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EINLEITUNG Die Hepatopathie (Intestinal failure associated liver disease, IFALD) bei Patienten mit chronischem Darmversagen und der konsekutiven Notwendigkeit einer langzeit-parenteralen Ernährung ist mit signifikanten Auswirkungen auf Morbidität, Mortalität und Lebensqualität behaftet. Klinische Arbeiten konnten bereits zeigen, dass frühzeitige Diagnosestellung und Therapie den Progress von IFALD verhindern können. Primäres Ziel dieser Studie war es daher den Einsatz nicht-invasiver Leberfunktionstests zu evaluieren sowie protektive und adverse Einflussfaktoren auf die Leberfunktion zu bestimmen. Sekundäres Ziel war es, die Lebensqualität der Patienten umfassend zu analysieren und Einflussfaktoren auf die Lebensqualität zu definieren. METHODIK Zwischen 2014 und 2017 wurden an der Charité – Universitätsmedizin Berlin 90 Patienten mit chronischem Darmversagen und parenteraler Ernährung in eine prospektive Studie eingeschlossen. Alle Patienten erhielten ein klinisches Labor, Leberassessment (LiMAx, ICG), Ernährungsassessment (BIA, indirekte Kalorimetrie) und Lebensqualitätsassessment (SBS-QoL, SF-36). Prädiktoren der Leberfunktion und Lebensqualität wurden mittels uni- und multivariater Analyse bestimmt. ERGEBNISSE LiMAx-, ICG-Test und FibroScan zeigten eine signifikante Korrelation mit laborchemischen Leberwerten. Die multivariable Analyse identifizierte ein reseziertes Ileum (p=0,010), Kurzdarmtyp I nach Messing (p=0,025), erniedrigtes Serum Citrullin (p=0,040), erhöhte parenterale Olivenölgabe (p=0,043) und fehlende orale Nahrungsaufnahme (p=0,040) als Risikofaktoren für eine reduzierte Leberfunktion im LiMAx-Test, wohingegen mittels ICG-Test und FibroScan keine signifikante Korrelation mit laborchemischen, gastrointestinalen und ernährungsassoziierten Parametern nachgewiesen werden konnte. Die multivariate Lebensqualitätsanalyse konnte mittels SF-36 und SBS-QoL Serum Citrullin und die orale Nahrungsaufnahme (SF-36 und SBS-QoL) sowie das Vorhandensein eines Stomas (SF-36) als unabhängige Einflussfaktoren auf die Lebensqualität identifizieren. Der krankheitsspezifische SBS-QoL zeigte zudem eine hoch signifikante Korrelation zu allen Kategorien des krankheitsunspezifischen SF-36. SCHLUSSFOLGERUNG In dieser Arbeit wurde erstmals der Einsatz dynamischer Leberfunktionstests bei Patienten mit chronischem Darmversagen und parenteraler Ernährung evaluiert. Der LiMAx-Test zeigte eine signifikante Korrelation mit etablierten Risikofaktoren für IFALD in der multivariaten Analyse, wohingegen der Nachweis mittels ICG-Test und FibroScan nicht gelungen ist. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass der LiMAx-Test das Potenzial hat Risikopatienten für IFALD frühzeitig zu identifizieren und somit das Langzeitergebnis zu verbessern. Wir konnten zudem in einer umfassenden Lebensqualitätsanalyse zeigen, dass SF-36 und SBS-QoL gleichermaßen valide Messinstrumente zur Erfassung der Lebensqualität sind., INTRODUCTION Liver disease (Intestinal failure associated liver disease, IFALD) in patients with intestinal failure and the inevitable need of long-term parenteral nutrition significantly impacts morbidity, mortality and quality of life. Clinical studies have shown that early diagnosis and therapy are key to prevent the progression of IFALD. The primary aim of this study was to evaluate the capability of non-invasive liver function tests as well as to determine protective and adverse predictors of liver function. Secondary aim was to comprehensively analyse quality of life of these patients and to identify determinants of quality of life. METHODS Between 2014 and 2017, 90 patients with intestinal failure receiving parenteral nutrition were enrolled in a prospective study at Charité University Medicine Berlin. All patients underwent a conventional blood test, liver assessment (LiMAx, ICG), nutritional status assessment (BIA, indirect calorimetry) and quality of life assessment (SBS-QoL, SF-36). Predictors of liver function and quality of life were assessed by uni- and multivariate analysis. RESULTS LiMAx, ICG test, and FibroScan have shown a significant correlation with standard liver function tests. Multivariable analysis revealed resected ileum (p = 0.010), digestive anatomy type I according to messing (p = 0.025), decreased citrulline level (p = 0.040), increased parenteral olive oil intake (p = 0.043), and missing oral intake (p = 0.040) as risk factors for reduced liver function determined by LiMAx test, whereas ICG test and FibroScan failed to show significant correlations with laboratory, gastrointestinal and nutrition-related parameters. The multivariate analysis of quality of life measured by SF-36 and SBS-QoL has identified serum citrulline and oral intake (SF-36 and SBS-QoL) as well as the presence of a stoma (SF-36) as independent risk factors for reduced quality of life. The disease-specific SBS-QoL has shown a highly significant correlation with all categories of the non-disease-specific SF-36. CONCLUSION This is the first report evaluating dynamic liver function tests in patients with intestinal failure on parenteral nutrition. The LiMAx test has shown a significant correlation with widely accepted risk factors for IFALD in multivariate analysis, whereas ICG test and FibroScan failed to show significant correlations. Therefore, LiMAx test may have the potential to detect patients at risk for the development of IFALD and thereby improve long-term outcome. Furthermore, we have demonstrated that both SF-36 and SBS-QoL are equally valid instruments for quality of life assessment in patients with intestinal failure.

Ziel dieser Studie war es die Durchführbarkeit und mögliche Limitationen der Nahinfrarot-Fluoreszenz-Endoskopie mit Indocaningrün (ICG) zur Diagnostik von Schleimhauttumoren des Kopf-Hals-Bereiches zu untersuchen. Die NIR ICG Endoskopie wurde in vivo bei verschiedenen Kopf-Hals-Tumoren durchgeführt. Die Bewertung der ICG Videos erfolgte ex vivo durch einen Untersucher und verblindet zum histologischen Ergebnis, in Form von Biopsien von den Tumoren. 41% der Befunde von 83 Patienten waren histologisch maligne. Die Korrelation der ICG positiven Fluoreszenz mit einem malignen Tumor ergab eine Sensitivität von 94,1% und Spezifität von 85,7%. Komplikationen der NIR ICG Endoskopie wurden nicht beobachtet. Die NIR ICG Endoskopie war bei allen Patienten mit Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches durchführbar und sicher. Das Verfahren kann intraoperativ eine Hilfe zur Differenzierung maligner und benigner Befunde sein.

Fragestellung: Die intravenöse Applikation des Fluoreszenzfarbstoffes Indocyaningrün (ICG) bietet durch das Absorptions- und Emissionsmaximums im nahinfrarot Bereiches die Möglichkeit der Perfusionskontrolle im Gewebe mit einer Infiltrationstiefe von bis zu 7 mm mittels einer Infrarotkamera.[zum vollständigen Text gelangen Sie über die oben angegebene URL], 58. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine prospektive Vergleichsstudie zwischen verschiedenen Alternativen des hämodynamischen Monitoring bei Patienten vor und nach orthotoper Herztransplantation. Es wurde hierbei untersucht, welches Verfahren des hämodynamischen Monitoring - konventionell mit Pulmonaliskatheter (PAK) und Bestimmung der Füllungsdrücke ZVD und PCWP oder alternativ mittels Doppelindikatorverdünnungsmethode (TDD) -bei der Überwachung und Steuerung des Volumenhaushaltes und der Herz-Kreislauf-Funktion Vor- bzw. Nachteile in Bezug auf Reliabilität, klinische Relevanz, Invasivität und Kosten-Nutzen-Verhältnis bringt. Es wurden hierzu 40 Patienten vor und nach orthotoper Herztransplantation nach einem festen Messschema mit beiden genannten Methoden überwacht und die gewonnenen Daten dokumentiert sowie in der Folge statistisch aufgearbeitet. Die Ergebnisse dieser Untersuchung bestätigten Resultate früherer Studien, wonach die TDD mit der Bestimmung der intrathorakalen Partialvolumina deutliche Vorteile bei der Überwachung des Volumenstatus und Steuerung der Volumen- und Katecholamintherapie im Vergleich zur Messung der Füllungsdrücke ZVD und PCWP aufweist. Auch das gleichzeitig durchführbare Leberfunktionsmonitoring über die Indocyaningrün-Clearance zeigte eine prädiktive Aussagekraft bezüglich des Outcome der Patienten und war den routinemäßigen Laborparametern in dieser Hinsicht überlegen. Aufgrund der zusätzlich signifikant niedrigeren Invasivität und der guten klinischen Durchführbarkeit erweist sich die TDD als ein Verfahren, welches auch bei herztransplantierten Patienten dem herkömmlichen Monitoring mittels PAK überlegen ist. In this prospective study, two different methods of hemodynamic monitoring – pulmonary artery catheterization as golden standard (PAC) with the filling pressures CVP and PAOP and double-indicator dilution technique (TDD) - were compared in patients before and after orthotopic heart transplantation to determine advantages and disadvantages concerning reliability, clinical relevance and invasiveness in hemodynamic monitoring. Therefore, 40 patients before and after orthotopic heart transplantation were monitored simultaneously with both methods, all data were documented and statistically analyzed. The results of this study confirmed other investigations showing strong advantage for the TDD in monitoring preload, vascular volume status and cardiac function with the determination of intrathoracic blood volume and global end-diastolic volume instead of CVP and PAOP. Additionally, the simultaneously performed monitoring of the liver function by determination of indocyanine green clearance seemed to have a predictive value concerning outcome of the patients. Because of the significantly lower invasiveness and good clinical practicability the TDD is a promising technique for hemodynamic monitoring even in patients undergoing heart transplantation.

The presented dissertation describes the development of a clinically applicable angiographic technique allowing to analyze the choroideal microcirculation in severely impaired patients afflicted with age related macular degeneration; it was developed in order to objectively document success or failure of recently proposed therapeutic strategies. In its principle, the technique applies the well known principle of dye dilution analysis, here using indocyanin green, a long corroborated indicator inducing fluorescence so that it can be applied in patients with strongly developed pigment epithelium. For a number of reasons, the obtained video-films and the derived perfusograms are difficult to analyze, mostly due to the simple reason that the patients cannot readily cooperate (due to their disease related difficulties to focus on the test-light in the angiograph). The pilot studies performed in patients were founded on extensive preparatory experiments, which had established that perfusographic displays could be calculated from between 70 and 130 film frames, the information of which was represented pixel by pixel in the local and thence general dynamics of indicator inflow and outflow. Under much simpler experimental condition, this routine had been developed and standardized in the Department of Physiology; the presented dissertation applies this competence to a functionally decisive region of the human retina, more specifically to the haemodynamic analysis of the underlying choroideal paracapillary bed (a sub-regions with an extension of about 30 pixel radii). The major part of the presented dissertation refers to the many anatomic, physiological and thence haemodynamic peculiarities of the human choroidea (which in normal subjects is the site of luxury perfusion); the resulting "anormalities" follow from clearly comprehensible topological reasons (large overall cross sectional area) and arterial input. As a result, the perfusion dynamics - here contrasting all other known applications of dye-dilution curves in intact circulations is not complicated by so called "recirculation" stemming from the dye circulating on functional shunts between the venous and arterial segments of the circulatory system. On the one hand, this made it possible to to limit the transfer analysis to comparatively simple inflow-outflow dynamic, on the other hand, however, an unavoidable drawback became obvious, namely extremely retarded venous outflow in comparison to the previously established "gold standard" in conventional retinal angiography. We succeeded in describing 3/4 of the information of the black-and-white film in a single false-color-image describing the complete inflow-kinetics. Thus the physicians are enabled to evaluate a single color-pattern in each case, which is much simpler as the comparison of films. Having learned about only biphasic transfer functions, it became possible to avoid its direct mathematical modelling; instead, the much more readily analyzable inverse functions could be used to smoothen the deficient films (for the compensation of unavoidable eye movements) and to interpolate the erroneous film sequences (due to deficits in the refracting media), i.e. to improve the signal to noise ratio of unavoidably deficient films. These subroutines made it possible to use 8 out of 9 of the incompletely documented perfusion experiments in perfusograms. In conclusion, the mathematical routines and the applied background information allowed the offline reconstruction of considerably improved black-and-white films by minimizing the unavoidably occurring deficits; these surrogate films allow the inspection of the angiograms by physicians, who are not familiar with the technical complexities, but who are used to analyze other types of dynamic video-films (for example in their attempt to compare the results of therapeutic interventions).