Über Parameter, welche eine Vorhersage des Behandlungserfolgs bei depressiven Störungen ermöglichen, ist bisher wenig bekannt. Die meisten Studien implizierten keine klinische Konsequenz für die Behandlung, da die untersuchten Prädiktoren unspezifisch waren und die Ergebnisse nicht zwischen verschiedenen Therapieoptionen unterschieden. Könnten jedoch spezifische Prädiktoren gefunden werden, die eine Vorhersage der für den einzelnen Patienten individuell optimalen Therapieoption ermöglichen, könnte die erhebliche Anzahl von Nonrespondern reduziert werden. Da die meisten antidepressiven Medikamente auf das serotonerge oder noradrenerge System wirken, stellt der Status der monoaminergen Funktion zu Behandlungsbeginn potenziell einen möglicherweise spezifischen Prädiktor eines Therapieerfolgs dar. Im Folgenden werden Verfahren zur Bestimmung monoaminerger Funktion und deren Zusammenhang zum antidepressiven Behandlungserfolg dargestellt, u. a. Monoaminabbauprodukte, neuroendokrine Stimulationstests, evozierte ereigniskorrelierte Potenziale, Genetik und Bildgebung. Insgesamt zeigt sich, dass die Befunde zu serotonergen Funktionen gegenwärtig noch nicht einheitlich sind, vor allem jedoch der Zusammenhang zwischen noradrenerger Funktion und Therapieresponse für eine Beurteilung bisher zu wenig untersucht wurde.Über Parameter, welche eine Vorhersage des Behandlungserfolgs bei depressiven Störungen ermöglichen, ist bisher wenig bekannt. Die meisten Studien implizierten keine klinische Konsequenz für die Behandlung, da die untersuchten Prädiktoren unspezifisch waren und die Ergebnisse nicht zwischen verschiedenen Therapieoptionen unterschieden. Könnten jedoch spezifische Prädiktoren gefunden werden, die eine Vorhersage der für den einzelnen Patienten individuell optimalen Therapieoption ermöglichen, könnte die erhebliche Anzahl von Nonrespondern reduziert werden. Da die meisten antidepressiven Medikamente auf das serotonerge oder noradrenerge System wirken, stellt der Status der monoaminergen Funktion zu Behandlungsbeginn potenziell einen möglicherweise spezifischen Prädiktor eines Therapieerfolgs dar. Im Folgenden werden Verfahren zur Bestimmung monoaminerger Funktion und deren Zusammenhang zum antidepressiven Behandlungserfolg dargestellt, u. a. Monoaminabbauprodukte, neuroendokrine Stimulationstests, evozierte ereigniskorrelierte Potenziale, Genetik und Bildgebung. Insgesamt zeigt sich, dass die Befunde zu serotonergen Funktionen gegenwärtig noch nicht einheitlich sind, vor allem jedoch der Zusammenhang zwischen noradrenerger Funktion und Therapieresponse für eine Beurteilung bisher zu wenig untersucht wurde.