1. Bedeutung von Ausdauersport für die Verbesserung von Kognition und Remission bei post-akuter Schizophrenie
- Author
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Peter Falkai, Alkomiet Hasan, Andrea Schmitt, B. Malchow, M. Lembeck, Sergi Papiol, Isabel Maurus, and Astrid Roeh
- Subjects
Gynecology ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,0302 clinical medicine ,business.industry ,medicine ,Neurology (clinical) ,Family Practice ,business ,030217 neurology & neurosurgery ,030227 psychiatry - Abstract
ZusammenfassungDie Schizophrenie geht häufig mit einer verminderten sozialen Funktion aufgrund kognitiver Defizite einher, die mit gehirnstrukturellen Veränderungen wie einer Verminderung des Hippocampusvolumens assoziiert sind. In einer ersten Studie haben wir eine Verbesserung des episodischen Gedächtnisses und eine Volumenvergrößerung des Hippocampus nach aerobem Sporttraining bei Menschen mit einer Mehrfacherkrankung einer Schizophrenie gefunden. In einer Folgestudie unter Kombination mit kognitivem Training konnten wir eine Vergrößerung des temporalen Kortex zeigen, allerdings fanden wir für die Gesamtgruppe keine signifikante Zunahme des Hippocampusvolumens. Bei diesen Patienten war jedoch ein erhöhter polygenetischer Risikofaktor (Polygenetic Risk Score, PRS) mit einer verminderten Volumenzunahme des Hippocampus assoziiert sowie verbesserter körperlicher Fitness und psychosozialen Funktionsniveau. In der Sportstudie (Clinical-Trials.gov ID: NCT03466112) des „Enhancing Schizophrenia Prevention and Recovery through Innovative Treatments” (ESPRIT) Forschungsnetzwerkes zu psychischen Erkrankungen erweitern wir die Dauer des Trainings nach den Richtlinien des American College of Sports Medicine. Langzeiteffekte des Ausdauertrainings auf Kognition, Symptome und funktionelle Genesung werden verglichen mit einer Kontrollgruppe, die Gleichgewichtsübungen und Muskeltonustraining durchführt.
- Published
- 2018