Der Arbeitsmarkterfolg von Migranten in Deutschland bleibt trotz Integrationsbemühungen hinter dem der autochthonen deutschen Bevölkerung zurück. Mithilfe der IAB-SOEP-Migrationsstichprobe 2013 wurden, nach Herkunftsgruppen differenziert, Unterschiede zwischen der ersten und zweiten Migrantengeneration bezüglich des Arbeitsmarkterfolgs, operationalisiert durch Erwerbsstatus, Arbeitslosigkeit und Einkommen, betrachtet. Die Analyse der gesamten Stichprobe zeigt, dass die zweite Generation lediglich bezüglich des Einkommens besser gestellt ist. In einer Teilstichprobe, die nur Personen enthält, die ihren höchsten Berufs- oder Bildungsabschluss in Deutschland erhoben haben, ist hingegen die erste Generation hinsichtlich Erwerbsstatus und Arbeitslosigkeit besser gestellt. Lineare und logistische Regressionsanalysen in der Teilstichprobe zeigen keinen signifikanten Effekt des Geburtsortes auf das Einkommen, jedoch einen unerwarteten Effekt auf die Erwerbstätigkeit: Personen mit deutschem Abschluss, die in Deutschland geboren sind (zweite Migrantengeneration), haben eine signifikant geringere Wahrscheinlichkeit erwerbstätig zu sein. Insgesamt wird deutlich, dass eine differenzierte Betrachtung der Migrantenbevölkerung auch unabhängig vom Vergleich zur autochthonen deutschen Bevölkerung sinnvoll und nötig ist. Despite of integration efforts, the labor market success of migrants in Germany still lags behind that of the autochthonous German population. Using the IAB-SOEP-Migration Sample 2013, differences between first- and second-generation immigrants in Germany regarding labor market success were investigated. For the analysis, the sample was subdivided into groups based on the country of origin. Labor market success was operationalized through employment status, unemployment and income. The analysis of the whole sample indicates, that the second-generation was only better off regarding income. In a subsample, based only on persons who acquired their highest professional or educational degree in Germany, however, the first generation was better off regarding employment status and unemployment. Linear and logistical regression analyses in the subsample indicated no significant effect of the birth1 place on income, but a surprisingeffect on employment: persons with a German degree, who are born in Germany (second-generation migrants), have a significantly lower probability of being employed. Overall, the need for a differentiated evaluation of the German migrant population also without a comparison to the autochthonous German population seems to be useful and necessary.