recht, Interessengruppen im Recht
- Author
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Elten, Katharina van, Klenk, Tanja, Rehder, Britta, Elten, Katharina van, Klenk, Tanja, and Rehder, Britta
- Abstract
Wie nutzen Interessengruppen das Recht, um Interessen zu realisieren? Wie werden umkehrt ihre Aktivitäten in den verschiedenen Phasen des Policy Cycles durch Recht strukturiert? Und welche Verbände vertreten innerhalb des Rechtssystems welche Interessen? Für eine politik- und verwaltungswissenschaftlich orientierte Interessengruppenforschung sind diese Fragen zentral, hat sich doch aufgrund der zunehmenden Verrechtlichung aller Lebensbereiche in modernen Demokratien Recht zu einer zentralen Ressource für Interessengruppen entwickelt. Der Beitrag zeichnet die Konturen des Forschungsfelds Interessengruppen und Recht, Interessengruppen im Recht nach und setzt sich auf der Basis eines systematischen Literaturreviews kritisch mit dem aktuellen Stand und den Perspektiven der deutschsprachigen Forschung in diesem Feld auseinander. Es wird gezeigt, dass zwar die These vom Recht als zentraler Ressource für Interessengruppen uneingeschränkt geteilt wird, ein tiefergehendes Verständnis des Zusammenspiels von Recht, Politik und Interessen dennoch ein Forschungsdesiderat bleibt., How do interest groups draw on the legal system to realize their interests? How are activities of interest groups in the course of the policy cycle structured by law? And what type of interest groups can we find within the legal system? Against the background of an increasing juridification and formalization of social interactions in modern democracies, these questions are of utmost importance for public policy and public administration research. The article outlines the different dimensions of research related to interest groups, law and politics. Furthermore, a systematic literature review in relevant, high quality research journals has been conducted to critically assess the state of the art of this research field in Germany. While the importance of the law as a resource for collective action is widely acknowledged, research on the interplay of interest groups, law and politics is still a research desideratum.
- Published
- 2020
3. Vorbeugende Sozialpolitik als Antwort auf soziale Ungleichheiten und neue soziale Risiken: Kommunikation und Steuerung vorbeugender Sozialpolitik in den Bundesländern
- Author
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Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Schroeder, Wolfgang, Klenk, Tanja, Berzel, Alexander, Stöber, Maren, Akel, Alexander, Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Schroeder, Wolfgang, Klenk, Tanja, Berzel, Alexander, Stöber, Maren, and Akel, Alexander
- Abstract
Der oft diskutierte Wandel vom konservativ-nachsorgenden zum Sozialinvestitionsstaat prägt mittlerweile die praktische und kommunikative Dimension der Sozialpolitik auf Länderebene. Zu diesem Ergebnis kommt diese vergleichende Studie von sozialinvestiver Politik in den Bundesländern (2003-2017) auf der Basis der Analyse von Regierungserklärungen, Landessozialberichten und Experteninterviews. In einzelnen Regierungserklärungen hat die Verschiebung der sozialpolitischen Erzählung in Richtung des Paradigmas vorbeugender Sozialpolitik bereits Anfang der 2000er Jahre begonnen, die meisten anderen Bundesländer haben sich diesem Trend im Laufe der Jahre angeschlossen. Gleichwohl besteht nach wie vor ein plurales Feld in der sozialpolitischen Debatte zwischen den Bundesländern. Die Sozialberichterstattung der Länder verdeutlicht zudem die gestiegene Bedeutung zivilgesellschaftlicher Akteure in der kommunikativen und praktischen Landessozialpolitik. Aufgrund des politikfeldübergreifenden Charakters sind kooperative Arrangements sowohl auf der Ebene der Landesministerien als auch auf der Ebene der kommunalen sozialpolitischen Akteure notwendig. Bei neuen Projekten vorbeugender Sozialpolitik besteht zudem häufig eine Koordination und enge Begleitung durch die Ministerialverwaltungen., The German Länder play a major role in the transformation of the German welfare state from a conservative, passive social transfer state to a social investment state (SI). The turn towards SI becomes obvious in three dimensions: public discourse, policy design and policy evaluation practises. This is the conclusion of this comparative study of social policy in the German federal states (2003-2017) based on the analysis of policy documents and expert interviews. With respect to public discourse, the emergence of a social investment paradigm could be observed in government declarations already since the beginning of the 2000s. Even though there is still considerable divergence in the public debate about social policy, most federal states have followed this trend from then on. When it comes to policy design, improved horizontal and vertical coordination - a main feature of the SI paradigm - has gained in importance. Finally, ideas of cooperative governance are also reflected in policy evaluation, e.g. when state governments increasingly give civil society actors a voice in their poverty and wealth reports.
- Published
- 2020
4. Politische Krisentheorien und die Renaissance von Konjunkturprogrammen
- Author
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Klenk, Tanja, Nullmeier, Frank, Klenk, Tanja, and Nullmeier, Frank
- Abstract
Die Frage, in welchem Maße der Staat ökonomische Krisen bewältigen kann, wurde Anfang der 1970er Jahre im Rahmen politischer Krisentheorien diskutiert. Politische Krisentheorien, insbesondere vertreten von Jürgen Habermas und Claus Offe, lösten sich aus einer rein ökonomischen Betrachtung von Wirtschaftskrisen. Kernthese der politischen Krisentheorien ist, dass der Staat bei der Bewältigung ökonomischer Krisen über eine erstaunliche Handlungsfähigkeit verfügt. Das staatliche Krisenmanagement schafft aber zugleich neue - jetzt genuin politische - Krisenpotentiale. Politische Krisen können als Outputkrisen (Mangel an administrativer Steuerungsfähigkeit - Rationalitätskrisen) oder als Inputkrisen (fehlende Massenloyalität - Legitimationskrisen) auftreten. Der folgende Beitrag greift die politische Krisentheorie der 1970er Jahre auf und entwickelt sie weiter. Drei Dimensionen potentieller staatlicher Krisenhaftigkeit werden unterschieden: eine Krise der Steuerungsfähigkeit des politisch-administrativen Systems gegenüber der Ökonomie, eine Krise der staatlichen Legitimation, sowie eine Krise der Selbstorganisationsfähigkeit des politisch-administrativen Systems. Am Beispiel der Konjunkturpakete I und II wird gezeigt, dass es dem Staat nicht an Steuerungsfähigkeit gegenüber der Wirtschaft und einem funktionsfähigen Krisenmanagement mangelt. Allerdings lässt sich die Handlungsfähigkeit nur mittels 'Politiksimplifizierung' - d.h. durch den Verzicht auf komplexe politische Zielsetzungen und die Ausklammerung kausaler Bezüge - aufrechterhalten. Der Erfolg wird zudem erstritten auf Kosten der Selbstorganisationsfähigkeit des Staates. Mittelfristig ist eine Desorganisation des Staats- und Regierungsapparates zu erwarten., In the 1970s, when the states faced the first global financial crisis after World War II, the political crisis theory evolved, with Jürgen Habermas und Claus Offe as their main proponents. The main argument of the political crisis theory is that the state is able to cope with financial crises - but only at the expense of a political crisis. A successfully managed economic crisis is followed either by a crisis of rationality (due to poor administrative governance) or by a crisis of legitimacy (due to lacking mass loyalty). The aim of the paper is twofold: First, it wants to make a theoretical contribution to the crisismanagement literature by revisiting and refining the political crisis theories of the 1970s. Three dimensions of possible political crises situations are distinguished: (1) a crisis of the state’s capability to intervene in market developments, (2) a crisis of legitimacy, and (3) a crisis of the state’s means for selforganization. The paper, secondly, presents empirical insights taking the economic stimulus programs (Konjunkturpaket I/ II) of the German government during the global financial crisis 2008/9 as an example. Paper shows that the state's capacity to manage economic crisis is indeed evident. The success, however, comes along with ‘policy simplification’, e.g. the neglect of complex cause and effect relationships. Moreover, a disorganization of the apparatus of state is to expect in the long run.
- Published
- 2019
5. Vorbeugende Sozialpolitik als Antwort auf soziale Ungleichheiten und neue soziale Risiken: Kommunikation und Steuerung vorbeugender Sozialpolitik in den Bundesländern
- Author
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Schroeder, Wolfgang, Klenk, Tanja, Berzel, Alexander, Stöber, Maren, Akel, Alexander, and Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW)
- Subjects
soziale Risiken ,vorbeugende Sozialpolitik ,Bundesland ,Federal Republic of Germany ,Sozialpolitik ,Basic Research, General Concepts and History of Social Policy ,Sozialbericht ,Prävention ,soziale Ungleichheit ,social policy ,Leitbild ,soziales Problem ,social welfare state ,prevention ,Social sciences, sociology, anthropology ,social problem ,Governance ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,social inequality ,Federal Government Report on Social Policy ,Politikumsetzung ,Sozialstaat ,Bundesrepublik Deutschland ,policy implementation ,example ,ddc:300 ,Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitik - Abstract
In den Bundesländern ist in den letzten Jahren ein klarer Wandel hin zu einer vorbeugenden Sozialpolitik (VSP) erkennbar. Die Länder kommunizieren die (neuen) Ideen vorbeugender Sozialpolitik, bringen vorbeugende Projekte auf den Weg und binden zivilgesellschaftliche Akteure stärker ein. Bei aller Tendenz zur Annäherung zeigen sich erhebliche Differenzen in Tiefe, Geschwindigkeit und der praktischen Umsetzung. Der Wandel vollzieht sich geräuschlos, folgt vor allem einer Fachlogik und basiert nicht auf einem festen ideenpolitischen Konzept. Damit bleibt VSP in den Ländern ein Ort wechselseitigen Lernens.
- Published
- 2018
6. Geschichte und Modernisierung der Sozialversicherungswahlen
- Author
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Braun, Bernard, Klenk, Tanja, Kluth, Winfried, Nullmeier, Frank, Welti, Felix, and Bundesministerium für Arbeit und Soziales
- Subjects
Modernisierung ,Selbstverwaltung ,Code of Social Law ,effectiveness ,election ,Trägerschaft ,Sozialpolitik ,Wahl ,Legitimation ,Social Security ,social policy ,empirisch-qualitativ ,qualitative empirical ,Sozialgesetzbuch ,Sozialversicherung ,Entwicklung ,soziale Sicherung ,Social sciences, sociology, anthropology ,development ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,anwendungsorientiert ,empirisch ,social insurance ,applied research ,öffentliche Meinung ,public opinion ,ddc:300 ,sponsorship ,self-administration ,empirical ,Effektivität ,modernization - Abstract
"Die Soziale Selbstverwaltung ist ein Merkmal des demokratischen Sozialstaats, allerdings auch ein umstrittenes. Das wird vor allem bei den im sechsjährigen Turnus stattfindenden Sozialversicherungswahlen deutlich. Vor der letzten Sozialwahl im Juni 2005 wurde sowohl in der medialen Öffentlichkeit als auch in wissenschaftlichen Fachkreisen massive Kritik an dieser besonderen Verwaltungsform geübt. Es wurde sowohl die Legitimation als auch die Effizienz der Selbstverwaltung in Frage gestellt. Die öffentliche Diskussion über die Zukunft der sozialen Selbstverwaltung und damit über die Sozialversicherungswahlen bewegt sich zumeist zwischen Abschaffung der Sozialwahl oder einer grundlegenden Reform ihrer Organisation. Es gibt keine fundierte Untersuchung, wie eine alternative Organisation der Sozialversicherung aussehen könnte. Diese Lücke wird mit dem Gutachten, das das BMAS im Frühjahr 2007 in Auftrag gegeben hat, gefüllt. Es werden die Geschichte der Sozialversicherungswahlen seit 1953 aufgearbeitet, Reformvorschläge entwickelt und deren Auswirkungen untersucht. Dabei werden verschiedene Reformmodelle untersucht und bewertet: Hierbei werden neben der Klärung der rechtlichen Zulässigkeit der verschiedenen Modelle auch organisatorische, sozialwissenschaftliche und finanzielle Gesichtspunkte als Bewertungskriterien herangezogen. Die Gutachter haben die Ergebnisse ihrer Untersuchungen in einem Empfehlungskatalog zusammengefasst." (Autorenreferat)
- Published
- 2008
7. Selbstverwaltung in der Sozialversicherung - wie präsent sind die Versicherteninteressen?
- Author
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Braun, Bernard, Klenk, Tanja, and Nullmeier, Frank
- Subjects
Sozialwissenschaften, Soziologie ,Selbstverwaltung ,social insurance ,Federal Republic of Germany ,Sozialpolitik ,documentation ,Social Security ,Bundesrepublik Deutschland ,Interessenvertretung ,social policy ,Sozialversicherung ,ddc:300 ,Dokumentation ,representation of interests ,soziale Sicherung ,self-administration ,Social sciences, sociology, anthropology - Abstract
"Wie präsent sind die Versicherteninteressen? - ist eine der Fragen, mit denen sich (die AutorInnen) in einem Bericht über das Gutachten 'Geschichte und Modernisierung von Sozialwahlen' befassen. Sie stellen Ergebnisse und Vorschläge des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegebenen Gutachtens vor." (Autorenreferat)
- Published
- 2008
8. Soziologische Beratung: eine Positionspapier
- Author
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Alemann, Annette von, Klenk, Tanja, and Schwarz, Stefan
- Subjects
Forschungsansatz ,Soziologie ,applied science ,Economics ,counseling technique ,Beratungsmethode ,Tätigkeitsmerkmale ,Konzeption ,Lehre und Studium, Professionalisierung und Ethik, Organisationen und Verbände der Soziologie ,research approach ,Sociology & anthropology ,angewandte Wissenschaft ,professionalization ,ddc:330 ,occupation ,Berufsforschung, Berufssoziologie ,purpose ,Occupational Research, Occupational Sociology ,Professionalisierung ,sociology ,job characteristics ,Wirtschaft ,Beruf ,Zielsetzung ,counseling ,Soziologie, Anthropologie ,Training, Teaching and Studying, Professional Organizations of Sociology ,ddc:301 ,conception ,Beratung - Abstract
Die Annäherung der Soziologie an die Beratung - sowohl als Berufs- wie auch als Forschungsfeld - hat eine intensive Diskussion hinsichtlich folgender Fragen ausgelöst: Unterscheidet sich die soziologische Beratung von anderen Beratungsformen? Und wenn ja: Welche Ziele verfolgt sie, mit welchen Instrumenten und Methoden arbeitet sie? Wie kann eine Theorie der Beratung aussehen, die den Beratungsprozess analysiert und deutet? Obwohl diese Fragen sehr aktuell sind, gibt es nach Einschätzung der Autoren noch keine eindeutigen Positionen, die das Fundament für ein professionelles Selbstverständnis und für Qualitätsstandards der soziologischen Beratung bilden könnten. Darüber hinaus gelten Antworten, die vor einigen Jahren formuliert worden sind, inzwischen als überholt. Diese Unsicherheit bei gleichzeitiger Ausdifferenzierung der soziologischen Beratungsdiskussion bildet den Ausgangspunkt des vorliegenden Positionspapiers. Der Beitrag zeichnet den aktuellen Stand der Diskussion um die soziologische Beratung nach, er stellt unterschiedliche Beratungsansätze vor und verweist auf noch ungeklärte Fragen und zukünftige Forschungsbedarfe. (ICI2)
- Published
- 2004
9. Wie kommt Gender Mainstreaming in die Organisation? Implementationsbedingungen für GM in unterschiedlichen Organisationstypen
- Author
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Dreas, Susanne and Klenk, Tanja
- Subjects
organizations ,women's policy ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,Organisationen ,Frauenpolitik ,Organisationssoziologie, Militärsoziologie ,organization theory ,Sociology & anthropology ,Organizational Sociology ,gender mainstreaming ,Organisationstheorie ,Frauen- und Geschlechterforschung ,Mikropolitik ,Soziologie, Anthropologie ,Implementation ,institutional factors ,ddc:300 ,institutionelle Faktoren ,Women's Studies, Feminist Studies, Gender Studies ,micro-politics ,ddc:301 ,Social sciences, sociology, anthropology - Abstract
Die Verfasserinnen sehen eine Ursache für die mangelnde Veränderungswirkung von Gender Mainstreaming in den gängigen Umsetzungskonzepten, die von vereinfachenden und unrealistischen Vorstellungen über Organisationen und deren Veränderbarkeit ausgehen. Sie unterziehen ausgehend von institutionalistischen und mikropolitischen Ansätzen das Gender Mainstreaming-Konzept einer kritischen Revision mit dem Ziel zu prüfen, welchen Beitrag diese organisationstheoretischen Ansätze zur Weiterentwicklung des Konzepts und zur Verbesserung seiner Umsetzung leisten können. Nach einem kurzen Überblick über die wichtigsten Grundannahmen von Gender Mainstreaming werden die Schwachstellen des Konzepts aus organisationstheoretischer Perspektive analysiert. Es wird gezeigt, dass unterschiedliche Organisationstypen über divergierende Funktionslogiken verfügen und dies Konsequenzen für die praktische Umsetzung von Gender Mainstreaming mit sich bringt. Anhand empirischer Beispiele wird verdeutlicht, wie sich die neuralgischen Punkte und Erfolgsfaktoren für Gender Mainstreaming je nach organisationalem Kontext verändern. Ein abschließendes Resümee fasst die Ergebnisse in Form von ersten Handlungsempfehlungen zusammen. (ICE2)
- Published
- 2004
10. Geschichte und Modernisierung der Sozialversicherungswahlen
- Author
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Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Braun, Bernard, Klenk, Tanja, Kluth, Winfried, Nullmeier, Frank, Welti, Felix, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Braun, Bernard, Klenk, Tanja, Kluth, Winfried, Nullmeier, Frank, and Welti, Felix
- Abstract
"Die Soziale Selbstverwaltung ist ein Merkmal des demokratischen Sozialstaats, allerdings auch ein umstrittenes. Das wird vor allem bei den im sechsjährigen Turnus stattfindenden Sozialversicherungswahlen deutlich. Vor der letzten Sozialwahl im Juni 2005 wurde sowohl in der medialen Öffentlichkeit als auch in wissenschaftlichen Fachkreisen massive Kritik an dieser besonderen Verwaltungsform geübt. Es wurde sowohl die Legitimation als auch die Effizienz der Selbstverwaltung in Frage gestellt. Die öffentliche Diskussion über die Zukunft der sozialen Selbstverwaltung und damit über die Sozialversicherungswahlen bewegt sich zumeist zwischen Abschaffung der Sozialwahl oder einer grundlegenden Reform ihrer Organisation. Es gibt keine fundierte Untersuchung, wie eine alternative Organisation der Sozialversicherung aussehen könnte. Diese Lücke wird mit dem Gutachten, das das BMAS im Frühjahr 2007 in Auftrag gegeben hat, gefüllt. Es werden die Geschichte der Sozialversicherungswahlen seit 1953 aufgearbeitet, Reformvorschläge entwickelt und deren Auswirkungen untersucht. Dabei werden verschiedene Reformmodelle untersucht und bewertet: Hierbei werden neben der Klärung der rechtlichen Zulässigkeit der verschiedenen Modelle auch organisatorische, sozialwissenschaftliche und finanzielle Gesichtspunkte als Bewertungskriterien herangezogen. Die Gutachter haben die Ergebnisse ihrer Untersuchungen in einem Empfehlungskatalog zusammengefasst." (Autorenreferat)
- Published
- 2012
11. Selbstverwaltung in der Sozialversicherung - wie präsent sind die Versicherteninteressen?
- Author
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Braun, Bernard, Klenk, Tanja, Nullmeier, Frank, Braun, Bernard, Klenk, Tanja, and Nullmeier, Frank
- Abstract
"Wie präsent sind die Versicherteninteressen? - ist eine der Fragen, mit denen sich (die AutorInnen) in einem Bericht über das Gutachten 'Geschichte und Modernisierung von Sozialwahlen' befassen. Sie stellen Ergebnisse und Vorschläge des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegebenen Gutachtens vor." (Autorenreferat)
- Published
- 2011
12. Wie kommt Gender Mainstreaming in die Organisation? Implementationsbedingungen für GM in unterschiedlichen Organisationstypen
- Author
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Dreas, Susanne, Klenk, Tanja, Dreas, Susanne, and Klenk, Tanja
- Abstract
Die Verfasserinnen sehen eine Ursache für die mangelnde Veränderungswirkung von Gender Mainstreaming in den gängigen Umsetzungskonzepten, die von vereinfachenden und unrealistischen Vorstellungen über Organisationen und deren Veränderbarkeit ausgehen. Sie unterziehen ausgehend von institutionalistischen und mikropolitischen Ansätzen das Gender Mainstreaming-Konzept einer kritischen Revision mit dem Ziel zu prüfen, welchen Beitrag diese organisationstheoretischen Ansätze zur Weiterentwicklung des Konzepts und zur Verbesserung seiner Umsetzung leisten können. Nach einem kurzen Überblick über die wichtigsten Grundannahmen von Gender Mainstreaming werden die Schwachstellen des Konzepts aus organisationstheoretischer Perspektive analysiert. Es wird gezeigt, dass unterschiedliche Organisationstypen über divergierende Funktionslogiken verfügen und dies Konsequenzen für die praktische Umsetzung von Gender Mainstreaming mit sich bringt. Anhand empirischer Beispiele wird verdeutlicht, wie sich die neuralgischen Punkte und Erfolgsfaktoren für Gender Mainstreaming je nach organisationalem Kontext verändern. Ein abschließendes Resümee fasst die Ergebnisse in Form von ersten Handlungsempfehlungen zusammen. (ICE2)
- Published
- 2009
13. Soziologische Beratung: eine Positionspapier
- Author
-
Alemann, Annette von, Klenk, Tanja, Schwarz, Stefan, Alemann, Annette von, Klenk, Tanja, and Schwarz, Stefan
- Abstract
Die Annäherung der Soziologie an die Beratung - sowohl als Berufs- wie auch als Forschungsfeld - hat eine intensive Diskussion hinsichtlich folgender Fragen ausgelöst: Unterscheidet sich die soziologische Beratung von anderen Beratungsformen? Und wenn ja: Welche Ziele verfolgt sie, mit welchen Instrumenten und Methoden arbeitet sie? Wie kann eine Theorie der Beratung aussehen, die den Beratungsprozess analysiert und deutet? Obwohl diese Fragen sehr aktuell sind, gibt es nach Einschätzung der Autoren noch keine eindeutigen Positionen, die das Fundament für ein professionelles Selbstverständnis und für Qualitätsstandards der soziologischen Beratung bilden könnten. Darüber hinaus gelten Antworten, die vor einigen Jahren formuliert worden sind, inzwischen als überholt. Diese Unsicherheit bei gleichzeitiger Ausdifferenzierung der soziologischen Beratungsdiskussion bildet den Ausgangspunkt des vorliegenden Positionspapiers. Der Beitrag zeichnet den aktuellen Stand der Diskussion um die soziologische Beratung nach, er stellt unterschiedliche Beratungsansätze vor und verweist auf noch ungeklärte Fragen und zukünftige Forschungsbedarfe. (ICI2)
- Published
- 2009
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