64 results on '"Steinhäuser, Jost"'
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2. Versorgung von Familien im Wochenbett – eine qualitative Studie
- Author
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Knobloch-Maculuve, Joana and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund: Durch den Hebammenmangel in Deutschland ist eine flächendeckende Grundversorgung für junge Familien im Wochenbett nicht immer gewährleistet. Es liegt daher nahe, dass Fachärzte/Fachärztinnen für Allgemeinmedizin (FÄAM), die als erste Ansprechpartner für alle gesundheitlichen Fragen in unserem System fungieren, zukünftig häufiger mit Fragestellungen zum Thema Wochenbett konsultiert werden. Ziel dieser qualitativen Studie war es daher, zentrale Kompetenzen für die Versorgung von Familien im Wochenbett zu explorieren. Methoden: Hebammen wurden zur ihrer Wochenbetttätigkeit mithilfe eines semistrukturierten Fragebogens befragt. Anschließend wurden die Interviews nach Mayring ausgewertet. Ergebnisse: Es wurden Interviews mit 25 Hebammen durchgeführt, die durchschnittlich 45 Jahre alt waren. Wissen über die (patho)physiologischen Vorgänge von Mutter und Kind während der Wochenbettzeit, eine supportive Grundhaltung und Zeit sind wichtige Elemente der Arbeit mit jungen Familien im Wochenbett. Darüber hinaus sind Kompetenzen zu psychosozialen Themen zu erlangen. Schlussfolgerung: Ein Kompetenzerwerb für die Wochenbettarbeit erscheint für FÄAM sinnvoll. Dabei sollte u. a. eine gute Vernetzungsstruktur mit anderen Gesundheitsberufen aufgebaut werden.
- Published
- 2024
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3. Von der „Losigkeit“ zum Facharzt für Allgemeinmedizin
- Author
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Funk, Franziska and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund: Vor gut 30 Jahren erkämpfte sich die Allgemeinmedizin gegen umfangreiche Widerstände den Status eines eigenen Fachgebietes. Kennzeichnend für den vorherigen Zustand des „Losigkeitssyndroms“ war u. a., dass es keine eigene Terminologie, keine definierten Gebietsgrenzen und keine akademische Tradition in den alten Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland (BRD) gab. Ziel der vorliegenden Analyse war es, Hypothesen für die Entwicklung des Facharztes für Allgemeinmedizin in Deutschland als wesentlichen Schritt heraus aus der „Losigkeit“ darzustellen. Methoden: Es wurden Ärzt*innen der Allgemeinmedizin aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der BRD zur Entwicklung des Facharztes für Allgemeinmedizin mithilfe eines teilstandardisierten Interviewleitfadens befragt. Die Interviews wurden inhaltsanalytisch deduktiv und induktiv nach Mayring ausgewertet. Ergebnisse: Insgesamt wurden Interviews mit 28 Teilnehmern durchgeführt. Das durchschnittliche Alter der Teilnehmenden betrug 75 Jahre (Minimum: 50 Jahre Maximum: 91 Jahre); 18 % waren weiblich und 64 % ursprünglich in der BRD tätig. Die Teilnehmenden sahen unter anderem die verschwimmenden Grenzen zu anderen Gebieten, die die Zusammenarbeit mit Spezialisten damals prägte, und die mangelnde Akzeptanz der Eigenständigkeit des Fachs als hemmende Faktoren in der Entwicklung eines eigenen Gebiets. Als begleitendes Symptom dieser Situation wurde die fehlende und nur schleppend voranschreitende Etablierung des Fachs an den Hochschulen benannt. Es gab einen wichtigen Einfluss der in der DDR qualifizierten Allgemeinärzten für die Einführung eines gesamtdeutschen Facharztes für Allgemeinmedizin. Schlussfolgerungen: Der Facharztstatus für die Allgemeinmedizin ist durch den Einfluss des Selbstverständnisses für das Fach in der ehemaligen DDR mit beeinflusst worden. Die andauernde Entwicklung im Bereich der Optimierung der Weiterbildung und in der Forschung sorgt bis heute dafür, dass sich das Gebiet der Allgemeinmedizin immer selbstbewusster entwickeln kann.
- Published
- 2023
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4. Psychometric properties of the GP-Patient Relationship Questionnaire as an instrument for quality improvement in Germany
- Author
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Engler, Nicola Janine, Steinhäuser, Jost, and Strumann, Christoph
- Abstract
Since the patient-doctor relationship (PDR) plays a crucial role in patient primary health care and management, the evaluation of the PDR from both, the patients’ and primary care physicians’, perspectives is an important approach to improve the quality of primary care. However, although there are a variety of questionnaires surveying the patients’ view of the PDR, only few consider the physicians’ perspective. The purpose of this study was to develop a questionnaire that adds the physicians’ perspective to an existing PDR instrument and thus enables a mutual assessment of the relationship.
- Published
- 2023
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5. Juristische Implikationen ärztlichen Handelns — Professioneller Umgang mit Behandlungsfehlern
- Author
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Oldenburg, Dorothee, Wagner, Hans-Otto, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund: Komplikationen, die im Zusammenhang mit einer medizinischen Behandlung auftreten, belasten Patientinnen und Patienten, Angehörige, Praxispersonal sowie Ärztinnen und Ärzte. Daher kommt dem Umgang mit Behandlungsfehlern eine entscheidende Bedeutung zu. Mit diesem Fortbildungsartikel möchten wir über die Grundzüge des zivilrechtlichen Arzthaftungsrechts informieren und Hinweise für einen professionellen Umgang mit Behandlungsfehlern geben. Methoden: Basierend auf einer strukturierten Literaturrecherche sowie den Erfahrungen der drei Autoren (DO: Juristin , HOW und JS: Fachärzte für Allgemeinmedizin) wurden Themen für Fortbildungen im Grenzbereich zwischen Medizin und Jura entwickelt. Diese Themen wurden anschließend im Rahmen einer deutschlandweiten Online-Befragung von Hausärztinnen und Hausärzten in der „Damokles-Studie – Inwiefern beeinflussen Ängste vor juristischen Konsequenzen das hausärztliche Handeln?” gewichtet. An der Umfrage nahmen 413 Hausärztinnen und Hausärzte (49 % weiblich, Mittelwert Alter: 50 Jahre) teil. Von fünf Themen konnten maximal drei Bereiche ausgewählt werden. Das Thema „Professioneller Umgang mit Behandlungsfehlern” wurde als juristisches Thema von 245 (59 %) am häufigsten ausgewählt. Wichtigste Botschaften:
Die zivilrechtliche Haftung steht bei der Arzthaftung meistens im Vordergrund, weil in erster Linie über Schadensersatz und Schmerzensgeld gestritten wird. Die Approbation ist durch einen Behandlungsfehler im Zivilverfahren nie und im Strafverfahren in der Regel nicht gefährdet. Wichtig ist die Bereitschaft zu einem zeitnahen und ausführlichen Gespräch mit der Patientin/dem Patienten. Schriftliche Auskünfte an Patientinnen/Patienten oder Rechtsanwältinnen/Rechtsanwälte sollten immer erst nach vorheriger rechtlicher Beratung durch den Haftpflichtversicherer erfolgen, um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden. - Published
- 2022
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6. Erfahrungen mit videobasiertem Assessment in Zeiten pandemiebedingter Kontaktbeschränkungen
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Kötter, Thomas and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund: Ziel des beschriebenen Projekts war es, Studierenden trotz kurzfristiger, pandemiebedingter Absage der Objective Structured Clinical Examination-(OSCE-)Prüfungen ein Assessment auf Prüfebene des shows hownach Miller anbieten zu können. Methoden: Studierende sollten Videos erstellen, in denen sie selbst bei der Durchführung von verschiedenen körperlichen Untersuchungen bei hausärztlichen Beratungsanlässen zu sehen sind. Geschulte Bewerteninnen bewerteten die auf die Lernplattform hochgeladenen Videos und gaben auf Wunsch ein mündliches Feedback. Ergebnisse: Die Notenvergabe lag mit 65 „sehr gut“ und 38 „gut“ in einem sehr milden Bereich. Zwölf Prozent der Studierenden wünschten sich ein mündliches Feedback. Ihre Bewertung des Vorgehens fiel gemischt aus. Die Bewerter:innen erlebten ihre Aufgabe und den Ablauf als durchweg positiv. Technisch war das videobasierte Assessment einwandfrei umsetzbar. Schlussfolgerungen: Die kurzfristige Umsetzung eines videobasierten Assessments im Kontext der medizinischen Ausbildung zeigte sich als machbar. Es könnte nicht nur als Notlösung in Pandemiezeiten, sondern auchzukünftig alszusätzliche Möglichkeit für formatives Feedback dienen.
- Published
- 2022
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7. Determinants of the Implementation of Telemedicine in the German Navy—A Mixed Methods Study
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Hötker, Ensign Daniel Valentin, Ring, Markus Matthias, and Steinhäuser, Jost
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- 2022
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8. Genetische Themen für die Facharztweiterbildung Allgemeinmedizin?
- Author
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Reusch, Freya Sophia, Götz, Katja, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund: Rund eine/r von 20 Patient:innen einer Hausarztpraxis bringt einen genetisch beeinflussten Gesundheitszustand mit in die Konsultation. Für eine umfassende Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sollten daher auch Kenntnisse über genetische Einflüsse auf Erkrankungen in der Weiterbildung Allgemeinmedizin vermittelt werden. Genetische Themen sind in einigen internationalen Curricula im Fachbereich Allgemeinmedizin bereits verankert. Ziel der Studie war es zu ermitteln, welche Themen und Kompetenzen bezüglich Genetik in der Weiterbildung Allgemeinmedizin aus der Sicht von in Deutschland tätigen Hausärzt:innen relevant sind. Methoden: Die Querschnittstudie erfolgte von 11/2018 bis 02/2019. Postalisch wurde ein Fragebogen an 2012 Hausärzt:innen in Deutschland versendet. Neben soziodemografischen Aspekten wurde die Sicherheit im Umgang mit genetischen Themen sowie bei der Interpretation von Familienstammbäumen auf einer Likert-Skala von 1 (trifft voll zu) bis 6 (trifft gar nicht zu) abgefragt. Ergänzend wurden weiterbildungsrelevante Inhalte auf einer Likert-Skala von 1 (sehr relevant) bis 6 (gar nicht relevant) erfragt. Die Analyse der Daten erfolgte mittels SPSS Version 27.0 (IBM). Ergebnisse: Insgesamt nahmen 292 (15%) Hausärzt:innen an der Befragung teil. Sie waren im Mittel 53 Jahre alt und zu 52% weiblich. Die Befragten gaben an, sich im Mittel von 3,2 (SD 1,5) sicher bei der Interpretation von Familienstammbäumen zu fühlen. 25 Ärzt:innen (9%) erstellten in den letzten zwölf Monaten einen Familienstammbaum. Am relevantesten für die Weiterbildung wurden Krebserkrankungen (M 1,6; SD 0,7) und multifaktorielle Erkrankungen mit genetischer Komponente (M 1,7; SD 0,9) gesehen. Schlussfolgerungen: Es besteht ein heterogenes Bewusstsein für genetisch (mit-)bedingte Erkrankungen in der Hausarztpraxis. Basierend auf bestehenden Unsicherheiten mit assoziierten Beratungsanlässen und als relevant bewerteten Weiterbildungsinhalten sollten Wissens- und Handlungs-Kompetenzen zu spezifischen genetischen Themen entwickelt werden.
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- 2022
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9. Determinanten der Implementierung einer elektronischen Rezeptanwendung — eine qualitative Studie
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Möller, Birger, Steinhäuser, Jost, von Solodkoff, Michail, and Strumann, Christoph
- Abstract
Hintergrund: Ab Januar 2022 sollen Ärzt*innen in Deutschland verpflichtet werden, Verordnungen elektronisch auszustellen. Dem sogenannten E-Rezept wird eine Schlüsselrolle zur digitalen Vernetzung im Gesundheitswesen zugesprochen. Ziel der Studie war es, auf Basis von Erfahrungen des Modellprojekts „GERDA“ (der Geschützte E-Rezept-Dienst der Apotheker), Barrieren und fördernde Faktoren für die Nutzung von E-Rezepten aufseiten von Ärzt*innen und Apotheker*innen zu explorieren. Methoden: Es wurden Ärzt*innen und Apotheker*innen aus SchleswigHolstein und Baden-Württemberg mit unterschiedlichen Erfahrungen zum E-Rezept mithilfe eines teilstandardisierten Interviewleitfadens befragt. Die Interviews wurden inhaltsanalytisch nach Mayring ausgewertet. Ergebnisse: Insgesamt nahmen 26 Proband*innen an den Interviews teil (MW = 54,3 Jahre; SD = 8,9; min: 30 J., max: 71 J.), der Anteil der Teilnehmerinnen betrug 33 %. Die Teilnehmenden sahen vor allem die Anbindung zur elektronischen Patientenakte (ePA) und die damit einhergehende verbesserte Patientensicherheit als einen großen Vorteil des E-Rezepts an. Als förderlich wurde zudem eine Vergütung der anstehenden Anschaffungskosten für Hard- und Software gesehen. Als größte Barriere wurde u.a. eine Gefährdung der freien Apothekenwahl durch die unkomplizierte Übermittlung von Rezepten an den ausländischen Versandhandel benannt. Zur Auflösung von genutzten rechtlichen Grauzonen wurde u.a. der Wegfall von gefaxten Rezepten benannt, welcher den Patient*innen einen zeitlichen Vorteil ermöglichen könnte. Schlussfolgerungen: Trotz vieler Bedenken sahen die Befragten Vorteile bei der Nutzung von digitalen Verschreibungen, besonders im Hinblick auf eine bessere Vernetzung zwischen Ärzt*innen und Apotheker*innen. Es gilt im nächsten Schritt die geplante Einführung im Januar 2022 zu begleiten, um auf Änderungen des Nutzungsverhalten und Bedürfnisse eingehen zu können.
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- 2021
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10. Interoperabilität, Schnittstellen …?
- Author
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Wewetzer, Larisa, Hauschild, Sebastian, Blickle, Paul, Hellbrück, Horst, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Wir stehen an der Schwelle, dass eine elektronische Patientenakte in Deutschland eingeführt werden soll. Gleichzeitig stehen wir schon bei der Integration von Bilddateien des Ultraschallgeräts in das eigene Praxisinformationssystem (PIS) vor Herausforderungen. Ein Teil dieser Herausforderungen wird durch fehlende technische Kenntnisse, die für ein tieferes Verständnis hilfreich sind, und durch die in diesem Zusammenhang verwendete Terminologie verursacht. Unter Berücksichtigung der angestrebten Standardisierung von Schnittstellen im medizinischen Umfeld einer Allgemeinarztpraxis wie z.B. durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung oder die Gematik soll mit diesem Beitrag die Terminologie für die notwendigen Netzwerkkomponenten einer Praxis dargestellt werden, damit mit den vielfältigen Dienstleistern in diesem Bereich mehr auf Augenhöhe gesprochen werden kann.
- Published
- 2021
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11. Experiences made by family physicians managing patients with SARS-CoV-2 infection during spring 2020 – a cross-sectional analysis
- Author
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Strumann, Christoph, von Meißner, Wolfgang C.G., Blickle, Paul-Georg, Held, Linda, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
In Germany, family physicians care for about 85% of the patients infected with SARS-CoV-2. The geographic distribution of the first wave in 2020 was heterogeneous, and each federal state experienced different percentages of patients that died from COVID-19. Each of the 16 federal states implemented its own regulation about medical care for SARS-CoV-2 infected patients. Against this background, the objective of this analysis was to gather experiences made by primary care physicians managing SARS-CoV-2 infected patients during the first wave in March 2020 and to clinically characterize these patients.
- Published
- 2021
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12. Was können wir in der Allgemeinmedizin aus der „Pandemie-Lehre“ lernen? Ein Werkstattbericht
- Author
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Kötter, Thomas, Waschkau, Alexander, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund: Wie fast alle Lehrveranstaltungen an Hochschulen in Deutschland musste auch die allgemeinmedizinische Lehre an der Universität zu Lübeck ab dem Sommersemester (SoSe) 2020 infolge des Infektionsgeschehens mit SARS-CoV-2 auf Nicht-Präsenz-Formate umgestellt werden. Diese bestanden aus WebSeminaren und digitalem Lernmaterial mit Arbeitsaufträgen, ab dem Wintersemester (WiSe) 2020/21 zusätzlich aus Praxisseminaren in Kleinstgruppen. Diese Formate werden nun evaluiert und für die nächsten, weiterhin von der Pandemie geprägten Semester angepasst. Ziel ist es, unter besonderen Umständen weiterhin allgemeinmedizinische Lehrinhalte adäquat zu vermitteln. Methoden: Über durch Fragen zur digitalen Lehre ergänzte Semesterevaluationen wurden in beiden Semestern Rückmeldungen der Studierenden gesammelt und ausgewertet. Zusätzlich wurden in Teamsitzungen erhobene Erfahrungsberichte der Dozierenden und Daten zum Nutzungsverhalten der Studierenden hinsichtlich eines allgemeinmedizinischen Online-Informationssystems (im Weiteren als digitale Inhalts-Ressource bezeichnet) analysiert. Ergebnisse: Dozierende berichteten von einer weitgehend problemlosen Umsetzung der digitalen Lehre. Die Gesamtnoten der Semesterevaluationen blieben im Vergleich zu den Vorjahressemestern unverändert. Der überwiegende Teil der Studierenden nahm die digitale Lehre als — angesichts der Umstände — adäquaten Ersatz für die Präsenzlehre wahr. Praktische Anteile und ein persönlicher Austausch wurden im SoSe 2020 vermisst und im WiSe 2020/21 besonders wertgeschätzt. Die empfohlene digitale Inhalts-Ressource wurde von einem hohen Anteil der Studierenden gezielt genutzt. Schlussfolgerungen: Ein Teil der allgemeinmedizinischen Lehrinhalte konnte problemlos digital vermittelt werden. Die empfohlene digitale Inhalts-Ressource wird gezielt genutzt. Für das Vermitteln und Prüfen höhergradiger Lernziele, u.a. praktischer Fertigkeiten, ist der Präsenzbetrieb weiterhin eine notwendige Voraussetzung.
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- 2021
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13. Train-the-Trainer-Seminare für Weiterbildende an Kompetenzzentren Weiterbildung — ein bundesweiter Ist-Stand
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Schwill, Simon, Pauscher, Lia, Ledig, Thomas, Dippel, Katharina, Feldmeier, Gregor, Huenges, Bert, Roßkamp, Lydia, Rösel, Sophie-Anabelle, Roos, Marco, Steinhäuser, Jost, and Sonntag, Ulrike
- Abstract
Hintergrund: Train-the-Trainer-Seminare (TtT-Seminare) für Weiterbildungsbefugte (WBB) sind Bestandteile der nach § 75 SGB V eingerichteten Kompetenzzentren Weiterbildung Allgemeinmedizin (KW). Ziele der vorliegenden Studie waren die Analyse der bestehenden TtT-Angebote in Deutschland und die darauf aufbauende Überarbeitung der Checkliste TtT der Sektion Weiterbildung der DEGAM. Methoden: In einer interprofessionellen Arbeitsgruppe wurde ein an der Checkliste TtT (Version 1, 2017) orientierter, strukturierter Interviewleitfaden konzipiert, konsentiert und mit zwei Testinterviews pilotiert. Über vier Monate (1.3.–30.6.2019) wurden alle KW mehrfach via E-Mail und telefonisch zur Teilnahme eingeladen. Die Auswertung der Ergebnisse der Befragung erfolgte deskriptiv und wurde durch Vertreter*innen der KW auf dem Jahreskongress der DEGAM inhaltlich bestätigt. Ergebnisse: 15 von 16 KW (94 %) nahmen an der Befragung teil. An 13 KW (81 %) sind TtT-Seminare implementiert. 2018 starteten acht (53 %) KW mit dem Angebot, drei KW (20 %) führten schon vor 2017 Seminare durch. Die Zahl der Durchführungsorte schwankte von eins bis sieben, die Anzahl der bisherigen Seminare zwischen eins und 17. Die maximale Teilnahmezahl variierte von 12–40. Zusätzlich zu WBB der Allgemeinmedizin ermöglichten elf KW (78 %) WBB anderer Gebiete die Teilnahme. Die Dozierendenteams waren interdisziplinär zusammengesetzt. Die Checkliste TtT wurde unter Beteiligung von 13 KW angepasst und im Dezember 2019 konsentiert. Schlussfolgerungen: Die meisten KW boten im Befragungszeitraum TtT-Programme an, die Inhalte orientieren sich an der Checkliste TtT. Die didaktische Ausgestaltung und der zeitl. Umfang der Seminare sind heterogen. Die Implementierung von TtT-Seminaren in den KW Allgemeinmedizin ist erfolgreich umgesetzt. Die überarbeitete DEGAM- Checkliste TtT kann zur Sicherstellung von Mindeststandards genutzt werden. Der nächste Schritt ist die Anbindung der WBB durch eine breite Implementierung von TtT-Folgetreffen.
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- 2021
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14. Synergiepotenziale in der Weiterbildung und Versorgung zwischen dem Sanitätsdienst der Bundeswehr und der Allgemeinmedizin – ein Workshopbericht
- Author
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Neuhoff, Michael, Steinhäuser, Jost, and Jendyk, Ralf Michael
- Abstract
Auf dem 55. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin in Lübeck war erstmalig der Sanitätsdienst der Bundeswehr mit mehreren Beiträgen bei einem DEGAM-Kongress vertreten. In der Bundeswehr bilden die Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeinmedizin die größte Facharztgruppe. Sowohl in der Weiterbildung als auch in der Versorgung gibt es große Schnittmengen zwischen zivilen Allgemeinärztinnen und Allgemeinärzten und solchen der Bundeswehr. In diesem Beitrag soll über den Workshop „Gemeinsam und voneinander Lernen – Synergiepotenziale in der Weiterbildung und Versorgung zwischen dem Sanitätsdienst der Bundeswehr und der Allgemeinmedizin“ berichtet werden. Kurzimpulsvorträge und Vorstellung der bisher gängigen Weiterbildungs- und Versorgungsmodelle aus beiden „Welten“ zu den Themen Weiterbildung zur Fachärztin/zum Facharzt für Allgemeinmedizin bei der Bundeswehr, Kompetenzbasiertes Curriculum Allgemeinmedizin und Deutsches Netzwerk der Kompetenzzentren in der Weiterbildung bildeten die Ausgangslage für eine gemeinsame Diskussion. Hierbei kristallisierte sich als erste ganz konkrete Maßnahme die Nutzung der Kompetenzzentren Weiterbildung durch Weiterbilderinnen und Weiterbilder und Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung der Bundeswehr heraus, um den Austausch auch auf dieser Ebene zu fördern.
- Published
- 2022
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15. Evaluation of attitudes towards telemedicine as a basis for successful implementation: A cross-sectional survey among postgraduate trainees in family medicine in Germany
- Author
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Waschkau, Alexander, Flägel, Kristina, Goetz, Katja, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
By comparison with other countries of the European Union Germany is only middle-ranking in terms of telemedicine usage. There is a relevant gap between the legal framework and the actual state of implementation. Healthcare providers play an important role in this implementation process as they are increasingly confronted with the application of telemedical scenarios. Therefore, the aim of this survey was to determine attitudes towards telemedicine of postgraduate trainees in Family Medicine (FM) in Germany.
- Published
- 2020
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16. Fit for the Future - Entwicklung eines Seminars zu Aspekten der Digitalisierung im Gesundheitswesen als Beitrag der Lehre im Fach Medizinische Soziologie
- Author
-
Waschkau, Alexander, Götz, Katja, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Im Bereich der Ausbildung von Humanmedizinern wurden Themen der Digitalisierung des Gesundheitssystems bisher kaum adressiert, auch wenn seit 2015 im Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) hierzu Kompetenzen als Lernziele definiert sind. Zeitgleich nimmt in der öffentlichen Wahrnehmung Telemedizin, als ein Bereich dieser Digitalisierung der einen ergänzenden Zugang zur medizinischen Versorgung bietet, einen zunehmend größeren Raum ein. Ziel war es, Medizinstudierenden im vierten vorklinischen Semester einen ersten Einblick in Telemedizin und weitere Aspekte der Digitalisierung im Gesundheitswesen im Rahmen eines Seminars zu vermitteln.
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- 2020
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17. Das Allgemeinarztbarometer A – ein Instrument zur Erhebung von primärärztlichen Kompetenzen in der medizinischen Ausbildung
- Author
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Kötter, Thomas, Rose, Silvia Isabelle, Götz, Katja, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Ein Ziel in der medizinischen Ausbildung stellt die Entwicklung von ärztlichen Kompetenzen dar. Sowohl für das Medizinstudium, das nach seiner momentan in Umsetzung befindlichen Reform deutlich primärmedizinischer geprägt sein wird, als auch für die Weiterbildung Allgemeinmedizin liegen kompetenzbasierte Curricula vor. Als deutschsprachiges Instrument für die Einschätzung von primärmedizinischen Kompetenzen in der Weiterbildung wurde das Allgemeinarztbarometer, bisher vorwiegend für die Selbsteinschätzung, verwendet.
- Published
- 2020
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18. Die Qualifikation Praxismanager*in?
- Author
-
Schricker, Clemens and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund: Ärztliche Versorgungsformen entwickeln sich in den letzten Jahren in Deutschland immer häufiger hin zu kooperativen Modellen der Berufsausübung. Die gemeinschaftliche Tätigkeit bietet Synergien auf fachlicher und wirtschaftlicher Ebene, die optimal genutzt werden können, wenn den mit der steigenden Praxisgröße entstehenden Bedarfen an Koordination und Organisation durch spezielles Wissen und personelle Ressourcen begegnet wird. Hierzu werden Mitarbeitende mit einem spezifischen Kompetenzprofil benötigt. Die hierfür benötigte Ausbildung stellt sich in verschiedenen Ländern Europas sehr unterschiedlich dar. Methoden: Mittels einer Internetrecherche zu Anbietern von Ausbildungen im Kompetenzfeld Praxismanagement in drei verschiedenen Ländern (Deutschland, Großbritannien und Schweiz) wurden vier Dimensionen erfasst: Anbieter, Adressaten des Angebots, Lehrinhalte/Dauer und erlangter Abschluss. In diesen Kategorien wurden die Länder miteinander verglichen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erfassen und Schlüsse für die Ausbildungssituation in Deutschland zu ziehen. Ergebnisse: Es besteht eine große Varianz an Angeboten zur Ausbildung im Kompetenzfeld Praxismanagement mit einer Dauer von einem Tageskurs bis zu einem dreijährigen Studium. Dennoch besteht ein implizit geteiltes Verständnis der Lehrinhalte bezüglich des Praxismanagements sowie der Personalführungs- und Kommunikationsfertigkeiten. Die Schweiz bietet den größten Strukturierungsgrad mit einem einheitlichen Ausbildungsberuf zur Praxisleitung für medizinisches Fachpersonal, gefolgt von Großbritannien und Deutschland. Schlussfolgerungen: Das Spektrum von Ausbildungen über Studienabschlüsse bis zu Zertifikatsprogrammen ist Zeugnis dafür, dass in Deutschland die Bedarfe nach Unterstützung der Ärzte in größeren Praxen existieren, allerdings kein homogenes Rollenverständnis besteht. Eine Formalisierung wie in der Schweiz schafft ein vereinheitlichtes Ausbildungsprofil und damit ein klares Berufs-und Anforderungsbild eines/einer Praxismanagers*in. Dies schafft zudem Klarheit für potenzielle Arbeitgeber*innen in den Praxen.
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- 2020
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19. Wandel des Bedarfs an Videosprechstunden in Zeiten einer Pandemie
- Author
-
Waschkau, Alexander and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund: Das Auftreten des Coronavirus SARS-CoV-2 und die damit verbundene pandemische Situation hat in vielen Ländern zu einem sprunghaften Anstieg beim Einsatz von Videosprechstunden (VS) geführt. Ziel dieser Arbeit war es, Hinweise auf die ggf. entstandene Veränderung der Nutzung oder Einführung neuer telemedizinischen Anwendungen (TMA) in Praxen zu identifizieren sowie in einem zweiten Schritt einen Überblick über aktuell vorhandene zertifizierte Anbieter von VS in Deutschland zu erstellen. Methoden: Es wurden semi-strukturierte, leitfadengestützte Telefoninterviews mit den Ärztinnen und Ärzten aus Forschungspraxen, die an einem Projekt zur Implementierung von Telemedizin (TM) teilnahmen, geführt. Im Rahmen einer Internetrecherche wurden Informationen über im Juni 2020 zertifizierte und damit zur Abrechnung mit den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) zugelassene Anbieter für ärztliche VS gesammelt und strukturiert zusammengetragen. Ergebnisse: Insgesamt wurden 13 Interviews mit Ärztinnen und Ärzten aus zehn Praxen geführt. Die Einführung von VS war in neun Praxen bereits abgeschlossen oder in der letzten Phase der Einführung. Bis auf eine Praxis planten alle die langfristige Nutzung dieser TMA. TM-gestützte delegierte Hausbesuche durch Medizinische Fachangestellte (MFA) fanden hingegen kaum statt. Im Juni 2020 gab es 27 zertifizierte Anbieter für ärztliche VS in Deutschland. Die Kosten für die Praxen lagen dabei zwischen 0,00 Euro und 198,00 Euro im Monat. Schlussfolgerung: Die Corona-Pandemie könnte ein Katalysator für die Implementierung von TM in Deutschland sein. Zeitgleich kann insbesondere bei der VS die inzwischen hohe Nutzerfreundlichkeit und Akzeptanz bei Patienten/-innen und Praxen für eine verstetigte Nutzung in der Zukunft sorgen.
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- 2020
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20. Regionale Unterschiede zwischen Fachärztinnen und Fachärzten für Allgemeinmedizin und hausärztlich tätigen Internistinnen und Internisten in der hausärztlichen Versorgung
- Author
-
Strumann, Christoph, Emcke, Timo, Flägel, Kristina, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Vielerorts steigt seit einigen Jahren der Bedarf an Hausärztinnen und Hausärzten, besonders in ländlichen Regionen. Es existiert die Hypothese, dass vor allem die Ärztinnen und Ärzte in ländlichen Regionen praktizieren, die eine breite Aus- und Weiterbildung genossen haben. Unterschiede in der Breite der Weiterbildung zwischen Fachärztinnen und Fachärzten für Allgemeinmedizin (AM) und hausärztlich tätigen Internistinnen und Internisten (INT) sind bereits durch die unterschiedlichen Weiterbildungsordnungen angelegt. Ziel der Analyse war es zu testen, ob sich AM und INT in ihrer Verteilung zwischen städtischen und ländlichen Regionen Schleswig-Holsteins unterscheiden und ob Unterschiede bezüglich der Durchführungsrate und -häufigkeit von Hausbesuchen existieren.
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- 2020
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21. Der „National Aeronautics and Space Administration-Task Load Index“ (NASA-TLX) – ein Instrument zur Erfassung der Arbeitsbelastung in der hausärztlichen Sprechstunde: Bestimmung der psychometrischen Eigenschaften
- Author
-
Flägel, Kristina, Galler, Britta, Steinhäuser, Jost, and Götz, Katja
- Abstract
Das Ziel der Studie war die Übersetzung und erste psychometrische Betrachtung des National Aeronautics and Space Administration-Task Load Index (NASA-TLX), ein mehrdimensionales Messinstrument zur Erfassung der Arbeitsbelastung, für das hausärztliche Setting.
- Published
- 2019
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22. Barrieren und fördernde Faktoren für telemedizinische Anwendungen in der hausärztlichen Praxis
- Author
-
Waschkau, Alexander, Zwierlein, Ruben, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund: Die Evaluation von telemedizinischen Szenarien (TS) ist von unterschiedlichen Einrichtungen empfohlen worden. Aus Vorarbeiten, die Bürger, Medizinische Fachangestellte (MFA), Studierende und Hausärzte einbezogen haben, wurden zwei TS entwickelt und in einer Pilotstudie getestet. Ziel der Studie war es, die Akzeptanz und Praktikabilität der TS zu untersuchen und Determinanten für die Implementierung zu identifizieren. Methoden: Vier hausärztliche und eine augenärztliche Praxis wurden mit Videotelefonen ausgestattet, um — im Beisein des Patienten — Videokonferenzen zwischen Augenarzt und Hausarzt zu ermöglichen. Zwei der hausärztlichen Praxen wurden zudem mit einem sog. „TeleArzt“-Rucksack ausgestattet, der Hausbesuche von MFA telemedizinisch unterstützt. Die Akzeptanz und Praktikabilität sowie die Determinanten wurden qualitativ erhoben. Die Ergebnisse wurden zu den Kategorien des behaviour change wheel(BCW), einem implementierungswissenschaftlichen Instrument zur Umsetzung von evidenzbasierten Wissen in die Routineversorgung, zugeordnet. Ergebnisse: Akzeptanz und Praktikabilität der beiden TS waren hoch. Die Akzeptanz bei den Patienten wie auch die gute Praktikabilität der Technologien stellten gleichzeitig zentrale fördernde Faktoren dar. Die größte Barriere war die unzureichende Vergütung der telemedizinischen Anwendungen (TA). Abgesehen von Restriktion und Zwang konnten alle BCW-Kategorien nachvollzogen werden. Schlussfolgerungen: Die Einführung von TA in die hausärztliche Versorgung ist eng an eine angemessene Finanzierung und gute Bedienbarkeit der Anwendungen geknüpft. Erkenntnisse aus der Implementierungswissenschaft können diese Prozesse unterstützen.
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- 2019
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23. Telemedizinprojekte im ländlichen Raum Deutschlands. Eine systematische Bewertung mit dem „Modell zur Evaluation von telemedizinischen Anwendungen“
- Author
-
Allner, Raphael, Wilfling, Denise, Kidholm, Kristian, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Der Begriff „Telemedizin“ beschreibt die Bereitstellung von medizinischen Dienstleistungen mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien in einer Situation, in der die Beteiligten sich an unterschiedlichen Orten befinden. Während in Forschungsprojekten in Deutschland telemedizinische Anwendungen noch häufig pilotiert werden, sind diese bisher selten Bestandteil der alltäglichen Versorgung geworden. Um Hinweise darauf zu finden, warum der Wissenstransfer in die Praxis bisher zögerlich gelingt, besteht die Notwendigkeit, telemedizinische Projekte nach implementierungswissenschaftlichen Aspekten zu untersuchen.
- Published
- 2019
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24. Die Bestimmung der psychometrischen Eigenschaften des deutschsprachigen MAAS-Global
- Author
-
Böhmer, Karola, Götz, Katja, van der Bey, Jennifer, Waschkau, Alexander, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund: Die strukturierte Vermittlung kommunikativer Kompetenz in der medizinischen Aus- und Weiterbildung mit der Maastricht history-taking and advise scoring list(MAAS-Global) ist in den Niederlanden seit über 20 Jahren etabliert. Inwieweit die Items zu kommunikativen Fähigkeiten der deutschen Version des MAAS-Global (MAAS-Global-D) an die Qualität des Originals herankommt, ist unklar. Ziel dieser Studie war daher die Bestimmung der psychometrischen Eigenschaften des MAAS-Global-D in einem ausgewählten Setting. Methoden: Für die vorliegende Studie haben Medizinstudierende mittels vier Simulationsfällen im Wahlfach „Kommunikative Kompetenzen und Manuelle Diagnostik“ ihre kommunikativen Fähigkeiten trainiert. Die Gespräche mit den Simulationspatienten wurden per Video aufgenommen. Die Aufnahmen wurden durch zwei unabhängige, geschulte Rater mittels des Bewertungsinstruments MAAS-Global-D ausgewertet. Die Inter-Rater-Reliabilität wurde bestimmt. Für die Bestimmung der psychometrischen Eigenschaften des MAAS-Global-D wurden eine explorative Faktorenanalyse sowie die interne Konsistenz berechnet. Ergebnisse: Von 37 der 50 Teilnehmer lagen verwertbare Videos für die weiteren Analysen vor. Es zeigte sich eine Inter-Rater-Reliabilität von 0,863. Die Faktorenanalyse extrahierte zwei Faktoren: Der Faktor „organisatorische Aspekte“ wies eine interne Konsistenz von α = 0,911 und der Faktor „patientenbezogene Aspekte“ eine interne Konsistenz von α = 0,781 auf. Schlussfolgerungen: Insgesamt weist das MAAS-Global-D Instrument mit den ausgewählten elf Items zu kommunikativen Fähigkeiten auf Basis der vorliegenden Studienpopulation gute bis sehr gute psychometrische Eigenschaften auf. Diese elf Items des MAAS-Global-D können damit in der Aus- und Weiterbildung zur Vermittlung kommunikativer Kompetenz angewendet werden.
- Published
- 2019
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25. Die novellierte Musterweiterbildungsordnung
- Author
-
Chenot, Jean-François and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Ende des Jahres 2018 wurde die novellierte Musterweiterbildungsordnung (MWBO) nach mehrjähriger Entwicklung fertiggestellt. Der vorliegende Text beschreibt den Entstehungsprozess, wichtige Änderungen für die gebietsspezifische Weiterbildung Allgemeinmedizin, aber auch Ziele, die nicht erreicht werden konnten.
- Published
- 2019
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26. Working conditions, job satisfaction and challenging encounters in dentistry: a cross‐sectional study
- Author
-
Goetz, Katja, Schuldei, Renske, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
The aim was to evaluate job satisfaction, challenging encounters and work‐related outcomes in dentistry and their association with the work‐related outcomes scales ‘burnout inventory’, ‘general life satisfaction’ and ‘cognitive stress symptoms’. This cross‐sectional study was based on the results of a questionnaire administered to a sample of 1,811 dentists in the German federal state of Schleswig‐Holstein. Besides sociodemographic data and practice characteristics, topics such as challenging patient traits and job satisfaction, and three work‐related outcome scales, were evaluated. Descriptive statistics and linear regression analyses were computed to explore potential associations with the three work‐related outcome scales. A response rate of 35.2% (638/1,811 participants) was observed for this study. Dentists described that 25% of their patients were challenging. The highest rate was found for ‘aggressive patients’ and the lowest rate for ‘anxious patients’. The proportion of challenging patient traits was significantly correlated with the three work‐related outcomes whereby the highest significant correlation was observed for ‘burnout inventory’. As shown by our results, the higher perception of the proportion of anxious patients, the higher the risk of burnout. Therefore, special management of the treatment of anxious patients is necessary, which could have a positive implication on the perceived work‐related stress. A crucial aspect for well‐being at work as a dentist (besides job satisfaction and work‐related aspects) is the evaluation of what kind of patients result in a challenging encounter.
- Published
- 2019
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27. Hausbesuche
- Author
-
Steinhäuser, Jost and Rabady, Susanne
- Abstract
Hintergrund: Hausbesuche gehören zu den klassischen Tätigkeiten eines Allgemeinarztes, die wertvolle Informationen sowohl über den Patienten und sein Umfeld („erlebte Anamnese“) als auch zur Versorgung (z.B. vor Ort benötigtes Material) beinhalten können. Der vorliegende Beitrag soll wesentliche Aspekte darstellen, die für die Durchführung von Hausbesuchen notwendig sind bzw. erworben werden sollten. Suchmethodik: Pragmatische Suche ohne Sprach- oder Datumseinschränkung mit den Suchbegriffen „home visit“ OR „house calls“ AND „general practitioner“ AND „Germany“ in der Datenbank PubMed. sowie im Online-Archiv der Zeitschrift für Allgemeinmedizin mit dem Such-wort „Hausbesuch“. Wichtigste Botschaften: Zu den wichtigsten Fähigkeiten, die für Hausbesuche erworben werden müssen, gehören neben medizinischen (z.B. Einweisung ja oder nein) auch Aspekte der Organisation (z.B. wer entscheidet über die Dringlichkeit eines Hausbesuchs) und des Eigenschutzes (z.B. Umgang mit Tieren). Die für Hausbesuche benötigte Ausrüstung wird von Region (Stadt/Land) und Erfahrung des Arztes abhängen; eine suffiziente Lichtquelle wird stets dazugehören. Schlussfolgerungen: Hausbesuche sind ein wichtiger Bestandteil der hausärztlichen Tätigkeit, bei denen an eine Vielzahl unterschiedlicher Aspekte gedacht werden muss. Daher sollte das Planen, Organisieren und Durchführen von Hausbesuchen strukturiert vermittelt werden.
- Published
- 2019
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28. DEGAM-Leitlinie „Multimorbidität“ im Praxistest
- Author
-
Mühlhäuser, Ulrike, Götz, Katja, Götz, Katja, Weinmayr, Lisa-Marie, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund:: Bisherige Leitlinien berücksichtigen spezifische Erkrankungen und Symptome, jedoch kaum die besondere Situation von multimorbiden Patienten. Ziel des vorliegenden Praxistests war es, die Akzeptanz und Praktikabilität des Leitlinienentwurfs „Multimorbidität“ der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin bei Ärzten und Patienten sowie Hinweise zur Implementierung zu ermitteln. Methoden:: Für den Praxistest der Leitlinie „Multimorbidität“ wurden ca. 450 Hausärzte in Schleswig-Holstein über unterschiedliche Verteiler angesprochen. Von diesen erklärten sich 18 Hausärzte zur Teilnahme bereit. Über die Hausärzte wurden multimorbide Patienten um Teilnahme gebeten, elf erklärten sich dazu bereit. Den Ärzten wurde die Leitlinie (Langversion, Kurzversion, Patienteninformation „Menschen mit mehreren Krankheiten“) für eine vierwöchige Erprobungsphase zur Verfügung gestellt. Die Patienten erhielten die Patienteninformation. Mittels Fokusgruppengesprächen oder wahlweise Interviews wurden Akzeptanz und Praktikabilität der Leitlinie ermittelt. Die Gespräche wurden digital aufgezeichnet, transkribiert und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnisse:: Von den 18 Hausärzten nahmen neun, von den elf Patienten zehn am Praxistest teil. Es bestand Konsens über die Notwendigkeit einer Leitlinie Multimorbidität. Die Patienteninformation wurde von den Ärzten und Patienten mehrheitlich als gute schriftliche Information angesehen. In der Leitlinie wurde die vertiefte Thematisierung spezieller Beratungsanlässe wie psychischer Symptome und der erlebten Anamnese vermisst. Für die Behandlung von multimorbiden Patienten wurde darüber hinaus der Bedarf geäußert, ein Tool zur Priorisierung bezüglich der vordergründig zu behandelnden Erkrankungen zu entwickeln, um die alltägliche Arbeit zu erleichtern. Schlussfolgerungen:: Der Praxistest ergab, dass die Leitlinie Multimorbidität inklusive der Patienteninformation als notwendig erachtet wird. Konkrete Handlungsanweisungen und eine vertiefte Thematisierung spezieller Beratungsanlässe werden noch vermisst. Der Stellenwert der Leitlinie wird daher vor allem im edukativen Bereich für Patienten und Studierende gesehen.
- Published
- 2018
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29. Weiterbildung Allgemeinmedizin? Eine Entscheidungshilfe 2.0
- Author
-
Ingendae, Freya, Steinhäuser, Jost, Blank, Wolfgang, and Chenot, Jean François
- Abstract
Dieser Artikel aktualisiert einen Beitrag in der Zeitschrift für Allgemeinmedizin aus dem Jahr 2008 und vermittelt aktuelle Informationen an Studierende, Ärzte in Weiterbildung, Weiterbildungsbefugte sowie Quereinsteiger, die sich für die Weiterbildung im Bereich Allgemeinmedizin interessieren. Die Darstellung der Weiterbildung sowie der Chancen bei der Berufswahl des Allgemeinmediziners soll einen konstruktiven Beitrag bei der Entscheidungsfindung leisten.
- Published
- 2018
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30. Praxismanagement spielerisch lernen — welche Inhalte sollen unbedingt vermittelt werden?
- Author
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Kohlhaas, Anja, Leibner, Markus, Binder, Tobias, Schütz, Joachim, Zwierlein, Ruben, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund: Zu den notwendigen Strategien gegen den Mangel an niedergelassenen Ärzten gehört auch das Vermitteln von Praxismanagementkompetenzen. Diese könnten vorzugsweise spielerisch über ein „Serious Game” in Form eines E-Learning-basierten Planspiels vermittelt werden. Ziel eines entsprechenden Workshops von Experten war die Entwicklung der Inhalte eines solchen E-Learning-basierten Planspiels, welches nicht-medizinische Fragestellungen in der und um die Gründung und Führung einer Arztpraxis abbildet. Methoden: Hierzu wurden die teilnehmenden Experten in Kleingruppen aufgeteilt und aufgefordert, sechs vorstrukturierte Themenfelder in einem Brainwalk schriftlich zu bearbeiten. Hierfür gab es eine Zeitvorgabe. Jede Gruppe bearbeitete jedes Themenfeld. In einer anschließenden Konvergenzrunde wurden die identifizierten Unterpunkte erläutert. Anschließend erfolgte eine Gewichtung der identifizierten Themen durch jeden Teilnehmer einzeln. Ergebnisse: Die am höchsten priorisierten Themen kamen aus den Bereichen betriebswirtschaftliche Grundlagen und Finanzierung. Schlussfolgerungen: Derzeit sieht das deutsche Medizincurriculum keine verpflichtenden Veranstaltungen für Studierende zu wirtschaftlichen Themen vor. Trotzdem gehören diese Themen für Mediziner im stationären und vor allen Dingen im ambulanten Bereich zu ihrem täglichen Arbeitsalltag. Die Entwicklung eines E-Learning-basierten Planspiels könnte dazu beitragen, diese Wissenslücke zu schließen.
- Published
- 2018
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31. Telemedizin in der Hausarztpraxis — Aspekte der Kommunikation
- Author
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Waschkau, Alexander, Allner, Raphael, Fischer, Stefan, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Im Bereich der Telemedizin haben viele Hausärzte Bedenken bei der Entscheidungsfindung, ob sich Telemedizin für den Praxisalltag eignet und somit implementiert werden sollte. Zu diesem Thema wurde ein Workshop auf dem 51. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) in Düsseldorf angeboten. In diesem Workshop wurde mit Hausärzten, Angehörigen anderer Gesundheitsberufe sowie Studierenden über bisherige eigene Erfahrungen zu bereits bestehenden Lösungen diskutiert sowie Erwartungen und Bedürfnisse erhoben. Herausgestellt wurde der Aspekt der kommunikativen Komponente der Telemedizin, die in diesem Kontext als Erweiterung der Praxiskommunikation verstanden werden kann. Mehrheitlich wurde eine – unter Datenschutzaspekten sichere — Instant-Messaging-Anwendung zur Kommunikation in die hausärztliche Praxis hinein gewünscht. Der Bedarf, sich auch auf DEGAM-Ebene in der Zukunft über sinnvolle Lösungen im Bereich der Telemedizin auszutauschen, wurde deutlich. Dabei könnten Ansätze geschaffen werden, die dazu dienen, die aktuell vorhandene Lücke zwischen den Vorgaben des E-Health-Gesetzes und dem realen Stand der Umsetzung von telemedizinischen Lösungen in der Hausarztpraxis zu schließen.
- Published
- 2018
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32. Liebe Kolleginnen und Kollegen,
- Author
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Steinhäuser, Jost
- Published
- 2023
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33. Wie stehen Bürgermeister und Hausärzte eines schwäbischen Landkreises zum Konzept einer Primärversorgerpraxis?
- Author
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Klausmann, Simon, Brandt, Bettina, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund: Mit dem Konzept der Primärversorgerpraxis wurde 2009 ein Praxismodell vorgestellt, das die Erfüllung der Wünsche junger Hausärzte für ihre zukünftige Berufsausübung, wie z.B. Teilzeitbeschäftigung und Arbeiten in einem Team, ermöglicht. Da solche Praxen nicht flächendeckend existieren, war es Ziel dieser Studie, fördernde und hemmende Faktoren bezüglich der konkreten Umsetzung von Primärversorgungspraxen zu explorieren. Methoden: Interviewstudie mit Bürgermeistern und Hausärzten aus Baden-Württemberg. Die Interviews wurden nach Transkription inhaltsanalytisch von zwei unabhängigen Forschern analysiert. Ergebnisse: Neun Bürgermeister und sieben Hausärzte nahmen an den Interviews teil, davon eine Ärztin. Als Vorteile sehen insbesondere die Bürgermeister die längeren und konstanten Öffnungszeiten, Ärzte eher den Austausch unter Kollegen bei medizinischen oder das Praxismanagement betreffenden Fragen. Als Hauptbarrieren werden von den Bürgermeistern und Ärzten der hohe finanzielle Aufwand genannt sowie das Fehlen einer Methodik, die es mehreren Gemeinden ermöglichen würde, sich auf einen Standort zu einigen. Schlussfolgerungen: Primärversorgerpraxen werden grundsätzlich als attraktives Zukunftsmodell für die wohnortnahe Grundversorgung gesehen. Allerdings müssen vor einer konkreten Umsetzung insbesondere die Fragen der Standortplanung und Finanzierung solcher Projekte geklärt werden.
- Published
- 2017
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34. Entwicklung eines Planspiels zur Vermittlung unternehmerischer Kenntnisse für Studierende von Heilberufen in einem interprofessionellen Lernkontext
- Author
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Kohlhaas, Anja, Götz, Katja, Berger, Sarah, Mahler, Cornelia, Högsdal, Nils, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund:: Ungeachtet dessen, ob ein Arzt in der ambulanten oder in der stationären Versorgung tätig ist, sollten wirtschaftliche Grundkenntnisse in einer in einem Solidarsystem eingebetteten Profession unabdingbares Grundwissen darstellen. Bisher wird in der Aus- und Weiterbildung von Medizinstudierenden und Allgemeinmedizinern in Deutschland dem Vermitteln von wirtschaftlichen Kompetenzen nur an wenigen Standorten Aufmerksamkeit gewidmet. Ziel dieser Studie war die Entwicklung eines Planspiels, das Elemente der Praxisführung abdeckt. Methoden:: Ein auf dem Markt befindliches Management-Simulationsspiel wurde auf die Bedürfnisse einer Allge meinarztpraxisgründung und -führung angepasst. Die Kriterien wurden mittels Brainstorming in einer Fokusgruppe ermittelt. Das modifizierte Spiel wurde in einem Vorlesungsmodul adaptiert und mit einer interprofessionellen Gruppe von Studierenden in zwei Durchläufen getestet. Begleitet wurde diese Unterrichtsveranstaltung qualitativ mittels Einzelinterviews, die digital aufgezeichnet, transkribiert und nach qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet wurden. Zusätzlich fand flankierend eine Befragung mit einem aus der Bedarfsanalyse zu diesem Spiel entwickelten Fragebogen aller Teilnehmer (TN) statt. Ergebnisse:: An der Fokusgruppe nahmen elf Personen, an dem Planspiel 33 teil. Das Planspiel deckte die Themen Einnahmen und Ausgaben, Formen der Zusammenarbeit mit Partnern und Auswirkungen auf den Erfolg, typische Gründungsoptionen, Finanzierung/Investition und Marketing einer Arztpraxis ab. Die Prozessevaluation des Planspiels ergab, dass der Lerneffekt höher als bei einer Frontalveranstaltung eingeschätzt wurde. Die Items des Fragebogens waren eindeutig und verstehbar. Inhaltlich wurde mehrheitlich zugestimmt, dass wirtschaftliche Themen in die Ausbildung integriert werden sollten und die Bereitschaft vorhanden war, sich wirtschaftliches Grundwissen anzueignen. Schlussfolgerungen:: Wichtige Themen für die Entwicklung eines Planspiels, das wirtschaftliche Kenntnisse für Heilberufe vermittelt, konnten erhoben und in ein bestehendes Planspiel integriert werden. Diese Art der Wissensvermittlung wird mehrheitlich effizienter als Frontalunterricht bewertet.
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- 2017
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35. Strukturierte Arzneimitteltherapie für multimorbide Senioren (SAmS) – ein Pilotprojekt
- Author
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Gehring, Svante Christoph, Kandzora, Johannes, Jeske-Saathoff, Elke, Laag, Sonja, Hofmann, Werner, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund:: Patienten, die aufgrund Ihrer multiplen Erkrankungen mehr als fünf Wirkstoffe einnehmen, sind täglich in der hausärztlichen Praxis anzutreffen. Neben den Empfehlungen der Leitlinie Multimedikation existierten bisher keine Empfehlungen für diese Patientengruppe. Ärzte aus Norddeutschland haben daher zwischen 2008 und 2014 in einem Bottom-up-Ansatz einen Algorithmus für den sicheren Umgang mit Polypharmazie bei multimorbiden Patienten entwickelt und durch ein Pilotprojekt auf Machbarkeit überprüft. Ziel des Algorithmus war, den Medikationsplan alters- und risikoadaptiert sowie krankheitsgerecht in Dosierung und Art der Medikation anzupassen. Methoden:: In den Algorithmus eingeflossen sind Erfahrungen aus jahrelanger Qualitätszirkelarbeit und Ergebnisse von wiederholten semistrukturierten Literaturrecherchen. Inhaltlich werden geriatrische und prognostische Aspekte sowie das Überprüfen der Indikation der Medikation und der Umgang mit potenziell inadäquater Medikation abgedeckt. Um den Einfluss saisonaler Faktoren zu minimieren, wurden begleitend die Verordnungsdaten von Barmer-GEK-Patienten des jeweils zweiten Quartals der Jahre 2012 (vor Beginn) bis 2014 (Ende des Projekts) ausgewertet. Ergebnisse:: Zwischen 2012 und 2014 nahmen 92 polypharmazierte Patienten aus 11 Praxen an dem Pilotprojekt teil. Die Patienten hatten nach ICD10 durchschnittlich 15 Diagnosen (Minimum 2, Maximum 44), das durchschnittliche Alter lag bei 76 Jahren, 57% waren weiblich. 2012 wurden durchschnittlich 6,59 Wirkstoffe als Dauermedikation verordnet, 2014 waren es 4,02. Schlussfolgerungen:: Der Algorithmus war anwendbar. Inwieweit die beobachtete Reduktion der verordneten Medikamente auf diesen Algorithmus zurückzuführen ist, sollte in einem kontrollierten Design überprüft werden.
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- 2017
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36. Entwicklung eines hausärztlich-pharmakologischen Curriculums: Identifizierung und Charakterisierung von hausärztlich relevanten Wirkstoffen mit oraler Applikation
- Author
-
Straßner, Cornelia, Kaufmann-Kolle, Petra, Flum, Elisabeth, Schwill, Simon, Brandt, Bettina, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hausärzte zählen zu den Facharztgruppen mit den häufigsten Medikamenten-verordnungen. Die Vertiefung pharmakologischer Kenntnisse ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der hausärztlichen Fort- und Weiterbildung. Das hausärztliche Selbstverständnis, als erster Ansprechpartner bei allen Gesundheitsproblemen zu helfen, macht es zu einer Herausforderung, Weiterbildungsinhalte zu definieren und zu erwerben. Während das von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin entwickelte „Kompetenzbasierte Curriculum Allgemeinmedizin“ essentielle Diagnosen, Beratungsanlässe und Kompetenzen für die hausärztliche Tätigkeit definiert, fehlt eine solche Orientierung für den pharmakologischen Bereich. Ziel dieser Arbeit ist, Wirkstoffe zu identifizieren und zu charakterisieren, die jeder Hausarzt so gut beherrschen sollte, dass er dazu beraten und Monitoringmaßnahmen einleiten und durchführen kann.
- Published
- 2017
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37. Akkreditierung von Weiterbildungsverbünden: Entwicklung von Qualitätsindikatoren für die DEGAM-Verbundweiterbildungplus
- Author
-
Flum, Elisabeth, Steinhäuser, Jost, Marquard, Sabine, Magez, Julia, Bechtel, Ulrike, Bruni, Christine, Burtscher, Karin, Chenot, Jean-Francois, Freitag, Michael, Fuchs, Stephan, Roos, Marco, Schnabel, Odilo, Schneider, Dagmar, Sommer, Susanne, Weltermann, Birgitta, and Szecsenyi, Joachim
- Abstract
Hintergrund:: International ist die Akkreditierung von Weiterbildungsstätten in vielen Ländern Standard. Für Deutschland existiert hierzu bisher noch keine Methodik. Ziel des hier vorgestellten Projektes war es, Qualitätsindikatoren für eine zukünftige Akkreditierung von Weiterbildungsverbünden der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM-Verbundweiterbildung
plus ) für Deutschland zu entwickeln. Methoden:: In einer systematischen Literaturrecherche wurden international etablierte Qualitätsindikatoren identifiziert. Diese Indikatoren wurden strukturiert aufgearbeitet und in einem mehrstufigen Prozess von einem Expertenpanel hinsichtlich Klarheit und Verständlichkeit, Relevanz, Praktikabilität und Eignung für öffentliche Berichterstattung bewertet. Ergebnisse:: Es wurden insgesamt 337 Qualitätsindikatoren identifiziert und zu 80 Indikatoren zusammengefasst. Indikatoren, die in Deutschland zum Beispiel durch die Gesetzgebung vollständig abgedeckt werden, wurden vorab durch eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe ausgeschlossen (n = 52). Durch zwei Bewertungsrunden eines Panels wurde ein finales Indikatorenset, bestehend aus 19 Indikatoren, davon sechs Struktur- und 13 Prozessindikatoren, konsentiert. Schlussfolgerungen:: Für Deutschland liegt erstmalig ein Indikatorenset für eine zukünftige Akkreditierung von allgemeinmedizinischen Weiterbildungsverbünden vor. Es werden relevante Aspekte wie strukturelle Gegebenheiten, das begleitende Schulungsprogramm und die fachliche Betreuung von Ärzten in Weiterbildung thematisiert. Innerhalb eines Weiterbildungsverbundes kann somit situationsspezifisch Verbesserungspotenzial aufgezeigt und die Weiterbildungsqualität gefördert werden. Zukünftig könnten auch andere Fachgebiete die hier vorgestellten Indikatoren adaptiert in ihrem Gebiet anwenden.- Published
- 2017
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38. DEGAM-Verbundweiterbildungplus: Etablierung einer gemeinsamen Sprache
- Author
-
Flum, Elisabeth, Marx, Irmgard, Schwill, Simon, Schneider, Dagmar, Szecsenyi, Joachim, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Um die Qualität der Weiterbildung innerhalb eines Weiterbildungsverbundes beurteilen zu können, wurden seit 2014 in einem mehrstufigen Verfahren Qualitätsindikatoren für die DEGAM (Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin)-Verbundweiterbildungplusentwickelt. Dabei wurde deutlich, dass dafür notwendige Begriffe wie z.B. „Begleitseminare“, „Feedback“, „Mentoring“ oder „Train-the-Trainer-Kurs“ definiert werden müssen. In einer aktuell laufenden Machbarkeitsstudie konnten diese Begriffsdefinitionen bisher in vier Weiterbildungsverbünden erfolgreich getestet und anschließend überarbeitet werden. Ziel dieser Arbeit ist, die Begriffsdefinitionen zu diskutieren, um vor dem Hintergrund der sich deutschlandweit etablierenden „Kompetenzzentren Weiterbildung“ einen einheitlichen Sprachgebrauch zu fördern.
- Published
- 2017
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39. Die schweizerische Einzelprüfung Clinical Skills — Vorbild für ein generalistisch geprägtes Examen in Deutschland?
- Author
-
Kötter, Thomas, Kropf, Roger, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Mit der Einzelprüfung Clinical Skills (EP CS) ist 2011 in der Schweiz eine klinisch-praktische Prüfung nach dem Format der Objective Structured Clinical Examination (OSCE) als Teil des abschließenden Staatsexamens eingeführt worden. Die Prüfungsfälle decken ein weites Fächerspektrum ab und sind durch primärmedizinische Beratungsanlässe geprägt. In Deutschland steht mit der Umsetzung des Masterplans Medizinstudium 2020 eine Reform u.a. des abschließenden Staatsexamens (M3) noch bevor. Dabei sollen jede Absolventin und jeder Absolvent im Fach Allgemeinmedizin geprüft werden. Bei einem Zeitaufwand von sechs bis acht Stunden reiner Prüfungszeit für maximal vier Prüflinge im bisherigen M3 dürfte eine Fortführung dieses Formats Herausforderungen an die Ressource Prüfer/in stellen. Im Beschlusstext zum Masterplan wird ein OSCE als Teil des neuen M3 gefordert. Bei entsprechender Gestaltung der Fallvignetten würde jeder Prüfling in Allgemeinmedizin geprüft, ohne das allgemeinmedizinische Lehrpersonal übermäßig durch Prüfungen zu belasten. Ein OSCE nach dem Vorbild der schweizerischen EP CS als Teil des neuen M3 könnte somit aus inhaltlichen und organisatorischen Gründen vorteilhaft gegenüber der bisherigen Prüfungsform sein.
- Published
- 2019
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40. Planetary Health in der curricularen Lehre im Fach Humanmedizin – Eine qualitative Studie zur Evaluation einer Lehr-/Lernintervention
- Author
-
Kötter, Thomas, Hoschek, Mieke, Pohontsch, Nadine Janis, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Der Klimawandel stellt die größte Bedrohung der Gesundheit der Menschen dar. Er hat somit einen direkten Einfluss auf die Arbeit von Ärzt*innen. Gleichzeitig ist der Gesundheitssektor auch ein Verursacher von Schadstoffen, die das Klima belasten. Dennoch ist die Vermittlung von Inhalten zu nachhaltigem Handeln in der Ausbildung von Gesundheitsberufen bislang keine Pflicht. Ziel dieser Studie war die Beantwortung der Frage, wie eine Lehrintervention gestaltet sein muss, damit Medizinstudierende Interesse daran entwickeln, sich eigenständig mit dem Thema Planetary Health zu beschäftigen.
- Published
- 2023
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41. Fünf Jahre Train-the-Trainer-Kurs für weiterbildungsbefugte Hausärzte - qualitativ-quantitative Analyse der Begleitevaluation
- Author
-
Ledig, Thomas, Flum, Elisabeth, Magez, Julia, Eicher, Christiane, Engeser, Peter, Joos, Stefanie, Schwill, Simon, Szecsenyi, Joachim, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Für das Programm der VerbundweiterbildungplusBaden-Württemberg wurde ein Train-The-Trainer–Kurs (TTT-Kurs) für weiterbildungsbefugte Ärztinnen und Ärzte für das Fach Allgemeinmedizin entwickelt. Dieser vermittelt in 9,5 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten inhaltliche, organisatorische und didaktische Qualifikationen für die Weiterbildungstätigkeit. Der vorliegende Artikel beschreibt diesen Kurs und die Analyse der Begleitevaluation des seit fünf Jahren bestehenden Angebotes und zieht Rückschlüsse für die zukünftige Entwicklung der Kursinhalte für im Aufbau befindliche TTT-Projekte.
- Published
- 2016
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42. Das hausärztliche Gespräch — ein qualitativer Blick auf die Erlebniswelt von Arzt und Patient
- Author
-
Böttcher, Maria, Steinhäuser, Jost, and Götz, Katja
- Abstract
Hintergrund: Der unmittelbare, persönliche Kontakt insbesondere in der kommunikativen Begegnung zwischen Arzt und Patient in der Hausarztpraxis ist von großer Bedeutung. Mit dem aus den Niederlanden stammenden MAAS-Global-D steht ein Instrument zur Bewertung von kommunikativen Fähigkeiten zur Verfügung. Ziel der qualitativen Studie war es, Aspekte, die Hausärzten und Patienten in der Arzt-Patienten-Kommunikation wichtig sind, zu ermitteln und den Inhalten des MAAS-Global-D gegenüberzustellen. Methoden: Es wurde ein qualitatives Studiendesign gewählt. Dabei wurden Interviews mit Hausärzten (n = 13) und Fokusgruppen mit Patienten (n = 19) durchgeführt. Die Auswertung orientierte sich dabei am Vorgehen der qualitativen Inhaltsanalyse. Ergebnisse: In den Ergebnissen wurde deutlich, dass das Gespräch einer bestimmten, individuellen Struktur unterliegt und damit eine beziehungsbildende Komponente in der kommunikativen Begegnung zwischen Arzt und Patient darstellt. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass verschiedene Gesprächstechniken angewandt wurden, um die Begegnung zu strukturieren. Dabei zeigte sich auch, dass das MAAS-Global-Handbuch diese Techniken abbildet und daher geeignet für den Einsatz in Deutschland erscheint. Schlussfolgerungen: Aufgabe zukünftiger Forschungsarbeiten sollte die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für das hausärztliche Gespräch sein. Darüber hinaus kann die gezielte Schulung kommunikativer Kompetenzen während der Weiterbildung gefördert werden.
- Published
- 2016
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43. Mit welchem Kompetenzniveau kommen ärztliche Berufsanfänger im Beruf an? – Eine Befragung von Weiterbildungsbefugten in Bayern
- Author
-
Schneider, Dagmar, Roos, Marco, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Ziel des Studiums ist es, einen für die Ausübung der ärztlichen Heilkunde qualifizierten Arzt auszubilden. Ziel dieser Studie war es, zu explorieren, welche Kompetenzen Berufsanfänger aus dem Studium mitbringen, um Bereiche, die zukünftig in der Ausbildung oder während der Weiterbildung besser adressiert werden sollten, zu identifizieren.
- Published
- 2016
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44. Welche häufig in der Allgemeinmedizin durchgeführten Prozeduren beherrschen Ärzte in Weiterbildung in ihrer Selbsteinschätzung bereits nach dem Studium? - eine Querschnittstudie
- Author
-
Jäkel, Kristina, Flum, Elisabeth, Szecsenyi, Joachim, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Ziel der ärztlichen Ausbildung ist der zur eigenverantwortlichen und selbständigen ärztlichen Berufsausübung befähigte Arzt. Die hierfür zu erreichenden Kompetenzen sind im 2015 verabschiedeten Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin in ihrer Tiefe beschrieben worden. Ziel der Studie war es zu erheben, in welchem Ausmaß junge Ärzte in der Selbsteinschätzung Prozeduren, die häufig in der allgemeinmedizinischen Praxis durchgeführt werden, bereits im Studium erlernt haben.
- Published
- 2016
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45. Versorgung von Familien im Wochenbett — was ein Hausarzt wissen sollte
- Author
-
Maculuve, Joana and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Die Zeit des Wochenbetts spielt eine zentrale Rolle bei der Findung junger Familien. Der Hausarzt — als niederschwelliger ärztlicher Spezialist für die gesamte Familie — sollte als kompetenter Ansprechpartner für Familien in dieser Zeit zur Verfügung stehen. Aufgrund der voraussichtlich zunehmenden Versorgungslücken im Bereich der Hebammenbetreuung in einzelnen Regionen könnten hier Beratungsanlässe für Hausärzte in Bezug auf das Wochenbett zunehmen. Grundlegendes Wissen über die physiologischen Veränderungen von Mutter und Kind sowie den präventiven Ansatz der Wochenbettbetreuung sind daher für Hausärzte wichtig.
- Published
- 2016
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46. Das Schulungsprogramm der VerbundweiterbildungplusBaden-Württemberg: Entwicklung und Implikationen für die Implementierung von Verbundweiterbildungsprogrammen in Deutschland
- Author
-
Flum, Elisabeth, Magez, Julia, Aluttis, Frank, Hoffmann, Mariell, Joos, Stefanie, Ledig, Thomas, Oeljeklaus, Lydia, Simon, Monica, Szecsenyi, Joachim, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Das Konzept der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) fordert Begleitseminare über die gesamte Weiterbildungszeit, um allgemeinmedizin-spezifisches Wissen und Kompetenzen sowie eine Vernetzung und Identitätsbildung von Ärzten in Weiterbildung (ÄiW) zu fördern. Seit 2009 werden solche Seminare im Rahmen der VerbundweiterbildungplusBaden-Württemberg (VWBplusBa-Wü) angeboten. Ziel dieses Artikels ist es, die Entwicklungen der Schulungstage der VWBplusBa-Wü zu beschreiben und daraus Implikationen für sich deutschlandweit entwickelnde Verbundweiterbildungsprogramme abzuleiten.
- Published
- 2016
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47. Adaptation, psychometric properties and feasibility of the Professionalism Scale Germany
- Author
-
Roos, Marco, Pfisterer, David, Krug, Doris, Ledig, Thomas, Steinhäuser, Jost, Szecsenyi, Joachim, and Goetz, Katja
- Abstract
Pre- and postgraduate education is meant to be competency-based. Over the last two decades various competency frameworks have been published. An important aspect of competency is professionalism, being discussed widely in the literature while a clear-cut definition is still lacking. The purpose of this study was to translate the Nijmegen Professionalism Scale into the German language, to adapt the scale to the German setting and to examine the psychometric properties, test-retest reliability and feasibility of the culturally adapted instrument designed to assess professionalism in general practice, in addition to the validity of the concept of professionalism and to testify the transfer across linguistic, cultural and societal differences.
- Published
- 2016
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48. Mentoring in der Allgemeinmedizin: Beratungsbedarf von Ärzten in Weiterbildung
- Author
-
Hoffmann, Mariell, Flum, Elisabeth, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Das Programm Verbundweiterbildungplus(VWBplus) Baden-Württemberg hat seit der Initiierung 2009 mehr als 600 Ärzte in Weiterbildung (ÄiW) aufgenommen und inzwischen über 100 Fachärzte für Allgemeinmedizin begleitet. Ein Kernelement der VWBplusBaden-Württemberg ist das Mentoring – die bedarfsgerechte Förderung und Beratung von ÄiW. Die vorliegende Analyse hat zum Ziel, die häufigsten Beratungsanlässe der ÄiW sowie Anforderungen an die Person des Mentors zu explorieren.
- Published
- 2016
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49. Einschätzung der Weiterbildung im Fach Allgemeinmedizin in Bayern – eine Online-Befragung von Ärzten in Weiterbildung
- Author
-
Karsch-Völk, Marlies, Jäkel, Kristina, Schneider, Antonius, Rupp, Alica, Hörlein, Elisabeth, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hochrechnungen lassen für Deutschland bis 2020 einen Rückgang der Hausärzte um ca. 13% erwarten. Dadurch besteht besonders in ländlichen Regionen die Gefahr, dass Gebiete nach Bedarfsplanungskriterien medizinisch unterversorgt sein werden. Die vorliegende Untersuchung wurde im Auftrag des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt, um die Zufriedenheit von Ärzten in Weiterbildung im Fach Allgemeinmedizin in Bayern mit ihrer jeweiligen Weiterbildungssituation sowie die Bereitschaft zur Niederlassung, vor allem auf dem Land, zu erfragen.
- Published
- 2016
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50. MAAS-Global-D: Instrument zur Messung und Schulung kommunikativer sowie medizinischer Kompetenzen
- Author
-
Hammersen, Friederike, Böhmer, Karola, von der Bey, Jennifer, Berger, Sarah, and Steinhäuser, Jost
- Abstract
Hintergrund: Trotz umfangreicher Evidenz zu positiven Auswirkungen guter Arzt-Patient-Kommunikation erhält die Vermittlung ärztlicher Kommunikationsfähigkeiten wenig Aufmerksamkeit während der Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin in Deutschland. Um hier zukünftig ein gezieltes Feedback zu Arzt-Patient-Konsultationen geben zu können, Optimierungsmöglichkeiten aufzuzeigen sowie Kommunikationsschulungen zu konzipieren, wird in diesem Beitrag die Übersetzung des aus den Niederlanden stammenden Instruments MAAS-Global (Maastricht History-taking and Advice Scoring list consisting of global items) zur Erfassung der kommunikativen sowie medizinischen Fähigkeiten von Ärzten vorgestellt. Methode: Die Übersetzung des MAAS-Global ins Deutsche orientierte sich an Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation. In einem Pretest wurde das Instrument anschließend in einer realen Arzt-Patienten-Konsultation erstmals getestet. Ergebnisse: Das Instrument ließ sich ohne größere Schwierigkeiten übersetzen. Die vergebenen Bewertungen von ungeübten Rater variierten stark. Schlussfolgerung: Mit dem MAAS-Global-D liegt eine deutsche Version des Instruments vor, die sowohl zur Messung von Kommunikationsfähigkeiten als auch für Kommunikationstrainings eingesetzt werden kann. Um mit dem MAAS-Global-D verlässliche Ergebnisse zu erhalten, sind Schulungen für die Rater sowie regelmäßige Übungs-Ratings zwingend erforderlich.
- Published
- 2016
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