1. Humanes Papillomavirus und Analkarzinom: Diagnose, Screening und Therapie
- Author
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O. Riesterer, Achim Weber, Dieter Hahnloser, Daniel Dindo, University of Zurich, and Dindo, D
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Gastroenterology ,Anal intraepithelial neoplasia ,medicine ,610 Medicine & health ,2715 Gastroenterology ,business ,10044 Clinic for Radiation Oncology - Abstract
Zusammenfassung: Die Inzidenz des Analkarzinoms nimmt weltweit zu, vor allem bei männlichen homosexuellen Patienten. Als hauptsächlicher Risikofaktor für die Entstehung des Analkarzinoms gilt die anale Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV). Die Prävalenz der analen HPV-Infektion bei HIV-negativen homosexuellen Männern beträgt 50-60%. Bei HIV-positiven homosexuellen Männern liegt die Prävalenz bei nahezu 100%. Die HPV-assoziierte anale intraepitheliale Neoplasie (AIN) gilt als Vorläuferläsion des Analkarzinoms. Bei etwa 20% der HIV-negativen homosexuellen Männer lässt sich eine AIN diagnostizieren, wobei bei 5-10% eine hochgradige Epitheldysplasie (AINII-III) vorkommt. Die Prävalenz der hochgradigen AIN ist jedoch mit bis zu 50% bei HIV-positiven homosexuellen Patienten bedeutend höher. Trotz der Häufigkeit von HPV-bedingten analen Epitheldysplasien und der zunehmenden Fälle von Analkarzinomen gibt es aber noch immer keinen Konsens bezüglich des Screenings, der Therapie und der Überwachung von Patienten mit AIN. Im Falle eines Analkarzinoms ist unabhängig vom HPV- oder HIV-Status heute noch immer die Radiochemotherapie mit 5-FU und MitomycinC Standard
- Published
- 2018