70 results on '"Industriestaaten"'
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2. Strategien und Instrumente zur zukunftsorientierten Forschung für die Nachhaltigkeit
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Wilfried Kraus
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Entwicklungsländer ,Gesellschaft ,GND ,Industriestaaten ,Kooperation ,Nachhaltigkeit ,Technology ,Social Sciences - Published
- 2010
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3. Mikroenergie-Systeme zur dezentralen nachhaltigen Energieversorgung in strukturschwachen Regionen
- Author
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Martina Schäfer
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Energieversorgung ,Entwicklungsländer ,GND ,Graduiertenkolleg ,Industriestaaten ,Nachhaltigkeit ,Technology ,Social Sciences - Published
- 2009
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4. Degrowth als ein Gedanke der Nachhaltigkeit
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Michael Reuß, Julia Hahn, Petra Wächter, and Linda Nierling
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Gesellschaft ,GND ,Technology ,Nachhaltigkeit ,Industriestaaten ,Social Sciences ,Postwachstumsökonomie ,Kongressbericht - Published
- 2012
5. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Winter 2012
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Boysen-Hogrefe, Jens, Gern, Klaus-Jürgen, Jannsen, Nils, Plödt, Martin, van Roye, Björn, Scheide, Joachim, Groll, Dominik, and Kooths, Stefan
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Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Deutschland ,Weltkonjunktur - Abstract
[Weltkonjunktur bleibt vorerst schwach] Die Weltkonjunktur hat im Jahr 2012 weiter an Fahrt verloren. Zur Jahreswende 2012/13 scheint der Tiefpunkt der globalen konjunkturellen Dynamik zwar durchschritten zu sein. Doch belasten Unsicherheiten den Ausblick, die insbesondere im Zusammenhang mit der Staatsschuldenkrise im Euroraum und dem zukünftigen finanzpolitischen Kurs in den Vereinigten Staaten stehen. Für die Prognose ist angenommen, dass sich die Lage im Euroraum allmählich weiter entspannt. Bezüglich der Finanzpolitik in den Vereinigten Staaten unterstellen wir, dass ein Kompromiss erzielt wird, der zwar die Konjunktur im kommenden Jahr merklich dämpft, die Perspektiven auf die mittlere Frist aber verbessert. Unter diesen Voraussetzungen erwarten wir, dass die Produktion in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften im Winterhalbjahr 2012/13 allenfalls sehr schwach zulegen und danach langsam an Schwung gewinnen wird. Die Wirtschaft in den Schwellenländern wird, auch dank wirtschaftspolitischer Anregungen, im Verlauf des kommenden Jahres zunehmend Fahrt aufnehmen. Die Weltproduktion insgesamt dürfte im Jahr 2013 mit einer Rate von 3,4 Prozent expandieren, nach voraussichtlich 3,2 Prozent im zu Ende gehenden Jahr. Für 2014 erwarten wir eine wieder etwas stärkere Zunahme des globalen Bruttoinlandsprodukts (3,9 Prozent). - [Deutschland: Ausgeprägte Konjunkturschwäche] Das schwache außenwirtschaftliche Umfeld und die Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik zur Bewältigung der Krise im Euroraum belasten weiterhin die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Insgesamt haben sich die Konjunkturaussichten gegenüber unserer Herbstprognose deutlich eingetrübt. Für das kommende Jahr prognostizieren wir einen schwachen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um lediglich 0,3 Prozent (gegenüber 1,1 Prozent in der Herbstprognose). Für das übernächste Jahr erwarten wir eine Expansion um 1,5 Prozent - auch dieser Wert bleibt unter unserer bisherigen mittelfristigen Projektion zurück. Die Flaute im Außenhandel dürfte nur nach und nach überwunden werden. Zwar werden von den binnenwirtschaftlichen Triebkräften im Verlauf des Prognosezeitraums wohl zunehmend stärkere Impulse auf die Produktion ausgehen, diese sind aber im kommenden Jahr noch zu schwach, um einen weiteren Rückgang der Kapazitätsauslastung aufzuhalten. Dementsprechend dürfte auch die unternehmerische Investitionstätigkeit zunächst sehr schwach bleiben und sich erst im übernächsten Jahr spürbar beleben, sofern das Vertrauen nicht abermals durch eine Zuspitzung der Krise im Euroraum erschüttert wird. Der Beschäftigungsaufschwung ist vorerst vorbei, allerdings ist damit zu rechnen, dass die Zahl der Erwerbstätigen nahezu stagnieren wird - dies ist angesichts der schwachen gesamtwirtschaftlichen Expansion im kommenden Jahr ein stabilisierender Faktor für die Konjunktur. Die Risiken für die Preisstabilität werden trotz der derzeitigen konjunkturellen Schwächephase größer. Bei einer für die deutsche Volkswirtschaft weiterhin extrem expansiv ausgerichteten Geldpolitik könnten sie sich schon bald materialisieren. Das Defizit in den öffentlichen Kassen dürfte im kommenden Jahr wieder etwas zunehmen. Hierzu tragen sowohl konjunkturelle Effekte als auch expansive Maßnahmen der Finanzpolitik bei.
- Published
- 2012
6. The past and future of knowledge-based growth
- Author
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Strulik, Holger, Prettner, Klaus, and Prskawetz, Alexia
- Subjects
fertility ,human capital ,O10 ,Wirtschaftswachstum ,Forschung ,R&D ,schooling ,O40 ,J13 ,J24 ,O30 ,Industriestaaten ,Bevölkerungsökonomie ,declining population ,Alternde Bevölkerung ,Bildungswesen ,Humankapital ,ddc:330 ,Neue Wachstumstheorie ,Produktivität ,Wirtschaftsgeschichte ,Theorie - Abstract
Conventional R&D-based growth theory argues that productivity growth is driven by population growth but the data suggest that the erstwhile positive correlation between population and productivity turned negative during the 20th century. In order to resolve this problem we integrate R&D-based innovations into a unified growth framework with micro-founded fertility and schooling behavior. The model explains the historical emergence of R&D-based growth and the subsequent emergence of mass education and the demographic transition. The ongoing child quality-quantity trade-off during the transition explains why in modern economies high growth of productivity and income is associated with low or negative population growth. Because growth in modern economies is based on the education of the workforce, the medium-run prospects for future economic growth - when fertility is going to be below replacement level in virtually all developed countries - are much better than suggested by conventional R&D-based growth theories.
- Published
- 2012
7. Weltkonjunktur im Herbst 2012
- Author
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Gern, Klaus-Jürgen, Jannsen, Nils, Plödt, Martin, van Roye, Björn, Scheide, Joachim, Boysen-Hogrefe, Jens, Groll, Dominik, and Schwarzmüller, Tim
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Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Eurozone ,Weltkonjunktur - Abstract
[Dynamik der Weltwirtschaft bleibt gering] Die weltwirtschaftliche Expansion hat sich im Frühjahr 2012 deutlich verlangsamt. Das globale Bruttoinlandsprodukt verzeichnete im zweiten Quartal den geringsten Zuwachs seit Überwindung der weltweiten Rezession im Jahr 2009, und die Konjunkturindikatoren waren bis zuletzt überwiegend abwärts gerichtet. Die weiteren Aussichten hängen zentral von der Entwicklung der Staatsschuldenkrise im Euroraum und den davon ausgehenden Einflüssen auf Nachfrage und Finanzmärkte ab. Unter der Annahme, dass sich die Anspannungen an den Finanzmärkten allmählich verringern, dürfte das Tempo der weltwirtschaftlichen Expansion im Verlauf des kommenden Jahres wieder zunehmen. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird die Konjunktur allerdings nur wenig Schwung entwickeln, denn es gibt beträchtliche bremsende Einflüsse von der Finanzpolitik und der private Sektor ist in vielen Ländern immer noch darum bemüht, seinen Verschuldungsgrad zu verringern. Alles in allem haben wir unsere Prognose für den Zuwachs der Weltproduktion im laufenden Jahr nochmals leicht, von 3,4 Prozent im Juni auf nun 3,3 Prozent, verringert. Für 2013 haben wir unsere Erwartungen etwas stärker von 3,9 auf 3,6 Prozent reduziert. Der Verbraucherpreisanstieg dürfte sich in diesem und im nächsten Jahr trotz ungünstiger Einflüsse vonseiten der Rohstoffpreise abschwächen. - [Hartnäckige Rezession im Euroraum] Im Euroraum steht die Konjunktur nach wie vor unter dem starken Einfluss der Staatsschuldenkrise. Die Stimmungsindikatoren deuten auf eine weitere Schrumpfung der gesamtwirtschaftlichen Produktion in der zweiten Jahreshälfte hin. Unserer Einschätzung nach wird die Rezession im kommenden Jahr zwar überwunden, gleichwohl wird die konjunkturelle Belebung in der Grundtendenz moderat bleiben. Insbesondere die Binnennachfrage wird über den gesamten Prognosehorizont hinweg, sowohl durch eine sich nur allmählich zurückbildende Unsicherheit als auch durch eine restriktiv ausgerichtet Finanzpolitik gebremst. Für das laufende Jahr erwarten wir einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 Prozent und im kommenden Jahr nur eine mäßige Expansion von 0,3 Prozent. Die Inflationsrate dürfte bis Jahresende nicht unter die 2-Prozent-Marke sinken, so dass die Verbraucherpreise im Durchschnitt des Jahres 2012 wohl um 2,4 Prozent steigen werden. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich angesichts der trüben Konjunkturaussichten voraussichtlich weiter verschlechtern; wir prognostizieren für das laufende Jahr eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 11,3 Prozent.
- Published
- 2012
8. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Sommer 2011
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Boysen-Hogrefe, Jens, Boss, Alfred, Scheide, Joachim, Gern, Klaus-Jürgen, Jannsen, Nils, Van Roye, Björn, Groll, Dominik, and Kooths, Stefan
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Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Deutschland ,Weltkonjunktur - Abstract
[Etwas ruhigere Gangart der Weltkonjunktur] Nachdem die Weltproduktion im Winterhalbjahr 2010/11 in beschleunigtem Tempo gestiegen ist, deuten die jüngsten Indikatoren auf eine aktuell wieder etwas langsamere konjunkturelle Expansion hin. Auch für den weiteren Prognosezeitraum erwarten wir einen moderateren Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts. Zwar werden einige der derzeit dämpfenden Faktoren an Wirkung verlieren, etwa der kräftige Anstieg der Ölpreise und der Einbruch der Produktion in Japan infolge des Erdbebens. Andere Faktoren dämpfen jedoch die konjunkturelle Expansion unvermindert oder sogar in zunehmendem Maße. In den Schwellenländern wird die Wirtschaftspolitik angesichts bereits sehr hoch ausgelasteter Kapazitäten bestrebt sein, das Tempo des Produktionsanstiegs zu verringern. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften kommt zu den anhaltenden Bemühungen darum, den Verschuldungsgrads im privaten Sektor zu verringern, hinzu, dass die Finanzpolitik zunehmend restriktiv wird. Alles in allem rechnen wir mit einem Anstieg der Weltproduktion im laufenden Jahr um 4,4 Prozent und im kommenden Jahr um 4,1 Prozent; dies ist eine geringfügige Aufwärtskorrektur gegenüber unserer Prognose vom März. Bei diesem Expansionstempo steigt die Auslastung der weltweiten Produktionskapazitäten nur noch moderat. - [Deutsche Wirtschaft in der Hochkonjunktur] Der Aufschwung in Deutschland bleibt nach der Jahreswende 2010/2011 intakt. Nach dem Zwischenspurt zum Jahresauftakt wird hierzulande mehr produziert als vor der Krise und die gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten dürften mittlerweile wieder normal ausgelastet sein. Auch wenn das Expansionstempo im Prognosezeitraum nachlassen wird, so bleibt es doch stark genug, um die Kapazitätsauslastung weiter steigen zu lassen. Für das laufende Jahr prognostizieren wir einen Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um 3,6 Prozent. Der stärkste konjunkturelle Sog geht von der Investitionstätigkeit aus, die etwa die Hälfte des Produktionsanstiegs in diesem Jahr absorbiert. Die Zunahme des privaten Verbrauchs fällt mit 1,7 Prozent so kräftig aus wie seit zehn Jahren nicht mehr. Zwar trägt der Außenbeitrag noch gut ein Viertel zur Expansion im Gesamtjahr bei, ab der Jahresmitte ist jedoch mit einer Schubumkehr zu rechnen. Die Aufwärtsentwicklung wird somit maßgeblich von der Binnennachfrage getragen. Im nächsten Jahr dürfte die Wirtschaftsleistung um 1,6 Prozent steigen; die Überauslastung der Produktionskapazitäten erreicht dann fast 1,5 Prozent nach 0,9 Prozent im laufenden Jahr. Mit Arbeitslosenquoten von 7,0 Prozent in diesem und 6,4 Prozent im nächsten Jahr bleibt Deutschland auf dem Weg zur Vollbeschäftigung. Die Inflationsrate dürfte zwar im kommenden Jahr mit 2,0 Prozent niedriger ausfallen als in diesem Jahr, für das wir einen Verbraucherpreisanstieg von 2,4 Prozent erwarten. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die binnenwirtschaftlichen Preisauftriebskräfte mehr und mehr Bedeutung erlangen. So steigen die Lohnstückkosten in diesem Jahr nur um 0,7 Prozent. Im nächsten dürften es schon deutlich über 2 Prozent sein.
- Published
- 2011
9. Symmetrische Regeln und asymmetrisches Handeln in der Geld- und Finanzpolitik
- Author
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Hoffmann, Andreas and Schnabl, Gunther
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Geldpolitik ,Öffentliche Schulden ,Industriestaaten ,Finanzpolitik ,Inflation ,Boom-und-Krisen-Zyklen ,Exit ,ddc:330 ,Konjunkturtheorie ,Regeln ,E58 ,Asymmetrie ,Regelgebundene Politik ,E52 ,E63 ,F42 - Abstract
Das Papier untersucht auf der Grundlage der monetären Überinvestitionstheorien von Wicksell (1898), Mises (1912) and Hayek (1929, 1935) das Scheitern von geld- und finanzpolitischen Regeln zur Kontrolle von übermäßigem Geldmengenwachstum und ausufernder Staatsverschuldung. Es zeigt asymmetrische Geld- und Finanzpolitiken in den großen Industrieländern auf, die zu einem Verfall der Geldmarktzinsen gegen Null und einem Anstieg der Staatsverschuldungen auf globale Rekordstände geführt haben. Das strukturelle Absinken des globalen Zinsniveaus wird als Ursache für globale Überinvestitions- bzw. Boom-und-Krisen-Zyklen gesehen, die zu einem Ausufern der Staatsverschuldung geführt haben. Zur Stabilisierung des langfristigen globalen Wachstums wird die Rückkehr zu symmetrischen Regeln in der Geld- und Finanzpolitik gefordert.
- Published
- 2011
10. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Winter 2011
- Author
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Boysen-Hogrefe, Jens, Gern, Klaus-Jürgen, Jannsen, Nils, Plödt, Martin, Van Roye, Björn, Scheide, Joachim, Schwarzmüller, Tim, Groll, Dominik, and Kooths, Stefan
- Subjects
Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Deutschland ,Weltkonjunktur - Abstract
[Weltkonjunktur mit geringer Dynamik] Die Erholung der Weltkonjunktur ist im Jahr 2011 ins Stocken geraten. Zur Jahreswende steht die Weltwirtschaft unter dem Eindruck der Staatsschuldenkrise im Euroraum, Unsicherheiten über den Zustand des Finanzsektors, Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der finanzpolitischen Diskussion in den Vereinigten Staaten und einer überraschend schwachen Dynamik in den Schwellenländern. Für die Prognose ist angenommen, dass es noch einige Monate dauert, bis sich die Belastungen merklich verringern; eine Verschärfung der Vertrauenskrise ist jedoch nicht unterstellt. Unter diesen Voraussetzungen erwarten wir, dass die Produktion in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften im Winterhalbjahr 2011/12 nur sehr schwach expandieren und danach nur langsam an Fahrt gewinnen wird. Die Wirtschaft in den Schwellenländern wird durch die schwache Ausweitung der Nachfrage in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften im Prognosezeitraum zunächst weiter gebremst; sie wird aber dank wirtschaftspolitischer Anregungen im Verlauf des kommenden Jahres wieder auf einen Pfad rascherer Expansion einschwenken. Die Zunahme der Weltproduktion insgesamt dürfte sich im Jahr 2012 auf eine Rate von nur noch 3,4 Prozent verringern, nach voraussichtlich 3,8 Prozent im zu Ende gehenden Jahr. Für 2013 erwarten wir eine wieder etwas stärkere Zunahme des globalen Bruttoinlandsprodukts (4,0 Prozent). - [Deutsche Wirtschaft: Risiko einer Rezession bleibt hoch] Die Konjunktur in Deutschland gerät in eine Schwächephase. Die hohe Unsicherheit, die aus der Staatsschuldenkrise im Euroraum resultiert, wird sich zunehmend auf die Nachfrage der Haushalte und Unternehmen auswirken. Zudem dürften negative Impulse vom Außenhandel kommen, da die Produktion in wichtigen Handelspartnerländern im Euroraum zum Teil spürbar sinken dürfte. Jedoch wird die deutsche Wirtschaft nicht in eine Rezession geraten. Bereits im Sommerhalbjahr des kommenden Jahres dürfte die Konjunktur wieder an Fahrt gewinnen. Dies hängt aber wesentlich davon ab, ob sich – wie von uns in dieser Prognose angenommen – die Lage an den Finanzmärkten beruhigt und sich eine Lösung der Schuldenkrise im Euroraum abzeichnet. Insgesamt dürfte das Bruttoinlandsprodukt in den Jahren 2012 und 2013 um 0,5 bzw. 1,7 Prozent expandieren. Die konjunkturelle Schwäche dürfte keine größeren Bremsspuren am Arbeitsmarkt hinterlassen. Vielmehr wird die Arbeitslosigkeit im Durchschnitt beider Jahre voraussichtlich weiter sinken.
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- 2011
11. Weltkonjunktur im Frühjahr 2010
- Author
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Dovern, Jonas, Gern, Klaus-Jürgen, Jannsen, Nils, Van Roye, Björn, Scheide, Joachim, Boysen-Hogrefe, Jens, and Meier, Carsten-Patrick
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Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Deutschland - Abstract
[Schwellenländer tragen die Expansion der Weltwirtschaft] Die Erholung der Weltwirtschaft hat im zweiten Halbjahr 2009 vor allem infolge einer raschen Expansion von Produktion und Handel in den Entwicklungs- und Schwellenländern eine beträchtliche Dynamik erreicht. In den Industrieländern war der Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts allerdings weniger schwungvoll und wurde zudem von vorübergehenden Faktoren getrieben, deren Fortfall die Konjunktur im Prognosezeitraum dämpfen wird. So erwarten wir für 2010 weiterhin eine nur mäßige Ausweitung des globalen Bruttoinlandsprodukts, die mit 3,7 Prozent deutlich unter den in den Jahren vor der Krise verzeichneten Wachstumsraten bleibt. Für 2011 haben wir unsere Prognose vom Dezember sogar leicht - von 3,9 auf 3,6 Prozent - reduziert, da sich abzeichnet, dass die Wirtschaftspolitik in den Schwellenländern bereits recht bald gestrafft wird und der Produktionsanstieg in dieser Ländergruppe daher etwas geringer ausfällt als bislang prognostiziert. - [Schwache Konjunktur im Euroraum: Nur langsamer Abbau der Ungleichgewichte] Nach dem Einbruch im Winterhalbjahr 2008/09 stabilisierte sich die Produktion im Euroraum im weiteren Verlauf des Jahres 2009. Trotz der weiterhin expansiv ausgerichteten Geldpolitik zeichnet sich im Prognosezeitraum aber nur eine schwache Belebung ab. Die Wirtschaft wird von den Folgen von Verschuldungskrisen in einigen Mitgliedsländern belastet. Für das laufende Jahr erwarten wir einen Anstieg der Produktion um 0,7 Prozent. Im Euroraum ohne Deutschland wird die Dynamik noch etwas schwächer sein. Daran dürfte sich auch im Jahr 2011 kein starker Aufschwung anschließen. Mit Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts von 1,5 Prozent im Euroraum und 1,4 Prozent im übrigen Euroraum wird sich die Konjunktur aber wohl leicht beleben.
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- 2010
12. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Winter 2010
- Author
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Boysen-Hogrefe, Jens, Gern, Klaus-Jürgen, Jannsen, Nils, van Roye, Björn, Scheide, Joachim, Boss, Alfred, Groll, Dominik, and Kooths, Stefan
- Subjects
Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Deutschland ,Weltkonjunktur - Abstract
[Weltkonjunktur schwächt sich ab] Die Weltwirtschaft ist nach der Phase des "Bounce Back" von der Großen Rezession in eine Phase moderater Expansion eingetreten, die voraussichtlich bis weit in das kommende Jahr hinein anhalten wird. Mehr und mehr machen sich Bremsfaktoren bemerkbar, die einer weiteren raschen weltwirtschaftlichen Expansion entgegenstehen. Neben der Finanzpolitik, die in einer zunehmenden Zahl von Ländern zum Teil sehr deutlich gestrafft wird, sind dies vor allem Konsolidierungsprozesse im privaten Sektor, die die Kreditausweitung in vielen Industrieländern behindern. Wir erwarten, dass die Weltproduktion nach einem kräftigen Anstieg um 4,8 Prozent in diesem Jahr im kommenden Jahr nur noch um 3,6 Prozent zunimmt; damit haben wir unsere Prognose vom September kaum revidiert. Für 2012 ist zwar eine Beschleunigung des Produktionsanstiegs zu erwarten, weil die bremsenden Faktoren allmählich an Wirkung verlieren werden. Im Jahresdurchschnitt dürfte sich aber eine nur wenig höhere Zuwachsrate der globalen Produktion ergeben. Bei dem anhaltend moderaten Produktionsanstieg wird sich die Arbeitslosigkeit in den Industrieländern nur wenig zurückbilden. Gleichzeitig bleibt der Inflationsdruck voraussichtlich gering. - [Deutschland: Aufschwung verlangsamt sich - Schuldenkrise bleibt ein Risiko] Die konjunkturelle Erholung in Deutschland ist auch am Ende des Jahres 2010 noch sehr dynamisch. Insgesamt erwarten wir einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung von 3,7 Prozent. Zwar bleibt die Entwicklung in den beiden Folgejahren aufwärts gerichtet, doch verliert die Expansion zunächst deutlich an Schwung. Grund hierfür ist eine Eintrübung der Exportkonjunktur, die dem Produktionsanstieg im Inland zunächst einen spürbaren Dämpfer versetzen dürfte. Die Binnennachfrage zeigt sich demgegenüber weiterhin robust, ihr Zuwachs ist aber nicht stark genug, um das gegenwärtige Aufschwungstempo zu halten. Für das kommende Jahr rechnen wir mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 2,3 Prozent; 2012 dürften es 1,3 Prozent sein. Die niedrige jahresdurchschnittliche Zuwachsrate verdeckt allerdings, dass die Konjunktur im Verlauf des Jahres 2012 wieder an Fahrt gewinnt. Bei steigender Beschäftigung geht die Arbeitslosigkeit bis zum Ende des Jahres 2012 bis auf 2,7 Millionen weiter deutlich zurück. Bei steigender Kapazitätsauslastung sowie allmählich anziehenden Lohnstückkosten nimmt auch der Preisauftrieb zu. Die Inflationsrate steigt von 1,1 Prozent in diesem Jahr auf 1,6 Prozent (2011) und 2 Prozent (2012). Ein Risiko für die Prognose ist, dass sich das bislang sehr günstige monetäre Umfeld infolge einer Ausweitung der Schuldenkrise in einigen europäischen Ländern abrupt eintrübt. Dieses Konjunkturrisiko wiegt für Deutschland stärker als das eines höheren Nachfrageausfalls, der im Falle eines strikteren Konsolidierungskurses in den betroffenen Ländern zu erwarten wäre.
- Published
- 2010
13. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Herbst 2010
- Author
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Gern, Klaus-Jürgen, Jannsen, Nils, Van Roye, Björn, Scheide, Joachim, Boysen-Hogrefe, Jens, Boss, Alfred, Groll, Dominik, and Kooths, Stefan
- Subjects
Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Eurozone ,Deutschland ,Weltkonjunktur - Abstract
[Erholung der Weltwirtschaft verliert an Schwung] Die kräftige Expansion der Weltwirtschaft setzte sich nach der Jahreswende fort und hielt auch im zweiten Quartal 2010 an. Die Aussichten für die Weltkonjunktur haben sich zuletzt zwar eingetrübt. In den Schwellenländern dürfte die Abschwächung jedoch moderat ausfallen und die Wirtschaft auch im Prognosezeitraum kräftig expandieren. Die gegenwärtige Verringerung des konjunkturellen Tempos in den Industrieländern interpretieren wir eher als Resultat des Auslaufens temporärer Impulse, die der Erholung bislang eine überraschend hohe Dynamik verliehen haben, denn als Rückfall in eine rezessive Grundtendenz. Im Ergebnis erwarten wir, dass sich das Tempo der weltwirtschaftlichen Expansion im weiteren Verlauf dieses Jahres und im kommenden Jahr zwar verlangsamt, die gesamtwirtschaftliche Produktion aber deutlich aufwärtsgerichtet bleibt. Unsere Prognose für den Anstieg der Weltproduktion in diesem Jahr revidieren wir nochmals leicht nach oben. Mit einer Rate von voraussichtlich 4,7 Prozent legt sie wieder annähernd so stark zu wie in den Jahren vor der Finanzkrise. Für 2011 erwarten wir unverändert einen moderateren Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts um nur noch 3,6 Prozent. - [Euroraum: Konjunktur trotz Schuldenkrise aufwärtsgerichtet] Die Konjunktur im Euroraum ist im Sommerhalbjahr aufwärtsgerichtet und war bisher von den Folgen der Schuldenkrise nur geringfügig betroffen. Zu einer rapiden Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen im Zuge der Finanzmarktturbulenzen scheint es nicht gekommen zu sein. Im übrigen Euroraum ist die Dynamik allerdings deutlich geringer als in Deutschland. Das Abflachen der Weltkonjunktur, negative Impulse der Finanzpolitik sowie das Auslaufen des Lagerzyklus wirken sich im Prognosezeitraum belastend aus, so dass das Bruttoinlandsprodukt nach 1,6 Prozent im laufenden Jahr nur mit 1,2 Prozent im kommenden Jahr expandieren dürfte. - [Deutschland: Nach dem Zwischenspurt langsamere Gangart der Konjunktur] In Deutschland hat sich die Konjunktur in diesem Jahr deutlich schneller erholt als in den meisten anderen Industriestaaten. Wir erwarten, dass die deutsche Wirtschaft auch in nächster Zeit vergleichsweise robust bleibt, allerdings wird sich die Dynamik deutlich verlangsamen. Die weitere Expansion wird maßgeblich von der Binnenwirtschaft getragen, während die außenwirtschaftlichen Impulse allmählich auslaufen. Für das laufende Jahr erwarten wir einen Zuwachs der gesamtwirtschaftlichen Produktion von 3,4 Prozent. Im nächsten Jahr wird vor dem Hintergrund einer deutlich nachgebenden weltwirtschaftlichen Dynamik ein Zuwachs von 1,7 Prozent erreicht werden. Die Arbeitsmarktentwicklung ist weiterhin positiv; im Verlauf des nächsten Jahres dürfte die Zahl der Arbeitslosen unter drei Millionen sinken.
- Published
- 2010
14. (Wie) Führt Außenhandel zu Wirtschaftswachstum?
- Author
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Eck, Katharina
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Investitionsgut ,Wirtschaftswachstum ,Forschung ,Welt ,Außenwirtschaft ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Entwicklungsländer ,Endogener technischer Fortschritt ,Wissenstransfer ,Theorie ,Technologietransfer - Abstract
Diese Arbeit geht der Frage nach, wie Außenhandel zu Wirtschaftswachstum führen kann. Da anhaltendes Wirtschaftswachstum nur durch technischen Fortschritt möglich ist, muss Außenhandel deshalb auf die Rate des technischen Fortschritts wirken um Wirtschaftswachstum beeinflussen zu können. Technischer Fortschritt selbst entsteht hauptsächlich durch die Produktion und Nutzung von Ideen. Mit Hilfe theoretischer Modelle wird gezeigt, dass internationaler Handel die Produktion von Ideen in Industrieländern beschleunigen kann und die Nutzung bereits produzierter Ideen in Entwicklungsländern ermöglicht. Dies wird durch empirischen Nachweis belegt. Eine eigene empirische Analyse zur Vielfalt importierter Kapitalgüter eines Landes veranschaulicht diesen Zusammenhang. This working paper deals with the question how international trade can lead to economic growth. Since only technical progress can lead to sustained economic growth international trade has to accelerate the rate of technical progress to promote economic growth. Technical progress is mainly generated by the production and the use of ideas. It can be shown that international trade fosters the production of ideas in industrialised countries and that it enables the use of ideas in developing countries. Therefore international trade can promote growth at least in the short run. This is demonstrated via theoretical models and empirical evidence as well as a separate empirical analysis concerning the variety of imported capital goods.
- Published
- 2010
15. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Sommer 2010
- Author
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Boysen-Hogrefe, Jens, Dovern, Jonas, Gern, Klaus-Jürgen, Jannsen, Nils, Van Roye, Björn, Scheide, Joachim, Boss, Alfred, Groll, Dominik, and Meier, Carsten-Patrick
- Subjects
Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Deutschland ,Weltkonjunktur - Abstract
[Weltkonjunktur kommt nach kräftiger Erholung in schwierigeres Fahrwasser] Die Weltwirtschaft hat sich rascher erholt als erwartet. Vor allem die Konjunktur in den Entwicklungs- und Schwellenländern hat im Winterhalbjahr 2009/2010 eine hohe Dynamik entfaltet, aber auch in den Industrieländern nahm die Produktion überraschend deutlich zu. Allerdings deutet sich an, dass die Konjunktur in den Schwellenländern im weiteren Verlauf an Schwung verliert. Gleichzeitig hat die Vertrauenskrise im Euroraum gezeigt, dass erhebliche Risiken für die Erholung in den Industrieländern bestehen. Daher haben wir zwar unsere Prognose für den Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2010 deutlich von 3,7 Prozent in unserer Prognose vom März auf 4,4 Prozent erhöht. Für 2011 erwarten wir aber nach wie vor einen nur moderaten Zuwachs der Weltproduktion von 3,7 Prozent (Märzprognose: 3,6 Prozent). Dabei bleibt die Arbeitslosigkeit in den Industrieländern insgesamt hoch, und die Inflation verharrt auf niedrigem Niveau. - [Deutschland: Konjunkturelle Erholung setzt sich in verlangsamtem Tempo fort - Gefahr eines Rückschlags durch die Schuldenkrise] In den vergangenen Monaten haben sich die Frühindikatoren deutlich verbessert. Die konjunkturelle Dynamik dürfte in der ersten Jahreshälfte deutlich höher gewesen sein, als von uns im vergangenen März geschätzt wurde. Für das Jahr 2010 insgesamt prognostizieren wir einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts um 2,1 Prozent (Prognose im März: 1,2 Prozent). Die Zunahme im Jahr 2011 setzen wir mit 1,2 Prozent deutlich niedriger an als in unserer Prognose vom März (1,8 Prozent), vor allem weil die Finanzpolitik im kommenden Jahr dämpfend wirkt und sich die Weltkonjunktur stärker abschwächt als bisher erwartet. Die Zahl der Arbeitslosen wird weiter spürbar sinken.
- Published
- 2010
16. Auswirkungen der Krise auf Schwellenländer: Welches Entwicklungsmodell hat sich bewährt?
- Author
-
Thomas Mirow, Gunther Schnabl, Michael Knogler, and Klaus-Jürgen Gern
- Subjects
O10 ,Wirtschaftswachstum ,Finanzmarktkrise ,jel:O10 ,ddc:330 ,Industriestaaten ,EU-Staaten ,Finanzmarktkrise, Weltwirtschaft, Wirtschaftswachstum, Osteuropa, Industriestaaten, Schwellenländer, EU-Staaten ,G10 ,Schwellenländer ,jel:G10 ,Osteuropa ,Weltwirtschaft - Abstract
Die Jahre vor der Finanzkrise waren durch ein rasches Produktionswachstum in der Weltwirtschaft insgesamt, vor allem aber durch ein beeindruckendes Wachstum der BRIC-Staaten und weiterer Schwellenländer gekennzeichnet. Nach Ansicht von Thomas Mirow, Präsident der European Bank for Reconstruction and Development, London, war der Entwicklungsweg der Länder Mittel- und Osteuropas bis 2008 erfolgreich. Das Entwicklungsmodell der Transformationsländer sei jedoch vielschichtig zu beurteilen und erfordere für die Zukunft Handlungsbedarf. Nach der Analyse von Gunther Schnabl, Universität Leipzig, ist der Aufholprozess, der durch inländische Kapitalakkumulation im Sektor der handelbaren Güter getrieben ist, überholt. In Mittel- und Osteuropa, Ostasien, Lateinamerika und den rohstoffexportierenden Ländern werden Wachstumsprozesse durch den Zustrom von Kapital getrieben. Diese Entwicklungsstrategie habe aber auch Schattenseiten. Die Frequenz und Dimension von Krisen sei gestiegen. Dies könne mit der Flucht volatilen Kapitals in die entwickelten Kapitalmärkte enden. Michael Knogler, Osteuropa-Institut, Regensburg, wirft einen Blick auf das osteuropäische Aufholmodell eines exportorientierten Wachstums, mit einem kreditfinanzierten Technologieimport als Entwicklungsstrategie. Dies führte dazu, dass das Wachstum in den Jahren ab 2002 von Investitionen und Krediten aus den westlichen Ländern abhängig war. Als Folge der Finanzkrise könnten westliche Kreditgeber ihre Auslandsengagements zurückfahren, so dass eine Verlangsamung des Konvergenzprozesses wahrscheinlich sei. Klaus-Jürgen Gern, Institut für Weltwirtschaft, Kiel, ist der Meinung, dass die Schwellenländer, zumindest eine bestimmte Gruppe, den vor der Krise erreichten Wachstumspfad weiter verfolgen können. Für eine stärkere Abkoppelung der Schwellenländer vom Wachstum in den Industrieländern sei jedoch eine Stärkung der Binnennachfrage vor allem in den Schwellenländern, deren Wachstum bislang exportgetrieben war, notwendig.
- Published
- 2010
17. Weltwirtschaft: Tiefpunkt der Produktion erreicht
- Author
-
Boysen-Hogrefe, Jens, Gern, Klaus-Jürgen, Jannsen, Nils, van Roye, Björn, and Scheide, Joachim
- Subjects
Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose - Abstract
Nach dem massiven Einbruch im Herbst 2008 schrumpfte die Weltproduktion im ersten Quartal 2009 nochmals sehr kräftig. Sowohl in den Industrieländern als auch in den meisten Schwellenländern setzte sich die Talfahrt in ungebremstem Tempo fort. Inzwischen deutet jedoch vieles darauf hin, dass sich die Weltkonjunktur im Sommerhalbjahr 2009 fängt. Allerdings erwarten wir für den Prognosezeitraum angesichts weiterhin bestehender Belastungsfaktoren eine nur allmähliche Erholung der Weltkonjunktur. Das globale Bruttoinlandsprodukt dürfte mit einer Rate von 2,3 Prozent im kommenden Jahr abermals deutlich schwächer zulegen als im mittelfristigen Trend. Während wir unsere Prognose für den Zuwachs der Weltproduktion im Jahr 2010 damit im Vergleich zu unserer Frühjahrsprognose (2,1 Prozent) leicht aufwärts revidiert haben, hat sich der Ausblick für den Produktionsanstieg im laufenden Jahr nochmals deutlich verschlechtert. Wir erwarten nunmehr einen Rückgang der weltwirtschaftlichen Aktivität von 1,5 Prozent (Märzprognose: –0,8 Prozent).
- Published
- 2009
18. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Sommer 2009
- Author
-
Boysen-Hogrefe, Jens, Gern, Klaus-Jürgen, Jannsen, Nils, Van Roye, Björn, Scheide, Joachim, Boss, Alfred, Dovern, Jonas, Groll, Dominik, and Meier, Carsten-Patrick
- Subjects
Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Deutschland - Abstract
[Weltwirtschaft: Tiefpunkt der Produktion erreicht] Nach dem massiven Einbruch im Herbst 2008 schrumpfte die Weltproduktion im ersten Quartal 2009 nochmals sehr kräftig. Sowohl in den Industrieländern als auch in den meisten Schwellenländern setzte sich die Talfahrt in ungebremstem Tempo fort. Inzwischen deutet jedoch vieles darauf hin, dass sich die Weltkonjunktur im Sommerhalbjahr 2009 fängt. Allerdings erwarten wir für den Prognosezeitraum angesichts weiterhin bestehender Belastungsfaktoren eine nur allmähliche Erholung der Weltkonjunktur. Das globale Bruttoinlandsprodukt dürfte mit einer Rate von 2,3 Prozent im kommenden Jahr abermals deutlich schwächer zulegen als im mittelfristigen Trend. Während wir unsere Prognose für den Zuwachs der Weltproduktion im Jahr 2010 damit im Vergleich zu unserer Frühjahrsprognose (2,1 Prozent) leicht aufwärts revidiert haben, hat sich der Ausblick für den Produktionsanstieg im laufenden Jahr nochmals deutlich verschlechtert. Wir erwarten nunmehr einen Rückgang der weltwirtschaftlichen Aktivität von 1,5 Prozent (Märzprognose: -0,8 Prozent). - [Deutschland: Stabilisierung der Produktion auf niedrigem Niveau] Zur Jahresmitte 2009 hat sich die Konjunktur in Deutschland annähernd stabilisiert. Einige Indikatoren deuten darauf hin, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion nach dem Einbruch im Winterhalbjahr 2008/09 zuletzt nur noch wenig zurückgegangen ist. Gleichwohl ist die Rezession keineswegs überwunden. Für das Jahr 2009 insgesamt hat sich die Ausgangsbasis gegenüber unserer Prognose vom März erheblich verschlechtert. Das Produktionsniveau ist im ersten Quartal spürbar niedriger als damals unterstellt. Vor allem deshalb haben wir unsere Prognose nochmals nach unten revidiert: Das reale Bruttoinlandsprodukt dürfte im laufenden Jahr um 6,0 Prozent sinken (Prognose vom März 2009: -3,7 Prozent). Für das kommende Jahr erwarten wir einen nur sehr moderaten Anstieg um 0,4 Prozent (März 2009: -0,1 Prozent).
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- 2009
19. Weltwirtschaft expandiert wieder
- Author
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Boysen-Hogrefe, Jens, Gern, Klaus-Jürgen, Jannsen, Nils, and Scheide, Joachim
- Subjects
Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Weltkonjunktur - Abstract
Im Sommer 2009 hat die Weltkonjunktur begonnen, sich zu erholen. Angesichts einer Belebung, die international weitgehend synchron erfolgt, ist sogar ein recht kräftiger Anstieg der Weltproduktion im zweiten Halbjahr zu erwarten. Im nächsten Jahr dürfte die konjunkturelle Dynamik insgesamt jedoch eher mäßig ausfallen. Die Probleme im internationalen Finanzsystem sind noch nicht überwunden, und die Korrektur der gesamtwirtschaftlichen Ungleichgewichte belastet die Konjunktur wohl noch geraume Zeit. Insgesamt rechnen wir damit, dass dem Rückgang der Weltproduktion um 1,2 Prozent in diesem Jahr ein Anstieg um 2,8 Prozent im nächsten Jahr folgt. Damit haben wir unsere Prognose vom Juni für 2009 um 0,3 und für 2010 um 0.5 Prozentpunkte nach oben revidiert.
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- 2009
20. Steuerschätzung im internationalen Vergleich
- Author
-
Thiess Büttner and Björn Kauder
- Subjects
Dienstleistungsqualität ,Industriestaaten ,O57 ,jel:H20 ,jel:H21 ,jel:O57 ,International ,ddc:330 ,H20 ,H21 ,Vergleich ,Deutschland ,Steuerschätzung, Dienstleistungsqualität, Vergleich, International, Industriestaaten, Deutschland ,Steuerschätzung - Abstract
Über die Methoden, die in anderen Industriestaaten bei der Steuerschätzung angewandt werden, ist in Deutschland sehr wenig bekannt. Es gibt weder einschlägige Literatur, noch findet ein Informationsaustausch zwischen den Steuerschätzern der einzelnen Staaten statt. Um die bestehende Informationslücke zu schließen, hat das Bundesfinanzministerium das ifo Institut mit der Erstellung eines Gutachtens zum Thema "Methoden der Steuerschätzung im internationalen Vergleich" beauftragt. Im Ergebnis zeigte der Vergleich der Methoden der Steuerschätzung eine Reihe von Unterschieden zwischen den Praktiken der Länder auf. Dies beinhaltet zunächst die institutionelle Zuordnung und damit die Unabhängigkeit der Steuerschätzung. Bezüglich des organisatorischen Rahmens und der Vorgehensweise gibt es weniger deutliche Unterschiede. Des Weiteren differieren die Transparenz und Dokumentation. Zusammenfassend offenbart der internationale Vergleich der Methoden der Steuerschätzung unterschiedliche Anforderungen und Herangehensweisen in den Ländern. Eine überlegene Schätzmethodik ist dabei nicht auszumachen. Die Ergebnisse unterstreichen aber die Bedeutung der Unabhängigkeit der Steuerschätzung für die Qualität der Prognosen.
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- 2008
21. Global business cycles: convergence or decoupling?
- Author
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Kose, M. Ayhan, Otrok, Christopher M., and Prasad, Eswar S.
- Subjects
Konjunktur ,convergence ,Welt ,Konjunkturzusammenhang ,Industriestaaten ,macroeconomic fluctuations ,Schwellenländer ,decoupling ,business cycles ,Globalisierung ,ddc:330 ,Entwicklungskonvergenz ,C32 ,Globalization ,F41 ,C11 ,F42 ,E32 - Abstract
This paper analyzes the evolution of the degree of global cyclical interdependence over the period 1960-2005. We categorize the 106 countries in our sample into three groups - industrial countries, emerging markets, and other developing economies. Using a dynamic factor model, we then decompose macroeconomic fluctuations in key macroeconomic aggregates - output, consumption, and investment - into different factors. These are: (i) a global factor, which picks up fluctuations that are common across all variables and countries; (ii) three group-specific factors, which capture fluctuations that are common to all variables and all countries within each group of countries; (iii) country factors, which are common across all aggregates in a given country; and (iv) idiosyncratic factors specific to each time series. Our main result is that, during the period of globalization (1985-2005), there has been some convergence of business cycle fluctuations among the group of industrial economies and among the group of emerging market economies. Surprisingly, there has been a concomitant decline in the relative importance of the global factor. In other words, there is evidence of business cycle convergence within each of these two groups of countries but divergence (or decoupling) between them.
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- 2008
22. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Sommer 2008
- Author
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Dovern, Jonas, Gern, Klaus-Jürgen, Hogrefe, Jens, Jannsen, Nils, Van Roye, Björn, Scheide, Joachim, Boss, Alfred, and Meier, Carsten-Patrick
- Subjects
Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Deutschland - Abstract
[Deutlich verlangsamte Expansion der Weltwirtschaft] Die Weltkonjunktur sieht sich derzeit erheblichen Belastungen gegenüber. Die Konjunkturlokomotive Vereinigte Staaten ist als Folge der Immobilienkrise und der dadurch ausgelösten Probleme im Finanzsektor ausgefallen. Auch in anderen Ländern hat sich die Lage an den Immobilienmärkten eingetrübt. Gleichzeitig hat die Inflation, ausgehend von dem unvermindert kräftigen Anstieg der Rohstoffpreise, weltweit erheblich angezogen. Um eine Verfestigung der Inflation zu vermeiden, zögern die Notenbanken in vielen Ländern damit, der Fed zu folgen und ihre Politik zu lockern, teilweise wurde die Geldpolitik sogar bis zuletzt weiter gestrafft. Bei diesen Rahmenbedingungen erwarten wir, dass die Weltproduktion in diesem und im nächsten Jahr deutlich langsamer zulegt als in den vergangenen vier Jahren, in denen Zuwächse von jahresdurchschnittlich 4,8 Prozent verzeichnet wurden; wir haben unsere Prognose für die Jahre 2008 und 2009 im Vergleich zum Frühjahr leicht auf 3,9 bzw. 3,7 Prozent zurückgenommen. Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten wird nur dank erheblicher wirtschaftspolitischer Impulse an einer Rezession vorbeischrammen. Die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung in Japan und im Euroraum wird demgegenüber nur leicht zurückgehen. Recht kräftig wird die Wirtschaft weiterhin in den Schwellenländern expandieren, wenngleich sich insbesondere im asiatischen Raum die Zuwachsraten ebenfalls spürbar verringern dürften. - [Konjunktur in Deutschland schwächt sich deutlich ab] Die deutsche Wirtschaft ist mit viel Schwung in das Jahr 2008 gestartet, bedingt allerdings nicht zuletzt durch eine Reihe von Sonderfaktoren. Im weiteren Jahresverlauf wird sich die Konjunktur merklich abkühlen, da die Impulse aus dem Ausland nachlassen, die Investitionsdynamik geringer wird und die Verbraucher sich nach dem Schub bei den Energiekosten mit Käufen zurückhalten. Auch der Aufschwung am Arbeitsmarkt geht zu Ende. Mit der leichten Belebung der Weltkonjunktur im nächsten Jahr dürfte sich die Konjunktur in Deutschland wieder etwas erholen. Wir revidieren unsere Prognose für den Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2008 von 1,9 auf 2,1 Prozent und senken die Prognose für das Jahr 2009 von 1,2 auf 1,0 Prozent.
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- 2008
23. Methoden der Steuerschätzung im internationalen Vergleich
- Author
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Büttner, Thiess and Kauder, Björn
- Subjects
Belgien ,Neuseeland ,Industriestaaten ,Frankreich ,Italien ,Kentucky ,Großbritannien ,O57 ,Kanada ,Japan ,International ,ddc:330 ,H20 ,H21 ,Vergleich ,Österreich ,Prognoseverfahren ,Deutschland ,Niederlande ,Wissenschaftliche Methode ,Steuerschätzung ,USA ,Irland - Abstract
Über die Methoden, die in anderen Industriestaaten bei der Steuerschätzung angewandt werden, ist in Deutschland sehr wenig bekannt. Es gibt weder einschlägige Literatur, noch findet ein Informationsaustausch zwischen den Steuerschätzern der einzelnen Staaten statt. Um die bestehende Informationslücke zu schließen, hat das Bundesfinanzministerium das ifo Institut mit der Erstellung eines Gutachtens zum Thema "Methoden der Steuerschätzung im internationalen Vergleich" beauftragt. Im Ergebnis zeigte der Vergleich der Methoden der Steuerschätzung eine Reihe von Unterschieden zwischen den Praktiken der Länder auf. Dies beinhaltet zunächst die institutionelle Zuordnung und damit die Unabhängigkeit der Steuerschätzung. Bezüglich des organisatorischen Rahmens und der Vorgehensweise gibt es weniger deutliche Unterschiede. Des Weiteren differieren die Transparenz und Dokumentation. Zusammenfassend offenbart der internationale Vergleich der Methoden der Steuerschätzung unterschiedliche Anforderungen und Herangehensweisen in den Ländern. Eine überlegene Schätzmethodik ist dabei nicht auszumachen. Die Ergebnisse unterstreichen aber die Bedeutung der Unabhängigkeit der Steuerschätzung für die Qualität der Prognosen.
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- 2008
24. Immobilienkrise in den Vereinigten Staaten: Historischer Vergleich und Implikationen für den Konjunkturverlauf
- Author
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Dovern, Jonas and Jannsen, Nils
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Konjunktur ,Immobilienmarkt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Zeitreihenanalyse ,Baukonjunktur ,Konjunkturprognose ,Branchenkrise ,USA - Abstract
Die spürbare Dämpfung der Konjunktur in den Vereinigten Staaten infolge der Immobilienmarktkrise dürfte bis ins Jahr 2009 anhalten. Ein Vergleich mit den Verläufen von historischen Immobilienmarktabschwüngen in 15 Industrieländern sowie eine Analyse auf Basis eines vektorautoregressiven Modells lassen erwarten, dass sich die Wohnungsbaurezession wohl bis Mitte 2009 fortsetzten wird. Für die gesamtwirtschaftliche Produktion deuten alle Ergebnisse darauf hin, dass vor allem im ersten Halbjahr 2008 mit einer schwachen Entwicklung zu rechnen ist; dass es dabei zu einem deutlichen Rückgang der Produktion in beiden Quartalen kommt, ist jedoch nicht zwingend. Über den gesamten Immobilienmarktabschwung betrachtet, wird die Konjunktur aufgrund der starken Entwicklung während des vergangenen Sommerhalbjahres wahrscheinlich weniger in Mitleidenschaft gezogen werden als im Durchschnitt der historischen Krisen. Hierfür spricht nicht zuletzt das sehr niedrige Realzinsniveau.
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- 2008
25. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Frühjahr 2008
- Author
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Gern, Klaus-Jürgen, Jannsen, Nils, Sander, Birgit, Scheide, Joachim, Van Roye, Björn, Boss, Alfred, Dovern, Jonas, Meier, Carsten-Patrick, and Oskamp, Frank
- Subjects
Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Deutschland - Abstract
[Abkühlung der Weltkonjunktur] Die weltwirtschaftliche Expansion hat sich zum Jahresende 2007 unter dem Eindruck der Immobilienkrise in den Vereinigten Staaten und der dadurch ausgelösten Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten merklich verlangsamt. Die Finanzkrise wird die Realwirtschaft in den Industrieländern noch geraume Zeit belasten, vor allem dadurch, dass die Finanzierungskosten für Unternehmen und Haushalte steigen. Das Risiko, dass die Vereinigten Staaten in eine Rezession rutschen, ist beträchtlich. In den meisten der übrigen Industrieländer sind die internen Auftriebskräfte jedoch nach wie vor deutlich. Hinzu kommt, dass die Wachstumsdynamik in den Schwellenländern ungebrochen ist. So dürfte die weltwirtschaftliche Expansion in diesem und im nächsten Jahr zwar deutlich hinter den Zuwachsraten der Vorjahre zurückbleiben. Einen Einbruch der wirtschaftlichen Aktivität erwarten wir für die Weltwirtschaft insgesamt aber nicht. - [Deutschland: Robuste Binnenkonjunktur - Dämpfer aus dem Ausland] Die Konjunktur in Deutschland wird sich vorübergehend abkühlen. Zwar sprechen Indikatoren dafür, dass die Produktion mit viel Schwung in das Jahr 2008 gestartet ist. Im weiteren Jahresverlauf dürfte die Dynamik jedoch rasch nachlassen. Insbesondere werden von der Auslandsnachfrage angesichts der Eintrübung der Weltkonjunktur und der Aufwertung des Euro kaum noch Impulse ausgehen, zumal sich die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Hersteller angesichts steigender Arbeitskosten kaum noch verbessern wird. Die Binnennachfrage wird beschleunigt zunehmen; hier wirken sich insbesondere die kräftig steigenden Einkommen infolge des Arbeitsplatzaufbaus aus. Wir belassen unsere Prognose für den Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2008 bei 1,9 Prozent und senken die Prognose für das Jahr 2009 von 1,6 auf 1,2 Prozent. - [Abschwächung der Konjunktur in Deutschland - was nun zu tun ist] Wir halten es nicht für angemessen, auf die sich abzeichnende Schwäche der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland mit einem Konjunkturprogramm zu reagieren. Es besteht das Risiko, dass ein solches Programm nicht wie gewünscht wirkt. Die Staatsverschuldung würde auf jeden Fall steigen. Wichtig wäre es dagegen, das mittelfristige Wachstum zu fördern und die Anreize für mehr Beschäftigung zu erhöhen. Solche Maßnahmen hätten den positiven Nebeneffekt, dass sie gleichzeitig auch die konjunkturelle Lage in diesem und im kommenden Jahr verbessern würden.
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- 2008
26. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Winter 2007
- Author
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Dovern, Jonas, Gern, Klaus-Jürgen, Jannsen, Nils, Van Roye, Björn, Sander, Birgit, Scheide, Joachim, Tesfaselassie, Mewael F., Boss, Alfred, Meier, Carsten-Patrick, and Oskamp, Frank
- Subjects
Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Deutschland - Abstract
[Weltwirtschaftliche Dynamik flaut ab] Die Weltproduktion ist 2007 mit einer Rate von voraussichtlich 5,1 nochmals sehr kräftig gestiegen. Gegen Jahresende hat sich das Konjunkturklima jedoch deutlich eingetrübt, vor allem infolge der Immobilienkrise in den USA. Die Krise an den Finanzmärkten ist noch nicht ausgestanden und wird die konjunkturelle Entwicklung vor allem in den Industrieländern weiter belasten. Wir erwarten, dass die Weltkonjunktur im kommenden Jahr merklich an Schwung verliert. In den Industrieländern dürfte das reale BIP spürbar schwächer steigen als das Produktionspotential. Auch in den Schwellenländern lässt die Dynamik voraussichtlich nach, doch wird der Produktionsanstieg im historischen Vergleich hoch bleiben. Aufgrund der offenbar sehr robusten wirtschaftlichen Dynamik außerhalb der Industrieländer haben wir unsere Prognose für den Zuwachs der Weltproduktion im Jahr 2008 im Vergleich zur Prognose vom September sogar leicht - von 4,4 auf 4,5 Prozent - erhöht. Für das Jahr 2009 ist mit einem Anstieg in ähnlicher Größenordnung zu rechnen. - [Deutschland: Gegenwind für Konjunktur und Potentialwachstum] Im vierten Quartal des laufenden Jahres dürfte die gesamtwirtschaftliche Produktion abermals merklich gestiegen sein; im gesamten Jahr 2007 hat sie sich wohl um 2,6 Prozent (Prognose vom September: 2,7 Prozent) erhöht. Im kommenden Jahr erhält die Konjunktur Gegenwind durch die Verschlechterung der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Anspannungen an den Finanzmärkten. Wir revidieren unsere Prognose für den Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2008 von 2,4 auf 1,9 Prozent. Im Jahr 2009 wird der Produktionsanstieg mit 1,6 Prozent vergleichsweise moderat ausfallen. Dafür spielt auch eine Rolle, dass die Wirtschaftspolitik ihren Kurs geändert hat. Mehr und mehr werden Maßnahmen diskutiert und beschlossen, welche die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt wieder verschlechtern und damit das Fundament des Aufschwungs schwächen.
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- 2007
27. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Frühjahr 2007
- Author
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Gern, Klaus-Jürgen, Oskamp, Frank, Sander, Birgit, Scheide, Joachim, Carstensen, Kai, Boss, Alfred, Dovern, Jonas, and Meier, Carsten-Patrick
- Subjects
Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Deutschland - Abstract
[Robuste weltwirtschaftliche Expansion] Die Weltwirtschaft geht auch nach vier Jahren kräftiger Expansion mit Schwung in das neue Jahr. Wir haben unsere Prognose für die Zunahme der Weltproduktion im Jahr 2007 von 4,4 Prozent im vergangenen September auf nun 4,7 Prozent erhöht. Für das kommende Jahr rechnen wir mit einer ähnlich starken Produktionsausweitung in der Weltwirtschaft. Hintergrund für diese optimistische Sicht ist die Einschätzung, dass sich das Wachstum des Produktionspotentials in der Welt in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt hat. Das Konjunkturgefälle zwischen den großen Industrieländern, das sich im vergangenen Jahr herausgebildet hat, bleibt vorerst bestehen. Während die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung in den Vereinigten Staaten bis in das kommende Jahr hinein weiter zurückgeht, setzt sich der Aufschwung in Japan und in der Europäischen Union zunächst fort. Erst im kommenden Jahr werden die Bremsspuren der geldpolitischen Straffung in Europa in der Konjunktur deutlich sichtbar werden. - [Konjunktur im Euroraum außerhalb Deutschlands bleibt aufwärts gerichtet] Der Konjunkturaufschwung im Euroraum setzt sich in diesem Jahr fort, das reale BIP dürfte wie im Vorjahr um 2,7 Prozent zulegen. Dabei wird die Expansion Deutschland etwas höher sein als im übrigen Euroraum. Im Verlauf des kommenden Jahres wird der Aufschwung allerdings an Fahrt verlieren, auch weil die Geldpolitik leicht bremst. Nach unserer Prognose wird die EZB ihren Leitzins in diesem Jahr auf 4,25 Prozent anheben. Das reale BIP wird 2008 nur noch um 2,3 Prozent zulegen, die Arbeitslosigkeit sinkt unter 7 Prozent. - [Aufschwung in Deutschland setzt sich nur wenig verlangsamt fort] Der Aufschwung in Deutschland setzt sich kraftvoll fort. Anders als bisher von uns erwartet, dürfte die gesamtwirtschaftliche Produktion zu Jahresbeginn zwar langsamer zugenommen haben als zuvor, aber nicht gesunken sein. Für die erste Jahreshälfte erwarten wir einen deutlichen Anstieg der Produktion. Wir revidieren unsere Prognose für die Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts in 2007 von 2,1 auf 2,8 Prozent. Im kommenden Jahr verliert der Aufschwung an Fahrt, nicht zuletzt aufgrund stärkerer Lohnsteigerungen. Vor allem aufgrund des hohen Niveaus zu Jahresbeginn ergibt sich gleichwohl im Jahresdurchschnitt voraussichtlich immer noch ein Zuwachs von 2,4 Prozent. - [Zum Entwurf eines Unternehmensteuerreformgesetzes 2008] Der Entwurf eines Unternehmensteuerreformgesetzes beinhaltet einzelne Maßnahmen, durch deren Verwirklichung die Besteuerung der Unternehmensgewinne überschaubarer würde. Er enthält aber auch Regelungen, die das Steuerrecht komplizierter machen würden. In steuersystematischer Hinsicht ist der Gesetzentwurf mit mancherlei Mängeln behaftet. Die Fremdfinanzierung würde bei Verwirklichung des Reformplans im Vergleich zur Eigenfinanzierung zusätzlich begünstigt. Deutschland würde allerdings als Standort für Unternehmen attraktiver, wenn die Steuersätze wie geplant gesenkt werden. - [Lohnanstieg und Konjunktur in Deutschland 2004-2008] Modellrechnungen zeigen, dass der gegenwärtige konjunkturelle Aufschwung in Deutschland maßgeblich auf die deutliche Lohnzurückhaltung in den vergangenen Jahren zurückzuführen sein dürfte. Der Aufschwung erhält auch gegenwärtig noch Impulse durch die zurückliegende Lohnzurückhaltung. Durch eine Fortsetzung der Arbeitsmarktreformen könnte die Wirtschaftspolitik dafür sorgen, dass der Lohnauftrieb in den kommenden Jahren niedrig bleibt, die Arbeitslosigkeit weiter sinkt und die hohe gesamtwirtschaftliche Dynamik anhält.
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- 2007
28. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Herbst 2007
- Author
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Dovern, Jonas, Gern, Klaus-Jürgen, Meier, Carsten-Patrick, Oskamp, Frank, Sander, Birgit, Scheide, Joachim, and Boss, Alfred
- Subjects
Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Deutschland - Abstract
[Weltkonjunktur verliert an Fahrt] Die Weltwirtschaft befindet sich in einer Phase ausgesprochen rascher Expansion. Auch in der ersten Hälfte des Jahres 2007 nahm die Weltproduktion in hohem Tempo zu. Der weltwirtschaftliche Ausblick wird zurzeit allerdings durch die Probleme an den internationalen Finanzmärkten überschattet. Die Risiken für die Konjunktur haben sich in den vergangenen Wochen deutlich erhöht. Die Einschätzung der Situation wird dadurch erschwert, dass in den vergangenen Jahren neue Finanzmarktinstrumente starke Verbreitung gefunden haben und es keine Erfahrungen gibt, wie sich diese in einer Phase finanziellen Stresses auswirken. Doch gibt es gute Gründe davon auszugehen, dass der Vertrauensverlust der Akteure im Finanzsektor die Entwicklung in der Realwirtschaft nicht massiv beeinträchtigen wird. Auch ist angesichts stark verbesserter Rahmenbedingungen in den Schwellenländern mit einem Anhalten der raschen wirtschaftlichen Expansion außerhalb der Industrieländer zu rechnen. Wir haben unsere Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft im nächsten Jahr im Vergleich zu der vom vergangenen Juni daher nur wenig - von 4,7 auf 4,4 Prozent - gesenkt. - [Nachlassende konjunkturelle Dynamik im Euroraum ohne Deutschland] Die konjunkturelle Grundtendenz im Euroraum ohne Deutschland hat sich etwas abgeschwächt, sie bleibt aber aufwärts gerichtet. Dabei ist nach wie vor der private Konsum eine Stütze der Konjunktur. Vor allem weil der Produktionsanstieg im zweiten Quartal in einer Reihe von Ländern des Euroraums deutlich schwächer ausfiel, als im Sommer aufgrund von positiven Konjunkturindikatoren zu erwarten gewesen war, nehmen wir unsere Prognose für den Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts im Euroraum ohne Deutschland für das laufende Jahr von 2,8 Prozent auf 2,5 Prozent zurück. Im Jahr 2008 dürft die gesamtwirtschaftliche Produktion um 2,1 Prozent ausgeweitet werden (vorher: 2,4 Prozent). Maßgeblich für die konjunkturelle Abschwächung sind die momentanen Finanzmarktturbulenzen, die Verlangsamung der Weltkonjunktur und die Wirkung der strafferen Geldpolitik. - [Deutsche Konjunktur: Aufschwungskräfte behalten die Oberhand] Die konjunkturelle Expansion in Deutschland hat sich abgeschwächt. Gleichwohl sind die Aufschwungkräfte nicht erlahmt, dafür sprechen wichtige Indikatoren. Da der Produktionsanstieg im zweiten Quartal allerdings erheblich niedriger ausgefallen ist, als von uns vor dem Hintergrund der ungewöhnlich positiven Umfragedaten aus dem Unternehmenssektor erwartet worden war, haben wir unsere Prognose um einen halben Prozentpunkt gesenkt. Wir rechnen nun für das laufende Jahr mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts um 2,7 Prozent. Die Entwicklung im kommenden Jahr schätzen wir etwas ungünstiger ein. Dabei spielen zum einen die gegenwärtigen Finanzmarktturbulenzen eine Rolle, zum anderen die Abschwächung der Konjunktur in den Vereinigten Staaten. Wir erwarten nun nur noch eine Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Produktion um 2,4 Prozent (vorher: 2,7 Prozent).
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- 2007
29. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Sommer 2007
- Author
-
Gern, Klaus-Jürgen, Oskamp, Frank, Sander, Birgit, Scheide, Joachim, Boss, Alfred, Dovern, Jonas, and Meier, Carsten-Patrick
- Subjects
Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Deutschland - Abstract
[Weltwirtschaft expandiert nur wenig verlangsamt] Die Weltkonjunktur war auch in den ersten Monaten des Jahres 2007 deutlich aufwärts gerichtet. Ein Ende des kräftigen weltwirtschaftlichen Aufschwungs ist nach wie vor nicht in Sicht. Wir haben unsere Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft in diesem und im nächsten Jahr im Vergleich zur März-Prognose sogar geringfügig - auf 4,8 bzw. 4,7 Prozent - erhöht. Sehr kräftig nimmt weiterhin die Produktion in den Entwicklungs- und Schwellenländern zu. In den Industrieländern setzt sich die konjunkturelle Expansion im Prognosezeitraum in moderatem Tempo fort. Dabei bleibt das Konjunkturgefälle, das sich im vergangenen Jahr herausgebildet hat, erhalten, es verringert sich aber allmählich. Während der Aufschwung im Euroraum und auch in Japan anhalten dürfte, expandiert die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten wohl vorerst weiter in geringerem Tempo als das Produktionspotential. - [Aufschwung in Deutschland bleibt kräftig] Der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland bleibt kräftig. Vor allem wegen der sehr günstigen Frühindikatoren heben wir unsere Prognose abermals an; wir rechnen nun für das laufende Jahr mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts um 3,2 Prozent, statt um 2,8 Prozent. Für das Jahr 2007 erwarten wir nun eine Zunahme um 2,7 Prozent (vorher: 2,4 Prozent). Eine wichtige Rolle spielt dabei, dass die mittlerweile vorliegenden und bis weit in das kommende Jahr hineinreichenden Lohnabschlüsse alles in allem moderater ausgefallen sind als erwartet.
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- 2007
30. Konjunkturelle Expansion in den Industrieländern flacht sich ab
- Author
-
Gern, Klaus-Jürgen, Oskamp, Frank, Sander, Birgit, and Scheide, Joachim
- Subjects
Konjunktur ,Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,EU-Staaten ,Konjunkturprognose ,Weltkonjunktur - Published
- 2006
31. Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Winter 2006
- Author
-
Gern, Klaus-Jürgen, Oskamp, Frank, Sander, Birgit, Scheide, Joachim, Boss, Alfred, Dovern, Jonas, and Meier, Carsten-Patrick
- Subjects
Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose ,Weltkonjunktur - Abstract
[Konjunkturelle Expansion in den Industrieländern flacht sich ab] Der Aufschwung in den Industrieländern hat im Verlauf des Jahres 2006 an Fahrt verloren. Dabei zeigten sich zwischen den großen Wirtschaftsräumen unterschiedliche Tendenzen. Während sich die Auslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten in den Vereinigten Staaten und in Japan verringerte, festigte sich der Aufschwung in Europa zusehends. Im Jahr 2007 wird die Konjunktur in den Vereinigten Staaten weiter zur Schwäche neigen, erst 2008 wird sie sich allmählich wieder beleben. Die Wirtschaft im Euroraum bleibt hingegen im Prognosezeitraum trotz erheblicher dämpfender Einflüsse von der Finanzpolitik im Aufschwung, auch wenn das reale Bruttoinlandsprodukt mit etwas mehr als 2 Prozent nur wenig schneller steigen wird als das Produktionspotential. Unsere Prognose für das reale Bruttoinlandsprodukt in den Industrieländern insgesamt für die Jahre 2006 und 2007 (2,9 bzw. 2,4 Prozent) hat sich seit dem September etwas verringert. Für 2008 erwarten wir einen Produktionsanstieg von 2,5 Prozent. Unter der Annahme eines konstanten Ölpreises wird die Inflation in den kommenden beiden Jahren allmählich abnehmen. - [Gute Chancen auf einen langanhaltenden Aufschwung in Deutschland] Seit unserer Prognose vom August haben sich eine Reihe von Daten sehr viel günstiger entwickelt als damals erwartet. Heute schätzen wir das Risiko, dass die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr in eine Schwächephase gerät, deutlich geringer ein als vor drei Monaten. Zwar wird die Mehrwertsteuererhöhung die Binnennachfrage im Jahr 2007 dämpfen und die Impulse vom Export schwächen sich ab. Der zuletzt nochmals beschleunigte Rückgang der Arbeitslosigkeit deutet jedoch darauf hin, dass sich die merkliche Lohnzurückhaltung der Arbeitnehmer in den vergangenen Jahren nun auch in Form höherer Beschäftigung auszuzahlen beginnt. Wir erhöhen unsere Prognose für den Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2007 von 1,0 auf 2,1 Prozent. Für das Jahr 2008 erwarten wir einen Zuwachs um 1,8 Prozent.
- Published
- 2006
32. Produktionsanstieg in den Industrieländern setzt sich in mäßigem Tempo fort
- Author
-
Benner, Joachim, Gern, Klaus-Jürgen, Kamps, Annette, Oskamp, Frank, and Sander, Birgit
- Subjects
Konjunktur ,Wirtschaftslage ,ddc:330 ,Industriestaaten - Published
- 2005
33. Geistige Eigentumsrechte im Welthandel: Stellt das TRIPs-Abkommen ein Protektionsinstrument der Industrieländer dar?
- Author
-
Stremmel, Dennis
- Subjects
Welt ,Intellectual Property Rights ,Nord-Süd-Beziehungen ,Industriestaaten ,WTO ,F2 ,F1 ,TRIPS ,Knowledge ,Protektionismus ,Globalisierung ,F0 ,ddc:330 ,Entwicklungsländer ,Public Goods - Abstract
Geistige Eigentumsrechte gewinnen in Zuge der Globalisierung eine immer grössere Bedeutung. Neue Produktionstechniken, schnellere Kommunikationswege und nicht zuletzt die rasante Entwicklung der neuen Medien erleichtern zunehmend Imitationen, Kopien und Piraterie. Im Jahre 1995 wurde mit der Implementierung des TRIPs-Abkommens ein sehr grosser Schritt in Richtung globale Harmonisierung geistiger Eigentumsrechte vollzogen. Ein global verbindlicher Schutzrechtsstandard auf geistiges Eigentum soll nach Auffassung der Befürworter des TRIPs-Abkommens globale Wohlstandsverluste aus Imitationen, Kopien und Piraterie verhindern. Kritiker bezeichnen das TRIPs-Abkommen hingegen als protektionistisches Instrument der Industrieländer mit dem alleinigen Ziel, den Entwicklungsländern dauerhaft den Zugang zu neuen Technologien zu verwehren und sich so vor einem potentiellen Wettbewerb mit Niedriglohnländern zu schützen. Der vorliegende Beitrag soll zwei Punkte klären: zum einen wird untersucht, ob das TRIPs-Abkommen aus ordnungspolitischer Sicht generell abzulehnen ist und zum anderen wie die tatsächliche Ausgestaltung des Abkommens im Hinblick auf ihren Protektionsgehalt zu beurteilen ist.
- Published
- 2004
34. Internationaler Beschäftigungsvergleich: Welche Strategien sind erfolgreich?
- Author
-
van Suntum, Ulrich and Schlotböller, Dirk
- Subjects
Beschäftigungseffekt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Arbeitslosigkeit ,Wirkungsanalyse ,Beschäftigungspolitik - Abstract
In vielen Industrieländern besteht nach wie vor eine hohe Arbeitslosigkeit, während andere inzwischen deutliche Beschäftigungserfolge und zum Teil sogar wieder Vollbeschäftigung erreicht haben. Lassen sich über die Ländergrenzen hinweg beschäftigungspolitische Erfolgsstrategien empirisch von weniger erfolgreichen Politikansätzen unterscheiden?
- Published
- 2002
35. Länger leben - kürzer arbeiten?
- Author
-
Wolfgang Ochel
- Subjects
J26 ,Arbeitszeit ,Demographie ,Bevölkerungsentwicklung ,jel:J26 ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Rentenfinanzierung ,Bevölkerungsentwicklung, Demographie, Rentenfinanzierung, Altersgrenze, Arbeitszeit, Lebensalter, Industriestaaten, Deutschland ,Deutschland ,Altersgrenze ,Lebensalter - Abstract
In den hochentwickelten Ländern werden die Menschen immer älter. Gleichzeitig sind die Fertilitätsraten zurückgegangen. Die demographische Entwicklung zu einer alternden Gesellschaft gefährdet die Finanzierung des Rentensystems. Einen Ansatzpunkt zur Verringerung der Finanzierungsprobleme bildet die Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Seit Mitte der neunziger Jahre setzt sich der Rückgang der Lebensarbeitszeit nicht fort. In einigen Ländern wird sogar wieder länger gearbeitet. In Deutschland ist allerdings eine Trendumkehr noch nicht zu beobachten. Seit Ende der neunziger Jahre gehört Deutschland zu dem unteren Drittel der OECD-Länder mit der kürzesten Lebensarbeitszeit.
- Published
- 2002
36. Internationaler Klimaschutz – nicht mehr als symbolische Politik?
- Author
-
Böhringer, Christoph and Vogt, Carsten
- Subjects
Umweltabkommen ,Nichtkooperatives Spiel ,Umweltbewusstsein ,Welt ,330 Wirtschaft ,ddc:330 ,Klimaschutz ,Public Choice ,Industriestaaten ,Internationale Umweltpolitik - Abstract
Klimaschutz stellt aus Sicht der ökonomischen Theorie ein rein öffentliches Gut dar. Internationale Kooperation zum Zweck der Milderung oder Verhinderung der globalen Erwärmung ist daher mit den bekannten fatalen Anreizproblemen behaftet: Auf der Basis freiwilliger, dezentraler Entscheidungen ist mit der Bereitstellung des öffentlichen Gutes nicht zu rechnen. Dennoch scheint man in der Realität internationale Umweltabkommen beobachten zu können, die über das nicht-kooperative Gleichgewicht eines öffentlichen Gut-Spiels hinausgehen. So verpflichten sich die industrialisierten Länder im Kioto-Protokoll von 1997 zu teils erheblichen Minderungen ihrer Treibhausgasemissionen. Damit scheint sich ein Widerspruch zwischen empirischer Beobachtung und theoretischer Prognose aufzutun. Der vorliegenden Beitrag argumentiert, dass es sich hierbei jedoch nur um einen scheinbaren Widerspruch handelt. Die zentrale These ist folgende: Der gesamte bisherige internationale Verhandlungsprozess von der Klimarahmenkonvention 1992 in Rio über das Kioto-Protokoll 1997 bis zum jüngsten Klimagipfel in Den Haag befriedigt vorrangig die öffentliche Nachfrage nach Klimapolitik. Dieser Nachfrage nach politischem Aktionismus steht aber keine adäquate Zahlungsbereitschaft der Wähler für effektiven Klimaschutz gegenüber, wie Ergebnisse von Wählerbefragungen nahe legen. Ökonomen prognostizieren in solchen Fällen das Entstehen symbolischer Politik. Auch das Kioto-Protokoll fügt sich dem (polit-) ökonomischen Erklärungsschema, wenn man die aktuelle Diskussion um zentrale offene Fragen des Protokolls, wie die Anrechenbarkeit sogenannter Kohlenstoff-Senken, in die Bewertung des Vertragswerks mit einbezieht. In der Tendenz ist nämlich ein Bestreben wichtiger Akteure des Kiotoprozesses erkennbar, das Abkommen seiner Substanz zuberauben und damit der nicht-kooperativen Lösung anzunähern.
- Published
- 2001
37. Ist die Globalisierung der Totengräber nationaler Sozialpolitik?
- Author
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Fehn, Rainer
- Subjects
Soziale Marktwirtschaft ,Globalisierung ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Soziale Gerechtigkeit ,Arbeitslosigkeit ,Sozialstaat ,Deutschland ,Wirtschaftliche Effizienz - Published
- 2001
38. Konjunktur in den Industrieländern durchschreitet die Talsohle
- Author
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Gern, Klaus-Jürgen, Gottschalk, Jan, Kamps, Christophe, Scheide, Joachim, and Strauß, Hubert
- Subjects
Welt ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Weltkonjunktur - Published
- 2001
39. Aufschwung in den Industrieländern verlangsamt sich
- Author
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Gern, Klaus-Jürgen
- Subjects
Konjunktur ,ddc:330 ,Industriestaaten - Published
- 2000
40. Sozialstaat und struktureller Wandel: eine verhängnisvolle Beziehung?
- Author
-
Berthold, Norbert
- Subjects
Strukturwandel ,Globalisierung ,Institutioneller Wettbewerb ,Arbeitsnachfrage ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Sozialpolitik ,Sozialstaat - Published
- 1999
41. Verhaltener Produktionsanstieg in den Industrieländern
- Author
-
Gern, Klaus-Jürgen, Scheide, Joachim, Schlie, Markus, and Strauß, Hubert
- Subjects
Konjunktur ,ddc:330 ,Industriestaaten - Published
- 1998
42. Industrieländer: fortgesetzter Aufschwung bei niedriger Inflation
- Author
-
Gern, Klaus-Jürgen, Schatz, Klaus-Werner, Scheide, Joachim, and Solveen, Ralph
- Subjects
Konjunktur ,ddc:330 ,Industriestaaten - Published
- 1997
43. Kräftiger Aufschwung in den Industrieländern
- Author
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Gern, Klaus-Jürgen, Schatz, Klaus-Werner, Scheide, Joachim, Schlie, Markus, and Solveen, Ralph
- Subjects
Konjunktur ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose - Published
- 1997
44. Aufschwung in den Industrieländern verstärkt sich bei expansiver Geldpolitik
- Author
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Gern, Klaus-Jürgen, Schatz, Klaus-Werner, Scheide, Joachim, Schlie, Markus, and Solveen, Ralph
- Subjects
Geldpolitik ,ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose - Published
- 1997
45. LÄNDERVERGLEICH DIE ROBOTER KOMMEN.
- Published
- 2017
46. Vor einer Besserung der Konjunktur in den Industrieländern
- Author
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Lapp, Susanne, Schatz, Klaus-Werner, Scheide, Joachim, and Solveen, Ralph
- Subjects
ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose - Published
- 1996
47. Die Weltwirtschaft im Umbruch: müssen die Realeinkommen der Arbeitnehmer sinken?
- Author
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Siebert, Horst
- Subjects
Reallohn ,Terms of Trade ,Außenwirtschaftstheorie ,Internationale Arbeitsteilung ,Globalisierung ,ddc:330 ,Industriestaaten ,F00 ,Schwellenländer ,Arbeit ,Theorie - Published
- 1996
48. Industrieländer: moderater Porduktionsanstieg bei nur geringer Unterauslastung der Kapazitäten
- Author
-
Lapp, Susanne, Schatz, Klaus-Werner, Scheide, Joachim, and Solveen, Ralph
- Subjects
ddc:330 ,Industriestaaten ,Konjunkturprognose - Published
- 1995
49. Lebhafter Aufschwung in den Industrieländern
- Author
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Gern, Klaus-Jürgen, Schatz, Klaus-Werner, Scheide, Joachim, and Solveen, Ralph
- Subjects
ddc:330 ,Industriestaaten - Published
- 1994
50. Schwache Konjunktur in den Industrieländern
- Author
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Gern, Klaus-Jürgen, Schatz, Klaus-Werner, and Scheide, Joachim
- Subjects
ddc:330 ,Industriestaaten - Published
- 1993
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