In diesem Beitrag untersuchen wir die Idee der Aggression als Verteidigung gegen Drohungen gegen das psychische Selbst. Diese Kapazität entwickelt sich intersubjektiv in den ersten drei Lebensjahren durch Erkenntnis mentaler Zustände in anderen. Wenn das Objekt unberechenbar oder feindselig ist, ist die Erkenntnis dieser mentalen Zustände schmerzhaft für das Kind, und seine reflexive Funktion wird unzureichend etabliert werden. Die Verteidigung durch Aggression oder Vermeidung wird häufig veranlaßt. Langfristig kann Aggression zu einem organisierenden Einfluß bei der Konstruktion des Selbst werden; pathologische Destruktivität nimmt dann den Platz emotionaler Verbundenheit und Sorge um den anderen ein. Psychoanalytische Behandlung wirkt nicht mehr primär durch das Ansprechen von Konflikten. Stattdessen rekreiert der Analytiker, vor allem durch Interpretationen von Übertragung und Gegenübertragung, einen intersubjektiven Prozeß, der das reflexive Selbst des Patienten stärkt, und zwar in diesem Fall im Rahmen der Sicherheit einer gutwilligen Beziehung. In this paper we explore the idea of aggression as a defence against threats to the psychological self. This aspect of the self allows reflection about people in psychological terms and develops, in the first three years of life, through appreciation of mental states in the other. When the object is unpredictable or hostile, recognition of this is painful to the child, and his reflective function will not be adequately established. The defences of aggression or avoidance will be invoked very frequently. In time, aggression may become an organising influence in the construction of the self; pathological destructiveness then takes the place of emotional relatedness and concern for the other. Psychoanalytic treatment no longer works primarily by addressing conflict. Instead, particularly through interpretations of transference and countertransference, the analyst recreates an intersubjective process which enhances the patient's reflective self, this time in the safety of a benign relationship.