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Datenschutz ist für die Forschungsethik in Europa von zentraler Bedeutung und stellt ein grundlegendes Menschenrecht dar. Er ist eng verknüpft mit Autonomie und Menschenwürde und dem Grundsatz, dass jeder geschätzt und respektiert werden sollte. Damit dieser Grundsatz die Entwicklung der heutigen Informationsgesellschaft anleiten kann, muss Datenschutz von der Forschungsgemeinschaft konsequent umgesetzt werden. Das Recht auf Datenschutz ist in der Charta der Grundrechte der EU und im Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union verankert, die dem Recht des Einzelnen auf Schutz der Privatsphäre Wirkung verleihen, indem sie ihm die Kontrolle über die Art und Weise geben, wie Informationen über ihn gesammelt und verwendet werden. Im Rahmen von Forschungsprojekten sind Forscher datenschutzrechtlich dazu verpflichtet, die Teilnehmer ausführlich darüber zu informieren, was mit den von ihnen gesammelten personenbezogenen Daten geschehen wird. Zudem müssen datenverarbeitende Organisationen sicherstellen, dass alle Daten ordnungsgemäß geschützt und minimiert und nicht mehr benötigte Daten vernichtet werden. Dieses Dokument wurde im Auftrag der Europäischen Kommission (Generaldirektion Forschung und Innovation) von einem Expertengremium erstellt. Es soll innerhalb der Wissenschaftsgemeinde – insbesondere bei Begünstigten von Forschungs- und Innovationsprojekten der Europäischen Union – eine bewusstseinsfördernde Wirkung zum Datenschutz und damit verwandten Themen erzielen. Die vorliegende deutsche Übersetzung des Dokuments entstand im Rahmen des Verbundprojektes EcoDM mit der Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 16DWWQP. &nbsp