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In der modernen Unfallchirurgie und Orthopadie wird die Anwendung allogener Knochentransplantate durch das mogliche Ubertragungsrisiko von Infektionserkrankungen erheblich eingeschrankt. Eine Losungsmoglichkeit bietet die Anwendung eines thermischen Desinfektionssystems (Lobator SD-1), welches mit einer Inaktivierungstemperatur von 80 °C arbeitet und in der Lage ist, zahlreiche bakterielle und virale Infektionserreger abzutoten. In dieser Studie wurde die Inaktivierungskinetik von HIV durch Warmebehandlung im Lobator SD-1 untersucht. Dabei wurden humane Femurkopfe mit 100 µl einer hochangereicherten Suspension von freiem und zellgebundenem HIV (1010) beladen und dem Desinfektionsprozes fur 5, 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 62 min ausgesetzt. Die anschliesende Rekultivierung erfolgte mit Hilfe von HUT-78 Zellen durch Titration der Virussuspension in 10facher Verdunnung uber 10 Verdunnungsstufen und Inkubation bis maximal 21 Tage. Der Virusnachweis wurde durch Beobachtung von Riesenzellformationen und quantitativem p24-Antigennachweis im ELISA-Test durchgefuhrt. Dabei konnte eine lineare Virusinaktivierung in Abhangigkeit von der Erwarmungszeit gefunden werden. Ab einer 40minutigen Behandlung im Desinfektionssystem (Normalprozeszeit 92 min, Zieltemperatur 80 °C) war eine vollstandige Virusinaktivierung zu verzeichnen. Die Ergebnisse zeigen, das durch eine Behandlung humaner Femurkopfe im thermischen Desinfektionssystem eine sichere Inaktivierung von HIV erreicht wird.

Mit einem Zweikammerdiffusionssystem wurde untersucht, ob eine 70% ige wasrige Athanollosung nach einer Diffusion von 24 Stunden durch Spongiosascheiben mit einer Schichtdicke von 3 mm bzw. 6 mm eine HIV-Suspension inaktivieren konnte. In beiden Fallen blieb HIV infektios und konnte in Zellkulturen angezuchtet werden. Weitere Versuche mit gaschromatographischen Analysen belegten die schlechte Diffusionsfahigkeit des Athanols durch humane Spongiosa. Zur Bestimmung der Strahlenresistenz wurden HIV-Suspensionen verschiedenen Dosierungen ionisierender Strahlung ausgesetzt. Nach einer Applikation von 15 kGy erfolgte keine Infektion der Zellkulturen mit HIV. die mit 2, 7 und 10 kGy behandelten HIV-Suspensionen fuhrten dagegen zu einer Virusproduktion in den Zellkulturen.

In einer experimentellen Studie an Spongiosazylindern von Schlachtschweinen wurde der Einflus verschiedener Sterilisationsmethoden auf die biomechanischen Eigenschaften des behandelten Knochens untersucht. Die Temperaturbehandlung ergab bei 100°C eine Reduktion der Stabilitat auf zirka 60%, bei Autoklavierung mit 134°C wurde sie auf Werte zwischen 13% und 25% der Ausgangswerte herabgesetzt. Eine Behandlung bei 60°C fuhrte zu keinem Stabilitatsverlust; bei 80°C sind die Ergebnisse nicht bei allen Mesparametern statistisch eindeutig. Die Bestrahlung mit 25 kGy reduzierte die Festigkeit auf zirka 65% des Kontrollwertes, geringere Dosen fuhrten zu keiner signifikanten Reduktion der Stabilitat. Die klinische Anwendung der verschiedenen Sterilisationsverfahren sollte aus biomechanischer Sicht die unterschiedlichen Anforderungen an die Festigkeit der sterilisierten Transplantate berucksichtigen.

In a prospective clinical trial, plasma histamine levels were measured in 28 polytrauma patients on day 1, 5 and 14 after trauma. Only those subjects who died were drop-outs. All patients had severe polytrauma with at least 3 body regions involved. The median plasma histamine levels at all three time points were significantly higher than in patients with single trauma of the extremities or before selective orthopaedic surgery but still in the normal range (less than 1 ng/ml). However, all patients with plasma levels above 1 ng/ml on days 1 and 5 died, as did all patients with levels above 0.5 ng/ml on day 1. Thus the elevation of plasma histamine levels, for whatever reason, appears to be a prognostic factor for bad outcome in polytrauma patients.

Die Gefahr der Ubertragung von Krankheitserregern mit dem allogenen Knochentransplantat ist seit langem bekannt (Doppelt et al. 1981; Malinin et al. 1985). Auch unter Berucksichtigung der Richtlinien zur Fuhrung einer Knochenbank (American Assoc. Tissue Banks 1990; Wissenschaftlicher Beirat Bundesarztekammer 1990) ist trotz genauer Spenderanamnese und Untersuchung sowie der Durchfuhrung der serologischen Tests und der bakteriologischen Abstriche vom Transplantat die Moglichkeit der Infektion des Empfangers mit bakteriellen oder viralen Erregern des Spenders nicht sicher auszuschliesen. Dies trifft insbesondere auf eine mogliche HIV-Ubertragung zu (CDC 1988). Bereits sehr fruh wurden daher Versuche unternommen, das allogene Knochentransplantat zu desinfizieren oder zu sterilisieren. Dabei wurde die Autoklavierung als eine in der klinischen Sterilisation routinemasig eingesetzte Methode haufiger angewandt (Ewers u. Wangerin 1986; Harrington et al. 1986; Wagner u. Pesch 1989).

Das Risiko der Ubertragung bakterieller Infektionserkrankungen mit dem kryokon- servierten allogenen Knochentransplantat ist wesentlich hoher als die virale Infek-tionsgefahr (HIV, Hepatitis B und C, CMV). Literaturangaben uber die bakterielle Kontaminationsrate von unter “sterilen” Bedingungen entnommenen Knochentrans-plantaten schwanken zwischen 5%-65% [2, 3]. Diese Unterschiede lassen sich durch die unterschiedlichen mikrobiologischen Screening-Techniken erklaren. Wahrend die deutschen “Richtlinien zum Fuhren einer Knochenbank” aus dem Jahre 1990 nur eine einfache Abstrichuntersuchung der Transplantatoberflache vorschreiben, werden an den Gewebebanken in den USA umfangreiche bakterielle Untersuchungen mit bis zu 200-300 mikrobiologischen Kulturen pro Organspender [3] vorgenommen. Als Keimnachweismethoden kommen das herkommliche Abstrichverfahren mit einem Wattetupfer, die direkte Bebrutung einer Knochenprobe oder die Inkubation und Untersuchung der Spulflussigkeit von allogenen Knochentransplantaten in Frage. Ziel dieser Untersuchung war es, die Sensitivitat des Wattetupfer-Abstrichverfahrens zu testen und diese Methode mit anderen Verfahren zu vergleichen.

Um das Risiko der Ubertragung bakterieller oder vitaler Infektionen durch eine allogene Knochentransplantation auszuschliesen, wurden in der Vergangenheit eine Vielzahl unterschiedlicher chemischer Sterilisations- bzw. Desinfektionsverfahren erprobt (Cloward 1980; Lo Grippo et al. 1957; v. Versen 1974).

Die Sternumfraktur ist seit Einfuhrung der Gurtpflicht und infolge des zunehmenden Verkehrsaufkommens beim angeschnallten, verunfallten Pkw-Fahrer als sog. „Gurttrauma“ keine Seltenheit mehr.

Die allogene Knochentransplantation ist eine weltweit verbreitete Operationsmethode zur Fullung ossarer Defekte. Nach eigenen Erhebungen werden in der Bundesrepublik Deutschland ohne Berucksichtigung der neuen Bundeslander pro Jahr ca. 10 000 bis 20 000 derartige Transplantationen durchgefuhrt [2].

Case report on a patient suffering from spontaneous fractures of the neck of the femur which occured during her first pregnancy at the age of 23 in the left leg and during another pregnancy seven years later in the right leg. Both fractures occured during the eighth month of pregnancy. Special attention is drawn to the fact that local or general osteoporosis which, according to literature, should be obligatory for the occurence of spontaneous necrosis of the femoral head and/or fractures of the neck of the femur, could be demonstrated neither during the first nor the second pregnancy.

Case report on a patient suffering from spontaneous fractures of the neck of the femur which occured during her first pregnancy at the age of 23 in the left leg and during another pregnancy seven years later in the right leg. Both fractures occured during the eighth month of pregnancy. Special attention is drawn to the fact that local or general osteoporosis which, according to literature, should be obligatory for the occurence of spontaneous necrosis of the femoral head and/or fractures of the neck of the femur, could be demonstrated neither during the first nor the second pregnancy.

Als Indikation zur Spongiosa-Tx bei bisher 869 Fallen galten Revisionsarthroplasti-ken (53%), Trauma, Pseudarthrosen, OM u.a. (47%). 12,4% der Praparate wurden von der Tx ausgeschlossen. In 23,4% was eine Mehrfach-Tx erforderlich, die Infektionsrate im sterilen Lager betrug 0,6%. Spenderauswahl unter Berucksichtigung enger Ausschluskriterien: HIV, HBsAg, Lues, OPs mit Bluttransfusionen zwischen 1980 und 1983, Malignom, Rheuma, HKN. Lagerung: trockene Knochenblocke ohne Zusatze, befreit von Kortikalis und Knorpel bei unter -70 °C. Bankspongiosa, sie bleibt immunogen. Blutgruppengleiche Transplantationen sind unbedingt anzustreben, Rhesus-sensibilisierungen wurden beschrieben.

Bei Viruserkrankungen schliest das praeoperative serologische Screening von Spendern nicht mit absoluter Sicherheit die Ubertragung durch Bankknochen aus. Die Wertigkeit zusatzlicher Sterilisation mit ionisierenden Strahlen von 1,5–2,5 Mrad wurde tierexperimentell an Kaninchen untersucht. 14 d nach Tx von 200 mg allogener Bankspongiosa wurde die Einheilung szintigraphisch und histologisch beurteilt. Strahlensterilisierter Bankknochen heilt nur bindegewebig ein, die Bindege-websreaktion hemmt auch die Eigenleistung des Wirts. Eine Resorption des STx wird nicht beobachtet, es kommt nur an wenigen Stellen zur Knochenneubildung. Das strahlensterilisierte Tx ist empfindlich geschadigt: Osteoinduktion und Osteokonduktion sind aufgehoben. Fur die Klinik kann die Strahlensterilisation von Bankknochen nicht empfohlen werden.