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Zahlreicher und umfänglicher Forschungsarbeiten bedurfte es, damit der sozialistische Raum nicht mehr nur als homogenes, unter totalitärer Macht stehendes Gebilde aufgefasst wurde. Schon vor dem Ende des Kalten Krieges und erst recht seit dem Fall der Mauer hat die Reflexion rund um die sozialistischen Länder gezeigt, dass bestimmte im Westen während des Kalten Krieges entwickelte Methodologien an ihre Grenzen stoßen, wenn das, was sich im Osten herausgebildet hatte, in seiner Spezifität gewü...

In De la critique postuliert Luc Boltanski die Notwendigkeit, die Wirklichkeit und die Welt, auf denen er das begriffliche Gerüst der Reflexion über die Möglichkeiten der Kritik aufbaut, auseinanderzuhalten: »Die Frage der Beziehung zwischen einerseits dem, was sich zu behaupten vermag, und andererseits dem, was von Ungewissheit betroffen ist und somit der Kritik den Weg eröffnet, kann nicht vollständig entfaltet werden, wenn man sich auf einer einzigen Ebene situiert, welche die der Wirklich...

1981 folgten einander zwei Ausstellungen zeitgenössischer deutscher Kunst im Musée d’Art moderne de la Ville de Paris. Die erste, betitelt Art Allemagne Aujourd’hui, organisierten Suzanne Pagé und René Block im Rahmen von ARC (Animation – Recherche – Confrontation), einer Ende 1967 von Pierre Gaudibert gegründeten Initiative, die interdisziplinären, zeitgenössischen Kunstprojekten gewidmet und im Musée d’Art moderne angesiedelt war. Art Allemagne Aujourd’hui verkörperte die Anerkennung, die f...

Traiter des relations artistiques européennes entre l’Est et l’Ouest pendant la guerre froide est un défi. En effet, la limitation des circulations et l’imprégnation du champ artistique par des idéologies rivales peut rendre la démarche illusoire, mais considérer ces limites incite à les questionner. S’appuyant sur des exemples concrets de relations artistiques entre la France, la RFA, la RDA et la Pologne, à la fois dans les discours sur l’art et dans les pratiques artistiques des années 1960 à 1989, cet ouvrage porte sur les conceptions singulières des notions de réel et de réalité selon les contextes, tout en éclairant les partages, incompréhension, malentendus. Musées, catalogues, revues, galeries, congrès, espaces extérieurs sont les lieux dans lesquels les facettes de ces conceptions prennent forme à travers les différents auteurs et acteurs de l’histoire de l’art que sont les artistes, les historiens et critiques d’art. À partir des distinctions et des rapprochements étudiés, cet essai interroge les précédentes analyses pour offrir un point de vue renouvelé sur ces relations, en Europe, durant cette période. Die Auseinandersetzung mit den künstlerischen Beziehungen in Europa zwischen Ost und West während des Kalten Krieges ist eine Herausforderung. Die Einschränkung der Zirkulationsmöglichkeiten sowie die ideologische Durchdringung des künstlerischen Feldes scheinen dieses Unterfangen aussichtslos zu machen; diese Grenzen erneut in den Blick zu nehmen erfordert jedoch auch, sie in Frage zu stellen. Anhand konkreter Beispiele von Begegnungen zwischen Frankreich, der BRD, der DDR und Polen, sowohl in Kunstdiskursen als auch in der Kunst der 1960er- bis 1980er-Jahre, untersucht Mathilde Arnoux die jeweils unterschiedlichen Auslegungen der Konzepte der Wirklichkeit und des Wirklichen und beleuchtet gleichzeitig, inwiefern diese Wahrnehmungen geteilt und/oder missverstanden werden. Zeitschriften, Kataloge, Kongresse, Museen, Galerien und andere alternative künstlerische Räume erscheinen hier als Foren, in denen die Facetten der jeweiligen Interpretationen durch die verschiedenen Autoren und Akteure der Kunstgeschichte – Künstler, Kunsthistoriker und Kunstkritiker – Gestalt annehmen. Ausgehend von den herausgearbeiteten Abweichungen wie Überschneidungen können frühere Analysen kritisch zur Diskussion gestellt werden, um eine neue Perspektive auf die künstlerischen Beziehungen in Europa während des Kalten Krieges anzubieten.

In the 1930s and the 1950s China recruited thousands of foreign "experts” to consult on programs to modernize the country. Margarete Schütte-Lihotzky (1897–2000), an Austrian architect and postwar member of the Communist Party, was invited to participate in these programs in both periods. Today Schütte-Lihotzky has been canonized in this history of architecture for her interwar contributions to modern housing and educational institutions in Austria, Germany, the Soviet Union, and Turkey. Recent scholarship has shown, however, that both, her architectural and political efforts, spanned more than eight decades. Schütte-Lihotzky was actively involved in the Austrian Communist Resistance in the 1940s, as well as the Austrian women’s movement, the international peace movement, and transnational architectural organizations such as the International Congress of Modern Architecture (ciam), and the Union of International Architects (uia) in the postwar years. By focusing on two extended research trips Schütte-Lihotzky made to China in 1934 and 1956, this essay positions her work in a wider discourse about the agency of female architects as well as the networks of communist intellectuals during the Cold War. It presents Schütte-Lihotzky’s endeavors in China as a lens for examining the complex entanglements of gender, class, and ethnicity in international women’s organizations as well as instances of “othering” perpetuated by European architects who served as foreign “experts” abroad. Finally, the essay also argues that Schütte-Lihotzky’s travel coincided with moments of China’s effort to build relationships with countries abroad. While her book manuscript Millionenstädte Chinas, completed in 1958, thus serves as a document chronicling these exchanges in design culture, at the time Schütte-Lihotzky understood it as a preparatory text for devising a global architectural history written from a communist vantage point. Das Werk von Margarete Schütte-Lihotzky (1897-2000) ist heute aufgrund ihrer Beiträge zum Entwurf moderner Wohnungsbauten und Bildungseinrichtungen in Österreich, Deutschland, der Sowjetunion und der Türkei aus der Zwischenkriegszeit der 1920er und 1930er Jahre Teil des architekturhistorischen Kanons. Jüngste Forschungen haben allerdings darauf hingewiesen, dass Schütte-Lihotzkys architektonisches und politisches Wirken tatsächlich eine Zeitspanne von 80 Jahren umfasst, die von ihrem aktiven Einsatz im kommunistischen Widerstand in den 1940ern über die österreichische Frauenbewegung, die internationale Friedensbewegung bis hin zu weltweiten Architekturverbänden wie dem International Congress of Modern Architecture (ciam) und der Union of International Architects (uia) in den Jahren nach dem Krieg reicht. Der Essay fasst zwei China-Reisen Schütte-Lihotzkys in den Jahren 1934 und 1956 in den Fokus und trägt somit zu diesem aktuellen Forschungsansatz bei, wobei er allerdings ihr Werk einem breiter gefassten Diskurs einschreibt, der den Wirkungsspielraum von Architektinnen in der Nachkriegszeit, die Netzwerke kommunistischer Intellektueller im Kalten Krieg und die Bewegung der blockfreien Staaten wie auch die Brutalität von „Zivilisierungsmaßnahmen“ in der Zwischenkriegszeit und die Bemühungen europäischer Architekten, in diversen Ländern der sich dekolonisierenden Welt Fachkräfte auszubilden, berücksichtigt. Entsprechend veranschaulicht der Aufsatz, wie sich in Schütte-Lihotzkys Unternehmungen das vielschichtige Geflecht von Geschlecht, Klasse und Volkszugehörigkeit in Frauenorganisationen und Beispiele für „Othering“ sogar durch wagemutige Widerstandskämpfer abzeichnet, während er die immer noch zu wenig beachtete Rolle und die vielgestaltigen Spielformen der kommunistischen Internationale in der Geschichte von Architektur und Städtebau der Moderne theoretisiert. Gestützt auf Erkenntnisse des intersektionalen Feminismus, der Widerstandsforschung und der postkolonialen Theorie versucht dieser Essay zudem, durch die Analyse von Schütte-Lihotzkys Reisen zwei geopolitische Regimes des 20. Jahrhunderts, in dem China durch Kulturdiplomatie und sanfte Macht weltweit Beziehungen knüpfte, kritisch zu reflektieren. Die Verbindungen der Architektin zu mächtigen Politikern und das Manuskript für ihr Buch Millionenstädte Chinas, wurden – wie dieser Essay darlegt – schließlich zur Grundlage für das Vorhaben, eine Architekturgeschichte der Welt von kommunistischem Standpunkt aus zu formulieren. Dans les années 1930 et 1950, la Chine recrute des milliers d’experts et de consultants étrangers en vue de la modernisation du pays. Une architecte autrichienne, membre du parti communiste après-guerre, Margarete Schütte-Lihotzky (1897–2000), fut invitée à collaborer à ces programmes à ces deux périodes. Schütte-Lihotzky est aujourd’hui surtout reconnue dans l’histoire de l’architecture pour ses travaux sur l’habitat moderne et les établissements d’enseignement en Autriche, Allemagne, Union Soviétique et Turquie dans l’entre-deux-guerres. Cependant, des études récentes ont montré que ses activités politiques et architecturales s’étendaient sur plus de quatre-vingt ans. Elle fut membre actif de la résistance communiste autrichienne dans les années 1940, et impliquée dans le mouvement féministe autrichien, le mouvement international pour la paix, et des associations transnationales d’architectes telles le ciam (Congrès international d'architecture moderne) ou l’uia (Union internationale des architectes). Cette étude se base sur deux longs voyages d’étude de M. Schütte-Lihotzky en Chine en 1934 et 1956, pour mettre plus largement en perspective l’influence d’une femme architecte au sein du réseau des intellectuels communistes pendant la Guerre froide. À travers le prisme des activités de M. Schütte-Lihotzky en Chine, on examine les imbrications complexes de genre, de classe, et d’appartenance ethnique au sein des organisations féministes internationales, ainsi que des actions de marginalisation et de stigmatisation, menées par des architectes européens alors « experts étrangers ». En conclusion, on souligne que les voyages de M. Schütte-Lihotzky coïncident avec des périodes où la Chine s’efforce de développer ses relations avec d’autres pays. Son livre Millionenstädte Chinas, achevé en 1958, fait la chronique de ces échanges culturels en matière de design, et M. Schütte-Lihotzky considérait l’ouvrage comme un texte préparatoire à l’avènement d’une histoire globale de l’architecture d’un point de vue communiste. En los años 1930 y 1950, la China contrata miles de expertos y consultores extranjeros para la modernización del país. Una arquitecta austriaca, miembro del partido comunista de la post guerra, Margarete Schütte- Lihotzky (1897-2000), fue invitada a colaborar en estos programas en los dos periodos. Schütte-Lihotzky es hoy sobretodo reconocida en la historia de la arquitectura por sus obras sobre el hábitat moderno y los centros de enseñanza en Austria, Alemania, la Unión Soviética y Turquía de entre dos guerras. Sin embargo, estudios recientes han mostrado que sus actividades políticas y arquitecturales se extendían desde hace más de ochenta años. Fue miembro activo de la resistencia comunista austriaca en los años 1940, implicada en el movimiento feminista austriaco, el movimiento internacional por la paz, y de asociaciones transnacionales de arquitectura como le ciam (Congreso internacional de arquitectura moderna) o la uia (Unión internacional de arquitectos) Este estudio se ha basado sobre dos largos viajes de M. Schütte-Lihotzky en China en 1934 y 1956, para exponer más ampliamente en perspectiva la influencia de una mujer arquitecto en el grupo de intelectuales comunistas durante la guerra fría. A través el prisma de actividades de M. Schütte-Lihotzky en China, examinamos las combinaciones complejas de género, de clase social, y de origen étnico en las organizaciones feministas internacionales, al igual que las acciones de marginación y de estigma, llevadas a cabo por arquitectos europeos “expertos extranjeros”. En conclusión, destacamos que los viajes de M. Schütte-Lihotzky coinciden con los periodos donde la China se esfuerza en desarrollar sus relaciones con otros países. Su libro Millionenstädte Chinas, finalizado en 1958, cuenta su experiencia de estos intercambios culturales en materia de concepción, M. Schütte-Lihotzky consideraba la obra como un texto preparatorio a la llegada de una historia global de arquitectura de un punto de vista comunista. Margarete Schütte-Lihotzky (1897-2000) è entrata a far parte del canone della storia dell’architettura grazie al suo contributo alla progettazione di moderni edifici abitativi e scolastici in Austria, Germania, Unione Sovietica e Turchia nel periodo tra gli anni Venti e Trenta. Recenti ricerche hanno tuttavia evidenziato che la sua opera architettonica e politica abbraccia in realtà un periodo di oltre ottant’anni, che l’ha vista partecipare attivamente alla resistenza comunista degli anni Quaranta, nonché al movimento femminista austriaco, al movimento pacifista internazionale e alle associazioni di architetti di tutto il mondo, tra cui il Congresso Internazionale di Architettura Moderna (CIAM) e l’Unione Internazionale degli Architetti (UIA) negli anni successivi alla guerra. Concentrandosi sui suoi due viaggi in Cina nel 1934 e nel 1956, oltre a contribuire a questa nuova linea di ricerca, il saggio mira a inserire l’opera di Margarete Schütte-Lihotzky all’interno una riflessione più ampia sull’influenza delle donne architetto nel periodo del dopoguerra, sulle reti di intellettuali comunisti durante la guerra fredda e sul Movimento dei paesi non allineati, nonché sulla brutalità delle “missioni civilizzatrici” nel periodo tra le due guerre e sugli sforzi degli architetti europei per formare nuovi professionisti in vari paesi del mondo in via di decolonizzazione. Di conseguenza, il saggio utilizza le attività di Margarete Schütte-Lihotzky come un prisma per problematizzare le interazioni complesse tra genere, classe ed etnia nelle organizzazioni femminili e gli esempi di othering esercitato anche dagli attivisti della resistenza, teorizzando al contempo il ruolo ancora sottovalutato e le molteplici varianti dell’internazionalismo comunista nella storia dell’architettura e dell’urbanistica moderna. In linea con i concetti del femminismo intersezionale, degli studi sulla resistenza e della teoria postcoloniale, attraverso l’analisi dei viaggi di Margarete Schütte-Lihotzky il saggio propone una riflessione critica su due regimi geopolitici del Novecento e sulle relazioni globali instaurate dalla Cina attraverso la diplomazia culturale e il soft power. Il saggio mira infine a dimostrare come i legami dell’architetto con i politici di primo piano dell’epoca e il manoscritto del suo libro Millionenstädte Chinas siano alla base del futuro progetto di una storia mondiale dell’architettura dal punto di vista comunista.

Die Analyse der Konstruktion der DDR in Nachwende-Dokudramen zeigt, wie das rückblickende DDR-Bild in Kontinuität narrativer und ästhetischer Stereotype vom Kalten Krieg steht, die durch die Konzentration auf Krisenmomente und den Rekurs auf Genremuster befördert werden. DDR-Bürgerinnen und -Bürger sind in erster Linie Opfer. Damit bieten die Filme ein Narrativ an, das mit der ex post-Konstruktion einer großen Leidensgemeinschaft anschlussfähig ist an die Erinnerung an den Nationalsozialismus und kompatibel mit der westdeutsch dominierten Erinnerungskultur.

In der DDR weilten mehrer spanische Emigrantengruppen. Bis zum 1968 hatten die Führungen der SED und der PCE enge wechselseitige Kontakten unterhalten. Die zahlreichen Spannungen während der 70er Jahre und die eurokommunistiche Entwicklung der PCE führten jedoch nicht zu einem Bruch. Einerseits verbanden die gemeinsamen Erfahrungen im Spanischen Bürgerkrieg die Aktivisten beiden Parteien ; andererseits waren die spanischen Kommunisten auf die finanzielle und moralische Unterstützung der Ostdeutschen angewiesen.

Auf den ersten Blick ist die Familie kein zentrales Thema bei Wolf Biermann. Sie kommt höchstens in einigen Liedern vor, in denen sie von einem lyrischen Ich beobachtet wird, das sich meistens zurückhält. Solche Familienbilder lassen sich in drei Kategorien einteilen: Man findet zunächst die "Idyllen", dann die "Schreckensdarstellungen" und zum Schluss die "Tragödien", die oft durch die Berliner Mauer getrennte Familien inszenieren. Diese äußere Perspektive bleibt dennoch die Ausnahme bei Biermann, der dank seines lyrischen Ichs im Wesentlichen von sich selbst sowie von seiner Beziehung zu seinen Zeitgenossen und seiner Umgebung berichtet. Auch wenn sich seine Erzählkunst keineswegs darin erübrigt, ist er selber der Ansicht, seine Lieder seien die Memoiren, deren Verfassung er sich einmal in seinen alten Tagen ersparen kann: "Man könnte sagen, ich brauche eigentlich gar nichts aufzuschreiben, denn meine Lieder sind meine Autobiografie", erklärte er 2008. Der Begriff "Familie" gewinnt allerdings eine neue Dimension, sobald man ihn als "Gemeinschaft von Gleichgesinnten" versteht. Die Erwähnung der hamburgischen Wurzeln in manchen Liedern wird durch die Thematisierung der mächtigen Bände ergänzt, die Biermann an das Proletariat, an die "Genossen", mit denen er den Glauben an den Sieg des Kommunismus teilt, binden. Kennzeichnend für den Künstler und sein Repertoire ist, dass sie dem Publikum einen Einblick sowohl in private Lebensauszüge als auch in die Entwicklungen innerhalb der sozialistischen DDR-Familie während der vier Jahrzehnte ihrer Existenz gewähren. In diesem Rahmen kann der Werdegang des biermannschen lyrischen Ichs als einen Oszillographen ostdeutscher Zustände betrachtet werden, der zwischen Identifikation und Distanzierung gegenüber der Gemeinschaft pendelt. Indem das Ich stets zwischen den Zweigen des geteilten Stammbaums Deutschland schwankt, bewährt es sich außerdem vor unseren Augen als freies Elektron per exzellenz, das eine originelle Position in der kulturellen Landschaft Deutschlands einimmt. Genau diese Position soll hier in Betracht gezogen werden in der doppelten Dynamik des elterlichen Erbes und der ewigen Entwurzelung, so wie sie Bierman seit den sechziger Jahren in Wort und Musik zum Ausdruck gebracht hat.

Cet article est centré sur l'analyse d'une forme particulière d'engagement politique au service des régimes communistes installés dans les pays d'Europe de l'Est après la Deuxième Guerre mondiale. Cette forme d'engagement - consistant, avant tout, en l'appartenance ou la proximité avec le Parti Communiste - passe, en l'occurrence, par la participation à la traduction en France (et plus généralement, en Occident) d'œuvres littéraires d'abord publiées dans ces pays. L'article examine les caractéristiques sociales différenciées et les ressources spécifiques mises au profit du transfert par des médiateurs communistes français. Il montre, enfin, qu'en fonction de différentes variables, ce processus peut se décliner selon une logique d'importation ou d'exportation des productions intellectuelles.

Der folgende Sammelband ist Folge einer Tagung, die im April 2002 im Centre Marc Bloch, dem Deutsch-Französischen Forschungszentrum für Sozialwissenschaften in Berlin stattfand und die den Umgang mit den geheimpolizeilichen Archiven aus deutscher und polnischer Perspektive vergleichend analysierte. Er möchte damit einen Beitrag zur vergleichenden Geschichtsschreibung von kommunistischen Regimes leisten. Er möchte auch die Möglichkeit bieten, die Wechselbeziehung sowohl zwischen der Geschichtsschreibung und dem Gedächtnis, als auch zwischen der Geschichtsschreibung und der Politik offenzulegen.; Der Umgang mit der kommunistischen Vergangenheit, und insbesondere mit den polizeilichen Archiven dieser Periode sieht in Deutschland und in Polen unterschiedlich aus. Der politische Hintergrund der Entscheidungen, die zur Offenlegung von Akten im jeweiligen Fall geführt hat, wird in dieser Einführung des Sammelbandes diskutiert. Die zunächst oft juristischen Debatten lassen auch wissenschaftliche und politische Logiken erkennen. Dabei zeigen sie eine generelle Dimension, indem sie unterschiedliche Politiken in Bezug auf die kommunistische Vergangenheit und darüber hinaus, manchmal entgegengesetzte Auffassungen vom Verhältnis zwischen den Bürgern du dem Staat sowie von dem Beitrag der Geschichtswissenschaft zu den Erinnerungsprozessen darstellen. Es sind auch die unterschiedlichen Wege, die von den Historiographien der kommunistischen Periode in den beiden Ländern eingeschlagen wurden, in dieser Einführung analysiert.