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Es wurde der Serumeisenspiegel vor und wahrend der antiluische Kur bei 34 Patientinnen bestimmt. Es zeigte sich im zweiten Stadium der Lues und bei Lues lat. eine Erhohung des Serumeisenspiegels, der im Verlaufe der antiluischen Behandlung einen weiteren Anstieg um 30–40 γ-% aufwies.

Es wird an 9 Patienten, welche nach Sulfapyridinbehandlung eine klinische Zyanose aufwiesen, der Hamiglobingehalt, die Sauerstoffbindung bei verschiedenem Sauerstoffdruck und das osmotische Verhalten untersucht. In 2 Fallen wurde eine vorubergehende Hamiglobinamie als Ursache der Zyanose beobachtet. In weiteren 3 Fallen ohne Hamiglobinamie wurde — ebenso wie in den Fallen mit Hamiglobinamie — eine Verschiebung der Sauerstoffdissoziationskurve, d. h. Halbsattigung bei hoherem Sauerstoffdruck gefunden, welche einer Verminderung des osmotisch wirksamen Zellinhaltes, d. h. einer Erhohung der osmotischen Resistenz symbat war. Diese Erhohung des Diffusionsgefalles fur Sauerstoff bei gleicher Sauerstoffbeladung der Zellen ist bei verlangsamter Blutstromung in den subpapillaren Plexus eine Erklarung fur jene Zyanosen, die keine Hamiglobinamie aufweisen. Eine charakteristische Membranveranderung der roten Zellen wird als „Plasmolemmflecke“ beschrieben. Diese sind das unspezifische morphologische Substrat einer Zellstoffwechselstorung und in unseren Fallen eine Folge der Sulfapyridinbehandlung. Die Abgrenzung dieser „Plasmolemmflecke“ gegenuber jenen in jungen Zellen (Retikulozyten) auftretenden Strukturen und ihre Beziehung zur partiellen Hamolyse der Einzelzelle werden diskutiert. Nicht mehr ruckbildungsfahige Plasmolemmflecke und Ursprungszentrum einesHeinzkorperchens werden als identisch angesehen.