1. FAIR-Prinzipien: Interpretationen und Überlegungen zur Umsetzung
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Jacobsen, Annika, de Miranda Azevedo, Ricardo, Juty, Nick, Batista, Dominique, Coles, Simon, Cornet, Ronald, Courtot, Mélanie, Crosas, Mercè, Dumontier, Michel, Evelo, Chris T., Goble, Carole, Guizzardi, Giancarlo, Hansen, Karsten Kryger, Hasnain, Ali, Hettne, Kristina, Heringa, Jaap, Hooft, Rob W.W., Imming, Melanie, Jeffery, Keith G., Kaliyaperumal, Rajaram, Kersloot, Martijn G., Kirkpatrick, Christine R., Kuhn, Tobias, Labastida, Ignasi, Magagna, Barbara, McQuilton, Peter, Meyers, Natalie, Montesanti, Annalisa, van Reisen, Mirjam, Rocca-Serra, Philippe, Pergl, Robert, Sansone, Susanna-Assunta, da Silva Santos, Luiz Olavo Bonino, Schneider, Juliane, Strawn, George, Thompson, Mark, Waagmeester, Andra, Weigel, Tobias, Wilkinson, Mark D., Willighagen, Egon L., Wittenburg, Peter, Roos, Marco, Mons, Barend, Schultes, Erik, EcoDM (Funded by BMBF), Rothfritz, Laura, Burkart, Christine, and Bothe, Jasper
- Abstract
Die FAIR-Prinzipien werden seit ihrer Veröffentlichung im Jahr 2016 von einem breiten Spektrum an Stakeholdern zitiert, übernommen und angewendet. Ziel der 15 FAIR-Leitprinzipien ist es nicht, konkrete technische Implementierungen vorzuschreiben, sondern Leitlinien zur Verbesserung der Auffindbarkeit, Zugänglichkeit, Interoperabilität und Nachnutzbarkeit digitaler Ressourcen an die Hand zu geben. Dies hat vermutlich zur breiten Anwendung der FAIR-Prinzipien beigetragen, da einzelne Stakeholder-Communitys ihre eigenen Lösungen umsetzen können. Allerdings gingen damit auch uneinheitliche Interpretationen einher, die das Risiko inkompatibler Umsetzungen zur Folge haben. Wenngleich die FAIR-Prinzipien auf einer übergeordneten Ebene formuliert sind und sich in vielfältiger Weise interpretieren und umsetzen lassen, bedarf es für eine wirkliche Interoperabilität somit einer stärkeren Konvergenz weithin zugänglicher und (wieder)verwendbarer Implementierungsentscheidungen. Mit den Überlegungen zur Umsetzung der FAIR-Prinzipien unterstützen wir eine schnellere globale Mitwirkung und Konvergenz hin zu zugänglichen, soliden, auf breiter Ebene angewandten und einheitlichen FAIR-Implementierungen. Jede selbst identifizierte Stakeholder-Community kann sich entweder dafür entscheiden, Lösungen aus vorhandenen Implementierungen wiederzuverwenden, oder bei Bedarf die Herausforderung annehmen, die benötigte Lösung, die in Zukunft idealerweise wiederum von anderen Communitys angewandt werden kann, selbst zu entwickeln. Nachfolgend wollen wir für jedes der FAIR-Prinzipien Interpretationen und Überlegungen zu seiner Implementierung (Entscheidungen und Herausforderungen) erörtern. Die vorliegende deutsche Übersetzung des Dokuments entstand im Rahmen des Verbundprojektes EcoDM mit der Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 16DWWQP.
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- 2020
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