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Zusammenfassung: Hintergrund: Anhand der vorliegenden Daten der bundesweiten Qualitätssicherungsstudie“Kolon-/Rektumkarzinome (Primärtumor)” soll der Stellenwert der laparoskopischen Chirurgie des Kolonkarzinoms im klinischen Versorgungsalltag in Deutschland dargestellt werden. Methodik: Die vom 01.01.2000 bis 31.12.2003 erfassten Patienten mit einer Kolonkarzinomresektion wurden in Abhängigkeit vom Zugangsweg (laparoskopisch vs. Konversion vs. offen) hinsichtlich der perioperativen Ergebnisse und dem onkologischen Langzeitergebnis verglichen. Ergebnisse: Von 21.721 Patienten mit einem Kolonkarzinom wurden 949 (4,4%) in laparoskopischer Intention operiert. Diese Patienten waren jünger (p<0,001), hatten eine günstigere ASA-Klassifikation (p<0,001) und ein günstigeres UICC-Tumorstadium (p<0,001). Ihre Gesamtmorbidität (p<0,001), die Hospitalletalität (p=0,001) und die Verweildauer (p<0,001) waren geringer, die Rate der intraoperativen und spezifischen Komplikationen unterschied sich nicht. Die Konversionsrate betrug 19%. In der Konversionsgruppe wurde die höchste Gesamtmorbidität und längste Verweildauer festgestellt, die Letalität war gegenüber den Patienten mit definitivem laparoskopischen Vorgehen um den Faktor 3 erhöht. Schlussfolgerungen: Im Untersuchungszeitraum war das offene Vorgehen Standard der chirurgischen Versorgung des Kolonkarzinoms. Nur ein kleiner, selektierter Patientenanteil (Alter, ASA, UICC-Stadien) wurde laparoskopisch operiert. Durch die Selektion wurden in dieser Gruppe im Vergleich zu dem offenen Vorgehen bessere frühpostoperative und onkologische Ergebnisse erreicht. Ein Risikofaktor für die Verschlechterung der Ergebnisse stellte die Konversion dar, deren Anteil bei 19% lag. Zum Erreichen optimaler Ergebnisse sollten laparoskopische Eingriffe beim Kolonkarzinom an einem selektierten Krankengut und von erfahrenen Operateuren durchgeführt werden.