Uber die Wahl der zu verwendenden Gasart ist fruher ziemlich viel geschrieben worden. In erster Linie wurden die Autoren von dem Gedanken geleitet, ein Gas zu verwenden, das auch beim Eindringen in die Blutbahn nicht zur Embolie fuhren sollte. So sind die Vorschlage von G. Dorner, Grass, Roepke, Wiedemann u. a. entstanden, die als Fullgas Kohlensaure empfahlen, wodurch die Gefahr der Gasembolie auf das moglichst geringste Mas herabgedruckt werden sollte. Andere Autoren, wie Denecke, H. Liebe, StuRtz, WoRner u. a.m., verwenden aus dem gleichen Grunde zur Anlegung des Pneumothorax Sauerstoff, wieder andere nehmen fur die Erstanlegung Sauerstoff, fur die weiteren Fullungen Stickstoff (O. Amrein). Salvatore di Pietro hat in Tierversuchen nachgewiesen, das das Eintreten von geringen Mengen von Kohlensaure in die Blutbahn harmlos ist; nach Morawitz wird Kohlensaure mit 70% ihres Volumens vom Blut gebunden. Nach Brauer wirkt aber das in die Blutbahn eingedrungene Gas rein mechanisch und fuhrt in so kurzer Zeit zur Embolie, das fur die Resorption im Blute keine Zeit bleibt. Brauer meint daher, das die Gasart fur die Frage der Gasembolie vollig gleichgultig ist. Er verwendet zur Nachfullung Luft. V. Bock hat ebenso wie F. Cova, P. Habetin, H. Poindecker U. a. m. bei etwa 1500 Fullungen Luft verwendet und meint, dadurch weniger Pleurareizungen gesehen zu haben. Warnecke hat dagegen den Eindruck, das es seit Verwendung der gewohnlichen atmospharischen Luft anstatt des Stickstoffes bei seinem Material haufiger zu Exsudatbildungen kam. G. Michels benutzte in erster Linie Stickstoff und in zweiter atmospharische Luft, welch letztere schneller resorbiert wird. Arlas Avellan filtriert das verwendete Gas durch mit Jod impragnierte Watte, auch E. Guth und E. Weigeld gebrauchen doppelt filtrierte atmospharische Luft.