32 results on '"Communication system"'
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2. 5G, Huawei und die Sicherheit unserer Kommunikationsnetze: Handlungsoptionen für die deutsche Politik
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Voelsen, Daniel, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Voelsen, Daniel
- Abstract
Die geplante Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G hat eine Debatte über die Sicherheit digitaler Kommunikationsnetze ausgelöst. Im Fokus steht dabei die Frage, ob westliche Staaten die Netzwerktechnologie des chinesischen Unternehmens Huawei nutzen sollten. Die USA und ihre engsten Verbündeten aus der Nachrichtendienstallianz "Five Eyes" sehen hierin ein erhebliches Sicherheitsrisiko und den Versuch Pekings, Einfluss auf die digitale Infrastruktur westlicher Staaten zu gewinnen. Sie drängen daher darauf, Huawei vom Aufbau der 5G-Mobilfunknetze auszuschließen. Dabei zeigt sich, dass die Kontroverse um Huawei eine im engeren Sinne technische Dimension hat, zugleich aber auch wirtschaftliche und geopolitische Interessen berührt. Mit Blick auf die anstehende Versteigerung der 5G-Lizenzen ergeben sich für die deutsche Politik verschiedene Optionen, sich zu dieser Kontroverse zu verhalten. (Autorenreferat)
- Published
- 2019
3. Communication
- Author
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Bialski, Paula, Brunton, Finn, Bunz, Mercedes, Bialski, Paula, Brunton, Finn, and Bunz, Mercedes
- Abstract
Machine communication - to interact not just via but also with machines - has transformed contemporary communication. It puts us not just in conversation with one another but also with our current machinery. By analyzing the alienness of this computational communication, through a close reading of interfaces and a field study of software development, this volume uncovers what it means to "communicate" today.
- Published
- 2019
4. 5G, Huawei und die Sicherheit unserer Kommunikationsnetze: Handlungsoptionen für die deutsche Politik
- Author
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Voelsen, Daniel and Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
- Subjects
China ,Politikwissenschaft ,Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ,Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ,Media Politics, Information Politics, Media Law ,United States of America ,Medienpolitik, Informationspolitik, Medienrecht ,ddc:070 ,Sicherheitspolitik ,information technology ,telecommunication ,security policy ,Interessenpolitik ,Kommunikationstechnologie ,cellular phone network ,Political science ,pressure-group politics ,USA ,News media, journalism, publishing ,Informationstechnologie ,communication technology ,Telekommunikation ,Divergenz ,ddc:320 ,Publizistische Medien, Journalismus,Verlagswesen ,Mobilfunk ,communication system ,divergence ,Kommunikationssystem - Abstract
Die geplante Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G hat eine Debatte über die Sicherheit digitaler Kommunikationsnetze ausgelöst. Im Fokus steht dabei die Frage, ob westliche Staaten die Netzwerktechnologie des chinesischen Unternehmens Huawei nutzen sollten. Die USA und ihre engsten Verbündeten aus der Nachrichtendienstallianz "Five Eyes" sehen hierin ein erhebliches Sicherheitsrisiko und den Versuch Pekings, Einfluss auf die digitale Infrastruktur westlicher Staaten zu gewinnen. Sie drängen daher darauf, Huawei vom Aufbau der 5G-Mobilfunknetze auszuschließen. Dabei zeigt sich, dass die Kontroverse um Huawei eine im engeren Sinne technische Dimension hat, zugleich aber auch wirtschaftliche und geopolitische Interessen berührt. Mit Blick auf die anstehende Versteigerung der 5G-Lizenzen ergeben sich für die deutsche Politik verschiedene Optionen, sich zu dieser Kontroverse zu verhalten. (Autorenreferat)
- Published
- 2019
5. Von Open Access zu Open Science: zum Wandel digitaler Kulturen der wissenschaftlichen Kommunikation
- Author
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Heise, Christian and Heise, Christian
- Abstract
Mit der Digitalisierung geht der Ruf nach freiem Zugang zu wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und einer Öffnung des Forschungsprozesses einher. Open Access und Open Science sind die Leitbegriffe dieses Transformationsprozesses, der von den einen euphorisch begrüßt und von den anderen heftig abgelehnt wird. Auf der Grundlage einer quantitativen Erhebung und eines reflexiven Experiments gibt das Buch Einblick in die aktuellen Debatten über die Chancen aber auch Hindernisse der Öffnung der Wissenschaften.
- Published
- 2018
6. Die Grenzen der 'Irgendwie-Kommunikation' - Vernetzte CAD-Systeme und Kooperation in Klein- und Mittelunternehmen
- Author
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Universität Bremen, Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec), Frech, Ulrich, Müller, Wilfried, Universität Bremen, Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec), Frech, Ulrich, and Müller, Wilfried
- Published
- 2018
7. Starting by Starting! Fortschritt im europäischen Open Data Strategieprozess durch das neue Europäische Datenportal
- Author
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Cuno, Silke, Flügge, Matthias, Dittwald, Benjamin, Cuno, Silke, Flügge, Matthias, and Dittwald, Benjamin
- Abstract
Open Data befindet sich noch in den Kinderschuhen. Mit dem Europäischen Datenportal ist ein weiterer Schritt in Richtung der flächendeckenden Umsetzung von Open Data im europäischen Raum gemacht. Im Rahmen dieses Prozesses werden noch viele politische und wirtschaftliche Abstimmungen und Maßnahmen sowie technologische Verbesserungen erforderlich sein. Die Herausforderungen liegen u. a. darin, das Bewusstsein für die Chancen und den Nutzen von offenen Daten bei Datenbereitstellern und –nutzern zu schaffen, praktische Hilfestellung für beide Seiten zu bieten und gemeinsam, neue Open Databasierte Geschäftsmodelle und Anwendungen zu entwickeln. Flankiert wird das europäische Projekt deshalb von weiteren Aktivitäten, die der Unterstützung von Datenbereitstellern und Datennutzern dienen. Das reicht von der Erstellung von Trainingsunterlagen und der Durchführung von Workshops bis hin zu High-Level-Veranstaltungen, bei denen fortgeschrittene EU-Länder die „Anfänger“ in Sachen Open Data an ihren Erfahrungen und Erfolgsrezepten teilhaben lassen.
- Published
- 2017
8. Verbesserung der Netzwerkstrukturen im inklusiven Sport von Menschen mit Behinderung: Expertise
- Author
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Anneken, Volker, Abel, Thomas, Bertling, Christoph, Lüke, Jan, Straub, Janine, Becker, Florian, and Bundesministerium für Arbeit und Soziales
- Subjects
sports policy ,interaktive Medien ,Selbsthilfe ,sports club ,Federal Republic of Germany ,mass media ,ddc:070 ,Freizeitforschung, Freizeitsoziologie ,Sportverein ,Interactive, electronic Media ,information system ,communication medium ,Sportpolitik ,handicapped ,self-help ,Social sciences, sociology, anthropology ,interaktive, elektronische Medien ,News media, journalism, publishing ,Sport ,information capture ,Informationsgewinnung ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,Kommunikationsmittel ,Massenmedien ,Bundesrepublik Deutschland ,Netzwerk ,interactive media ,online service ,inclusion ,Behinderter ,Online-Dienst ,network ,Leisure Research ,ddc:300 ,Informationssystem ,Publizistische Medien, Journalismus,Verlagswesen ,communication system ,sports ,Inklusion ,Kommunikationssystem - Abstract
Die vorliegende Studie "Verbesserung der Netzwerkstrukturen im inklusiven Sport von Menschen mit Behinderung" stellt ein selbsthilfeorientiertes Konzept einer interaktiven Informations- und Kommunikationsplattform zum Thema "Inklusion und Sport" von Menschen mit Behinderungen vor. Das Konzept basiert u.a. auf einer durchgeführten Analyse der aktuellen Online-Informationsmöglichkeiten zum Thema Sport von Menschen mit Behinderungen. Dabei wurde festgestellt, dass unstrukturierte und defizitäre Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zum Thema Sport bestehen. Im vorliegend entwickelten Ansatz einer interaktiven Informations- und Kommunikationsplattform wird mit überwiegend zentralen und durch den Nutzer generierten Inhalten gearbeitet. Durch diese kollektive Intelligenz und Mitarbeit bzw. Zusammenarbeit der gesamten Nutzerschaft kann der Einzelnutzer auf ein breiteres Angebot zugreifen. Die Schaffung und zentrale Verortung einer Plattform mit einem selbsthilfeorientierten Ansatz birgt somit ein großes Potential zur Verbesserung der Situation von Menschen mit und ohne Behinderung im Bereich des Sports und kann starke Impulse für die Verbesserung der allgemeinen inklusiven Kommunikation und Information liefern.
- Published
- 2016
9. Online-consultation 'scientific publication system': documentation and main results
- Author
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Taubert, Niels, Schön, Kevin, Taubert, Niels, and Schön, Kevin
- Abstract
This short report provides a description of an online-consultation on the scientific publication system. German-speaking scientists from all disciplines were invited to articulate their perspectives on principles and current problems in scientific publishing in the dialogical procedure. 697 participants addressed their opinion in two areas of consultation (a) Consultation area “evaluate principles”: the goal in this section was to find out whether there is a general consensus throughout academia of what constitutes a good publication system. For this purpose, principles of a good scientific publication system could be commented on and evaluated with positive or negative votes. (b) Consultation area “name problems”: this section aimed at obtaining the perspective of the participants on current challenges and problems of the publication system. The contributions of the participants focus on eight topics: (1) printed vs. digital publication, (2) business models of large publishing houses, (3) open access, (4) publication-based performance indicators, (5) authorship, (6) peer review, (7) publication bias, and (8) research data.
- Published
- 2016
10. Verbesserung der Netzwerkstrukturen im inklusiven Sport von Menschen mit Behinderung: Expertise
- Author
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Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Anneken, Volker, Abel, Thomas, Bertling, Christoph, Lüke, Jan, Straub, Janine, Becker, Florian, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Anneken, Volker, Abel, Thomas, Bertling, Christoph, Lüke, Jan, Straub, Janine, and Becker, Florian
- Abstract
Die vorliegende Studie "Verbesserung der Netzwerkstrukturen im inklusiven Sport von Menschen mit Behinderung" stellt ein selbsthilfeorientiertes Konzept einer interaktiven Informations- und Kommunikationsplattform zum Thema "Inklusion und Sport" von Menschen mit Behinderungen vor. Das Konzept basiert u.a. auf einer durchgeführten Analyse der aktuellen Online-Informationsmöglichkeiten zum Thema Sport von Menschen mit Behinderungen. Dabei wurde festgestellt, dass unstrukturierte und defizitäre Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zum Thema Sport bestehen. Im vorliegend entwickelten Ansatz einer interaktiven Informations- und Kommunikationsplattform wird mit überwiegend zentralen und durch den Nutzer generierten Inhalten gearbeitet. Durch diese kollektive Intelligenz und Mitarbeit bzw. Zusammenarbeit der gesamten Nutzerschaft kann der Einzelnutzer auf ein breiteres Angebot zugreifen. Die Schaffung und zentrale Verortung einer Plattform mit einem selbsthilfeorientierten Ansatz birgt somit ein großes Potential zur Verbesserung der Situation von Menschen mit und ohne Behinderung im Bereich des Sports und kann starke Impulse für die Verbesserung der allgemeinen inklusiven Kommunikation und Information liefern.
- Published
- 2016
11. The Political Network: Parteien und politische Kommunikation auf Facebook
- Author
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Siri, Jasmin, Melchner, Miriam, and Wolff, Anna
- Subjects
soziales Netzwerk ,decentralization ,Politikwissenschaft ,Kommunikationsraum ,ddc:070 ,Interactive, electronic Media ,politician ,empirisch-quantitativ ,political communication ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,politische Kommunikation ,Political science ,interaktive, elektronische Medien ,News media, journalism, publishing ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,communication behavior ,quantitative empirical ,Kommunikationsmedien ,Internet ,communication media ,Politiker ,empirisch ,Partei ,Kommunikationsverhalten ,Dezentralisation ,communications area ,online service ,Online-Dienst ,ddc:320 ,social network ,Publizistische Medien, Journalismus,Verlagswesen ,party ,communication system ,empirical ,Kommunikationssystem - Abstract
"Wie nutzen Parteien und Politiker Facebook? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, wurden Facebook-Präsenzen von Parteien und Bundestagsabgeordneten über mehrere Monate beobachtet. In Interviews wurden Abgeordnete und Mitarbeiter der Parteien nach ihrer Einschätzung der Funktion von Facebook-Kommunikation und ihrem Nutzerverhalten befragt. In einer quantitativen Studie wurde das Nutzerverhalten von Bundestagsabgeordneten im Rahmen einer Vollerhebung und einer Umfrage (N=100) ausgewertet. Im Folgenden werden wir die Ergebnisse der Teilstudien darstellen und dabei methodische Herausforderungen diskutieren, die bei der Forschung im Bereich Social Media auftreten. Internetkommunikation - und besonders jene auf Social Network Sites (SNS) - fordert empirische Forschung schon durch die schiere Menge an möglichem Material heraus. Zudem scheint die politische Kommunikation auf Facebook eine eigene Qualität zu besitzen, die auf eine Dezentralisierung und Ausdifferenzierung politischer Publika und auf ein Spannungsverhältnis zwischen der potentiellen Konservierung aller Mitteilungen bei gleichzeitiger Präferenz für Aktualität verweist. Uns beschäftigt daher auch die Frage, inwiefern das Medium und seine technischen Voraussetzungen die Kommunikation formen und welche Konsequenzen dies für Untersuchungen von Social Media und eine Interpretation der erhobenen Daten mit sich bringt. Die vorliegende Studie versucht einen Brückenschlag zwischen der konkreten Frage nach der Nutzung der Social Network Site Facebook durch Parteien und Abgeordnete und einer grundsätzlicheren Reflexion der Veränderungen, denen die politische Kommunikation auf den Nutzeroberflächen des digitalen Mediums unterworfen ist." (Autorenreferat)
- Published
- 2012
12. Die Schweizer Minarett-Initiative im Spiegel von Facebook: eine Analyse der Diskussionen vor der Abstimmung 2009
- Author
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Nordhus, Lotte
- Subjects
soziales Netzwerk ,Kommunikationsraum ,religiöse Gruppe ,Islam ,ddc:070 ,Sociology & anthropology ,empirisch-qualitativ ,qualitative empirical ,Interactive, electronic Media ,religiöser Konflikt ,xenophobia ,communication medium ,Schweiz ,religious group ,Zuwanderung ,Ausländerfeindlichkeit ,religious conflict ,racism ,interaktive, elektronische Medien ,News media, journalism, publishing ,Kommunikationsmedien ,Internet ,Religionssoziologie ,communication media ,Kommunikationsmittel ,empirisch ,Religion ,communications area ,Rassismus ,online service ,Soziologie, Anthropologie ,Online-Dienst ,social network ,Publizistische Medien, Journalismus,Verlagswesen ,Sociology of Religion ,ddc:301 ,communication system ,empirical ,Kommunikationssystem ,Switzerland ,immigration - Abstract
"Kulturelle, religiöse und sprachliche Heterogenität führt in Gesellschaften vermehrt zu Begegnungen mit zuvor Unbekanntem, das bei vielen Menschen Ängste auslöst. Kampagnen gegen die muslimische Bevölkerung in Europa, wie die Minarett-Initiative in der Schweiz, sind Ausdruck derartiger Ängste gegenüber 'dem' Islam. Facebook-Interessengruppen bieten Austauschmöglichkeiten zu solchen Fremdheitserfahrungen. Dieser Beitrag untersucht in einer qualitativen Inhaltsanalyse die Diskussionen von Facebook-NutzerInnen zur Minarett-Initiative vor der Abstimmung 2009. In den Beiträgen der BefürworterInnen der Minarett-Initiative zeigen sich Ängste vor einer Islamisierung und Veränderung der Gesellschaft, ein negatives Islambild, Forderungen nach Anpassung und Unterordnung der ZuwandererInnen neben großer Unkenntnis über 'den' Islam und einer starken Überschneidung der Beiträge mit den Argumenten rechtspopulistischer Parteien." (Autorenreferat)
- Published
- 2012
13. Discourse Analysis of the Documentary Method as 'Key' to Self-Referential Communication Systems? Theoretic-Methodological Basics and Empirical Vignettes
- Author
-
Gentile, Gian-Claudio
- Subjects
qualitative Methode ,conversation analysis ,epistemology ,constructivism ,methodology ,systems theory ,LUHMANN ,documentary method ,group discussion ,first and second order observation ,formulative and reflective interpretation ,comparative analysis ,empirical data ,corporate social responsibility ,autopoiesis ,Sinn ,interaction ,documentation ,Forschungsarten der Sozialforschung ,empirisch-qualitativ ,qualitative empirical ,basic research ,Schweiz ,Dokumentation ,Luhmann ,epistemología ,constructivismo ,metodología ,teoría de sistemas ,método documental ,discusión en grupo ,observación de primer y segundo orden ,interpretación formuladora y reflexiva ,análisis comparativo ,datos empíricos ,Selbstreferenz ,social system ,Social sciences, sociology, anthropology ,Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,empirisch ,Gruppendiskussion ,self-reference ,Erkenntnistheorie ,Konstruktivismus ,Methodologie ,Systemtheorie ,Gesprächsanalyse ,dokumentarische Methode ,Gruppendiskussion ,Beobachtung erster und zweiter Ordnung ,formulierende und reflektierende Interpretation ,komparative Analyse ,Gesprächsanalyse ,Interaktion ,soziales System ,Methods and Techniques of Data Collection and Data Analysis, Statistical Methods, Computer Methods ,qualitative method ,development of methods ,Corporate Social Responsibility ,Research Design ,corporate social responibility ,Methodenentwicklung ,sense ,ddc:300 ,communication system ,empirical ,Switzerland ,Kommunikationssystem ,Grundlagenforschung - Abstract
Niklas LUHMANN ist bekannt für seine bewusste Abwendung von handelnden Akteuren hin zu deren interaktiver Verbundenheit durch sogenannte autopoietische Kommunikationssysteme (LUHMANN 1994, 1990). Neben dem Gewinn einer neuen Beobachtungsperspektive stellt sich in der Auseinandersetzung mit diesem Ansatz jedoch immer auch die Frage nach dessen method(olog)ischer Umsetzbarkeit im Rahmen sozial- und managementwissenschaftlicher Forschung. Der vorliegende Beitrag versucht, diese Frage anhand einer konkreten qualitativen Methode zu beantworten. Ziel ist es, die Sinngehalte sozialer Systeme und den damit verbundenen Prozess der Verfertigung bzw. Aufrechterhaltung entsprechender Inhalte methodisch, d.h. systematisch und für Dritte nachvollziehbar, festzuhalten. Als zentrale Untersuchungseinheit wird die Gruppe in den Fokus des Interesses genommen. Mit der Erhebungsmethode der Gruppendiskussion (LOOS & SCHÄFFER 2005; BOHNSACK 1999) und der Auswertungsmethode der "dokumentarischen Methode" (BOHNSACK 2003) wird ein möglicher Zugang zu den von Niklas LUHMANN beschriebenen selbst-referenziellen Kommunikationsstrukturen skizziert. Entlang empirischer Vignetten werden die zuvor erläuterten Analyseschritte an konkretem Fallmaterial aus einem Forschungsprojekt zur "sozialen Verantwortung von Unternehmen in der Schweiz" exemplarisch dargestellt. URN: urn:nbn:de:0114-fqs1003156, Niklas LUHMANN is well known for his deliberate departure from the classical focus on studying individual actions and directing attention on the actors' relatedness through so called (autopoietic) communication systems. In contrast to the gain of a new perspective of observation his focus on autopoietic systems is simultaneously its biggest methodological obstacle for the use in social and management sciences. The present contribution considers the above shift on a theoretical level and with a specific qualitative method. It argues for a deeper understanding of systemic sense making and its enactment in a systematic and comprehensible way. Central to this approach is its focus on groups. Using group discussions as the method of data collection, and the "documentary method" by Ralf BOHNSACK (2003) as a method of data analysis, the article describes a methodologically grounded way to record the self-referential systems proposed by LUHMANN's system theory. The theoretical considerations of the paper are illustrated by empirical vignettes derived from a research project conducted in Switzerland concerning the social responsibility of business. URN: urn:nbn:de:0114-fqs1003156, Niklas LUHMANN es muy conocido por su deliberada apertura desde los enfoques clásicos al estudiar las acciones individuales y por dirigir la atención acerca de la relevancia de los actores a través de los llamados (autopoiéticos) sistemas de comunicación. En contraste con el beneficio de una nueva perspectiva de observación, su enfoque sobre los sistemas autopoiéticos es simultáneamente su mayor obstáculo para ser usado en las ciencias sociales y de la gestión. Esta contribución considera el citado movimiento desde un plano teórico, empleando un método cualitativo específico. Se propone lograr un entendimiento más profundo de la generación sistemática de sentido y los procesos subyacentes para su promulgación de un modo sistemático y comprehensivo. Lo central de este enfoque es que está focalizado en los grupos. Empleando discusiones de grupos como método de recopilación de datos y el "método del documental" de Ralf BOHNSACK (2003) como método analítico, el artículo describe una vía metodológicamente fundada para recoger los sistemas de auto-referenciales propuestos en la teoría de sistemas de Niklas LUHMANN. Las consideraciones teóricas del artículo se ilustran con viñetas empíricas derivadas de un proyecto de investigación sobre la responsabilidad social de las empresas llevado a cabo en Suiza. URN: urn:nbn:de:0114-fqs1003156
- Published
- 2011
14. Möglichkeiten der Nutzung von BITNET in den Sozialwissenschaften
- Author
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Schnell, Rainer and Schnell, Rainer
- Published
- 2013
15. Die Gesprächsanalyse der dokumentarischen Methode als 'Schlüssel' zu selbst-referenziellen Kommunikationssystemen? Theoretisch-methodologische Grundlagen und empirische Vignetten
- Author
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Gentile, Gian-Claudio and Gentile, Gian-Claudio
- Abstract
"Niklas Luhmann ist bekannt für seine bewusste Abwendung von handelnden Akteuren hin zu deren interaktiver Verbundenheit durch sogenannte autopoietische Kommunikationssysteme (Luhmann 1994, 1990). Neben dem Gewinn einer neuen Beobachtungsperspektive stellt sich in der Auseinandersetzung mit diesem Ansatz jedoch immer auch die Frage nach dessen method(olog)ischer Umsetzbarkeit im Rahmen sozial- und managementwissenschaftlicher Forschung. Der vorliegende Beitrag versucht, diese Frage anhand einer konkreten qualitativen Methode zu beantworten. Ziel ist es, die Sinngehalte sozialer Systeme und den damit verbundenen Prozess der Verfertigung bzw. Aufrechterhaltung entsprechender Inhalte methodisch, d.h. systematisch und für Dritte nachvollziehbar, festzuhalten. Als zentrale Untersuchungseinheit wird die Gruppe in den Fokus des Interesses genommen. Mit der Erhebungsmethode der Gruppendiskussion (Loos & Schäfer 2005; Bohnsack 1999) und der Auswertungsmethode der 'dokumentarischen Methode' (Bohnsack 2003) wird ein möglicher Zugang zu den von Niklas Luhmann beschriebenen selbst-referenziellen Kommunikationsstrukturen skizziert. Entlang empirischer Vignetten werden die zuvor erläuterten Analyseschritte an konkretem Fallmaterial aus einem Forschungsprojekt zur 'sozialen Verantwortung von Unternehmen in der Schweiz' exemplarisch dargestellt." (Autorenreferat), "Niklas Luhmann is well known for his deliberate departure from the classical focus on studying individual actions and directing attention on the actors' relatedness through so called (autopoietic) communication systems. In contrast to the gain of a new perspective of observation his focus on autopoietic systems is simultaneously its biggest methodological obstacle for the use in social and management sciences. The present contribution considers the above shift on a theoretical level and with a specific qualitative method. It argues for a deeper understanding of systemic sense making and its enactment in a systematic and comprehensible way. Central to this approach is its focus on groups. Using group discussions as the method of data collection, and the 'documentary method' by Ralf Bohnsack (2003) as a method of data analysis, the article describes a methodologically grounded way to record the self-referential systems proposed by Luhmann's system theory. The theoretical considerations of the paper are illustrated by empirical vignettes derived from a research project conducted in Switzerland concerning the social responsibility of business." (author's abstract)
- Published
- 2013
16. Researching practice and practicing research reflexively: conceptualizing the relationship between research partners and researchers in longitudinal studies
- Author
-
Tuckermann, Harald, Rüegg-Stürm, Johannes, Tuckermann, Harald, and Rüegg-Stürm, Johannes
- Abstract
"Im vergangenen Jahrzehnt hat die Bedeutung reflexiver Organisationsforschung stark zugenommen. Die Diskussion zeigt die hohe Bedeutung der eigenen Interpretationen und der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen. Demgegenüber steht die Beziehung zwischen den Forschungspartner/innen in der Praxis und den Forschenden kaum im Fokus der Betrachtung. Jedoch ist diese Beziehung die Basis, auf der Daten generiert werden und Interpretationen entstehen. In diesem Beitrag verfolgen die Autoren das Ziel, eine methodologische Heuristik als Orientierung anzubieten, welche diese Beziehung zum Ausgangspunkt nimmt. Die von der Theorie sozialer Systeme inspirierte 'reflexive system theory heuristic' wird empirisch anhand einer longitudinalen Einzelfallstudie zu einem Veränderungsprozess in einem Krankenhaus illustriert. Die Heuristik unterstützt die Beobachtung und Erklärung der Dynamik in der Feldbeziehung und hilft dabei, den Status der forscherischen Ergebnisse zu klären. Die beforschte Praxis und die Forschungspraxis werden als Kommunikationssystem konzeptualisiert. Forschung erhält damit eine generative Komponente und wird als reflexiver Zusammenhang aufgefasst. Die Berücksichtigung des jeweiligen Kontextes von Praxis und von Wissenschaft erlaubt es zudem, die bisherigen Erkenntnisse zu reflexiver Organisationsforschung einzubinden. Für die Forschung im Bereich der Systemtheorie wiederum kann die hier vorgestellte Heuristik als Ausgangspunkt für eine bislang marginalisierte methodologische Diskussion dienen." (Autorenreferat), "Reflexivity has gained considerable significance in organization studies over the last decade. The discussion provides significant insight into interpreting one's findings and into presenting them to the academic community. But, the relationship between research partners in practice and researchers remains less in focus. Nevertheless, it provides the foundation from which data and interpretations emerge. To provide an orientation, this paper aims to develop a methodological heuristic inspired by social systems theory to conceptualize the relational foundation of longitudinal research. This 'reflexive system theory heuristic' is illustrated empirically by reconstructing the research process of a longitudinal single case study on a change process in a hospital. The heuristic helps to observe and explain the dynamic relationship in the field and to explicitly acknowledge the status of empirical findings when understanding research as a generative activity. The heuristic conceptualizes the researched and research practices as communication systems, thus consistently developing a reflexive approach for field research. By taking into account the practice as well as the academic context, the heuristic can be extended to the insights drawn from the discussion on reflexivity. For social systems research on organizations, the heuristic provides a starting point to foster a methodological discussion." (author's abstract)
- Published
- 2013
17. Telecommunication and the Japanese Empire: a preliminary analysis of telegraphic traffic
- Author
-
Yang, Daqing
- Subjects
political factors ,History ,politische Faktoren ,Asia ,Far East ,Nutzung ,ökonomische Faktoren ,utilization ,technical development ,telegraphy ,telecommunication ,Japan ,empirisch-quantitativ ,Geschichte ,Imperialismus ,Telegrafie ,microeconomic factors ,Ostasien ,quantitative empirical ,information flow ,Informationsfluss ,historisch ,Social History, Historical Social Research ,historische Entwicklung ,empirisch ,technische Entwicklung ,Kontrolle ,historical ,historical development ,Asien ,Telekommunikation ,imperialism ,communication system ,empirical ,control ,ddc:900 ,Kommunikationssystem ,Sozialgeschichte, historische Sozialforschung - Abstract
'Die Untersuchung von Informationsflüssen war in der Geschichte der Telekommunikation zum Teil aufgrund des Datenmangels rückständig. Interessanterweise hinterließ das Kaiserreich Japan eine bemerkenswert große Sammlung an Telekommunikationsdaten, die von anderen imperialen Großmächten wohl nicht übertroffen wird. Angesichts der enormen Bedeutung, die Japan seinem Telekommunikationsnetzwerk im Inland und in Ostasien eingeräumt hat, ist es nur angebracht zu fragen, wie es genutzt wurde und welche Art von Informationen durchgeflossen sind. Als eine einleitende Analyse der Verkehrsdaten aus der 50-jährigen Geschichte des japanischen Kaiserreichs untersucht meine Arbeit sowohl den Inhalt, den Umfang und die Richtung von Informationsflüssen, als auch die zugrunde liegenden ökonomischen, politischen und technologischen Faktoren. Eine solche Auswertung kann unser Verständnis von der Informationskontrolle durch ein modernes Imperium bereichern. Sie kann, wie von Johan Galtung und anderen vorgeschlagen, zur strukturellen Theorie des Imperialismus das empirische Fleisch bilden.' (Autorenreferat) 'The study of information flow has been under-developed in telecommunications history in part due to the paucity of traffic data. Interestingly Imperial Japan has left a remarkably large collection of telecommunication traffic data, perhaps unmatched by other imperial powers. Given the enormous importance Japan placed on its telecommunications network at home and in East Asia, it is only appropriate to ask how it was used and what kind of information went through it. As a preliminary analysis of the traffic data in the Japanese empire over its fifty-year history, the paper examines the content, volume, and direction of information flows as well as the underlying economic, political, and technological factors. Such an analysis can enrich our understanding of how a modern empire operates in terms of its control of information flows. It can provide empirical flesh to the structural theory of imperialism, as proposed by Johan Galtung and others.' (author's abstract)
- Published
- 2010
18. Gedächtnismetaphern im Spiegel der Medienentwicklung
- Author
-
Kunkel, Annegret
- Subjects
descriptive study ,deskriptive Studie ,metaphor ,ddc:070 ,memory ,Computer ,history of media ,Basic Research, General Concepts and History of the Science of Communication ,Medien ,Mediengeschichte ,News media, journalism, publishing ,reminiscence ,Kommunikationsmedien ,communication media ,communication ,media ,Kommunikationsfähigkeit ,Kommunikation ,Gedächtnis ,Erinnerung ,Metapher ,Publizistische Medien, Journalismus,Verlagswesen ,Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Kommunikationswissenschaften ,communication skills ,communication system ,Kommunikationssystem - Abstract
Auf die Frage nach dem Wesen des Gedächtnisses hat zwar jede Epoche eine eigene Antwort, aber fast immer ist sie in Metaphern gefasst, d.h. in bildhafte Darstellungen. Mit dem Aufkommen von Computern wird es in den 50er Jahren modern, diese auch als Gedächtnismodelle zu verwerten. Interessanterweise finden sich in all diesen Metaphern Querverweise auf die jeweils aktuellen Speicherorte oder Speichermedien, also jene Methoden, die eine Kultur verwendet, um Inhalte zu bewahren und weiter zu geben - die Wachstafel, das Papier, der Wunderblock, der Computer. Auf diese Weise strukturiert die stoffliche Beschaffenheit der Speichermedien die Vorstellung vom menschlichen Gedächtnis. Es lässt sich beobachten, wie mit neuen Medien jeweils neue Gedächtnistheorien entstehen. In der Abstraktion vieler Gedächtnismodelle findet sich eine durchaus konkrete Hintertür, durch die ein Blick auf die Speicherorte einer Kultur möglich wird. So ist die Geschichte der technischen Medien zugleich eine Metapherngeschichte des Gedächtnisses. Diese Metaphern zeichnet eine Besonderheit aus. Entgegen der herkömmlichen Auffassung von der Metapher als einer Transaktion zwischen verschiedenen Kontexten entstammen die Sinnbilder der Gedächtnismetaphern dem selben Kontext wie das Sujet selbst. Mit dem Fortschreiten der Medienentwicklung scheinen sich also auch die Gedächtnismetaphern nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell zu wandeln. Die Transaktion zwischen verschiedenen Kontexten innerhalb der Metapher wird zunehmend erschwert, schließlich entfällt sie ganz, und es kommt zu einer Verschiebung verschiedener Kontexte - im obigen Beispiel Gehirn, Medien und Netz - auf eine Bedeutungsebene. In der Geschichte der Gedächtnismetaphorik kommt es zu einer Umbildung der Stilfigur. Diese Umbildung beginnt mit der stilistischen Verschränkung von technischem Medium und Gedächtnis und endet in der Behauptung einer realen Verschränkung. So gesehen lässt sich die Geschichte der kulturellen Gedächtnistheorien als Rückentwicklung von Abstraktion lesen - aus der Metapher wird Wirklichkeit. Geht man davon aus, dass die Sprache mit ihren poetischen Fußangeln das Bewusstsein nicht nur einfangen, sondern auch fortschleifen kann, dann zieht sie im Verlauf der Metapherngeschichte des Gedächtnisses aus der Welt der Poesie in die Welt der Konkretion. Dieser Prozess, ein Teil davon, wird in dem vorliegenden Beitrag beschrieben und belegt. (ICD2)
- Published
- 2008
19. Ein ganz 'normaler' Verwaltungsvorgang; ich hätte nichts anderes erwartet: Verlauf der kommunikativen Interaktion zwischen Bürger und Verwaltung am Beispiel des Bescheids
- Author
-
Grönert, Kerstin
- Subjects
administrative practice ,descriptive study ,administrative procedure ,Öffentliche Verwaltung, Militärwissenschaft ,deskriptive Studie ,interaction ,Federal Republic of Germany ,administration ,Sociology & anthropology ,Verwaltungsvorschrift ,Verwaltungsapparat ,Verwaltungshandeln ,ddc:350 ,Administrative Science ,communication requirements ,administrative organization ,communication behavior ,Verwaltung ,communication ,anwendungsorientiert ,Public administration ,Organisationssoziologie, Militärsoziologie ,Kommunikation ,kommunikatives Handeln ,Interaktion ,Verwaltungswissenschaft ,Verwaltungsverfahren ,Bundesrepublik Deutschland ,Organizational Sociology ,Kommunikationsverhalten ,Kommunikationsbarriere ,administrative directive ,Soziologie, Anthropologie ,communication barrier ,applied research ,Kommunikationsbedingung ,communicative action ,ddc:301 ,communication system ,Kommunikationssystem - Abstract
Verwaltungen sind dazu verpflichtet, ihre Entscheidungen demjenigen mitzuteilen, für den sie bestimmt sind, bzw. der von ihnen betroffen ist. Dies ist die Aufgabe des Bescheids und es handelt sich hierbei um einen ein Verwaltungsverfahren abschließenden Verwaltungsakt, der in Briefform ergeht. In dem Bescheid werden die abstrakt generellen Regelungen individualisiert und auf einen konkreten Sachverhalt bezogen. Durch ihn wird für den Klienten eine Entscheidung hergeleitet und getroffen, die aufgrund methodisch korrekter Rechtsanwendung durch einen Agenten der Verwaltung zustande gekommen ist. Ziel eines Bescheides ist zum einen die Mitteilung dieser Entscheidung; zum anderen soll er dem Klienten verständlich machen, wie diese Entscheidung ihn betrifft und welche Auswirkungen sie auf sein Handeln hat. Ein wichtiges Merkmal der Bescheide ist ihre Vorgeformtheit und ihre Formelhaftigkeit, die durch die häufige Verwendung juristischer Sprachformeln gekennzeichnet sind. Das Muster des Bescheids, in dem sich auch sein spezifischer Zweck widerspiegelt, besteht aus dem Tenor mit der Entscheidungsformel, der Begründung und den rechtlichen Grundlagen. Bei den Bescheiden handelt es sich zusätzlich um eine Form der dialogischen Interaktion zwischen der Verwaltung und ihren Klienten. Die vorliegende Untersuchung ist Teil einer Studie zur Verständlichkeit und Akzeptanz in der Kommunikation zwischen Bürger und Verwaltung. Ziel ist es zu beobachten, zu beschreiben und zu analysieren, wie die kommunikative Interaktion zwischen den Agenten und den Klienten der Verwaltung abläuft. Weiterhin soll untersucht werden, wie die Bescheide ihre spezifische Aufgabe innerhalb des Interaktionsprozesses erfüllen können. Die Grundlagen der Studie sind Interaktionsanalysen auf Basis von Tonbandaufnahmen und Denkprotokolle. Nach der Beobachtung und der Analysen erfolgt die Optimierung der Interaktion. Die Ergebnisse aus dieser Optimierung dienen dazu, die vorläufigen, aus der Analyse des Datenmaterials entstandenen Hypothesen zu den Ursachen für das Scheitern der Interaktion zu überprüfen und zu modifizieren und zusätzlich Informationen über den Informationstransfer innerhalb der Gruppe zu erhalten. Auf diesem Weg ist es möglich Verbesserungskriterien zu erstellen, die sich eng an den Bedürfnissen der Benutzer der Sprache orientieren und sich aus deren Verhalten während der Interaktion ableiten lassen, bzw. von ihnen selbst erarbeitet sind. (ICD2)
- Published
- 2008
20. The social shaping of British communications networks prior to the First World War
- Author
-
Hamill, Lynne and Hamill, Lynne
- Abstract
'Diese Arbeit wendet Konzepte der Sozialwissenschaften auf die Entwicklung der Telekommunikation Großbritanniens vor dem Ersten Weltkrieg an. Betrachtet werden die gesellschaftliche Prägung der Technologie, soziale Netzwerke und die Unterscheidung zwischen kurz- und langfristigen Effekten. Zwei Fallstudien mit Bezug zur Telekommunikation im Großbritannien des 19. Jahrhunderts - die telegraphische Verbindung nach Indien und das Telefon - werden dann mithilfe dieser Konzepte untersucht. Dabei wird behauptet, dass Kommunikationsnetze aus bestehenden sozialen bzw. geschäftlichen Netzwerken entstehen, die wiederum frühere Kommunikations- und Transportnetze reflektieren, und dass die wichtigste sofortige Wirkung eines neuen Kommunikationsmittels der zunehmende Informationsaustausch zwischen existierenden Kontakten ist, während sich auf lange Sicht neue Praktiken entwickeln.' (Autorenreferat), 'This paper applies concepts from the social sciences to the evolution of communications in Britain before the First World War: the social shaping of technology, social networks and the distinction between short and long term effects. Two cases studies relating to communications in nineteenth century Britain - the telegraphic link to India and phones - are then examined in the light of these concepts. It is argued that communication networks grow out of existing social/ business networks, which in turn reflect previous communication and transport networks, and that the main immediate effect of a new mode is to increase communication with existing contacts while in the longer run, new practices develop.' (author's abstract)
- Published
- 2012
21. Wandel von Staatlichkeit in digitalen Namensräumen: zwischen Hierarchie und Selbstregulierung
- Author
-
Hofmann, Jeanette and Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
- Subjects
self-regulation ,government supervision ,Hierarchie ,Politikwissenschaft ,national state ,government control ,hierarchy ,infrastructure ,ddc:070 ,empirisch-qualitativ ,qualitative empirical ,Interactive, electronic Media ,Kommunikationstechnologie ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Privatisierung ,Political science ,interaktive, elektronische Medien ,News media, journalism, publishing ,staatliche Einflussnahme ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,Internet ,historische Entwicklung ,Staatsaufsicht ,empirisch ,Infrastruktur ,privatization ,historical development ,communication technology ,exertion of government pressure ,ddc:320 ,staatliche Lenkung ,ddc:300 ,Selbststeuerung ,Publizistische Medien, Journalismus,Verlagswesen ,communication system ,internationalization ,empirical ,Internationalisierung ,Kommunikationssystem ,Staat - Abstract
"Die vorliegende Fallstudie ist im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 597 'Wandel von Staatlichkeit' im Projekt 'Regulation und Legitimation im Internet' an der Universität Bremen entstanden. Das Ziel der Fallstudie ist, den Wandel von Staatlichkeit über einen Zeitraum von knapp drei Jahrzehnten empirisch nachzuzeichnen. Den Untersuchungsgegenstand bilden Adressierungssysteme, genauer: Namensräume für digitale Kommunikationsnetze. Namensräume dienen dazu, Nutzer von Kommunikationsdiensten mit einer unverwechselbaren Identität auszustatten. Ihre Organisationsstruktur spiegelt Vorstellungen über die Rolle des Staates im Betrieb von Kommunikationsinfrastrukturen wider. Der Fallstudie liegt die Hypothese zugrunde, dass Veränderungen von Staatlichkeit in zwei Dimensionen zu finden sind, auf der organisatorischen Ebene in Form einer (Teil-)Privatisierung vormals öffentlicher Aufgaben und auf der räumlichen Ebene in Form einer Inter- bzw. Transnationalisierung vormals territorialstaatlicher Handlungskompetenzen. Anhand eines Vergleichs wird untersucht, ob sich in der Organisation von Adressräumen seit den frühen 1980er Jahren Hinweise auf eine dauerhafte Transnationalisierung von Regelungsstrukturen finden lassen. Im Ergebnis zeigt sich, dass eine Transnationalisierung von Regelungskompetenzen tatsächlich belegt werden kann, dass aber dessen langfristiges Ausmaß noch immer Gegenstand von Verhandlungen und daher offen ist." (Autorenreferat), "This case study originated in the context of the Collaborative Research Center 597 'Transformations of the State' as part of the research project 'Regulation and Legitimation on the Internet'. The goal of the case study was to empirically trace the transformation of statehood over a period of nearly three decades. The subject matter for investigation is address systems, or more precisely name spaces for digital communication networks. Name spaces provide users of communication services with a unique identity. A name space's organizational structure reflects specific ideas about the role of the state concerning the operation of communication infrastructures. The case study is based on the assumption that transformations of statehood occur along two different dimensions; on an organizational level through a (partial) privatization of previously public tasks, and on a spatial level through a trans- or internationalization of previously national responsibilities. By means of a comparison, the case study seeks to ascertain if the organization of name spaces has been subject to a process of trans-nationalization. The study arrives at the conclusion that a transnationalizationof former public tasks can indeed be identified. However, the long term extent of trans-nationalization is still under negotiation and therefore an open issue." (author's abstract)
- Published
- 2007
22. Wandel von Staatlichkeit in digitalen Namensräumen: zwischen Hierarchie und Selbstregulierung
- Author
-
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH, Hofmann, Jeanette, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH, and Hofmann, Jeanette
- Abstract
"Die vorliegende Fallstudie ist im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 597 'Wandel von Staatlichkeit' im Projekt 'Regulation und Legitimation im Internet' an der Universität Bremen entstanden. Das Ziel der Fallstudie ist, den Wandel von Staatlichkeit über einen Zeitraum von knapp drei Jahrzehnten empirisch nachzuzeichnen. Den Untersuchungsgegenstand bilden Adressierungssysteme, genauer: Namensräume für digitale Kommunikationsnetze. Namensräume dienen dazu, Nutzer von Kommunikationsdiensten mit einer unverwechselbaren Identität auszustatten. Ihre Organisationsstruktur spiegelt Vorstellungen über die Rolle des Staates im Betrieb von Kommunikationsinfrastrukturen wider. Der Fallstudie liegt die Hypothese zugrunde, dass Veränderungen von Staatlichkeit in zwei Dimensionen zu finden sind, auf der organisatorischen Ebene in Form einer (Teil-)Privatisierung vormals öffentlicher Aufgaben und auf der räumlichen Ebene in Form einer Inter- bzw. Transnationalisierung vormals territorialstaatlicher Handlungskompetenzen. Anhand eines Vergleichs wird untersucht, ob sich in der Organisation von Adressräumen seit den frühen 1980er Jahren Hinweise auf eine dauerhafte Transnationalisierung von Regelungsstrukturen finden lassen. Im Ergebnis zeigt sich, dass eine Transnationalisierung von Regelungskompetenzen tatsächlich belegt werden kann, dass aber dessen langfristiges Ausmaß noch immer Gegenstand von Verhandlungen und daher offen ist." (Autorenreferat), "This case study originated in the context of the Collaborative Research Center 597 'Transformations of the State' as part of the research project 'Regulation and Legitimation on the Internet'. The goal of the case study was to empirically trace the transformation of statehood over a period of nearly three decades. The subject matter for investigation is address systems, or more precisely name spaces for digital communication networks. Name spaces provide users of communication services with a unique identity. A name space's organizational structure reflects specific ideas about the role of the state concerning the operation of communication infrastructures. The case study is based on the assumption that transformations of statehood occur along two different dimensions; on an organizational level through a (partial) privatization of previously public tasks, and on a spatial level through a trans- or internationalization of previously national responsibilities. By means of a comparison, the case study seeks to ascertain if the organization of name spaces has been subject to a process of trans-nationalization. The study arrives at the conclusion that a transnationalizationof former public tasks can indeed be identified. However, the long term extent of trans-nationalization is still under negotiation and therefore an open issue." (author's abstract)
- Published
- 2011
23. Gedächtnismetaphern im Spiegel der Medienentwicklung
- Author
-
Kunkel, Annegret and Kunkel, Annegret
- Abstract
Auf die Frage nach dem Wesen des Gedächtnisses hat zwar jede Epoche eine eigene Antwort, aber fast immer ist sie in Metaphern gefasst, d.h. in bildhafte Darstellungen. Mit dem Aufkommen von Computern wird es in den 50er Jahren modern, diese auch als Gedächtnismodelle zu verwerten. Interessanterweise finden sich in all diesen Metaphern Querverweise auf die jeweils aktuellen Speicherorte oder Speichermedien, also jene Methoden, die eine Kultur verwendet, um Inhalte zu bewahren und weiter zu geben - die Wachstafel, das Papier, der Wunderblock, der Computer. Auf diese Weise strukturiert die stoffliche Beschaffenheit der Speichermedien die Vorstellung vom menschlichen Gedächtnis. Es lässt sich beobachten, wie mit neuen Medien jeweils neue Gedächtnistheorien entstehen. In der Abstraktion vieler Gedächtnismodelle findet sich eine durchaus konkrete Hintertür, durch die ein Blick auf die Speicherorte einer Kultur möglich wird. So ist die Geschichte der technischen Medien zugleich eine Metapherngeschichte des Gedächtnisses. Diese Metaphern zeichnet eine Besonderheit aus. Entgegen der herkömmlichen Auffassung von der Metapher als einer Transaktion zwischen verschiedenen Kontexten entstammen die Sinnbilder der Gedächtnismetaphern dem selben Kontext wie das Sujet selbst. Mit dem Fortschreiten der Medienentwicklung scheinen sich also auch die Gedächtnismetaphern nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell zu wandeln. Die Transaktion zwischen verschiedenen Kontexten innerhalb der Metapher wird zunehmend erschwert, schließlich entfällt sie ganz, und es kommt zu einer Verschiebung verschiedener Kontexte - im obigen Beispiel Gehirn, Medien und Netz - auf eine Bedeutungsebene. In der Geschichte der Gedächtnismetaphorik kommt es zu einer Umbildung der Stilfigur. Diese Umbildung beginnt mit der stilistischen Verschränkung von technischem Medium und Gedächtnis und endet in der Behauptung einer realen Verschränkung. So gesehen lässt sich die Geschichte der kulturellen Gedächtnistheorie
- Published
- 2010
24. Das Internet als Globalisierungsprozeß: Zur Dialektik weltweiter Entgrenzung
- Author
-
Hradil, Stefan, Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS), Bös, Mathias, Stegbauer, Christian, Hradil, Stefan, Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS), Bös, Mathias, and Stegbauer, Christian
- Abstract
"Die rasante Entwicklung des Internets gilt als Globalisierungsprozeß par excellence. Wie bei anderen Globalisierungsprozessen, die den öffentlichen Diskurs prägen - etwa globale ökonomische Vernetzung oder weltweite Wanderungsbewegungen werden auch bei dieser Form der medialen Vernetzung der Ökumene die Verschiebung und Veränderung von Grenze fälschlicherweise als Entgrenzung interpretiert. Tatsächlich läßt sich aber ein weit differenzierteres Bild zeichnen. Globalisierungsprozesse in der Moderne sind gerade nicht Veränderungen hin zu einer homogenen Universalisierung auf globaler Ebene, sondern selbst wieder Prozesse der Stabilisierung und Produktion lokaler, heterogener und partikularer Strukturen. Unsere These ist es, daß gerade das Internet mit seiner inneren Dynamik zur Ausweitung, Ausdifferenzierung und Visualisierung zwar alte Kommunikationsgrenzen überschreitet, damit aber selbst wieder neue Grenzen aufbaut. Es kommt zu einer Verschiebung von Grenzverläufen, nicht aber zu deren Aufhebung. Zuerst werden wir kurz etwas über das Kommunikationsmedium Internet selbst sagen. Dann soll in einem zweiten Teil versucht werden, am Beispiel der Entwicklung technische Standards, den gegenläufigen Tendenzen in den geographischen Bezügen und der Verschiebung und Produktion von sozialen Einbettungen die Dynamiken des Internets zu explizieren. Im letzten Teil wird dann auf einige soziologische Implikationen dieser Dynamiken eingegangen." (Autorenreferat)
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- 2010
25. Ein ganz 'normaler' Verwaltungsvorgang; ich hätte nichts anderes erwartet: Verlauf der kommunikativen Interaktion zwischen Bürger und Verwaltung am Beispiel des Bescheids
- Author
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Grönert, Kerstin and Grönert, Kerstin
- Abstract
Verwaltungen sind dazu verpflichtet, ihre Entscheidungen demjenigen mitzuteilen, für den sie bestimmt sind, bzw. der von ihnen betroffen ist. Dies ist die Aufgabe des Bescheids und es handelt sich hierbei um einen ein Verwaltungsverfahren abschließenden Verwaltungsakt, der in Briefform ergeht. In dem Bescheid werden die abstrakt generellen Regelungen individualisiert und auf einen konkreten Sachverhalt bezogen. Durch ihn wird für den Klienten eine Entscheidung hergeleitet und getroffen, die aufgrund methodisch korrekter Rechtsanwendung durch einen Agenten der Verwaltung zustande gekommen ist. Ziel eines Bescheides ist zum einen die Mitteilung dieser Entscheidung; zum anderen soll er dem Klienten verständlich machen, wie diese Entscheidung ihn betrifft und welche Auswirkungen sie auf sein Handeln hat. Ein wichtiges Merkmal der Bescheide ist ihre Vorgeformtheit und ihre Formelhaftigkeit, die durch die häufige Verwendung juristischer Sprachformeln gekennzeichnet sind. Das Muster des Bescheids, in dem sich auch sein spezifischer Zweck widerspiegelt, besteht aus dem Tenor mit der Entscheidungsformel, der Begründung und den rechtlichen Grundlagen. Bei den Bescheiden handelt es sich zusätzlich um eine Form der dialogischen Interaktion zwischen der Verwaltung und ihren Klienten. Die vorliegende Untersuchung ist Teil einer Studie zur Verständlichkeit und Akzeptanz in der Kommunikation zwischen Bürger und Verwaltung. Ziel ist es zu beobachten, zu beschreiben und zu analysieren, wie die kommunikative Interaktion zwischen den Agenten und den Klienten der Verwaltung abläuft. Weiterhin soll untersucht werden, wie die Bescheide ihre spezifische Aufgabe innerhalb des Interaktionsprozesses erfüllen können. Die Grundlagen der Studie sind Interaktionsanalysen auf Basis von Tonbandaufnahmen und Denkprotokolle. Nach der Beobachtung und der Analysen erfolgt die Optimierung der Interaktion. Die Ergebnisse aus dieser Optimierung dienen dazu, die vorläufigen, aus der Analyse des Datenmateri
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- 2010
26. Modell Internet? Entwicklungsperspektiven neuer Kommunikationsnetze
- Author
-
Werle, Raymund, Lang, Christa, Werle, Raymund, and Lang, Christa
- Abstract
Das Intemet wird breite Lebensbereiche verändern, und doch wird vieles voraussichtlich anders verlaufen, als man es sich heute vorstellt. So das Resümee der Herbsttagung 1996 des Verbundes Sozialwissenschaftliche Technikforschung, die sich mit Aspekten der Entwicklung neuer Kommunikations- und Datennetze befaßt hat. In drei Schwerpunkten - 'Netze als elektronische Märkte', 'Netze als technische Infrastruktur' und 'Soziale Institutionalisierungsprozesse der Netze' - setzen sich ExpertInnen verschiedener Disziplinen mit den unterschiedlichen Entwicklungsperspektiven neuer Kommunikationsnetze auseinander. Es werden soziale und institutionelle Voraussetzungen zur Nutzung elektronischer Dienstleistungen und die Probleme einer breiten Durchsetzung des Mediums aufgezeigt, die Rolle von Usern und die Grenzen des Staates bei der Entwicklung und Steuerung der neuen Technik analysiert, und es wird auf die Verletzlichkeit der Gesellschaft durch Vernetzung hingewiesen. Nicht zuletzt wird der Blick auf die Voraussetzungen und Formen gesellschaftlicher Aneignung und nichtmarktförmiger Nutzung gerichtet: die Veränderung wissenschaftlicher Kommunikation, die Rolle elektronischer Fachzeitschriften und das Verhältnis neuer sozialer Bewegungen zum Internet.
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- 2010
27. Researching practice and practicing research reflexively: conceptualizing the relationship between research partners and researchers in longitudinal studies
- Author
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Tuckermann, Harald, Rüegg-Stürm, Johannes, Tuckermann, Harald, and Rüegg-Stürm, Johannes
- Abstract
Im vergangenen Jahrzehnt hat die Bedeutung reflexiver Organisationsforschung stark zugenommen. Die Diskussion zeigt die hohe Bedeutung der eigenen Interpretationen und der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen. Demgegenüber steht die Beziehung zwischen den Forschungspartner/innen in der Praxis und den Forschenden kaum im Fokus der Betrachtung. Jedoch ist diese Beziehung die Basis, auf der Daten generiert werden und Interpretationen entstehen. In diesem Beitrag verfolgen wir das Ziel, eine methodologische Heuristik als Orientierung anzubieten, welche diese Beziehung zum Ausgangspunkt nimmt. Die von der Theorie sozialer Systeme inspirierte "reflexive system theory heuristic" wird empirisch anhand einer longitudinalen Einzelfallstudie zu einem Veränderungsprozess in einem Krankenhaus illustriert. Die Heuristik unterstützt die Beobachtung und Erklärung der Dynamik in der Feldbeziehung und hilft dabei, den Status der forscherischen Ergebnisse zu klären. Die beforschte Praxis und die Forschungspraxis werden als Kommunikationssystem konzeptualisiert. Forschung erhält damit eine generative Komponente und wird als reflexiver Zusammenhang aufgefasst. Die Berücksichtigung des jeweiligen Kontextes von Praxis und von Wissenschaft erlaubt es zudem, die bisherigen Erkenntnisse zu reflexiver Organisationsforschung einzubinden. Für die Forschung im Bereich der Systemtheorie wiederum kann die hier vorgestellte Heuristik als Ausgangspunkt für eine bislang marginalisierte methodologische Diskussion dienen., La reflexividad ha cobrado considerable significación en los estudios organizacionales durante la última década. La discusión brinda iluminadoras reflexiones al interpretar los hallazgos y presentarlos a la comunidad académica. Pero la relación entre los compañeros de la investigación en la práctica e investigadores permanece fuera de foco. Sin embargo, brinda los fundamentos desde los cuales emergen los datos y la interpretación. Este artículo busca desarrollar una heurística metodológica inspirada por la teoría de sistemas sociales para conceptualizar las bases relacionales de la investigación longitudinal. Se ilustra empíricamente esta “heurística reflexiva de teoría de sistema” al reconstruir el proceso de investigación de un caso de estudio singular sobre el proceso de cambio en un hospital. La heurística ayuda a observar y explicar la relación dinámica en el campo y reconocer explícitamente el estatuto de los hallazgos empíricos al comprender la investigación como una actividad generadora. La heurística conceptualiza lo investigado y las prácticas de investigación como sistemas de comunicación, pues desarrolla consistentemente una aproximación reflexiva para la investigación de campo. Al tomar en consideración tanto la práctica como el contexto académico, la heurística puede extenderse a las ideas que emergen de la discusión en torno a la reflexividad. Para la investigación de sistemas sociales acerca de organizaciones, la heurística brinda un punto de arranque para cultivar una discusión metodológica., Reflexivity has gained considerable significance in organization studies over the last decade. The discussion provides significant insight into interpreting one's findings and into presenting them to the academic community. But, the relationship between research partners in practice and researchers remains less in focus. Nevertheless, it provides the foundation from which data and interpretations emerge. To provide an orientation, this paper aims to develop a methodological heuristic inspired by social systems theory to conceptualize the relational foundation of longitudinal research. This "reflexive system theory heuristic" is illustrated empirically by reconstructing the research process of a longitudinal single case study on a change process in a hospital. The heuristic helps to observe and explain the dynamic relationship in the field and to explicitly acknowledge the status of empirical findings when understanding research as a generative activity. The heuristic conceptualizes the researched and research practices as communication systems, thus consistently developing a reflexive approach for field research. By taking into account the practice as well as the academic context, the heuristic can be extended to the insights drawn from the discussion on reflexivity. For social systems research on organizations, the heuristic provides a starting point to foster a methodological discussion.
- Published
- 2010
28. Die Gesprächsanalyse der dokumentarischen Methode als 'Schlüssel' zu selbst-referenziellen Kommunikationssystemen? Theoretisch-methodologische Grundlagen und empirische Vignetten
- Author
-
Gentile, Gian-Claudio and Gentile, Gian-Claudio
- Abstract
Niklas LUHMANN ist bekannt für seine bewusste Abwendung von handelnden Akteuren hin zu deren interaktiver Verbundenheit durch sogenannte autopoietische Kommunikationssysteme (LUHMANN 1994, 1990). Neben dem Gewinn einer neuen Beobachtungsperspektive stellt sich in der Auseinandersetzung mit diesem Ansatz jedoch immer auch die Frage nach dessen method(olog)ischer Umsetzbarkeit im Rahmen sozial- und managementwissenschaftlicher Forschung. Der vorliegende Beitrag versucht, diese Frage anhand einer konkreten qualitativen Methode zu beantworten. Ziel ist es, die Sinngehalte sozialer Systeme und den damit verbundenen Prozess der Verfertigung bzw. Aufrechterhaltung entsprechender Inhalte methodisch, d.h. systematisch und für Dritte nachvollziehbar, festzuhalten. Als zentrale Untersuchungseinheit wird die Gruppe in den Fokus des Interesses genommen. Mit der Erhebungsmethode der Gruppendiskussion (LOOS & SCHÄFFER 2005; BOHNSACK 1999) und der Auswertungsmethode der "dokumentarischen Methode" (BOHNSACK 2003) wird ein möglicher Zugang zu den von Niklas LUHMANN beschriebenen selbst-referenziellen Kommunikationsstrukturen skizziert. Entlang empirischer Vignetten werden die zuvor erläuterten Analyseschritte an konkretem Fallmaterial aus einem Forschungsprojekt zur "sozialen Verantwortung von Unternehmen in der Schweiz" exemplarisch dargestellt., Niklas LUHMANN is well known for his deliberate departure from the classical focus on studying individual actions and directing attention on the actors' relatedness through so called (autopoietic) communication systems. In contrast to the gain of a new perspective of observation his focus on autopoietic systems is simultaneously its biggest methodological obstacle for the use in social and management sciences. The present contribution considers the above shift on a theoretical level and with a specific qualitative method. It argues for a deeper understanding of systemic sense making and its enactment in a systematic and comprehensible way. Central to this approach is its focus on groups. Using group discussions as the method of data collection, and the "documentary method" by Ralf BOHNSACK (2003) as a method of data analysis, the article describes a methodologically grounded way to record the self-referential systems proposed by LUHMANN's system theory. The theoretical considerations of the paper are illustrated by empirical vignettes derived from a research project conducted in Switzerland concerning the social responsibility of business., Niklas LUHMANN es muy conocido por su deliberada apertura desde los enfoques clásicos al estudiar las acciones individuales y por dirigir la atención acerca de la relevancia de los actores a través de los llamados (autopoiéticos) sistemas de comunicación. En contraste con el beneficio de una nueva perspectiva de observación, su enfoque sobre los sistemas autopoiéticos es simultáneamente su mayor obstáculo para ser usado en las ciencias sociales y de la gestión. Esta contribución considera el citado movimiento desde un plano teórico, empleando un método cualitativo específico. Se propone lograr un entendimiento más profundo de la generación sistemática de sentido y los procesos subyacentes para su promulgación de un modo sistemático y comprehensivo. Lo central de este enfoque es que está focalizado en los grupos. Empleando discusiones de grupos como método de recopilación de datos y el "método del documental" de Ralf BOHNSACK (2003) como método analítico, el artículo describe una vía metodológicamente fundada para recoger los sistemas de auto-referenciales propuestos en la teoría de sistemas de Niklas LUHMANN. Las consideraciones teóricas del artículo se ilustran con viñetas empíricas derivadas de un proyecto de investigación sobre la responsabilidad social de las empresas llevado a cabo en Suiza.
- Published
- 2010
29. 'Siehst Du mich?' - 'Hörst Du mich?': Videokonferenzen als Gegenstand kommunikationswissenschaftlicher Forschung
- Author
-
Friebel, Martin, Loenhoff, Jens, Schmitz, H. Walter, Schulte, Olaf A., Friebel, Martin, Loenhoff, Jens, Schmitz, H. Walter, and Schulte, Olaf A.
- Abstract
"Mit neuen Kommunikationstechnologien sind stets veränderte Verwirklichungsbedingungen von Mitteilungsprozessen verbunden. Die in diesem Artikel thematisierte Videokonferenz, eine Form audiovisueller Fernkommunikation, wird als ein spezifischer Fall interpersoneller Kommunikation begriffen und auf ihre Bedingungen, Realisierungsformen und -zwecke hin untersucht. Sie lässt sich verstehen als eigenständige Kommunikationsform, die durch a) die technischen Realisierungsbedingungen, b) die Leistungen und Kompetenzen der Kommunikationspartner und schließlich c) die jeweils verfolgten Kommunikationszwecke bestimmt werden kann." (Autorenreferat)
- Published
- 2010
30. Kommunikationskultur: die kommunikative Konstruktion kultureller Kontexte
- Author
-
Knoblauch, Hubert and Knoblauch, Hubert
- Abstract
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von Kommunikation in der modernen Gesellschaft skizziert Knoblauch eine Theorie der Ausbildung der "Kommunikationskultur" in kommunikativen Handlungen. Er verbindet diese Theorie mit Untersuchungen so verschiedener Felder wie familiäre Streitkultur, Anrufbeantworter, Golfkriegsdebatten und Nichtraucherkampagnen.
- Published
- 2008
31. Die Grenzen der 'Irgendwie-Kommunikation' - Vernetzte CAD-Systeme und Kooperation in Klein- und Mittelunternehmen
- Author
-
Frech, Ulrich, Müller, Wilfried, and Universität Bremen, Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec)
- Subjects
Sociology of Work, Industrial Sociology, Industrial Relations ,Mittelbetrieb ,work organization ,infrastructure ,Teamarbeit ,ddc:070 ,Sociology & anthropology ,Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen ,Interactive, electronic Media ,information technology ,Informationstechnik ,manufacturing technology ,CAD ,Arbeitsorganisation ,interaktive, elektronische Medien ,News media, journalism, publishing ,Kleinbetrieb ,Fertigungstechnik ,communication ,Infrastruktur ,Kommunikation ,medium-sized firm ,Soziologie, Anthropologie ,small business ,Publizistische Medien, Journalismus,Verlagswesen ,ddc:301 ,communication system ,teamwork ,Kommunikationssystem - Published
- 1996
32. Möglichkeiten der Nutzung von BITNET in den Sozialwissenschaften
- Author
-
Schnell, Rainer
- Subjects
Science ,Forschung, Forschungsorganisation ,networking ,Naturwissenschaften ,United States of America ,Education ,Research, Research Organization ,Computer ,Sozialwissenschaft ,ddc:370 ,computervermittelte Kommunikation ,social science ,Soziologie, Sozialwissenschaften ,Bildung und Erziehung ,computer-mediated communication ,USA ,Natural Science and Engineering, Applied Sciences ,internet community ,anwendungsorientiert ,Vernetzung ,data exchange ,Netzwerk ,Europe ,Naturwissenschaften, Technik(wissenschaften), angewandte Wissenschaften ,Netzgemeinschaft ,applied research ,Datenaustausch ,network ,ddc:500 ,communication system ,Europa ,Kommunikationssystem - Published
- 1989
Catalog
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