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Kriege und Seuchen sind nicht erst heute Treiber kultureller Umbrüche. Die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts, die Zeit des Dreißigjährigen Kriegs und mehrfacher Pestwellen in Europa, wird in deutschen Literatur-·und Kulturgeschichte als Schwellen- und Umbruchszeit wahrgenommen. Neue sprachliche und literarische Formen entstehen, alte radikalisieren sich. Dieser heute wieder besonders aktuell gewordenen Zeit ist der vorliegende Band gewidmet, der sich der Epoche anhand der Bestände der Sondersammlung,,Alte Drucke” der Universitätsbibliothek Lodz nähert. Er begleitet eine Ausstellung,die im Juni/Juli 2022 in Lodz und im Februar/März 2023 In Gießen gezeigt wird, als Abschluss eines Erschließungsprojekts zu den nach dem Zweiten Weltkrieg aus pommerischen und preußischen Sammlungen übernommenen Beständen der 1945 gegründeten UB Lodz. Das Projekt wurde vom polnischen Bildungs-·und Wissenschaftsministerium gefördert und im Rahmen der Universitätspartnerschaft zwischen Lodz und Gießen durchgeführt./Wojny i epidemie stymulowały od zarania dziejów przełomy kulturowe. Pierwsza połowa XVII w., czas wojny trzydziestoletniej i epidemii dżumy, wielokrotnie nawiedzającej Europę, uchodzi w historii niemieckiej literatury i kultury za okres przemian i wstrząsów. Wykształcają się wówczas nowe formy języka i literatury, stare zaś podlegają radykalizacji. Niniejszy tom poświęcony jest tej waśnie epoce, która dziś szczególnie zyskuje na aktualności. Publikacja przybliża czytelnikowi ten dawno miniony czas za pośrednictwem kolekcji starych druków z zasobu zbiorów specjalnych Biblioteki Uniwersytetu Łódzkiego. Niniejszy tom towarzyszy wystawie, której prezentacja odbędzie się w Łodzi w czerwcu/lipcu 2022 r., zaś w Giessen w lutym/marcu 2023 r. Wystawa wieńczy projekt, poświęcony zbadaniu zasobów bibliotecznych, przejętych po II wojnie światowej z pomorskich i pruskich bibliotek przez utworzoną w 1945 r. Bibliotekę Uniwersytetu Łódzkiego. Projekt, sfinansowany przez polskie Ministerstwo Edukacji i Nauki, zrealizowano w ramach partnerstwa uczelni w Łodzi i w Giessen.

Der Paradigmenwechsel in Bezug auf die Wahrnehmung der Tiere lässt das Tier auch in der literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschung in seinem Sosein – ‚verkörpert‘ – in Erscheinung treten. Das den Anthropozentrismus verdrängende theoriezentrierte Paradigma im Blick, setzt sich der Band zum Ziel, den kulturgeschichtlich bedingten Wandel der Tier-Bilder im Spiegel der deutschen Literatur der Neuzeit zu verfolgen: vom Mittelalter bis hin zur Gegenwart. Die Reihe der Tierfigurationen reicht von den Tier-Bildern in der Literatur des Mittelalters und der Aufklärung über die Tier-Figuren der klassischen Moderne (Friedrich Nitzsche, Franz Kafka) bis hin zu Texten der neueren und neuesten Gegenwartsliteratur (Christa Wolf, Peter Turrini, Thomas Hürlimann, Peter Suter, Tamara Ramsay).

In der Zeit zunehmender Digitalisierung von Bibliotheksbeständen rückt das alte Buch als materielles Zeugnis einer Jahrhunderte überdauernden Lesekultur und als Zeuge wechselnder historischer Gegebenheiten neu in den Fokus der Betrachtung. Bücher können Geschichten erzählen, die weit über die in ihnen enthaltenen Texte hinausgehen. Sie tragen Spuren ihrer früheren Besitzer und der sich wechselnden Interessen an Texten und an Buchbesitz. In besonderer Weise gilt dies für Bücher, die im Kontext von konfessionellen, politischen und wirtschaftlichen Veränderungen, durch Säkularisierungswellen oder Kriege aus Sammlungen herausgerissen und in neue Sammlungen gestellt worden sind. Ein faszinierendes Beispiel einer solchen ‚neuen'Sammlung sind die Germanica, d.h. die deutschsprachigen Frühdrucke des 16. Jahrhunderts in der Universitätsbibliothek Łódź. Der vorliegende Katalog bietet eine ausführliche Exemplarbeschreibung dieser Bestände mit dem Ziel, weitergehende interdisziplinäre Forschung anzuregen und zu ermöglichen.

In der Zeit zunehmender Digitalisierung von Bibliotheksbeständen rückt das alte Buch als materielles Zeugnis einer Jahrhunderte überdauernden Lesekultur und als Zeuge wechselnder historischer Gegebenheiten neu in den Fokus der Betrachtung. Bücher können Geschichten erzählen, die weit über die in ihnen enthaltenen Texte hinausgehen. Sie tragen Spuren ihrer früheren Besitzer und der sich wechselnden Interessen an Texten und an Buchbesitz. In besonderer Weise gilt dies für Bücher, die im Kontext von konfessionellen, politischen und wirtschaftlichen Veränderungen, durch Säkularisierungswellen oder Kriege aus Sammlungen herausgerissen und in neue Sammlungen gestellt worden sind. Ein faszinierendes Beispiel einer solchen ‚neuen'Sammlung sind die Germanica, d.h. die deutschsprachigen Frühdrucke des 16. Jahrhunderts in der Universitätsbibliothek Łódź. Der vorliegende Katalog bietet eine ausführliche Exemplarbeschreibung dieser Bestände mit dem Ziel, weitergehende interdisziplinäre Forschung anzuregen und zu ermöglichen.

Die Grundlage für den vorliegenden Band bilden literaturwissenschaftliche Beiträge, die im Rahmen der Tagung «Dialog der Künste: Literatur und Musik» im März 2017 an der Universität Lodz präsentiert wurden. Der Band folgt dem Konzept von Literatur und Musik als korrespondierende Künste in Anlehnung an Oskar Walzels These von der «wechselseitigen Erhellung der Künste» aus dem Jahr 1917. Diese gründet in Horazʼ Idee von einer heteronomen Natur der Künste und hebt das kreative, dialogische Potenzial des Vergleichs hervor. Durch vielfache Korrespondenzen wird Musik zum Anlass für poetologische bzw. metatextuelle und semantische Reflexion. Die Beiträge befassen sich mit den Wechselverhältnissen zwischen Literatur und Musik, die zum einen die Thematisierung von unterschiedlich funktionalisierten Musik-Zitaten betreffen und zum anderen auch strukturell-rhetorische Analogien erfassen.

Die Universitätsbibliothek Lodz, unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, verfügt über eine beachtliche Sammlung von Frühdrucken, die einst den Grundstock ihrer Bestände bildete. Die Bände stammen aus preußischen, schlesischen und pommerischen Adels-. Schul- oder Privatbibliotheken oder gehörten zu den kriegsbedingt auf (später) polnischem Territorium ausgelagerten Buchbeständen deutscher Bibliotheken. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts zwischen den Universitäten Lodz und Gießen sind die deutschsprachigen Frühdrucke des 16.Jahrhunderts aus dieser Sammlung erstmals systematisch erfasst worden. Der vorliegende Band wirft Blitzlichter nicht nur auf die Geschichte der Sammlung und auf seltene Einzelexemplare, sondern zeichnet auch exemplarisch auf, welche Forschungsmöglichkeiten sich aus der Erschließung der Sammlung ergeben, von der Rekonstruktion verlorener Bibliotheken und humanistischer Netzwerke bis hin zur Rezeptionsgeschichte zentraler Texte der Reformationszeit. Utworzona tuż po II wojnie światowej łódzka Biblioteka Uniwersytecka dysponuje znaczącą kolekcją starych druków, stanowiących niegdyś trzon księgozbioru. Te stare woluminy pochodzą z prywatnych książnic rodów szlacheckich z Prus, Śląska i Pomorza oraz z zasobów bibliotek szkolnych i zbiorów prywatnych, są więc częścią księgozbiorów poniemieckich, ewakuowanych wskutek działań wojennych na tereny przyznane po wojnie Polsce. W ramach projektu zrealizowanego we współpracy Uniwersytetu Łódzkiego i Uniwersytetu w Gießen możliwe było sporządzenie pierwszej systematycznej ewidencji niemieckojęzycznych wczesnych druków XVI-wiecznych ze zbioru starodruków Biblioteki Uniwersytetu Łódzkiego. W publikacji nie tylko przybliżono dzieje kolekcji, lecz także wnikliwie omówiono niektóre spośród jej unikalnych egzemplarzy. Ukazano również przykładowe możliwości badawcze. jakie stwarza udostępnienie tego cennego zbioru – poczynając od rekonstrukcji zaginionych bibliotek i odtworzenia sieci powiązań naukowych doby humanizmu aż po historię recepcji najważniejszych tekstów okresu reformacji.