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Zusammenfassung: Das Vorkommen der Erreger des Ulmensterbens in Österreich wurde in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts untersucht. Von insgesamt 174 Isolaten, die zwischen 1993 und 1997 in verschiedenen Teilen Österreichs gesammelt worden waren, konnten 150 aufgrund ihrer Wachstumsrate bei 20 °C und 33 °C sowie der Morphologie der Kultur auf Oxoid-Malzextraktagar der aggressiven ArtO. novo-ulmi zugeordnet werden. Die weniger aggressive ArtO. ulmi wurde kein einziges Mal nachgewiesen und kommt vermutlich in Österreich nicht mehr vor. Ein Isolat wies eine einzigartige Kulturmorphologie auf, die weder der vonO. ulmi noch jener vonO. novo-ulmi entsprach. Dieses Isolat ist möglicherweise durch Hybridisierung vonO. ulmi undO. novo-ulmi entstanden. Ein Teil (<14 %) der Isolate ist aufgrund ungünstiger Bedingungen während der Stammhaltung degeneriert, zeigte untypisches Wachstum in Kultur und konnte daher nicht bestimmt werden.O. novo-ulmi konnte in den Bundesländern Wien, Nieder- und Oberösterreich, Burgenland, Steiermark, Kärnten und Tirol festgestellt werden und scheint in weiten Teilen des Verbreitungsgebietes der in Österreich heimischen Ulmenarten vorzukommen. Es ist damit zu rechnen, dassO. novo-ulmi weiterhin große Schäden in Mitteleuropa verursachen wird und früher oder später auch in Gebiete und Waldbestände vordringen wird, in denen bisher geringe oder keine Schäden durch die Ulmenwelke aufgetreten sind.