1. Il ruolo delle donne nella politica educativa e assistenziale in Alto Adige durante il fascismo
- Author
-
Spada, Alessandra and Spada, Alessandra
- Abstract
Als 1922 das faschistische Regime in Italien an die Macht kam, war die der Frau zugesprochene soziale Rolle in erster Linie auf die Ehefrau, Mutter oder Lehrerin beschränkt. Dieses Bild blieb die folgenden zwanzig Jahre bestehen, in denen das faschistische Regime zunehmend eine Ideologie und Politik ausbaute, welche die Rolle der Frau in der Erhöhung zur „beispielhaften Ehefrau und Mutter“ sah. Für Südtirol wirkten sich diese Modelle nicht zuletzt auch in der Funktionalisierung einer vom Faschismus eingeleiteten Politik der Nationalisierung aus. In diesem Zuge kam den Müttern und Lehrerinnen die Aufgabe zu, die neuen Generationen heranzubilden und ihnen Sprache und Kultur beizubringen. In Südtirol waren die Mütter aber fast ausschließlich „deutsche Frauen“. Dem wollte das faschistische Regime bildungspolitisch rechtzeitig entgegen wirken, indem es Italienischkurse, Kurse für Hausfrauen und Nähkurse organisierte, um den Südtiroler Frauen die italienische Sprache näher zu bringen. Darüber hinaus formte es auch das Selbstverständnis der neuen italienischen Lehrerinnen, die an die italienisierten Kindergärten und Schulen Südtirols mit dem Aufruf befördert wurden, „in ihrem Instinkt der Mütterlichkeit, in ihrem Ideal des Guten und in ihrem patriotischen Sinn den Antrieb zu finden, die wahren Mütter zu sein“. Mit dem Ziel, die “andersprachige” Bevölkerung Südtirols zu italienisieren, nutzte das Regime verschiedene Strukturen, die Kindheit und Mutterschaft in das Zentrum der Politik rückten und die Frau in einer deutlich aktiven Rolle positionierten. Unter diesen Strukturen kommt sicherlich der O.N.A.I.R (Opera Nazionale Assistenza Italia Redenta) eine bedeutende Stellung zu. Die Dissertation zeicht den Aufbau dieser Struktur nach und wie sie, in kurzer Zeit, zuerst im Unterland, und dann in der ganzen Provinz Bozen, ein Netz von Kindergärten, aber auch, in geringerem Ausmaß, Nähschulen und Werkstätten, Spezialisierungskurse für Kindergärtnerinnen, Ki, In 1922, when the Fascist regime came to power in Italy, the social role assigned to women was confined primarily to the wife, the mother or the teacher. This image remained for the following twenty years. The Fascist regime increasingly built an ideology and policy that considered the role of women in the limited position of the "exemplary wife and mother." In Alto Adige this fascist ideology also had an additional effect: the Italianization of the German-speaking minority. In this process the task of mothers and teachers was to train the new generations and teach them the new language and culture. In Alto Adige the majority of South Tyrolean mothers were ”German women". The Fascist regime wanted to change this ethnic situation by organizing Italian language courses, classes for housewives and sewing courses to bring the Italian language closer to the South Tyrolean women. In addition, Italian teachers were employed at the newly opened Italian kindergartens and schools of South Tyrol. With the aim of Italianizing the "different" population of South Tyrol, the regime used various structures to bring childhood and maternity in focus of their politicy: women were assigned to fulfil a clearly active role. Among these structures the O.N.A.I.R (Opera Nazionale Assistenza Italia Redenta) certainly holds a prominent position. The dissertation shows the expansion of this structure, which, in a short time, developed into a network of kindergartens, sewing classes and workshops for young women, specialization courses for kindergarden teachers, courses of mother and child care, or hygiene, evening schools etc. In the second half of the 1920s the regime increasingly developed a more precise ideology and a specific women's policy, which led to the establishment of O.N.M.I (Opera Nazionale Maternità e Infanzia) also in South Tyrol. This organization was set up in order to implement the political objective of maternit, Alessandra Spada, Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers, Universität Innsbruck, Dissertation, 2017, OeBB, (VLID)2195132
- Published
- 2017