Summary: DNA of 2985 pigs from different sources were tested for variants of the calcium-release-channel (CRC) gene. Frequencies of the C allele, associated with stress resistance, were 0.0 for Belgian Landrace, 0.01 for Pietrain, 0.54 for German Landrace, 0.86 for German-Landrace sowline, 0.91 for Schwäbisch-Hällisches swine, 0.95 for European Wildboar, and 0.99 for Large White. All 50 Meishan individuals tested were C/C. In the two German Landrace populations more individuals with heterozygous genotypes were observed than had been expected. These results may indicate balanced allele frequencies caused by overdominance-type selection associated with meat quantity. 6.0 % of the halothane-positive pigs were C/C or C/T, and 3.6 % of the halothane-negative animals were T/T. As some of the pig groups were crossbreeds from extremely divergent sources (e.g. European Wildboar, Meishan, Pietrain), special gene effects may have influenced the phenotypic reaction to halothane. The average CK values vary between pigs of different CRC genotypes, e.g., the CK(80) values 2.64 ± 0.023, 2.83 ± 0.027, and 3.19 ± 0.036 were measured for individuals of C/C, C/T and T/T, respectively. For the German Landrace, culling according to a threshold of CK(80) ≥ 2.70 would eliminate 29.1 % of C/C, 63.0 % of C/T, and 90.4 % of T/T individuals. Whether CK-based selection may be used for further selection in populations with a fixed CRC C allele is discussed. ZUSAMMENFASSUNG: Genotypen des Kalziumfreisetzungskanals in verschiedenen Schweinepopulationen-Zusammenhänge mit Halothan- und CK-Reaktionen Auf die Genvariante des Calciumfreisetzungskanales (CRC), die als Ursache für das Maligne Hyperthermic Syndrom beim Schwein angesehen wird, wurden 2985 Schweine verschiedener Herkünfte untersucht. Dabei ergaben sich folgende Allelfrequenzen für das C-Allel, welches in Zusammenhang mit der Streßresistenz steht: 0,0 bei der Belgischen Landrasse, 0,01 bei der Rasse Pietrain, 0,54 bei der Deutschen Landrasse, 0,86 bei der Deutschen Landrasse Sauenlinie, 0,91 beim Schwäbisch-Hällischen Schwein, 0,95 beim europäischen Wildschweine und 0,99 bei der Rasse Large White. Alle 50 untersuchten Meishan-Tiere zeigten den Genotyp C/C. Für die beiden untersuchten Populationen der Deutschen Landrasse wurden mehr heterozygote Genotypen beobachtet als erwartet waren. Dieses Ergebnis mag auf balancierte Allelfrequenzen hinweisen, die auf Überdominanzeffekten beruhen können. Insgesamt 6 % der im Halothan-Test als positiv eingestuften Schweine zeigten die Genotypen C/C bzw. C/T, während 3,6 % der Nicht-Reagenten den Genotyp T/T aufwiesen. Da manche der untersuchten Schweine Kreuzungsprodukte genetisch extrem unterschiedlicher Herkünfte sind (europäisches Wildschein, Meishan und Pietrain), wird vermutet, daß bestimmte Geneffekte die phänotypische Reaktion auf Halothan ausgelöst haben. Der CK(80) Wert unterschied sich bei den Schweinen unterschiedlicher CRC-Genotypen: 2,64 ± 0,023, 2,83 ± 0,027 und 3,19 ± 0,036 für die Tiere mit den Genotypen C/C, C/T bzw. T/T. Bei einer Selektionsschranke für den CK(80) von ≥ 2,70 müßten 29,1 % der C/C-, 63,0 % der C/T- aber lediglich 90,4 % der T/T-Tiere ausgeschlossen werden. Es wird diskutiert, wie eine Selektion nach dem CK-Wert in Populationen, in denen das C-Allel fixiert ist, wirkt., (1994 Blackwell Verlag GmbH.)