1. Stimmungskongruenzeffekte von musikinduzierten Emotionen auf das Bildgedächtnis : eine Follow-Up-Studie
- Author
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Soraperra, Jessica and Soraperra, Jessica
- Abstract
Der Einfluss musikinduzierter Stimmungskongruenzeffekte auf das Bildgedächtnis wurde bisher nur vereinzelt beleuchtet. Die vorliegende Follow-Up-Studie, basierend auf einer Untersuchung von Talamini et al. (2022), zielt auf die Erforschung dieses Einflusses ab. Zu diesem Zweck wurden 50 Teilnehmenden mithilfe von 30 Musikexzerpten für jeweils 45 Sekunden die Stimmungen Erhabenheit, Vitalität und Anspannung induziert. Auf jedes Musikstück folgten für zwei Sekunden kongruente und inkongruente Bilder in einem der drei Stimmungen. Währenddessen wurde die Erregung in Form der Herzfrequenz und Hautleitfähigkeit gemessen. Außerdem wurden Faktoren der Persönlichkeit und Beziehung zur Musik abgefragt. Danach beurteilten die Teilnehmenden anhand von vorherigen und neuen Bildern, ob diese bereits präsentiert wurden. Es wurde dabei angenommen, dass Bilder in einer gleichen Stimmung wie die induzierte Musik, besser wiedererkannt werden. Daran anknüpfend wurde eine erhöhte physiologische Erregung beim korrekten Erkennen von stimmungskongruenten Bildern hypothetisiert. Die Ergebnisse bestätigten den angenommenen Stimmungskongruenzeffekt. Es konnten jedoch keine signifikanten Veränderungen der physiologischen Erregung beobachtet werden. Zudem zeigte die Erregung keinen signifikanten Zusammenhang zum Kongruenzeffekt auf. Des Weiteren korrelierte der Kongruenzeffekt nicht mit Persönlichkeitsmerkmalen, Affektzuständen und Empathie. Lediglich bei der Suche nach neuer Musik und Stimmungsregulierung konnten schwache negative Zusammenhänge festgestellt werden., The influence of music-induced mood-congruency on memory has rarely been assessed. The present follow-up study, which is based on the research by Talamini et al. (2022), aims to test that influence. Therefore, 50 participants had the moods sublimity, vitality and tension induced by 30 music excerpts for 45 seconds each. Every musical piece was followed by congruent and incongruent images for two seconds. Those images have been categorized in one of the three moods. Meanwhile, arousal in the form of heart rate and skin conductance was measured. Furthermore, the participants were asked about factors of their personality and relationship to music. The participants then evaluated whether previously shown pictures as well as new pictures had already been seen in the presentation phase. It was assumed that pictures were recognized more if they were in the same mood category as the music. Additionally, increased physiological arousal was hypothesized for correctly recognized congruent pictures. The results confirmed the assumed mood-congruency effect. However, no significant change in arousal could be observed. In addition, physiological arousal did not show a significant connection to the congruency effect. Furthermore, there was no correlation of the congruency effect with personality, affective states and empathy. Only looking for new music and mood regulation displayed weak negative correlations with the congruency effect., Jessica Soraperra, in englischer Sprache, Masterarbeit Universität Innsbruck 2024
- Published
- 2024