1. The correlation between postural balance and cognitive/ somatic factors
- Author
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Chan, Yuan-Shuo
- Subjects
Gleichgewicht ,Sensomotorik ,Institut für Sportmedizin und Prävention ,ddc:796 ,Intelligenz - Abstract
Balance ist als die koordinative Fähigkeit anzusehen, die am meisten durch das Sinnes- und Nervensystem determiniert ist. Damit könnte sie als Indikator für Funktionseinschränkungen des Nervensystems - etwa bei Lernstörungen - von Wert sein. Aussagen über Zusammenhänge zwischen Balance und Kognition werden vielfach diskutiert, sind jedoch noch nicht hinreichend wissenschaftlich gesichert. Hieraus wird die zentrale Zielstellung der Arbeit abgeleitet, das Wissen über somatische und psychische Determinanten von Balance zu erweitern. Betrachtet werden daher bei Vorschulkindern mögliche Zusammenhänge mit dem Geschlecht, mit den anthropometrischen Parametern Körperhöhe und Fußgröße, mit Statikstörungen des Beckens und der Intelligenzleistung. An der Studie nahmen insgesamt 201 drei- bzw. vierjährige Kinder sowie 148 fünf- bzw. sechsjährige Kinder teil. Die Balancefähigkeit wurde mit Hilfe einer Kraftmomentenplattform sowie eines klinischen Tests erfasst und mit anthropometrischen Parametern, qualitativen statischen Befunden bzw. den Ergebnissen des BIVA-Intelligenztests nach SCHAARSCHMIDT verglichen. Für die Auswertung der Balanceparameter wurden sowohl lineare als auch nichtlineare Verfahren eingesetzt, die zum Teil gegenläufige Trends in Bezug auf Zusammenhänge lieferten. Im Ergebnis konnte ein starker Einfluss des Geschlechts nachgewiesen werden. Mädchen zeigten eine bessere Balanceleistung als Jungen sowohl bei 3-Jährigen als auch bei 6-Jährigen. Dies wird als Beleg für den geschlechtsspezifischen Vorsprung der sensomotorischen Entwicklung bei den Mädchen im Alter von 3 bis 6 Jahren angesehen. Außerdem gab es einige Hinweise auf einen Zusammenhang mit der Körperhöhe bzw. Fußlänge. Ein Zusammenhang mit den Umstellungen des ersten Gestaltwandels wird vermutet. Die Daten sprechen für einen statistisch schwachen Einfluss von Störungen der Beckenstatik (Beckenverwringung) auf die Balance bei den Kindern. Es wird vermutet, dass die Verrechnung Balance relevanter Inputs durch nozizeptive Impulse beeinträchtig werden kann. Dies könnte Anlass sein, diesen Aspekt bei Funktionsstörungen mit zu berücksichtigen. Signifikante Zusammenhänge mit Ergebnissen des BIVA-Intelligenztests konnten kaum gefunden werden. Allerdings fallen überzufällig viele Mittelwertvergleiche in Richtung der Hypothese aus, erreichen jedoch nicht Signifikanzniveau. Dies könnte ein Hinweis auf einen schwachen Zusammenhang darstellen, der jedoch mit einer größeren Gruppe noch bestätigt werden müsste. Weitere Forschung auf diesem Gebiet ist erforderlich. Sollte hinreichende Evidenz erreicht werden können, so könnte in der Förderung koordinativer Fähigkeiten und insbesondere der posturalen Balance eine wichtige pädagogische Reserve liegen. Balance is considered a coordinative ability, which is mostly affected by the sensory and nervous systems. It can be used as an indicator for the functional ability of the nervous system, such as learning disability. Although the relationship between balance and cognition has long been postulated, this interaction has not yet been scientifically well established. The aim of this study is to examine the somatic and psychological determinants of balance. Preschool children were used to analyse the balance-cognition relationship with respect to gender, anthropometric parameters of body height and foot length, pelvic static and intelligence ability. 201 three to four years old children, as well as 148 five to six years old children, were used in this study. A clinical test involving a force moment platform was used to examine the balance ability. Results obtained were compared with specific anthropometric parameters and findings obtained from the BIVA-intelligent tests (SCHAARSCHMIDT). In the results, there is a strong effect of gender on balance. Girls showed a better balance ability than boys in the age groups of three and six years old. This finding provides evidence of an earlier gender specific advantage of sensor-motor development in girls between the ages of 3 to 6 years old. A relationship between postural balance and body height/ foot length was found. This may be attributed to the transposition of the body developmental changes. The results show a weak statistical effect of pelvic static disorders on balance in children. It can be suggested that inputs through the nociceptive impulse pathway can have a negative effect on balance. This can be factored as an aspect of a function disorder. Slight significant relationship could be found from the results of BIVA-intelligent tests. This can provide information on the weak relationship, which might show in larger group size. Further studies in this research area are necessary. Sufficient evidence should be reached, regarding the support of coordination ability and particularly postural balance, and the relationship could play an important role in education
- Published
- 2006