1. Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung für „Chest-Pain-Units“
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Breuckmann, F., Post, F., Giannitsis, E., Darius, H., Erbel, R., Görge, G., Heusch, G., Jung, W., Katus, H., Perings, S., Senges, J., Smetak, N., and Münzel, T.
- Abstract
Zusammenfassung: Die Task Force „Chest-Pain-Unit“ (CPU) der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie erarbeitete Richtlinien für Mindestvoraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um als CPU zertifiziert zu werden. Wichtige Voraussetzungen sind unter anderem ein Herzkatheterlabor mit einer ständigen Verfügbarkeit (365 Tage/24 h), mindestens 4 Überwachungsplätze, eine 24-h-Anbindung an ein Notfalllabor sowie in Bezug auf die Bildgebung, die Möglichkeit zur Echokardiographie, CT und MRT (bei Verdacht auf Aortendissektion) und zur Abdomensonographie. Leitliniengerechte Behandlungspfade für den Patienten mit Brustschmerz und dem Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom (STEMI, NSTEMI und der instabilen AP) sollen vorliegen, um unnötige stationäre Behandlungen, aber auch den Patienten gefährdende Entlassungen zu vermeiden. Die Transferzeiten von der CPU in das Herzkatheterlabor sollen den Zeitraum von 15 min nicht überschreiten. Das betreuende Pflegepersonal und die Ärzte sollen durch ein spezielles Schulungsprogramm ausgebildet werden. Das ärztliche Personal sollte ausreichende Kenntnisse im Bereich der Echokardiographie und der internistischen Intensivmedizin besitzen. Die CPU muss von einem Kardiologen geleitet werden, und die CPU kann aus der Notfallversorgung nicht abgemeldet werden.
- Published
- 2024
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