1. [Diabetes and cardiovascular health literacy in childhood and adolescence - a 12-year follow-up]
- Author
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Martin, Röhling, Michael, Roslon, Kirstin, Arndt, Ira, Heß, Angelina, Kremer, Katharina, Leibold, Rosa, Seddiki, Stefan, Sommer, Rüdiger, Landgraf, Kerstin, Kempf, and Stephan, Martin
- Abstract
The incidence of diabetes mellitus and cardiovascular diseases is increasing worldwide and also in Germany. The aim of the study was to assess the health literacy regarding these diseases in childhood and adolescence. Students of the 5 Diabetes-related questions were answered correctly by 56 % in 2007 as well as 53 % in 2019. Among others, 70 % (2007) as well as 75 % (2019) of the students stated "ate too much sugar" as a cause for type 1 diabetes. Further, questions about major risk factors for heart attack and stroke were answered correctly by only 33 % (for diabetes) and 43 %-53 % (for smoking) of students.Across all questions, a positive association indicated between the rate of correct answers and the educational level of the school institution; however, the differences remained marginal at 5-19 % between Gymnasium and Hauptschule or Realschule at both survey time points. A difference between genders was indicated in 2007 (girls: 59 % vs. boys: 52 %) and 2019 (girls: 56 % vs. boys: 51 %). Changes in health literacy regarding diabetes and other cardiovascular risk factors among 5 Die Inzidenz des Diabetes mellitus und kardiovaskulärer Erkrankungen zeigt eine progrediente Entwicklung in Deutschland. Studienziel war es, die Gesundheitskompetenz zu diesen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter zu erfassen. Schüler der 5.–12. Klasse (Gymnasium, Real- und Hauptschule) wurden 2007 (n = 4383) und 2019 (n = 572) zum Thema Diabetes befragt. Zusätzlich wurden Fragen zu weiteren kardiovaskulären Risikofaktoren im Jahr 2019 gestellt. Diabetes-bezogene Fragen wurden mit 56 % im Jahr 2007 sowie 53 % (2019) richtig beantwortet. Unter anderem gaben 70 % (2007) sowie 75 % (2019) der Schüler*innen „zu viel Zucker gegessen“ als Ursache für Typ-1-Diabetes an. Des Weiteren wurden die Fragen zu den wesentlichen Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall nur von 33 % (für Diabetes) bzw. 43 %–53 % (für Rauchen) der Schüler*innen richtig beantwortet.Über alle Fragen hinweg deutet sich ein positiver Zusammenhang zwischen der Quote richtiger Antworten mit dem Bildungsgrad der Schuleinrichtung an; die Unterschiede blieben aber mit 5–19 % zwischen Gymnasium und Haupt- oder Realschule an beiden Erhebungszeitpunkten marginal. Ein Unterschied zwischen den Geschlechtern deutete sich zwischen 2007 (Mädchen: 59 % vs. Jungen: 52 %) und 2019 an (Mädchen: 56 % vs. Jungen: 51 %). Veränderungen in der Gesundheitskompetenz zu den Themen Diabetes und weiteren kardiovaskulären Risikofaktoren bei Schülern der 5.–12. Klasse im Verlauf von 12 Jahren konnten nicht beobachtet werden. Die angenommene Selbstverschuldung des Typ-1-Diabetes kann von den Betroffenen als Diskriminierung empfunden werden.
- Published
- 2022