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Ziel- & Problemstellung: Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Relevanz und Umsetzung von Telehealth in der Orthoptik. Ziel dieser Arbeit sind die Möglichkeiten, welche Telehealth für die orthoptische Diagnostik und Therapie bietet, zu untersuchen. Mithilfe dieser wissenschaftlichen Arbeit soll zusätzlich die Relevanz von Teleorthoptik in der gegenwärtigen Zeit beschrieben und zukünftige Entwicklungen erläutert werden. Hintergrund: Telehealth ist ein Überbegriff für telemedizinische Dienste und umfasst sowohl klinische als auch nicht klinische Anwendungen. Diese effiziente und patient*innenorientierte virtuell medizinische Dienstleistung, wird durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglicht. Methoden: Mittels einer intensiven Literaturrecherche, in Form eines Scoping Reviews, qualitativer Expert*inneninterviews mit drei Orthoptist*innen aus unterschiedlichen Bundesländern und einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring sollen die Forschungsfragen dieser Arbeit beantwortet werden. Mithilfe dieser Forschungsmethoden sollen die telemedizinischen Möglichkeiten in der orthoptischen Diagnostik und Therapie, sowie die gegenwärtige Relevanz und zukünftige Entwicklungen der Teleorthoptik dargestellt werden. Ergebnisse: Aus den beschriebenen Studien und Expert*inneninterviews zeigt sich Telehealth im diagnostischen Bereich als ein ergänzendes Mittel, welches face-to-face Untersuchungen nicht ersetzen kann. Im teletherapeutischen und telerehabilitativen Bereich gilt Telehealth für die Betreuung und Beratung von Patient*innen als potenzielles und vielseitiges Instrument. Diskussion & Schlussfolgerung: Die Gegenüberstellung zwischen den Studien und Expert*inneninterviews ergibt eine partielle Übereinstimmung in den orthoptischen telemedizinischen Einsatzgebieten. Zudem zeigen sich der Ausbau und die Implementierung von Telehealth in orthoptische Dienste als wichtiger Schritt für die Optimierung einer qualitativen Gesundheitsversorgung. Objective: This bachelor's thesis concerns the relevance and implementation of telehealth in orthoptics. It also aims to investigate the potential telehealth offers for orthoptic diagnostics and therapy. With the help of this scientific work, the relevance of teleorthoptics at the present time will be described and future developments will be explained. Background: Telehealth is an umbrella term for telemedical services and includes both clinical and non-clinical applications. This efficient and patient-oriented virtual medical service is enabled using information and communication technologies. Methods: The research questions of this thesis are to be answered through intensive literature research, in the form of a scoping review, qualitative expert interviews with three orthoptists from different federal states and a qualitative content analysis according to Mayring. With the aid of these research methods, the telemedical possibilities in orthoptic diagnostics and therapy as well as the current relevance and future developments of teleorthoptics will be presented. Results: From the described studies and interviews with experts, telehealth in the diagnostic field is shown to be complementary rather than replacing face-to-face examinations. In the teletherapeutic and telerehabilitative field, telehealth is considered a potential and versatile instrument for the care and counselling of patients. Discussion & conclusion: The comparison between the studies and expert interviews shows partial agreement in the orthoptic telemedical fields of application. Furthermore, expanding and implementing telehealth in orthoptic services is an important step for optimising qualitative health care.

Ziel- & Problemstellung: Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Relevanz und Umsetzung von Telehealth in der Orthoptik. Ziel dieser Arbeit sind die Möglichkeiten, welche Telehealth für die orthoptische Diagnostik und Therapie bietet, zu untersuchen. Mithilfe dieser wissenschaftlichen Arbeit soll zusätzlich die Relevanz von Teleorthoptik in der gegenwärtigen Zeit beschrieben und zukünftige Entwicklungen erläutert werden. Hintergrund: Telehealth ist ein Überbegriff für telemedizinische Dienste und umfasst sowohl klinische als auch nicht klinische Anwendungen. Diese effiziente und patient*innenorientierte virtuell medizinische Dienstleistung, wird durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglicht. Methoden: Mittels einer intensiven Literaturrecherche, in Form eines Scoping Reviews, qualitativer Expert*inneninterviews mit drei Orthoptist*innen aus unterschiedlichen Bundesländern und einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring sollen die Forschungsfragen dieser Arbeit beantwortet werden. Mithilfe dieser Forschungsmethoden sollen die telemedizinischen Möglichkeiten in der orthoptischen Diagnostik und Therapie, sowie die gegenwärtige Relevanz und zukünftige Entwicklungen der Teleorthoptik dargestellt werden. Ergebnisse: Aus den beschriebenen Studien und Expert*inneninterviews zeigt sich Telehealth im diagnostischen Bereich als ein ergänzendes Mittel, welches face-to-face Untersuchungen nicht ersetzen kann. Im teletherapeutischen und telerehabilitativen Bereich gilt Telehealth für die Betreuung und Beratung von Patient*innen als potenzielles und vielseitiges Instrument. Diskussion & Schlussfolgerung: Die Gegenüberstellung zwischen den Studien und Expert*inneninterviews ergibt eine partielle Übereinstimmung in den orthoptischen telemedizinischen Einsatzgebieten. Zudem zeigen sich der Ausbau und die Implementierung von Telehealth in orthoptische Dienste als wichtiger Schritt für die Optimierung einer qualitativen Gesundheitsversorgung. Objective: This bachelor's thesis concerns the relevance and implementation of telehealth in orthoptics. It also aims to investigate the potential telehealth offers for orthoptic diagnostics and therapy. With the help of this scientific work, the relevance of teleorthoptics at the present time will be described and future developments will be explained. Background: Telehealth is an umbrella term for telemedical services and includes both clinical and non-clinical applications. This efficient and patient-oriented virtual medical service is enabled using information and communication technologies. Methods: The research questions of this thesis are to be answered through intensive literature research, in the form of a scoping review, qualitative expert interviews with three orthoptists from different federal states and a qualitative content analysis according to Mayring. With the aid of these research methods, the telemedical possibilities in orthoptic diagnostics and therapy as well as the current relevance and future developments of teleorthoptics will be presented. Results: From the described studies and interviews with experts, telehealth in the diagnostic field is shown to be complementary rather than replacing face-to-face examinations. In the teletherapeutic and telerehabilitative field, telehealth is considered a potential and versatile instrument for the care and counselling of patients. Discussion & conclusion: The comparison between the studies and expert interviews shows partial agreement in the orthoptic telemedical fields of application. Furthermore, expanding and implementing telehealth in orthoptic services is an important step for optimising qualitative health care.

Diese Arbeit untersucht die Genauigkeit eines Instruments zur Klassifizierung einzelner Kopfschmerzattacken von Migräne und Kopfschmerzen vom Spannungstyp in digitalen Kopfschmerzkalendern. Dazu wurde die Klassifizierung von Kopfschmerzattacken durch einen Neurologen mit der Klassifizierung derselben Kopfschmerzattacken durch einen Algorithmus verglichen. Der Algorithmus folgt einer Verzweigungslogik und basiert auf den ICHD-3 Kriterien für Migräne und wahrscheinliche Migräne mit und ohne Aura und für Kopfschmerzen vom Spannungstyp und wahrscheinliche Kopfschmerzen vom Spannungstyp. Zur Validierung wurde eine Stichprobe von 102 einzelnen Kopfschmerzattacken von Patienten*innen aus der Datenbank der Kopfschmerzmanagement-App M-sense von einem Neurologen mit Spezialisierung in Kopfschmerzmedizin und durch den Algorithmus klassifiziert. Der Neurologe und der Algorithmus klassifizierten Migräne mit Aura (MA), Migräne ohne Aura (MO), Kopfschmerzen vom Spannungstyp (SKS) und Nichtmigräne- oder Nicht-SKS-Ereignisse. Die Ergebnisse wurden in einer Kappa Statistik verglichen und in einer Validitätsprüfung ausgewertet. Von den 102 Kopfschmerzattacken waren 86 Fälle übereinstimmend und 16 Fälle nicht übereinstimmend. Dies entspricht Cohens κ 0.74 und somit einer erheblichen Übereinstimmung. In der Validitätsprüfung zeigte sich als häufigster Grund für die Nichtübereinstimmung (12 von 16) unbeabsichtigte Fehler durch den Neurologen. Der zweithäufigste Grund (3 von 16) waren unzureichende Informationen für eine Klassifizierung durch den Neurologen. Zusammenfassend kann das Instrument digitale Kopfschmerzkalender mit guter Genauigkeit automatisiert auswerten und somit als diagnostische Entscheidungshilfe die unersetzlichen Fähigkeiten der Ärzte*innen erweitern und die klinischen Prozesse unterstützen. Es ist in mHealth integrierbar und vereinfacht die zeitintensive und fehleranfällige manuelle Auswertung von Kopfschmerztagebüchern. Basierend auf diesem Instrument können weitere Funktionalitäten für Kopfschmerzmanagement-Apps entwickelt werden, womit eine personalisierte Versorgung von Kopfschmerzpatienten*innen möglich wird., This work investigates the accuracy of a tool for classifying individual attacks of migraine and tension-type headache reported in digital headache calendars. For this purpose, headache attacks classified by a neurologist were compared with an algorithm’s classification of the same headache attacks. The algorithm follows a branching logic and is based on ICHD-3 criteria for migraine and probable migraine with and without aura and for tension-type headache and probable tension-type headache. To validate the algorithm, a sample of 102 individual patient headache attacks from the M-sense headache management app database were classified independently by both a neurologist with specialization in headache medicine and by the algorithm. The neurologist and algorithm classified migraine with aura (MA), migraine without aura (MO), TTH, and non-migraine or non-TTH events. Results were compared in a kappa statistic and analyzed in a disagreement validity assessment. Of the 102 headache attacks, 86 cases were concordant, and 16 cases were discordant. This corresponds to Cohen's κ 0.74 and thus to substantial agreement. In the validity test, the most frequent reason for disagreement (12 of 16) was shown to be unintentional errors by the neurologist. The second most common reason (3 of 16) was that the neurologist had insufficient information for classification. Overall, the study results indicate that the tool can evaluate digital headache calendars with good accuracy in an automated manner. It could thus serve as a diagnostic decision support tool to enhance the irreplaceable skills of the physician and thereby support clinical processes. Further, the integration of this tool into mHealth innovates the time-consuming and error-prone manual evaluation of headache diaries. Based on this tool, further functionalities can also be developed for headache management apps, enabling personalized care for headache patients.

Einleitung: Mobile Health gilt als Trend und Wachstumsmarkt im Gesundheitswesen [ref:1]. Besonders Apps und tragbare Kleinstcomputer zur Aufzeichnung von Vitalparametern sind weit verbreitet. Meist handelt es sich dabei um Lifestyle-Anwendungen wie Fitness-Tracker [ref:2]. Vermehrt [zum vollständigen Text gelangen Sie über die oben angegebene URL]

Der Zulassungsprozess für ein Medizinprodukt ist mit hohen Anforderungen verbunden. Zahlreiche Gesetze, Verordnungen und Normen müssen berücksichtigt werden bevor das Produkt am Markt als Medizinprodukt angeboten werden darf. Die europäische Medizinprodukteverordnung(MDR) stellt dazu grundlegende Sicherheits- und Leistungsanforderungen an ein Produkt, die mit einer Technischen Dokumentation nachgewiesen werden müssen. Diese ist Grundvoraussetzung für die Zulassung des Medizinprodukts und umfasst zahlreiche Bereiche die im Zuge des Zulassungsprozesses dokumentiert werden müssen. Dazu zählen auch das Risikomanagement und eine detaillierte Beschreibung der Softwareentwicklung, der sogenannten Softwareentwicklungsakte. Für Produkte, die auf Künstliche Intelligenz basieren stellt dieser Zulassungsprozess allerdings eine besondere Herausforderung dar. Derzeit wird das Thema "Künstliche Intelligenz" sowohl in der Medizinprodukteverordnung als auch in vielen Normen und Leitlinien nicht berücksichtigt, was zu zahlreiche Unklarheiten führt. In dieser Arbeit werden die Anforderungen an das Risikomanagement und der Softwareentwicklungsakte basierend auf einer Machine Learning Anwendung namens Vertify analysiert und erarbeitet. Dazu wurde zunächst eine Literaturrecherche durchgeführt. Aus 44 Quellen wurden 36 in die Arbeit inkludiert. Des Weiteren wurde ein Expertinnen-/Experteninterview geführt, um Praxiserfahrung in die Arbeit einzubringen. Aus der Analyse des Risikomanagements konnten fünf Grundtypen im Machine Learning, sowohl für die Risikoanalyse als auch für die Risikokontrolle festgestellt werden, die direkte Zusammenhänge aufweisen. Bei der Untersuchung der Softwareentwicklungsakte wurden aus den Anforderungen der MDR die Anforderungen für Machine Learning Anwendungen abgeleitet. Daraus konnten zahlreiche Empfehlungen für eine MDR-konforme Dokumentation für Machine Learning Anwendungen generiert werden. Künstliche Intelligenz wird in der Medizin immer stärker an Bedeutung gewinnen. Daher besteht ein hoher Bedarf an konkreten Anforderungen und Leitfäden für KI-Medizinprodukte. The approval process for a medical device is associated with high requirements. Numerous laws, regulations and standards must be taken into account before the product is authorized to be offered on the market as a medical device. The European Medical Device Regulation (MDR) defines basic safety and performance requirements for a product, which must be proven with a technical documentation. This documentation is a fundamental condition for the approval of the medical device and includes numerous fields that must be documented in the course of the approval process. It also includes risk management and a detailed description of the software development, the so-called software development file. For products based on Artificial Intelligence, however, this approval process poses a considerable challenge. Currently, the field of Artificial Intelligence is not considered in the Medical Device Regulation as well as in numerous standards and guidelines, which leads to numerous ambiguities. In this thesis, the requirements for risk management and the software development file based on a machine learning application called Vertfiy are analyzed and elaborated. For this purpose, a literature review was first conducted. Out of 44 sources, 36 were included in the thesis. Furthermore, an expert interview was conducted to include practical experience in this thesis. Based on the analysis of risk management, it was possible to identify five basic types in machine learning for both risk analysis and risk control, which reveal direct correlations. In examining the software development file, the requirements for Machine Learning applications were derived from the MDR requirements. As a result, numerous recommendations for MDR-compliant documentation for machine learning applications could be generated. Artificial intelligence will become increasingly important in medicine. Therefore, there is a high demand for concrete requirements and guidelines for AI medical devices. Michael Zuschnegg Masterarbeit FH JOANNEUM 2021

Recent developments of novel in-vehicle interventions show the potential to transform the otherwise routine and mundane task of commuting into opportunities to improve the drivers' health and well-being. Prior research has explored the effectiveness of various in-vehicle interventions and has identified moments in which drivers could be interruptible to interventions. All the previous studies, however, were conducted in either simulated or constrained real-world driving scenarios on a pre-determined route. In this paper, we take a step forward and evaluate when drivers interact with in-vehicle interventions in unconstrained free-living conditions. To this end, we conducted a two-month longitudinal study with 10 participants, in which each participant was provided with a study car for their daily driving needs. We delivered two in-vehicle interventions - each aimed at improving affective well-being - and simultaneously recorded the participants' driving behavior. In our analysis, we found that several pre-trip characteristics (like trip length, traffic flow, and vehicle occupancy) and the pre-trip affective state of the participants had significant associations with whether the participants started an intervention or canceled a started intervention. Next, we found that several in-the-moment driving characteristics (like current road type, past average speed, and future brake behavior) showed significant associations with drivers' responsiveness to the intervention. Further, we identified several driving behaviors that "negated" the effectiveness of interventions and highlight the potential of using such "negative" driving characteristics to better inform intervention delivery. Finally, we compared trips with and without intervention and found that both interventions employed in our study did not have a negative effect on driving behavior. Based on our analyses, we provide solid recommendations on how to deliver interventions to maximize responsiveness and effectiveness and minimize the burden on the drivers.

In this study, we first derive design principles for mHealth application development for rural parts of developing countries based on scientific literature and field studies. The design principles are then instantiated in a design science project focused on treating non-communicable diseases (NCDs) in rural parts of Kenya. Designing and implementing mobile health (mHealth) applications is a difficult task, and even more so when done in application domains such as rural parts of developing countries or low-resource communities. The resulting mHealth application assists community health workers (CHWs) in the recording of diabetic and hypertensive patients’ vitals measurements. Additionally, in-person disease support communities for the patients and CHWs were formed, enhanced by an SMS-based community messaging feature to assist in increasing health-seeking behavior. The study’s contribution is both the development of a functioning mobile application and collaborative socio-technical support community for patients, as well as the development and instantiation of design principles for designing mHealth applications for rural parts of developing countries.

Diese Arbeit untersucht inwieweit vorwiegend sitzende Jobs im Zusammenhang mit Verspannungen im Nacken und/oder im Rückenberiech stehen und ob ausgewählte eHealth Lösungen dabei helfen können diesen vorzubeugen. In den ersten Kapiteln dieser Arbeit wird zunächst auf die Digitalisierung im Gesundheitsbereich eingegangen. Es wird erläutert was der Begriff eHealth, mHealth oder Telemedizin bedeutet und in welchen Formen sie derzeit am Markt vorliegen. Zunächst werden die am meist verbreitetsten Kranken und deren Ursachen sowie Auswirkung betrachtet um anschließend zu zeigen inwieweit eHealth Lösungen dabei helfen können nicht nur Kosten in der Behandlung zu sparen, sondern die Betroffen auch dabei unterstützen mit dieser Krankheit leichter umgehen zu können. Neben den reinen medizinischen Anwendungen wird auch darauf eingegangen wie man eHealth Anwendungen bei der sogenannten „selbst Optimierung“ nutzen kann. Es werden aktuelle Entwicklungen in Bereichen wie Sport und Fitness Applikationen, Wearables und „Smarte Kleidung“ vorgestellt und wie NutzerInnen diese für die Steigerung der Lebensqualität nutzen können. Bezugnehmen auf die derzeit anhaltende Corona Pandemie wird in Kapitel 7 darauf eingegangen welchen Zusammenhang es zwischen dem Körper und dem Geist eines Menschen gibt. Es wird gezeigt, dass sich Umstellungen im Arbeitsbereich sowie Einschränkungen im privaten und sozialen Bereich negativ auf den Menschen auswirken und in Form von Depression, Angstzuständen, Stress sowie Verspannungen auftreten könne. Näher betrachtet wird der Zusammenhang zwischen Homeoffice und Verspannungen im Nacken und/oder Rückenbereich. Um den Nutzen einer eHealth Anwendungen analysieren zu können wird eine iOS Applikation entwickelt die gezielt Übungen für die betroffenen Region anbietet und diese einfach in den Arbeitsalltag integriert werden kann. Die Auswertung erfolgt über einen Fragebogen, der den Teilnehmern nach einer 30-tägigen Probezeit zur Verfügung gestellt wird. This thesis examines the extent to which predominantly sedentary jobs are associated with tension in the neck and/or back and whether selected eHealth solutions can help prevent it. In the first chapters of this thesis, digitalization in the healthcare sector is first discussed. It will be explained what the term eHealth, mHealth or telemedicine means, and in which forms they are currently available on the market. First, the most common illnesses and their causes and effects are considered, and then the extent to which eHealth solutions can help not only to save costs in treatment, but also to support those affected in dealing with this disease more easily. In addition to the pure medical applications, it will also be discussed how eHealth applications can be used in the so-called "self-optimization". Current developments in areas such as sports and fitness applications, wearables and "smart clothing" will be presented and how users can use them to improve their quality of life. Referring to the currently ongoing Corona pandemic, chapter 7 deals with the connection between the body and the mind of a person. It is shown that changes in the work environment and restrictions in the private and social spheres can have a negative impact on people and can occur in the form of depression, anxiety, stress and tension. The connection between home office and tension in the neck and/or back area is examined in more detail. In order to analyse the benefits of an eHealth application, an iOS application will be developed that offers targeted exercises for the affected region and that can be easily integrated into the daily work routine. The evaluation will be done via a questionnaire, which will be provided to the participants after a 30-day trial period. vorgelegt von: Dominik Polzer Wien, FH Campus Wien, Masterarb., 2021

In einer Zeit, in der die Ökonomisierung der sozialen Arbeit wächst, gewinnen psychische Erkrankungen immer mehr an Bedeutung. Das Thema Burnout in sozialen Berufen gewinnt an Relevanz, besonders in der Covid-19 Krise und wird zudem vermehrt mit dem Gegenpol Arbeitsengagement in Zusammenhang gebracht. Burnout in der Praxis wird häufig unzureichend untersucht und die Erhebung ist meist mit hohen Kosten und Zeitaufwand verbunden. Internationale Forschungen zeigen, dass innovative mHealth Anwendungen Lösungen sind, um Berufskrankheiten frühzeitig zu erkennen. Somit beschäftigt sich diese Arbeit mit der Forschungsfrage, ob eine mHealth Applikation eine Lösung ist, um das Burnout-Risiko und das Arbeitsengagement in sozialen Berufen einschätzen kann. Zur Beantwortung dieser Leitfrage wurde eine mHealth Applikation zur Erhebung von arbeitsbezogenen Burnout und Arbeitsengagement programmiert. Die in die Applikation implizierten Erhebungsverfahren und dessen Zusammensetzung wurden in einer explorativen Stichprobe von 12 Versuchspersonen getestet. Darüber hinaus wurde eine systematische Literaturrecherche betrieben und mit internationalen Ergebnissen verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine mHealth Applikation eine sehr ökonomische und in die Praxis implementierbare Erhebungsmethode für die Anzeichen eines Burnout-Risikos und dem damit im direkten Zusammenhang stehenden Arbeitsengagement ist. Darüber hinaus sollen mHealth Applikationen bei der Entwicklung die technischen Faktoren, die Benutzerfreundlichkeit, die Bequemlichkeit, Sicherheit und IT-Unterstützung berücksichtigen. In Zukunft sollen die Erfahrungen von den Nutzerinnen und Nutzer von beruflichen mHealth Applikationen berücksichtigt werden. Beruflich bedingte Gesundheitsprobleme sind ein wichtiges Thema und erfordern die Erforschung neuer mHealth-Methoden. Die Möglichkeiten der aktuellen Smartphone-Technologien sind vielfältig und es sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um sie vollständig zu erforschen. In a time when the economization of social work is growing, mental illnesses are becoming more and more important. The topic of burnout in social professions is becoming more relevant, especially in the Covid-19 crisis. It is also increasingly associated with work commitment, the opposite pole. Burnout in practice is often insufficiently investigatigation and the survey is usually associated with high costs and time expenditure. International research shows that innovative mHealth applications are solutions for the early detection of occupational diseases. This thesis deals with the research question of whether an mHealth application is a solution to assess the burnout risk and work commitment in social professions. To answer this key question, an mHealth application was programmed to collect work-related burnout and work commitment. The survey method implied in the application and its composition were tested in an exploratory random sample of 12 persons. In addition, a systematic literature search was carried out and compared with international results. The results show that an mHealth application is a very economical survey method that can be implemented in practice for the signs of a burnout risk and the work commitment that is directly related to it. In addition, mHealth applications should take technical factor, user-friendliness, convenience, security and IT support into account during development. In the future, the user-experiences of professional mHealth applications should be taken into account. Work-related health problems are an important issue and require research into new mHealth methods. The possibilities of current smartphone technologies are many, and more research is needed to fully explore them. Ilija Glavas Bachelorarbeit Graz, Fachhochschule Joanneum 2021

Hintergrund: mHealth Applikationen eröffnen vielfältige Möglichkeiten zur individualisierten Prävention, zur Förderung protektiver Verhaltensweisen und des Selbstmanagements von nichtübertragbaren Krankheiten. Gleichzeitig ist deren Entwicklung und Instandhaltung im Vergleich zu browserbasierten eHealth-Anwendungen deutlich aufwändiger und Nutzenden fällt die Auswahl geeigneter Apps oft schwer. Während es zu allgemeine Qualitätskriterien wie Datenschutz, Design, Usability oder Sicherheit bereits Evaluations-Frameworks gibt wurden die notwendigen Bedingungen zur Erreichung einer Verhaltensänderung durch mHealth-Applikationen bei den Nutzenden bislang nicht systematisch recherchiert und zusammengefasst. Innerhalb von zwei separaten Literaturstudien wurden im Rahmen vorliegender Arbeit (1) Techniken zur Nutzungssteigerung und (2) Verhaltensänderungstechniken untersucht und identifiziert, die bei der Planung und Entwicklung von mHealth Applikationen berücksichtigt werden sollten und auf deren Grundlage auch die Entwicklung eines Kriterienkatalogs zur Bewertung von Gesundheits-Apps für die Nutzenden möglich ist. Fragestellungen: Im Rahmen der ersten Teilstudie wurde untersucht, welche Techniken, die in mHealth Applikationen zu NCDs, psychischer Gesundheit und Sucht eingesetzt werden, die Nutzungsadhärenz beeinflussen. Die zweite Teilstudie untersuchte, welchen Effekt Verhaltensänderungstechniken auf die intendierten Verhaltensänderungen haben. Methodik: In Teilstudie 1 wurde zur Identifikation relevanter Techniken zur Nutzungssteigerung eine systematische Literaturübersicht existierender Primärstudien erstellt. Dabei wurden in einem ersten Schritt Techniken identifiziert, die innerhalb der Primärstudien eine Verbesserung der Nutzungsadhärenz bewirkt haben. In einem zweiten Schritt wurde der Einfluss weiterer Faktoren auf die Nutzungsadhärenz untersucht, wie z.B. die Charakteristika der Zielpopulation oder die Art der Bereitstellung der Applikation. In einem dritten Schritt wurde für jede Primärstudie die Nutzungsadhärenz als Quotient beabsichtigter und tatsächlicher Nutzung berechnet, um einen Referenzwert innerhalb der verschiedenen Gesundheitsbereiche zu erhalten und mHealth Applikationen mit hoher Nutzungsadhärenz zu identifizieren. In Teilstudie 2, zur Identifikation relevanter Verhaltensänderungstechniken, wurde eine systematische Übersicht (englisch: Overview oder Umbrella Review) bereits vorhandener systematischer Reviews erstellt. Relevante wissenschaftliche Artikel für beide Teilstudien wurden durch systematische Recherchen in elektronischen Literaturdatenbanken identifiziert. Die relevante Information aus den Artikeln wurde jeweils extrahiert und analysiert. Ergebnisse: Die Literatursuche zu Teilstudie 1 ergab insgesamt 2862 potentiell relevante Artikel, von denen 99 für vorliegende Übersicht relevant waren und genauer analysiert wurden. Techniken mit positivem Einfluss auf die App-Nutzung wurden für die 7 Gesundheitsbereiche separat dargestellt, wobei folgende drei Techniken als relevant für alle Gesundheitsbereiche identifiziert wurden: (1) Personalierung bzw. die inhaltliche Anpassung der mHealth App an die individuellen Bedürfnisse der Nutzenden, (2) Erinnerungen in Form individualisierter Push-Notifikationen, (3) ein benutzerfreundliches App-Design und technische Stabilität. 5 Die aus den Primärstudien abgeleitete Nutzungsadhärenz lag durchschnittlich bei 56.0% und war am höchsten bei Lifestyle-Interventionen, welche auf die gleichzeitige Veränderung mehrerer Verhaltensweisen abzielen (60.1%) und am niedrigsten bei mHealth Apps zur Reduktion des Substanzkonsums (46.1%). Weiter ergab die quantitative Analyse eine positive Korrelation zwischen Nutzungsadhärenz und dem Grad der persönlichen Betreuung während der Intervention. Für den Bereich NCD-Selbstmanagement ergab sich eine signifikante positive Korrelation zwischen Nutzungsadhärenz und dem Durchschnittsalter der Studienteilnehmenden. Die Literatursuche zu Teilstudie 2 ergab insgesamt 615 potentiell relevante Artikel, von denen 66 für vorliegende Übersicht relevant waren und genauer analysiert wurden. Für den Bereich NCD-Selbstmanagement ist die Wirksamkeit ausschliesslich App-basierter Programme überwiegend gemischt oder noch unklar, mit der Ausnahme von Apps zum Diabetesmanagement. Zentrale Verhaltensänderungstechniken beim NCD-Selbstmanagement sind möglichst individualisierbare Zielsetzungen hinsichtlich der angestrebten Verhaltensweise (z.B. Einnahme von Medikamenten), die Selbstbeobachtung des Verhaltens (z.B. via Tagebuchfunktion in der App) und Rückmeldungen zum Verhalten (z.B. grafische Darstellung hinsichtlich dem Erreichen oder Nichterreichen des Verhaltensziels). Die Begleitung durch eine reale Fachperson scheint eine wichtige Komponente wirksamer digitaler Programme zur Unterstützung des Umgangs mit chronischen Erkrankungen. Auch die Evidenz zur Wirksamkeit App-basierter Programme zur Änderung des Ernährungsverhaltens ist noch gemischt, wobei eine Ernährungsumstellung, z.B. durch die Steigerung des Obst- und Gemüsekonsums häufiger erreicht werden kann als eine Reduktion der aufgenommenen Energiemenge. Die bislang eingesetzten mHealth Applikationen nutzen überwiegend Verhaltensänderungstechniken, die sich auch in traditionellen Einzel- und Gruppenberatungen zur Veränderung des Ernährungsverhaltens bewährt haben: Individuelle Zielsetzungen, Verhaltensbeobachtung und –rückmeldung sowie soziale Unterstützung. Inwieweit andere Techniken, wie z.B. die Veränderung des Selbstbilds oder soziale Vergleiche wirksam sind, lässt sich auf Grundlage der bisherigen Daten nicht beantworten. Die Wirksamkeit von Apps zur Steigerung körperlicher Aktivität ist mittlerweile wissenschaftlich gut fundiert, wobei insbesondere kranke und gefährdete Bevölkerungsgruppen von diesen profitieren. Auch hier spielen die Festlegung individueller Aktivitätsziele, deren Beobachtung und Feedbacks zu deren Erreichung eine zentrale Rolle. Die Einbeziehung einer realen Fachperson scheint bei diesen Programmen nicht notwendig. Dagegen sind Programme effektiver, welche vom System (z.B. via Bewegungssensor) automatisiert erfasste Daten für die Individualisierung verwenden. Bei Apps zur Gewichtsreduktion und zur gleichzeitigen Veränderung mehrerer Verhaltensweisen (sog. Lifestyle-Interventionen), die meist durch Förderung körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung auch auf Gewichtsreduktion zielen, ist die Wirksamkeit gemischt. Zentrale Komponenten sind die Verwendung mehrerer und interaktiver Verhaltensänderungstechniken, insbesondere zur Zielsetzung sowie Verhaltensbeobachtung und Feedback. Bei Programmen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit haben sich Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie bewährt, um via Internet oder App Angst und Depressivität zu reduzieren. Ähnlich den Selbstmanagement-Programmen bei NCDs scheint auch hier die persönliche Begleitung durch eine Fachperson der Wirksamkeit dienlich. Neben der Selbstbeobachtung des Verhaltens stellen die Veränderung kognitiver Prozesse (z.B. Steigerung positiver Gedanken, kognitiver Flexibilität, wahrgenommener Kontrolle) und von Fähigkeiten (z.B. Anwendung von Mindfulness Skills oder kognitiv-behavioraler Techniken) zentrale Wirkmechanismen dar. Die Evidenz zur Wirksamkeit von App-Programmen zur Reduktion des Alkoholkonsums in der Allgemeinbevölkerung ist bislang gemischt, mit einzelnen positiven aber auch vielen Studien ohne signifikante Ergebnisse. Erfolgreiche Programme zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie Nutzenden praktische, leicht umsetzbare Hinweise zum Ersetzen des Alkoholkonsums und zur Problemlösung anbieten; diese sollten von einer als glaubwürdig wahrgenommenen Quelle kommen. Auch die Evidenz zur Wirksamkeit von Apps zur Entwöhnung vom Tabakrauchen ist bislang recht heterogen. In Reviews zu primär Internetbasierten Programmen waren verschiedene Techniken mit der Wirksamkeit assoziiert: das Setzen konkreter Verhaltensziele und Handlungsplanung, Hinweise zur Problemlösung und zu gesundheitlichen Folgen des Rauchens, die Abwägung von Vor- und Nachteilen des Rauchstopps aber auch soziale und medikamentöse Unterstützung. Schlussfolgerungen und Empfehlungen: Zentral für eine hohe App-Nutzung und Wirksamkeit sind Technologien zur Personalisierung und Individualisierung der Inhalte. Persönlich relevante Verhaltensziele sollten durch die Nutzenden festgelegt und deren Grad der Realisierung über die Zeit hinweg durch die App beobachtet werden können. Insbesondere geeignet sind dabei interaktive Funktionen, welche neben dem Grad der Zielerreichung auch Charakteristika der Person und des Kontextes berücksichtigen. Regelmässige Erinnerungen durch die App, welche die individuelle Verfügbarkeit und das Bedürfnis nach Interaktion berücksichtigen, stellen eine wesentliche Voraussetzung dar, um diese zentralen Techniken zur Zielsetzung, Verhaltensbeobachtung und –rückmeldung über einen längeren Zeitraum einzusetzen. Neben diesen automatisierten Funktionen bilden Möglichkeiten zur persönlichen Begleitung und sozialen Unterstützung, insbesondere bei Apps die in klinischen Gruppen eingesetzt werden, ein wesentliches Element für deren Nutzung und Wirksamkeit. Für die regelmässige Nutzung sind ausserdem technische Stabilität sowie ein benutzerfreundliches App-Design relevant. Insgesamt ist die Forschung zu erfolgversprechenden Techniken zur Nutzungssteigerung sowie zu Verhaltensänderungstechniken bei mHealth Apps noch wenig fortgeschritten. Die zugrundeliegenden Studien haben häufig Pilotcharakter, die Umsetzung der Techniken und Operationalisierung der Ergebnisse ist sehr uneinheitlich. Da mHealth Apps meist mehrere Techniken zur Nutzungssteigerung und Verhaltensänderung verwenden, sind kausale Aussagen über einzelne Techniken kaum möglich. Dazu sind zukünftig vermehrt kontrollierte und experimentelle Studien notwendig. Die empfohlenen Techniken zur individualisierten Zielsetzung, Verhaltensbeobachtung, Rückmeldung, Erinnerung und sozialen Unterstützung stellen auch Grundelemente aktueller Modelle zum Gesundheitsverhalten und bewährter kognitiv-verhaltenstherapeutischer Interventionen dar. Deren Integration in mHealth Applikationen bildet ein solides Fundament. Für deren Optimierung sollten zukünftig aber gleichzeitig auch neue Techniken erprobt und überprüft werden, deren volles Potential erst durch digitale Technologien ausgeschöpft werden kann.

Basierend auf der gegenwärtigen Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit von mobilen technologischen Geräten wie dem Smartphone, erscheint deren Einsatz im Kontext von psychiatrischen Störungen als zielführend. Im Speziellen birgt die Anwendung einer Applikation für adoleszente Menschen aufgrund der meist erhöhten Technikaffinität dieser Zielgruppe ein hohes Potenzial zur effektiven Unterstützung psychotherapeutischer Behandlungen. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde der Einsatz einer Smartphone-App mit integrierten Inhalten aus der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) respektive deren Einfluss auf die subjektive Sichtweise von Menschen im Transitionsalter mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung untersucht. Um adäquate Ergebnisse in Hinblick auf die Forschungsfrage zu erhalten, wurde für diese prospektive Longitudinalstudie ein qualitativer Forschungsansatz ausgewählt. Der Forschungsprozess fand in naturalistischer Ausrichtung statt, demnach lagen keine kontrollierten Bedingungen vor. Mithilfe von Einzelinterviews, gestützt durch semi-strukturierte Interviewleitfäden, wurden die Proband*innen auf ihr subjektives Erleben mit indirektem Bezug auf die App-Nutzung befragt und damit verbundene Emotionen ermittelt. Um die Veränderung in der subjektiven Perspektive zu erfassen, wurde eine 30-tägige Testphase für die Applikation definiert sowie die Teilnehmenden vor und nach diesem Zeitraum in insgesamt zwei Interviewserien bezüglich ihrer Wahrnehmung befragt. Die Datenauswertung erfolgte mittels der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz (2018), softwaregestützt durch MAXQDA 2020. In Summe wurden 13 Testpersonen mit einer diagnostizierten Borderline-Persönlichkeitsstörung im Alter von 18 bis 23 Jahren inkludiert. Ausgehend vom erhobenen Material konnten insgesamt sechs Hauptkategorien identifiziert werden. Diese wurden deduktiv-induktiv erzeugt und lauten „Erfahrungen mit DBT-Skills“, „Selbstschädigung“, „Gefühle in Zusammenhang mit Selbstschädigung“, „Umgang mit störungsspezifischen Symptomen“, „Prävention von Selbstschädigung“ sowie „Einstellung gegenüber Skills-Apps“. Konkludierend lässt sich konstatieren, dass die Bereitstellung einer Applikation mit DBT-spezifischen Inhalten bei der untersuchten Stichprobe eine im Allgemeinen positive Resonanz erzielte. Trotz einer nur unwesentlichen Veränderung der subjektiven Sichtweise zu Suizidalität und Parasuizidalität konnten sich die Teilnehmenden in Hinsicht auf die Akzeptanz des Smartphones als therapeutisches Hilfsmittel vorstellen, dieses als unterstützende Maßnahme in ihren Alltag zu integrieren. Damit die Effektivität der mobilen App möglichst hoch ist, muss diese bestimmten Kriterien der Testpersonen entsprechen. Die Befragten wünschten sich eine Smartphone-App für Akutsituationen, welche niederschwellig und intuitiv zu bedienen ist und gleichzeitig konkrete Handlungsinstruktionen vorgibt. Um diese Effektivität auch in der Langzeitbehandlung herzustellen, präferiert die Stichprobe die Verwendung des Mobilgeräts als begleitende Intervention zu einer simultanen persönlichen Psychotherapie im Einzel- oder Gruppensetting. Eine autonome DBT-App für den Langzeitgebrauch sehen die Befragten eher kritisch. Based on the contemporary performance of and access to mobile devices such as smartphones, the use of these in the context of psychiatric disorders appears to be expedient. In particular, due to the usually high technical competence of this target group, the use of an application for adolescent people has a high potential for effectively supporting psycho-therapeutic interventions. In the context of the present study, the use of a smartphone app with integrated content from dialectical-behavioral therapy (DBT) and its influence on the subjective perspective of transitional age youth with borderline personality disorder was investigated. In order to obtain adequate results with regard to the research question, a qualitative research approach was selected for this prospective longitudinal study. The research process took place in a naturalistic environment, so there were no controlled conditions. By means of one-on-one interviews, supported by semi-structured interview guidelines, the test subjects were asked about their subjective experience and associated emotions with an indirect reference to the use of the app. In order to record the change in the subjective perspective, a 30-day test phase was defined for the application and the participants were asked about their perception before and after this period in a total of two series of interviews. The data was evaluated using the qualitative content analysis (Kuckartz, 2018) and was computer-aided by MAXQDA 2020. A total of 13 test persons with a diagnosed borderline personality disorder between the ages of 18 and 23 were included. Based on the collected material, a total of six main categories were identified by conducting a deductive-inductive process. The main categories were “Experiences with DBT skills”, “Self-harm”, “Feelings connected with self-harm”, “Dealing with disorder-specific symptoms”, “Preventing self-harm” and “Attitude towards skills apps”. In conclusion, it can be stated that the provision of an application with DBT-specific content achieved a generally positive response in the examined sample. Despite an insignificant change in the subjective view of suicidality and parasuicidality, the participants were able to imagine integrating the smartphone into their everyday life as a supportive measure. In order to maintain a high effectiveness of the mobile app, it must meet certain criteria of the test subjects. The respondents wanted a smartphone app for acute situations that is easy and intuitive to use and provides specific instructions for action at the same time. In order to establish this effectiveness in long-term treatment as well, the sample preferred the use of the mobile device as an accompanying intervention to simultaneously implemented personal psychotherapy in an individual or group setting. The respondents evaluated an autonomous DBT app for long-term use rather critically. vorgelegt von: Tobias Schiffler Wien, FH Campus Wien, Masterarb., 2021

Digitale Anwendungen und intelligente Hardware sind umfassend in unserem Alltag integriert. Die beidseitige Vernetzung von Software und Hardware führte dazu, dass Internet of Things für alle Konsumenten zugänglich ist. Internet of Things beschreibt, dass der klassische PC, durch intelligente Gegenstände, die miteinander alle vernetzt sind, abgesetzt wird. Die vernetzten Systeme sollen den Menschen bei jeder Tätigkeit unterstützen. Voraussetzung für die Hilfestellung ist die tiefe Integration in die Privatsphäre der Konsumenten. Eine Smartwatch oder ein Fitnesstracker gehören zu den Wearables, die neben der Körpertemperatur auch den aktuellen Puls und den Blutdruck messen können, und dass ist nur ein kleiner Teil der Funktionen . Firmen wie Apple, Google und Runtastic verfügen infolgedessen über eine große Menge von sensiblen Daten. Den meisten Konsumenten ist diese Aggregation von Daten nicht bewusst. Im Vordergrund steht nur der funktionale Mehrwert. Da diese sensiblen Daten für Krankenkassen und Versicherungen von enormer wirtschaftlicher Bedeutung sind, und eine Datenweitergabe potentielle Nachteile für Konsumenten ergeben kann, ist für einen unerlässlichen Schutz vor Datenweitergabe und Missbrauch seitens des Rechtsstaats zu sorgen. mHealth-Apps und Wearables haben eine steigende Tendenz in der Nutzung , weshalb sich diese Arbeit der Darstellung des Datenschutzes auf österreichischer, europäischer und US- amerikanischer Ebene widmet. Der erste Teil der Arbeit wird das Medium und die dazugehörige Technik genauer untersuchen, im zweiten Teil werden die korrespondierenden Rechtsgebiete hinzugezogen. Zuletzt wird noch ein Ausblick auf die weitere technische sowie juristische Entwicklung gegeben. Beide Gesichtspunkte werden in Zukunft eine essentielle Rolle in der Nutzung von mHealth Apps und Wearables spielen. eingereicht von Sulejman Ganibegovic, BSc Universität Linz, Masterarbeit, 2020 (VLID)4917082

Fragestellung: Die genauen Anforderungen medizinischer Applikationen, sog. Apps, aus Patientensicht sind aktuell für das Fachgebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht bekannt. Das Smartphone als ubiquitär verwendetes digitales Medium nimmt im Leben vieler Patienten bereits einen[zum vollständigen Text gelangen Sie über die oben angegebene URL], Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2019)