Die Arbeit untersucht theoretisch und empirisch-quantitativ wie sich das Zeitverständnis aufgrund von digitalen Medien ändert und vergleicht dabei Deutschland und China. Ausgehend vom Konzept der De-Westernisierung werden dabei zunächst die zentralen Begriffe wie Zeitverständnis, kultureller Kontext und kultureller Wandel durch digitale Medien geklärt. Das Zeitverständnis basiert auf neun Dimensionen: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Lebenstempo, interagierende Erfahrung, instrumentelle Erfahrung, Fatalismus, Zukunft als geplantes Handeln und Zukunft als vertrauensbasiertes Handeln. Mittels kulturvergleichender Befragung in Deutschland und China (n=300) und multivariater Auswertungsverfahren wird gezeigt, dass die Dimensionen entgegen der Hypothesen auf Basis von medienphilosophischen Theorien alle ansteigen und ein Paradox der Zeit entsteht. Dies kann als Erklärungsgrundlage dafür dienen, dass Zeitkonflikte entstehen und das mentale Wohlbefinden beider Kulturen durch digitale Medien beeinträchtigt wird.:Contents 1. Research Desiderates and Research Question…………………………………………9 2. Discussion of Theory Development………………………………………………….11 a. Brief Summary of Theory Development…………………………………..…11 i. Reasoning for Article 1 to Article 4………………………………….11 ii. Key Findings: The Field in 2021..……………………………………12 b. Limitations and Challenges of Theory Development………………………..19 i. Researching in the Tradition of Cultivation Analysis?........................19 ii. Modeling Cultural Change…………………………………………...19 iii. The Forgotten Sub-Dimension Past?....................................................21 iv. Surveillance, Filter Bubbles and Internet Censorship – An Update….23 3. Discussion of Empirical Results……………………………………………………...25 a. Brief Summary of Findings…………………………………………………...25 i. Reasoning for Article 5 to Article 8…………………………………..25 ii. Key Findings: The Field in 2021.…………………………………….25 b. Limitations and Challenges of Method and Findings………………………...34 i. General Remarks……………………