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Die gesellschaftlichen Auswirkungen der modernen Technik werden seit den 80er Jahren unter dem Begriff der „Risikogesellschaft“ diskutiert. Im Mittelpunkt der Diskussion über die Risikogesellschaft stehen die allgemeinen technischen Großgefahren der Chemie, der Kernenergie, der Gentechnik und anderer Anlagen mit schädlichem Einwirkungspotenzial auf den Menschen und die Umwelt. Der dargestellte Bedeutungszuwachs von Risikogesellschaft lässt sich vor allem auf drei Gesichtspunkte zurückführen: Zunächst entstehen neue Risiken mit gravierenden Folgen, die nach Ort, Zeit und Kreis der Betroffenen nicht eingrenzbar sind. Weiterhin sind neue Risiken in vielen Bereichen – etwa beim Ozonloch, bei Wasserverunreinigungen oder bei Überschwemmungen – „vergesellschaftet“ und können nicht mehr auf einzelne Verursacher zurück geführt werden. Schließlich wird ein allgemeines Gefühl der Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Verhalten des Einzelnen immer größer.